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Schäftung von Neuland. Ueber den gegenwärtigen Stand der Landgewinnung in Preußen berichtet Ministerial rat Stadermann, der feststellt«, daß die Erschließung der Oedländereien Kulturland für etwa 150 000 neue Bauern- ftellen schaffen wird. Unter den großen Plänen hob er zwei yervor. deren Träger der preußische Staat ist, di« Abdäm mung der Eider in Schleswig-Holstein, durch die 35 000 Hektar wertvoller Marschländereien vor der Versumpfung bewahrt und siedlungsreif gemacht werden, und die Ur barmachung der 50 000 Hektar großen zusammenhängenden Hochmoore links und rechts der Ems in der Provinz Han nover. Auch di« Landgewinnungsarbeiten an der Nord- seekült« werden in Deutschland neues Land schaffen. Volkswirtschaft Dresdener Schtachtviehmarlt vom Z. Januar 1935. Preise: Rinder: Ochsen: a —. b 33—37, c 28-32, d 23-26; Bullen: a 37—39, b 34—36, c 30-33, d 26-29; Kühe: a 33—35, b 26 bis 32, c 18-25, d 12—17; Färsen: a 35—38, b 26-31, c 22 bis 25; Fresser: a 25—28; Kälber: Sonderklasse —; andere Kälber: a 38—45, b 33—37, c 28—32, d 24—27; Lämmer und Hammel: a1 45-48, b1 42—45, b2 40—43, c 36-42; Schafe: , 35—37, f 32 - 34; Schweine: a2 50-53, b 48-53, c 46—51, d 42-50, g1 46-47, g2 40-45; Auftrieb: Ochsen 105, Bul ¬ len 166, Kühe 280, Färsen 38. Fresser 58, direkt: Butten 2 Kühe 2, Auslandsrinder 259. Kälber: 1196, direkt 10. Schafe 578, direkt 73. Schweine: 2765, direkt 38. Ueberstand: Ochsen 6 Butten 21. Kühe 27, Schafe 146. Schweine 459, Marktverlauf Rinder langsam, Kälber und Schafe schlecht, Schweine seh: langsam. Normaler ZahresuMmo bei der RMsbam Der letzte Reichsbankausweis zeigt, daß bei dem Noteninstitui der Jahresultimo, der in Anbetracht des Weihnachtssestes und der verstärkten Bedürfnisse der Wirtschaft erhöhte Anforderungen stellt, normal verlaufen ist. Die Erhöhung der gesamten Kapital anlage um 496,1 Mill, aus 4974,6 Mill. RM ist nicht ungewöhn lich stark, wenn man bedenkt, daß die Zunahme der gesamten Kapitalanlage in der letzten Dezemberwoche 1933 422,7 Mill. RM betrug und sich am Halbjahresultimo 1934 auf 585,8 Mill. NM bezifferte. An Reichsbanknoten und Rentenbankschcinen zusammen find 226,8 Mill. RM in den Berkehr abgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 176,3 Mill, auf 3900.6 Mill.' RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 50,5 Mill, auf 384,9 Mill. RM erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 51,6 Mill, aus 1522,8 Mill. RM zu. Der gesamte Zahlungs- mittelumlauf stellt sich am Jahresende auf 5986 Mill. RM gegen 5957 Mill. RM im Bormonat. Die Entwicklung der Oeckungsbestände hält sich in dem üb lichen Rahmen. Insgesamt sind die Gold- und Devisenbestände um 0,5 Mill. RM aus 83,7 Mill. RM gestiegen, und zwar haben die Goldbestände durch Käufe auf dem Inlandsmarkt um 0,3 aus 79,1 Mill. NM und die Bestände an deckungsjähigen Devisen um 0,2 Mill, auf 4,6 Mill. RM zugenommen. Berliner Efsekienbörse. Die feste Stimmung des Vortages hielt sowohl am Renten, als auch am Aktienmarkt der Berliner Effektenbörse vom Don. nerstag an. Das Interesse