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dcn Noisiauöügcbiclcu Th^riugciis und Obcrsrütlkcns ciiic vermehrte Benutzung der Schiefertafeln in Volksschulen ge boten. Das Sächsische Ministerium für Volksbildung hat deshalb nugeordnet, das; sie neben dem Schreibheft im ersten und zweiten Schuljahr gebraucht wird, und es gestattet ihre Verwendung auch im dritten und vierten Schuljahr. llnierrichksbcsreiung zur Bekämpfung der Blaikäferplage Unter Hinweis auf die vor einiger Zeit veröffentlichte Bekanntmachung des Sächsischen Wirtschaftsministeriums über die Bekämpfung der in diesem Jahr zu erwartenden Maikäferplage hat das Sächsische Ministerium für Volks bildung die Bezirksschulämter auch dieses Jahr ermächtigt, zu genehmigen, daß in solchen Schulbezirken, in denen die Maikäfer massenhaft auftreten, die Schulkinder vom Un terricht befreit werden, soweit sie zur Vertilgung des Schäd lings mit Zustimmung ihrer Erziehungspflichtigen Mitwir ken wollen. Es erwartet dabei, daß sich die Lehrer in solchen Fällen freiwillig in den Dienst der Sache stellen und sich durch Beaufsichtigung der Kinder an der Bckämpsung der Maikäserpflage beteiligen. , Grenzlandkreistag in Annaberg am 9. und 10. Juni Der für den 9. und 10. Juni vorgesehene Grenzland kreistag des Obererzgebirges soll, wie Kreisleiter Vogelsang mitteille, hauptsächlich der Werbung für die schwer notlei dende Posamentenindustrie im Obererzgebirge dienen. (Han leiter und Reichostatlhalter Mutschmann und mehrere Mit glieder der Staatsregierung haben ihre Teilnahme zngesagt. Man muß dem Glück die Hand reiche» Nur noch wenige Tage trennen uns von der Ziehung der 1. Klasse der 205. Sächsischen L a n d e s l o t t e r i e, die am 23.. 24. und 25. Mai erfolgt. Nachdem die 20t. Landes lotterie einen vollen Erfolg brachte und viele Spieler in ihr das Glück nicht vergeblicht gesucht haben, ist auch ein voller Absatz der Lose zur kommenden Lotterie zu erwarten, zumal der Gewinnplan wesentlich verbessert wor den ist. Ausgcspielt werden durch die 72 000 Gewinne und 101 Prämien 16 856 860 RM gegenüber 16 390 010 NM zur 204. Landeslolterie, also 446 850 RM mehr. Es mögen deshalb diejenigen, die sich an der 205. Lotterie beteiligen wollen, ihr Los sofort beim Staatslotterie-Einnchmer ent nehmen, von dem sic auch den amtlichen Plan unentgeltlich erhalten. Nur wer wagt, kann gewinnen! Das Glück steht jedem offen, der Zufall muß sich nur für ihn entscheiden. Unerwünschte Werbung in den Verkehrsstraszen Die in letzter Zeit sich häufenden Fälle, daß Firmen durch Lautsprecher Werbung die Aufmerksamkeit der Straßengängcr auf ihre Waren zu lenken verwehen, geben dem Sächsischen Ministerium des Innern Anlaß, dar auf hinzuweisen, daß diese Form der Werbung aus verkehrs polizeilichen Gründen nicht erwünscht ist. Bei den Anprei sungen durch den Lautsprecher werden die Straßenbenutzer veranlaßt, aufzumerken, was der Lautsprecher verkündcr Dabei lassen sie die im Großstadtverkehr erforderliche fortge setzte Aufmerksamkeit auf den Verkehr außer Acht und er höhen so leicht die an sich schon bedenklich hohe Zahl der