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'..««Ml ,, hiesig« Residevzschloff«» statisind«« wird. Zuvor wird «in Gott«»dt«nst, und »War für di« Mitglied«» der evange lischen Küche in der Dom-Jnt«rim»tirch« (Monbijou) um 10'/, Uhr, für die Mitglieder der katholischen Kirche in der Gt. HedwigSktrch« um 11 Uhr, abgehalten werden. Die Weitnen Mttthetluogen über di« Eröffnungssitzung «- folge« in dem Bureaa de» Reichstag«, Leipzigersttaß« 4., am 4. Dezember in d« Stunden von S Uhr morgen» bis 8 Uhr abend» und am v. Dezember von 8 Uhr vormit tag» ab. In diesem Bureau werden auch die Legitim«- tiouSkarteu für die Eröffnungssitzung ausgegeben und alle sonst. Mörderlichen MutheUunarn gemacht werden. Wegen de» beschränkten Räume» im Rittersaak und de» Mangel» an Tribünen können Zuschauer zu dem ErvffnungSakte nicht zugelossen werden.- Berlin, 28. Nov. Auf der Tagesordnung der morgigen Plenarsitzung de» BundeSrath» steh: die soge nannte Umsturzvorlage, welche in den Ausschüssen mehr fach« Abänderungen erfahren haben soll. Genaueres ist nicht zu erfahren, da dir Borlage streng sekret behandelt wird. Die bezüglichen durch die Presse gehenden Mitthei- lungrn beruhen lediglich auf Vermuthungen, der Gesetzent wurf soll erst am b. Dezember, zugleich mit der Uebergabe an den Reichstag, durch den „Reichsanzeiger" bekannt gegeben werden. Berlin, 28. November. Der „Post" zufolge ist dem Obersten v. Schrle der Orden paar ls mörits ver liehen worden. Oesterreich. Buda-Pest, 28. Nov. Ja der «estrigen Abend- konferenz der liberalen Partei erklärte Ministerpräsident Dr. Weierle, er halt« es für seine Pflicht, zu erklären, daß er bei dem Könige mit der Bitte erschienen sei, der selbe möge, unabhängig von der Verhandlung der zwei noch in Berathung stehenden Gesetzentwürfe, die kirchen politischen Gesetze schon vorher zu sanktioniren geruhen. Bei dieser Gelegenheit habe er, der Ministerpräsident, di« allgemein« Lage geschildert. Er habe darauf die allerhöchste Ermächtigung zu der Erklärung erhalten, daß Se. Maje stät die Krchenpolitischen Vorlagen und zwar unter dem gegenwärtigen Kabinett sanktioniren werde. (Allgemeine lebhafte Zustimmung) Damit sei zu dem ferneren Wirken des Kabinetts nicht nur die rechte Basis, sondern gleich- zeitig auch die Pflicht gegeben. (Allgemein« Zustimmung.) Er halte es somit für überflüssig, auf di« Gerüchte von einer Krisis und die Haltung einzelner Kabinettsmitglieder einzugehen. Von ein« Krisis sei keine Rede. Die Mit glieder des Kabinetts würden von der Sicherung ihrer prinzipiellen Gesichtspunkte und nicht von persönlichen Momenten geleitet. (Langanhaltende lebhafte Zustimmung.) Rußland. — Die fürstlichen Gäste haben St. Petersburg wieder verlassen. Vorgestern Abend 8^ Uhr reisten Ihre königl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen und der Großherzog von Hessen ab. Der Kaiser und die Kaiserin gaben ihren hohen Anverwandten das Geleit zum Bahphofe. Dort hatten sich auch der Großfürst und die Großfürstin Sergius, mehrere andere Großfürsten, der Botschafter General der Infanterie v. Werder mit den Mitgliedern der Botschaft, der bayerisch« Gesandte, der Adjunkt des HofministerS Baron Fredericks und das Ge folge des Kaisers eingefunden. Der Kaiser und die Kai- serin verabschiedeten sich auf's Herzlichste von dem Prin zen und der Prinzessin Heinrich. Petersburg, 28. November. Die Personalver- änderungen sollen bereits in