für festverzinsliche Werte hat sich nobs weiter verstärkt. Am Montanmarkt zogen Hoesch, Klöckner uni Laurahütte um l Prozent an, Mannesmann und Verein. Stahl, werke um 0.5 Prozent. Stolberaer Zink blitzten auf Grund eine. Zufallsorder 2 Prozent ein. Fest tendierten Bräunkohlenwert« (Ilse Genußschein« Kus 1,5 Prozent), mir Eintracht gaben 1.2S Prozent her. Kaliwerte blieben vernachlässigt. Am Markt bei chemischen Werte behaupteten IG. Farben etwa den Vortagskurs (Goldschmidt plus 1,5 Prozent, Kokswerke plus 0,5 Prozent). Lei den Elektrowerten gingen die Kurserhöhungen bi» zu 2Äi Prozent (RWE. und Elektrizitätswerk Schlesien). Hamburger Elektrizitäts werk plus 1,75 Prozent. Bevorzugt von den übrigen Werten wa ren u. a. Dt. Linoleum plus 1 Prozent, Harburger Gummi plus 1,5 Prozent, Schles. Elektrizität und Gas plus 2,5 Prozent, Dt. Kabel plus 1,25 Prozent, ebenso Charlottenburger Wasser. Schwä cher lagen Bemvera — 1,5 Prozent, Gebr. Junghans — 1'/», Schultheiß-Patzenhoser — 1 Prozent. Reichsbank gewannen 0.75 Prozent, Braubank 2'/». Von Schifsahrtswerten waren Hamburg- Süd um 1 Prozent gebessert. Am Rentenmarkt hatten einzelne Stadlanleihen kräftige Erholungen auszuweisen (bis zu 2.5 Pro zent). ebenso Kommunalobligationen, die bis 1 Prozent gewan- nen. Zinsvergütungsscheine, Schuldbuchforderungen und Altbesitz waren nur wenig verändert. Fest lagen Jndustrieobligationen, i Dollarbondsumtaujchobligationen und Reichsbahnvorzugsaktien. Am Geldmarkt erforderte Blankogeld für erste Adressen 4 bis 4,25 Prozent. Am Devisenmarkt lagen Dollar und Pfund im Ausland > schwächer. Gegen Reichsmark stellte sich das Pfund auf 12,22 (12,26,5), der Dollar aus 2,47,8 (2,48,3). Devisenkurse. Belga (Belgien) 58,19 (Geld) 58,31 (Bries), dän. Krone 54,50 54,60, engl. Pfund 12,205 12,235, franz. Franken 16,41 16,45, holl. Gulden 168,21 168,55, ital. Lire 21,30 21,34, norm. Krone 61,35 61,47, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47 47,10, schwed. Krone 62,94 63,06, schweiz. Franken 80,72 80,88. span. Peseta 34,02 34,08, tschech. Krone 10,39 10,41, amer. Dollar ! 2,476 2,480. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin. Das Angebot an Roggen und Weizen genügte zur Decknung der Nachfrage. Abschlüsse in Roggen wurden ost dadurch erschwert. : daß die Rücklieferung der anfallenden Kleie gefordert wurde, wo» > gegen sich die Mühlen sträubten. Für Krastsuttcrmilteln, Hafer j und Futtergerste bestand weiter reges Interesse. Brau- und Jn- ' dustriegersten hatten nur geringe Umsätze zu verzeichnen. Das s Mehlgeschäft verlief ruhig. Die Notierungen änderten sich sür Viktoria-Erbsen 35—36 s und Ackerbohnen 13.50—14 (für 50 Ka. in NM ab Station). ! Amtlicher Berliner Schlachloiebmartt. Auftrieb: 2711 Rinder, darunter 558 Ochsen, 560 Bullen, ! 1593 Kühe und Färsen, 3067 Kälber, 2549 Schafe, 17 215 Schweine. : Preise sür einen Zentner Lebendgewicht in RM: Ochsen: 3. 1. 28. 12. 