Verkehrsunfälle. Von den beteiligten Geschäftsleuten wird erwartet, daß sie unter Berücksichtigung dieser Gründe künf tig von dieser Werbungsart keinen Gebrauch mehr machen. Das Ministerium würde dadurch der Notwendigkeit ent hoben, diese Form der Werbung unter Umständen zu ver bieten. (16. Forlfrtzons.) Zu der Hochzeit kam Stahls Freund doch nicht. Er lag in London krank danieder und hoffte, Weihnachten im Hause des Freundes eintreffen zu können. Dieser Brief enttäuschte den Professor sehr, denn er hatte sich auf den Freund gefreut. Außerdem sorgte er sich um ihn. Aber dann überwog doch sein stilles, friedliches Glück alles andere. Maria aber dachte: „Ich will ihm vertrauen mein Leben lang. Er hat mir bewiesen, daß Dina ihm nichts mehr wert ist. Er liebt sie nicht mehr. Nein, nein — jetzt liebt er sie nicht mehr!" Da zuckte ihr Herz schmerzhaft. Und dann dachte sie traurig: „Niemals wird er mich so lieben können, wie er einst Dina geliebt hat." Aber tapfer ging sie in das neue Leben hinein. Sie war ja schon dankbar genug für das Glück, das ihr zu eigen geworden war. Eine Hochzeitsreise wollten sie nicht unternehmen. Der Professor konnte jetzt schwer abkommen. Eine Kindcr- epidemic war ausgebrochcn, und das überließ er, der pflichttreue Arzt, niemals den jüngeren Aerztcn allein; denn so viele Eltern bauglen um ihre Lieblinge. Es war eiserne Pflicht, die Kinoer dein Leben zu erhalten, und da mußte der Chefarzt in erster Linie auf dem Posten sein. Am liebsten wäre auch Maria mit hinübergegangen, um zu pflegen. Doch das untersagte er freundlich, aber fest. „Es genügt, wenn ich vollkommen abgehetzt und müde heimkomme. Wo blieben unsere gemütlichen Abende, wenn du auch noch mit drüben wärst? Zudem — ich lasse räch nicht in Gefahr; dazu bist du mir viel zu teuer.'" Und er küßte sie herzlich. * -- * Weihnachten war cs ruhig im Stift. Sehr wenig Kranke waren da, und Vie Aerzte begrüßten die Ruhe pause nach der anstrengenden Zeit der letzten Wochen. Auch die Schwestern mochten sroh sein, veun manche von ihnen sah selber aus, als sei sie jchwcrkrank. Professor Stahl holte am Heiligabend seinen Freund von der Bahn ab. Erik Molström war noch schmal und ein bißchen blaß, sonst aber ganz der alte: sonnig, früh- Volkswirtschaft Berliner Effektenbörse. Am 'Aktienmarkt der Berliner Effektenbörse vom Montag zeigte sich bei stillem Geschäft eine bemerkenswerte Widerstands kraft. Kursabschläge, die zu Beginn infolge mangelnder Auf nahmelust verschiedentlich eingetreten waren, wurden im späte ren Börsenverlaus zum Teil wieder arisgeglichen. Das war u. a. bei Klöckner und Mannesmann der Fall, die ihre Anfangsverluste von 2 Prozent auf 1 bzw. 1,23 verminderten. Die sonstigen Mon tanwerte gaben 0,5 bis 1,5 Prozent nach. Von Braunkohlenwer ten befestigten sich Niederlausitzer Kohle um 1,75 Prozent und Ilse um 2 Prozent, während Eintracht 2 Proz. Hergaben. Neger waren die Umsätze in Bemberg, Berliner Kraft und Licht, Reichs bankanteilen und Schultheiß. I. G. Farben hatten nur geringe Veränderungen aufzuweisen. Am Rentonmarkt gab Neubesitz anleihe bei sonst