allernächster Zeit stattfinden. Sobald die Kaiserin nach dem Kaukasus adgereist ist, et- folg' r« Rückri't Pobedo^oszeffs und GurkoS. Zu Ge nera lgouverneuren sind designirt: Ja Warschau Großfürst Constantin, in Petersburg Großfürst Sergius Alexandra- witsch, in Moskau Großfürst Alexander Michaelowltsch. — Demnächst soll in ganz Rußland der allgemein« obligato- rische Schulzwang eingeführt werden. Aster». — Der Kaiser von Japan erließ an die japanische Armee und Flotte, welche Port Arthur genommen haben, die folgende Proklamation: Port Arthur, das der Feind für «inen Schutzwall seines Landes hielt, ist von euch in einem Ansturm genommen worden. Wit würdigen euere Dienste, da aber die Kälte zunimmt und daS Ende unserer Operationen noch fern ist, bewahrt euch in guter Gesund- heit, um euere Leistungen sortzusetzen. — Zollkommissar Petting, der von China behufs Friedensunterhandlungen abgesandt wurde, ist in Kobe an- gekommen und hat eine Unterredung mit dem Premier minister nachgesucht. Herr Gustav Detrtng ist ein gebore ner Rheinländer und langjähriger Vertrauter Li-Hung- Tschangs. Eben wegen dieser nahen Beziehungen zu Li- Hung-Tschang war sein Verhältniß zu seinem Chef, dem chinesischen General-Zollinspektor Sir Robert Hart, einiger- maßen heikler Natur. Aus diesem Grunde wäre möglich, daß auf Dettings Mission die nachfolgende, vom Bureau Reuter gemeldete Maßnahme des Kaisers von China Ein fluß üben könnte. Tientsin, 27. November. Ein kaiserlicher Erlaß entsetzt Li-Hung-Tschang aller Ehren und Würden, beläßt ihn jedoch in der Stellung als Vizekvnig. — Eine Drahtnachricht aus Tschifu besagt: Wenn ein Friede nicht geschlossen wird, würden die Japaner wahrscheinlich über Schanhaikwan auf Peking vorrücken. Ein Angriff auf Wei-hai-wei sei nicht beabsichtigt. Afrika — Dem „Reuterschen Bureau" wird aus Port LouiS vom heutigen Tage gemeldet: Ein Manifest der Kö nigin der HowaS fordert die Unterthanen auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. DaS Manifest wurde in Andohak», in der Nähe der Hauptstadt, öffentlich verlesen und enthusiastisch ausgenommen. — Eine Feuersbrunst hat in Tananarivo ungefähr 150 Häuser zerstört. — Die katholischen HowaS bilden Komitee» zum Schutz« der Kirch«» für den Fall drS Krieges. Die nor- 2 wegischen und englisch«, Missionare sandten Deputation«» an den Premierminister, welch«» ihn«» seinen Schutz zusagt«. — Di« »Tim«»" m«ld«t au» Kairo vom 2V d.: Pat«r Roffignolt mrld«t, d«r Mahdi sammlr «in« 1K,000 Mann stark« Str«itmacht, um di« Italien« in Kaffala an- zugreffen, defft« Fall s«in Aus«h«« im Suda» sehr ge- schmälert hat«. Ein Ty«il der Truppen hatte Omourman schon vor der Flucht d«» Pater» verlassen. Au» ««Öse»». Dresden, 26 Nov. Die heut« im Sitzungssaal« drS Kurländrr PalaiS stattgrsunden« Plenarsitzung d«S LandeSmrdizinalkollegiumS, welch« «in«n vertraulich«« Cha- rakt«r trug, brschäfttgt« sich mit der Revision des Regula tiv» über ärztliche und pharmazeutische Kreisvereine, sowie mit dem Gesuche an da» Königliche Ministerium deS In nern um «in« authentische Interpretation darüber, welche Fälle von Erkrankungen bei den Kranlenkaffenmitgliedern al» einzelne AuSnahmefäll« im Sinne der Ministerialver- ordnungen vom 20. Februar 1891 und vom 24. März 1892 zu erachten sind und demgemäß der Behandlung durch sogenannte Naturheilkundtge gegen Bezahlung seilen der Krankenkassen überlassen werden dürfen. AuS den vom Vorsitzenden