1. vollst., ausgemästete höchsten Schlachtwerts jüngere 42 42 2. sonstige vollsleischige 38—40 38—41 3. fleischige 32—37 32—37 4. gering genährte 26—31 26—31 Bullen: 1. jüngere vollfleischige höchsten Schlachiwcrts 36—37 36—37 2. sonstige vollsleischige oder nusgcmästetc 33—35 33—35 3. fleischige 28—32 28—32 4. gering genährte 23—27 23—27 Kühe: 1. jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwerts 34 34 2. sonstige vollsleischige oder ausgemästete 24—32 24—32 3. fleischige 17—23 17—23 4. gering genährte 10—15 11—15 Färsen: 1. vollfl. ausgemästete höchsten Schlachtwerts 38—39 38—39 2. vollsleischige 33—37 33—37 3. fleiickiae 27—32 27—32 „Ich — komme zu Ihnen!" sagte er, unempfänglich für ihren Scherz, aber ganz ohne tiefere Absichten. Meta? Nach allem, was geschehen, bei allem, was vor ihm lag, kam sie alsWeib für ihn nicht mehr in Betracht. Liebe? Der Himmel bewahre ihn davor! Eine süße Tor heit, die einem von Pflichten und Arbeiten abzieht. Auch auf diesem Gebiet: das poesielos Solide, das rein Zweck mäßige, seinetwegen sogar Geschäftliche. Hätte er Edith nicht geliebt, nie wäre Zoe seine ... na ja, Frau geworden. Unter diesem Gesichtswinkel führte er das Gespräch mit ihr. „Sie sind schon länger wieder in Berlin?" fragte sie und blickte verwundert in den gemessenen Ernst keines Antlitzes. „Seit acht Tagen ..." Und kommen heute erst zu mir?, fragte ihre Seele. Er verstand es und antwortete darauf. „Ich bin zu einem rein geschäftlichen Zweck hier." „Und der ist jetzt erreicht?" „Leider nein! Eigentlich, mein gnädiges Fräulein, verlasse ich Berlin so unbefriedigt wie möglich. Alle meine Absichten sind gescheitert." „Sie kamen mit bestimmten Plänen?" „Wie gesagt, ja! Ich habe ein kleines Gut gekauft, im Hannoverschen. Dicht am Solling. Die Gegend ist reizvoll. Das Gut hat vorzüglichen Boden — viel Wald und Weide. Ich will mich auf Viehzucht spezialisieren." „Ach!" sagte sie befremdet und abwartend. „Ein hübsches, kleines Haus, einfach und doch herr schaftlich ..." „Das freut mich für Sie!" sagte sie und glaubte zu wissen, warum er das alles erzählte. „Nämlich", fuhr er fort, ganz ohne Bezug auf sie, in strengster Sachlichkeit, „ich habe eine seltsame Geschichte erlebt. Das Pferd, von dem ich Ihnen damals er zählte ..." „Peterle?" „Ja! Der Bauer hatte mich belogen. Es war nicht verendet. Er hatte es ... Na ja, also ich fand es wieder. Es gewann Rennen für mich und hat mich — wohlhabend gemacht." „Ach so!" sagte Meta und fühlte traurig-trotzig: .Also hat er mich nicht mehr nötig, daher sein Wesen ...' „Aber ehe cs so weit kam: Sie können sich nicht aus denken, was ich durchgemacht habe. Ich habe Jochmus gehaßt. Dann aber, als ich ihm gegenüberstand, um mit ihm abzurechnen, sah ich mit einem Male: er konnte gar nicht so viel dazu. Er hat eine reiche Frau geheiratet, als armer Mann — und mußte Wohl oder übel in vielem tun, was sie wollte. Und sie konnte mein schönes Tier nicht ausstehen ... Frauen können sogar auf Tiere eifersüchtig sein, wenn sie sonst danach sind ... Ja, das habe ich erkannt: man soll nie eine Frau heiraten, die reicher ist als man selbst. Man wird nicht reich dadurch, man wird nur Sklave." „Und diese Ihre interessante Weisheit mir zu bringen, ist der Zweck Ihres Besuches?" fragte sie — und es ge lang ihr, diese