überwiegend widerstandsfähiger Haltung bis auf 15,75 nach. Auch Verein. Stahlwerteobligationen Ser. B waren erneut schwächer. Für Altbesitzanleihe war einiges Interesse vor handen. Am Geldmarkt war Tagesgeld wieder sehr leicht. Vlankogeld für erste Adressen wurde auch unter 4 Prozent angeboten, sonst 4—4,25 Prozent. Am Devisenmarkt konnte der Dollar sich weiter leicht befesti gen. Berliner amtliche Notierung 2,503 nach 2,501 a. V.); das Pfund mar kaum verändert. Kurse der Steuergutscheine. Fällig 1034: 103,62: 1935: 101,62: 1936: 98,50: 1937: 94,00:1938: 92,7T Devisenkurse. Belga (Belgien) 58,42 (Geld) 58,54 (Brief), van. Krone 57,04 57,16, engl. Pfund 12,77 12.80, lranz. Fran ken 16,50 16,54, holl. Gulden 169,53 169,87, ital. Lira 21,28 2l,32, norm. Krone 64,19 64,31, östcrr. Schilling 47,20 47,30, poln. Zloty 47,23 47,33, schwed. Krone 65,88 66,02. schmelz. Franken 81,10 81,26, span. Peseta 34,24 34,30. tschech. Krone 10,42 10,44, Dol lar 2,500 2,506. Amtlicher Ero'gmarkt für Gelreibe und Fulkermitiel zu Berlir. Die Nachfrage der Mühlen nach Roggen hielt an, fo daß das 'Angebot fast allgemein glatt ausgenommen wurde: beim Weizcn- absatz machten sich immer noch gewisse Schwierigkeiten bemerkbar. Während Noggenschcine keme Veränderungen auswiesen, zogen Weizenscheine für sofortige Lieferung auf 156,5, per Juni auf 157,25 an. Industrie- und Futtcrgcrste behauptet. Notierungen vom 14. A-ai 1034 Für 1000 Kg.: Weizen, märk. Gefctzl. Mühleinkp» W II 188 R II 163 W III 191 N II. 166 W IV 19c R IV 168 GZczp. Mühleinkm Vrangerfte, guü W II 194 frei Berlin 172—176 W III 197 ab Station 163—167 W IV 199 Sommergerste, mittel Roggen, mark. frei Berlin 166—170 N II 157 ab Station 157—161 R II, 160 Hafer, neu N IV 162 frei Berlin 169—173 ab Station '60—164 Für 100 Kg.: Weizenmehl Roggenmehl Preisg. II 26,25 Preisg. II 22,50 26,70 „ ni 22,95 , lieh und doch feinfühlig und zurückhaltend. Jedenfalls i entsprach er vollkommen dem Bilde, das Maria sich von ihm gemacht. Und cs waren denn auch sehr gemütliche Stunden, die sic alle zusammen verlebten. Tante Katharine war auch mit da, hatte aber nicht allzuviel Ruhe, weil sie bei vielen Wohltätigkeitsvereinen Vorstandsdame war und dieses Amt gerade in der Weihnachtszeit bis zum neuen Jahre hinüber viel Arbeit schuf. Aber sic kam sehr gern und freute sich immer wieder aufs neue, daß Maria nun doch eine glückliche, junge Frau geworden war. Erik Molström sprach davon, daß er sich hier seßhaft machen wollte. Irgendeinen kleinen Landsitz wollte er sich bauen. Es gab solch romantische Fleckchen hier. Hier konnte er sich schriftstellerisch betätigen. Er wollte auch ein Museum gründen und seine vielen kostbaren Samm lungen auf jedem Gebiet stiften. Das waren so Pläne, die manches Stündchen ausfüllten. „Und wie steht es mit einer Heirat?" fragte einmal der Professor. Erik Molströms Helle, blaue Augen ruhten sinnend auf Marias jungem Gesicht; dann sagte er: „Nein! Ich glaube nicht, daß ich eine Ehe schließen werde. Oder haben Sie eine Schwester, Frau Maria? Eine Schwester, die Ihnen ähnlich ist?" Maria senkte den Kopf. Helles, schönes