bekannt gegebenen Schriftringängm ist zu ent nehmen, daß da» Königliche Ministerium des Innern aus den Anttag der vorjährigen Plenarversammlung an daS LandeSmidizinalkollrgium sich dahin schlüssig gemacht hat, daß der Frage wegen staatlicher Unterstützung der für arme Lungenkrank« zu «rrichttnden Hrilanstalten erst dann näher getreten werden könne, wenn eine oder mehrere solcher Anstalten errichtet sein werden oder doch spezielle Plän« und Kostenanschläge hierfür vorliegen. Bezüglich der gleich falls im vorigen Jahr« im Schoße deS Kollegiums bera- thenen und angenommenen Aufstellung einer ärztlichen Standes- und Disziplinarordnung wurde mitzetheilt, daß dieselbe noch einer eingehenden Prüfung bedürf« mit welch« sich übrigens daS Königliche Ministerium des Innern be reits beschäftige. — Aus Dresden, 28. Nov wird berichtet: Ein recht bedauerlicher Vorfall hat sich gestern nachmittag im Grundstück Bautznerstraße 25 ereignet. Eine daselbst im 4. Obergeschoß des rechten Seitengebäudes wohnende Frau ging nach dem Keller des betreffenden Hauses, einen fünf jährigen Knaben dahin mitnehmend, während sie in der vrrschlosstn«« Wohnung drei Kinder im Alter von 7 und 2 Jahren sowie etwa 8 Wochen zurückließ. Bermuthlich durch diese Kinder ist ein, leider anfänglich von außen nicht bemerkbares Feuer verursacht worden. Al» man dar- auf aufmerksam geworden war und nach der Feuerwehr geschickt hatte, sprang, ohne daß es verhindert werden konnte, der 7jährige Knabe in seiner Angst durch ein Fenster in den Hofraum hinab. Unmittelbar darauf langte tue her- beigerufene Feuerwehr an und erfuhr, daß sich in den in- zwischen geöffneten Räumen noch zwei Kind« befänden. Obwohl es ziemlich gewagt war, ohne weiteren Schutz in die zum Theil in Hellen Flammen stehende, gänzlich vom Qualm «füllte Wohnung einzudrinaen, so unterzogen sich doch, um die sonst dem sicheren Tode preisgegebenen Kin der zu retten, der Oberfeuerwrhrmann Ehrentraut und die Feuerwehrleute Berthold und Fleischer dieser gefahrvollen Arbeit. Unter groß« Anstrengung gelang ihnen das Auf finden und Herausbefördern der Kinder. Eins derselben hatte schon Brandwunden am Körper und wäre die Hilf« nur um Minuten später gekommen, so wären beide ver loren gewesen. Der Knabe, welcher in die Tiefe herabge- sprungrn war, wurde in schwer verletztem Zustande nach der Diakonissenanstalt gebracht, woselbst er abends 7 Uhr seinen Verletzungen «lag. Zur Unterdrückung des Bcan- des, der nicht unbedeutenden Schaben am Mobiliar und Gebäude verursachte, mußte die Feuerwehr «ine Schlauchleitung vom Straßenhydranten anwenden. — Zur Warnung vor schwindelhaften Geschäftsreisen den wird dem „Meißn. Tgbl." von betheiligter Seite fol gend« kaum glaublicher Fall, der sich in Löll« bei Meißen zugetragen hat, mitgethellt. Der Beamte ein« Fabrik er hielt vor etwa acht Tagen den Besuch zweier Geschäfts- reisenden d« Firma Friedrich Aron, Wäscheversandthaus, Berlin, welche ihn bestimmen wollten, Wäsche bei dieser Firma zu bestellen. Der Beamte lehnte «ine Bestellung ab, worauf die Reisenden ihn ersuchten, sich wenigstens für zukünftige Fälle das Maß nehmen zu lassen. Der allzu höfliche Sachse ließ sich wirklich das Maß nehmen, welches der eine Reisende in sein Buch schrieb. Natürlich verweigerte alsdann der Beamte l ie Unterschrift, die « unt« die Maßziffern leisten sollte, und lehnte wiederholt die Ertheilung eines Auftrages ab. Die Reisenden