Worte scherzend-liebenswürdigen Tones zu sagen. „Bewahre!" antwortete er und sah sie viel vertraulicher an, als er wollte und wußte. „Ich hatte Sehnsucht danach, Sie einmal wiederzusehen. Wem soll ich beichten, wenn nicht Ihnen? Sie haben sich damals schon alle Mühe ge geben, mich ein wenig zu erziehen." „Und der Zweck Ihres Berliner Aufenthaltes?" fragte sie ablenkend. „Ja, sehen Sie — ich brauche für mein Gut eine Frau." Meta enthielt sich einer Aeußerung. Sie wartete schweigend. „Ich brauche eine tüchtige, junge Person, pflichttreu und kräftig, die zufassen kann, die die Milch nachmißt, die Eier zählt, Gemüse baut und Küken pflegt. Sie braucht nicht einmal sehr gebildet zu sein, nur eben nicht gerade ge wöhnlich ..." „Ach so", verstand Meta Owen erleichtert, „eine Wirt schafterin." Bodenbach schüttelte den Kopf. „Das gibt's nicht. Die Frau muß an der Sache be teiligt, wirklich interessiert sein. Ich suche eine Ehe frau, nnc Gemahlin, wenn Sie wollen. Eine wirkliche und lüchtige Gefährtin. Ja, und nun hatte ich hier, damals, mehrere Beziehungen angcknüpft..." Sieh mal einer an, dachte Meta, die der absoluten Sach lichkeit ihres Gegenübers nicht ganz gewachsen war, und hatte alle Mühe, ihre Züge zu beherrschen. „Da war zuerst", fuhr Bodenbach fort, „die Tochter Üner Gemüsehändlerin in Wedding. Damals war sie ver lobt, mit einem Theologen ... Gott, aber diese Jugend beziehungen ... .Und wirklich, das Verhältnis ist gelöst. Die Mutter hat sich inzwischen wieder verheiratet — mit «inem Schlachter. Ich sah ihn neulich, ein resoluter Mann, »er Frau durchaus gewachsen. Aber Valerie..." Er stockte. 4. gering" genähne Fresser: 1. Mäßig genährtes Jungvieh Kälber: 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mutiere Mast- und Saugkälber . 4. geringere Saugkälber 5. geringe Kälber Schweine: voll 2. 3. 7. fleischige unter 120 Pfd. 8. Specksauen 9. Sauen Speckschweine voll leischige über 300 Pfd. Lebendgewicht voll leischige von 240—300 Pfd. 4 voll leischige von 200—240 Pfd. 5. vollsleischige von 160—200 Pfd. 6. fleischige von 120—160 Pfd 22—26 23—26 22—25 22—25 75-85 75—85 52—58 53-58 42-50' 42-50 32—40 32—40 22—30 22-30 51 52 49-50 52 47—49 51—52 44-47 48—51 42—43 44 48 47—48 50 44—46 47—4» 6. Januar. Sonnenaufgang 8.10 Sonnenuntergang 16.01 Mondaufgang 9.06 Monduntergang 17.49 1412: Die Jungfrau von Orlöans, Jeanne d'Arc, in Dom- remy geb. (gest. 1431). — 1776: Der preußische Major und Freiheitskämpfer Ferdinand v. Schill in Wilmsdorf bei s Dresden geb. (gefallen 1809). — 1822: Der Altertumsfor scher Heinrich Schliemann in Neubuckow geb. (gest. 1890). — 1827: Charlotte von Stein, Goethes Vertraute in Wei mar gest. (geb. 1742). — 1884: Der deutsch-österr. Botaniker und Augustinerabt Gregor Mendel in Brünn gest. (gelO 1822). Namenstag: Prot. und kalh. Epiphanias. Rundfunk-Programm Deulschlandsender. Sonnabend, 5. Januar. 