Rot ging über ihr Gesicht. Leise sagte sie: „Ich bin nicht so vollkommen, wie Sic denken, Erik." „Verkrieche dich nicht, Maria! Du bist die liebste, beste Frau!" sagte der Professor, und seine Augen leuchteten ! dabei hell. ; Erik Molström lächelte. Es waren Tage voll ungetrübter Harmonie. Erik j Molström aber blieb fest und siedelte eines Tages in ein gutes Hotel über. „Ich habe lange genug gestört, wenn ich das auch ! niemals habe zu fühlen brauchen. Jetzt ist es genug. Ich ! komme aber gern am Abend auf ein Plauderstündchen — : einsam genug wird cs sein. Aber oa ich jetzt das romau- s Uschste Fleckchen für meinen Landsitz heraussuchen will, so ! ist das eine Abwechslung. Und dann gibt es Arbeit. Die ! Pläne, die Zeichnungen, die mit dem Architekten durch- s gesprochen werden müssen. Ich freue mich aus all das." s Und fröhlich winkte er zurück, als er mit seinen Sachen davonsuhr. Die stillen, schönen Glückstage gingen weiter. : In Marias großen, braunen Augen lag ein gchcimnis- s voller Glanz. Der Professor beobachtete seine junge Frau : öfters scharf, ohne daß sic cs merkte. Dann lag ein eigener t Zug um seinen ausdrucksvollen Mund. , Von Dina sprachen sie nie. Und sic war doch nun schon so lange fort. Sic Halle nichl ein einziges Mal geschrieben. Dem Hauswirl Halle sic für ein ganzes Jahr die Miete , „ >v ' Nachmehl 2.',4 V „ n 24,2V 14,00 Noggcnkleie . 12,65 ' Weizenkleie 11,90 P,-Vollmehl 12,00 ; W.-Bollmeb' 12.65 I i Für 50 Kg.. ' Biktoriaerbfer 20,00—22,00 Leinkuchen 5,75 , Kl. Erbsen 14,00—17,00 Erdnnßkucheu 4,90 Futtererbfer 9,50—11,00 Erdnußkuchenmeb' 5,05 > Peluschken 8,00—8,25 Trockenschnitzel 5,15—5,20 f Äckerbohner. 8,10—8,90 Soyaschrol 4,50 Wicken 7,50—7,90 ab Hamburg 4,50 Lupinen, blaue 5,75—6,25 do. Stettin 4,60 t Lupinen, gelbe > Serradella 7,50—8,10 7,75—8,75 Kartosselslocken do. frei Berlin 7,00 7,30 i 16. Mai. 1788: Der Dichter Friedrich Rückert in Schweinfurt geb. (gest. 1866). — 1845: Der Geschichtsforscher Dietrich Schäfer in Bremen geb. (gest. 1929). — 1859: Die Dichterin Frida Schanz-Soyaux in Dresden. — 1926: Die Sängerin Lilli f Lehmann in Berlin gest. (geb. 1848). Sonnenaufgang 4.04 Mondaufgang 5.18 Sonnenuntergang 19.50 Monduntergang 23.24 Namenstag: Prot.: Peregrinus. Kath.: Johann v. Nepomuk. RunWlik-Bkosramm Rcichsscudcr Leipzig: Mittwoch, 16. Mai 12,00 Mittagskonzert: 14,25 Arabische Märchen: Prinz Mond und seine Geschichte: 15,20 Deutsche Urwälder; 16,00 Jungen und Mädel singen Volkslieder; 16,30 Lieder zur Laute: 17,00 Köhler in der Dübener Heide: 17,20 Romantische Klavier musik: 18,00 Kohle und Eisen in der großen Politik: 18,15 Volksmusik aus Deutsch-Böhmen, Siebenbürgen, Südmähren und dem Burgenland: 19,35 Alsred Rosenberg spricht: 20,00 Nachrichten: 20,10 „Unsere Saar — den Weg frei zur Verstän digung": 20,30 Italienische Musik: 22,00 Nachrichten und Svort; 22,35 Tanzmusik. Dcutschlandscnder 9.00: Ucbcriraanng Berlin: Deutsches Brauchtum zu Psing- tcn. — 9.40: Kindergymnastik. — 10.10: Deutsche Volksinstrumente. — 11.30: Stunde der Haussrau. — 15.15: Tierschutzsunk für Kin- )er. — 15.30: Vom