ent fernten sich, ließen aber eine Karte zurück, die sich als eine sogenannte „Commissionscopie" erwies und wie folgt lau tet: „Herr .... bestellte heute bei umstehender Firma (folgt Bestellung, die hier nicht weiter von Interesse ist) Lieferzeit November - December 1894 Conditione» 60 Tage. Per Wäscheversandthaus Friedrich Aron." Be reits am 16. d. M. erhielt nun der angebliche Bestell« «ine Postkarte von dem genannten Hause, auf welcher der Auftrag quittirt und mitgetheilt wird, daß er sich be reits in Arbeit befinde. Der Beamt« ab« hatte in zwischen schon nach Berlin geschrieben, daß er keine Be- stellung gemacht habe und eine Sendung nicht annehmen würde. Darauf erhielt er eine schon vom 15. d. M. da tirte Antwort, worin behauptet wird, die Bestellung sei in Gegenwart zwei« Vertreter der Firma erfolgt, welche ihre diesbezügliche Aussage beschwören würden und auf Grund deren die Firma klagbar gegen de» Bestell« vorgehen würde. Wir haben es hr« offenbar mit einem Ge- schäftSmanöver zu thun, daS vor die StaatSavwalt- schaft gehört. Wie man hört, sind auch die «forder lichen Schritte in dieser Richtung bereits gethan worden. — Am Sonntag Abend ist in Zschopau bei dem Re- staurateur Franz König (Stadt Chemnitz) «in frech« Ein bruch v«übl worden. Mittels einer Leit« ist der Dieb iu di« im rrsttn Stockwerk« befindliche Wohnung eingtstiegtn, bat daselbst d«n Sekretär «brachen und, da hi« kein Geld vorharden war, «in Schmuckkästchen mit ein« goldenen Da- menuhrkrtt« »«bst Medaillon, Brosche, Ring und deral. an sich grnommen. Nachdem d« Einbrech« in der Wohnstube alle» durchwühlt, hat « sich in di« anstoßend« Schlafftub« bs- gebe«, dort ein«» Wäschrkoffer grwaltsam g«öffn«1 und an» demselben «in« Tasche mit etwa 80 Mk. und «iu Kästchen mit 110 Mark in baarrvr Geld« «ntwendrt, di« Wäsch« ab« unberührt gelaffen. D« Dieb hat augenscheinlich vollständige Kenntniß all« Verhältnisse gehabt, « bat iu-besond«« gewußt, daß zur fraglich«« Am die Familie König in d« Gastsmb« beziehungsweise Küche beschäftigt ist. — Nin selten« Fund wurde im Stublacher Holz« bet Langenberg gemacht. An «in« abg«lrg«nen Stelle, wo vorh« wild« Kaninchen d«u Boden aufgewühlt hatten, wurden silbern« Löffel, Messer und Gabeln, goldene Bro sche», Ringe, Ohrringe und dergl. gefunden. Die Gegenständ« war«n sämmtlich massiv von gediegenem Silber und Gold. Wahrscheinlich rührt d« Fund von einem Diebstahl her, Oertliche Angelegenheiten. Neustädtel, 28. November. Heute Abend in d« siebenten Stunde brannte di« in freiem Felde unwett d«S hiesigen Schießhause« stehende neue Scheune des Herrn Gutsbesitzer Loui» Roßn« gänzlich nieder. Dieselbe war noch mit dem größten Theil« der diesjährigen Gettride- und Futt««nte angefüllt. Der Besitz«, welcher bei dem großen Brande vor drei Jahren Wohn- und WirthschaftS- gebäude verlor, hatte versichert. Die Scheune scheint von ruchlos« Hand angezündet worden zu sein. Schwarzenberg. Bei dem am Dienstag stattge habten Jahrmarkt war der Verkehr ein recht reger. Ver käufer waren in Masse erschienen, auch fehlte eS nicht an Klüfern; daß trotzdem einzelne Ankäufer nicht die gehofften Resultate «zielten, liegt auf der Hand. Diebstähle, grobe Ausschreitungen und dergl. sind nicht bekannt geworden. Beierfeld. (Einges.) Nächsten Sonntag, den 2. Dezemb« wird zum Besten der hiesigen FraurnveretnSkasse vom hiesigen Gesangverein „Liederkranz" im Pötzsch'schen Gasthaus am