8.00: Sperrzeit. — 9.00: Sendepause. — 9.40: Sportfunk. — § 10.15: Sendepause. — 10.50: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Neueste Forschungen über Wetterkunde. — 11.40: Betriebskon- trolle im Schmeinestall. — Anschließend: Wetterbericht. — 15.15: Mädeibasieistunde. — 15.45: Wirtschaftswochenschau. — 18.00:! Sportwochenjchau. — 18.20: „Wer ist wer? — Was ist was?" — 18.30: Der deutsche Rundfunk bringt ... — 18.40: Funkbrettl (Schallpiattcn). — 19.45: Was sagt Ihr dazu? — 20.10: „Lachen im Lautsprecher". — 23.00: Aus München: Tanzfunk. — 24.00 i bis 2.00: Aus Frankfurt: Nachtkonzert. Ncichsfender Leipzig: Sonnabend. 5. Januar 12,00 Mittaqsmusik; 13,10 Deutsche Männerchäre; 14.10 : Rund um die Welt aus Schattplatten; 14,40 Jin Bann des ! Soldatentums; 15.00 Wie Kaiperle in die Ferien geht; 16,00 Bunte Musik zum Wochenende; 17,30 Die HI im Reich; 17,40 Für Vie Jugenv: Unsere Halloren; 18,00 Eegenwarlslexikon; 18,15 Blasmusik, ausgesühro vom Musilzug der 14. SS-Stan darte Gotha; 19,30 Eine halbe Stunde Physik iürs Ohr; 20,00 Nachrichten; 20.10 Musik aus heiterem Himmel; rund ums Mittelmeer; 22,00 Nachrichten und Sportfunk; 22.20 Tanzmusik. „Hatte einen anderen?" fragte Meta trocken. „Gehabt... Einen jungen Künstler... Leider hat er! sie angesteckt..." , ! „Herrgott!" sagte Meta, aus mehr als einem Grunde! mtsetzt. i „Ich fand sie als Sterbende — ganz zart und weiß war he geworden. Die Tuberkeln haben den jungen, kräftigen skörper entsetzlich schnell zerstört . . . Schade! So ein tüchtiges Mädchen — und so gut ... Sie hat einmal ... sia ja... Lassen wir das." Er schwieg. Es dunkelte schon stark. Meta saß mit dem Rücken! zegen das Licht. Er konnte nicht mehr den Ausdruck ihrer! Züge sehen. „Traurig!" sagte sie obenhin. „Nicht wahr?" antwortete er naiv. „Ich dachte dann m eine frühere Kollegin. Ein braves Mädchen. Ein zuter Kamerad. Tie hat mich glattweg ausgelacht. Nach ün paar Jahren, sagte sie, oder gar schon nach ein paar Monaten, willst du doch wieder eine Baronin — und »ie kann ich nie werden. Auch macht sie sich nichts aus Landwirtschaft. Ich habe sogar den Eindruck, sie spekuliert jetzt doch »uf Straw, den sie früher nicht ausstehen konnte." „Und nun ist Ihr Repertoire an Weiblichkeiten er schöpft?" „Ich weiß nicht, wie ich zu einer tüchtigen Person lammen soll, die ihre Pflicht tut und mir Hilse ist, ohne nich aufzuregen..." „Vielleicht kamen Sie hierher, damit ich Ihnen Refe renzen gäbe?" „Ach nein! Ich sagte schon: zu Ihnen trieb mich ein Heines Heimweh. Eine heimliche Dankbarkeit. Ich habe so oft an Sie denken müssen — in allen den vertrackten Lagen..." „Ja, wie kamen Sie denn in die hinein?" „Durch meine grenzenlose Armut... Durch einen ven hängnisvollen Irrtum... Aber das Allerschlimmste war doch...meine Ehe!" „Ihre Ehe?" wiederholte Meta, völlig überwältigt, „Und Sie suchen eine . . . Frau?" „Ich —war verheiratet . . ." „Nein!" „Doch! Eine tolle Geschichte. Das Wiedersehen mit Peterle war daran schuld." „Eine Ehe aus — Liebe?" „O Gott bewahre ..sagte Bodenbach mit einem Ton, dessen Aufrichtigkeit überzeugte. „Ja, das müßte man alles genau und nacheinander erzählen können. Meine Frau — die Dame, die meine Frau war — ist ein kleines Scheusal. Ein weiblicher Cowboy — ein unausgewachsenes Kind." „Aber — reich?" fragte sie spitz. (Fortsetzung folgt.)