Mai und seinen Bräuchen. — 15.45: Jugend- poristnnde. — 17.00: Die Zimmerische Chronik. — 17.40: Neuere j Lioimmusik. — 18.20: Spießers Nachtisch: Die Klavierorgel. — ! t9.30: Italienischer Sprachunterricht für Anfänger. — 20.10: Aus Frankfurt: Unsere Saar. — 20.30: Wandern am Rhein. — 22.30: Lins Viertelstunde Funktechnik. — 23.00: Aus Köln: Tanzmusik. — 23.50—0.25: Englische Studcntcnlieder. Interessantes ans obigem Programm und von anderen Sendern: Mittwoch: 18.20: Spießers Nachtisch (Deutschlandsender). 19.00: „Münchhausens letzte Lüge", Ausschnitt (Frankfurt). 19.35: Alsred Rosenberg spricht (Leipzig). 20.10: Unsere Saar — der Weg frei z. Verständigung (alle Send.) 20.30: Ja, ja, Lie Schwarzarbeiler! (Frankfurt). , 20.30: Die Schergen von Kay (München). 20.30: Jürgen Wullcnwebcr (Köln). 22.20: Westdeutschlands bester Turner erzählt (Köln). ""i " ' — im Voraus bezahlt, so daß auch für diesen keine Ver anlassung vorlag, sich um ihre» Aufenthalt zu kümmern. * * * Eines Abends, cs war ein kalter, unfreundlicher Tag gewesen, und auch jetzt noch heulte der Sturm unheimlich, und Regen und Schnee peitschten gegen die Fenster, da wurde Professor Stahl eiligst abbcrusen. Eine Frauen stimme war es, die telephoniert hatte, und sic hatte angst voll geklungen. Sie rief ihn in ein einsames Viertel hinaus, wo einige neue, hohe Micthäuser errichtet worden waren. „Schade, Maria! Es war so gemütlich! Nun muß ich dich allein lassen. Ich werde hoffentlich bald wieder zurück sein können." „Ich warte auf dich, Hans Joachim!" Und dann begleitete sie ihn bis in den Flur. Er beugte sich zu ihr, küßte sie. „Meine liebe, kleine Maria!" Maria durchströmtc es heiß und angstvoll. Sie schmiegte sich an ihn. Es war ihr, als müsse sie ihn zurück halten vor etwas Furchtbarem. Als müsse sie jetzt ihr Glück schützen. „Was hast du denn, Maus? Bist du nicht immer meiüe liebe, vernünftige Maria gewesen? Dem Arzt geht es nun öfters so, daß er schnell einmal gerufen wird. Es wird eine Kranke sein, die durchaus nur von mir be handelt werden will. Außenpraxis habe ich ja sonst fast nicht. Lebe Wohl, Maria!" Noch einmal beugte er sich zu ihr, noch einmal fanden sich ihre Lippen; dann schritt des Professors hohe Gestalt rasch den dunklen Gartenweg entlang. Maria preßte sich an die Scheibe, sah ihm nach, und ein todestraurigcs Gefühl war in ihr. Der Sturm heulte — draußen hörte sie den Wagen hupen; dann sah und hörte sie nichts mehr wie den Sturm und den Regen. Maria wartete. Wartete in einer dumpfen Angst. War nicht einmal fähig, zu denken. Wartete! Wußte uicht, wie lauge dieses ' Warten gedauert haben mochte. Dann hörte sie, wie der : alte Diener draußen aufschloß, wie jcmaud das Haus - betrat. Maria stürzte hinaus. , „Haus Joachim?" Maria blickte auf ihren Man«, der »ubcwcglich an dem > schönen, alten Kamin lehnte. Wirr hing ihm das Haar in ! die Stirn. Und sein Gesicht war düster, fast wild. Maria sagte nichts mehr. Sie winkte dem Diener. ! Leise schlich dieser davon. Da, ehe sie etwas sagen konnte, i sagte Professor Stahl: „Maria, bitte, gehe schlafen! Ich muß allein sein."