König Albert-Thurm ein Concert, darunter auch die „Weihnachtsnähe" v. Hering, aufgeführt. ES wolle sich daher niemand durch das grundlose Gerücht be irren lassen, das Concert fände nicht statt. Wer ein Herz für unsere hilfsbedürftigen, verschämten Armen hat, d« komme freundlichst und lasse sich- bei uns gefallen; eS ist sür alles bestens gesorgt. Eibenstock, 27. Novbr. Für die hier zu erbauende städtische Wasserleitung hat der Rath beschlossen, eine An leihe von 100 000 bis 120 000 M. aufzunehmen. Die Stadtverordneten wünschten j-doch mit Abschluß der An leihe so lange zu warten, bis Cioilingenieur Menzner in Leipzig die Pläne für die Anlegung der Wasserleitung be arbeitet und die Kostenanschläge eingereichr hat. Schönheide. Die Vorarbeiten zur Errichtung eine- Elektrizitätswerkes sind soweil gediehen, daß Anme deboqen an die vermuthlichen Konsumenten abgegeben worden sind Wien, 27. Nov. NaL einer Meldung der Blätter aus Trient ist heute früh 6 Uhr 9 Minuten daselbst ein kurzer, aber ziemlich heftige, Erdstoß verspürt worden. — Der in Dundee von ter Davis-Straß* ringetroffene Walfischfahrer Eclipse bringt einen Brief des amerikanischen Nordpolfahrers Lieutenant Pary. DaS Schreiben ist von Kap Dozk, den 29. Mai, dalirt und lautet: „Obgleich eS sehr wahrscheinlich ist, daß ein Schiff diesen Sommer nach meinem Hauptquartier kommen wird, erqreife ich den noch die Gelegenheit, mich mir dee Welt in Verbindung zu setzen. Ich habe eine erfolgreiche Suche nach den von Kapitän John Roß 1818 erwähnten Meteoriten gehalten. Heute dringe ich nördlich nach dem Whale-Sund vor. Hugh Lee ist mein Begleiter und alle meine Gefährten befinden sich in guter Gesundheit. Die lange Rais« nördlich üb« da- Eis-Kap wurde von einem Sturm« abgeschnitten. Der Wärmemesser stand auf 50 Grad unter Null. Einigen er froren die Hände. Dadurch wurde mein Zug einstweilen ohnmächtig und ich mußte zurückkehren, nachdem ich 124 englische Meilen in daS Innere vorgedrungen war. Ich werde den Versuch im nächsten Frühjahre wiederholen. Wenn bei Ihrer Ankunft in der Heimath im Herbst keine Nach richten von meinem Zuge vorliegen, bitte üb«geb«n Sie diesen Brief dem nächsten Konsul der Bereinigten Staaten, welch« ihn nach New-Jork hinüberkabeln wird. Ihr R. E. Peary." — Die Eskimo-, welche diesen Brief dem Kapitän der Eclipse überbrachten, sagten, daß Lieutenant Peary und die Seinigen sehr von Frostbeulen litten. Die Reise au« dem Innern hab« sich unt« großen Schwierig keiten und Drangsalen vollzogen. — Nach einem Telegramm aus Halifax scheiterte im Octob« an der Südküste von Grönland der Dampf« „Falcon" von Lieutenant Pearys Nordpolexpedition; alle an Bord befindlichen Personen sind umgekommen. Privattelegramme det Erzgeb. Volk-freundes. * Barzi«, »S. Nov. Die Eiusegmmg der Leiche der Fürstin BiSmarck dnrch de« Ortsgeift- liche« ««d die vorläufige Beisetzung findet hier t» dem entsprechend hergertchtete« Parkhause mit tag- i« aller Mille im e«gste« Familienkreise statt. Die spätere Ueberführnug der Leiche »ach Schönhausen ist beabsichtigt. Fürst Bismarck ist verhältnißmäßig wohl, jedoch ist jede Erregung durch Besuche ärztlich verbete«. Airchen-Rachrtchte«. Lschorla«. Donnerstag, den 2S. November, Abends 7 Uhr Bibetstunde mit heil. Abendmahl tn BurkhardtSgrün Freitag, den 30. November Abends 8 Uhr Bibelstunde tn Zschorlau. Dresden, 28. Nov. Kour« d« Ssterrrichische» Hu - dertGuldennott: Mt. 163,80.