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Rrtegszrig mich Merßergask«. chen^, Rrppll'k ste Arokrel Der krieg bevor eiy neu« Kolonial. M bist: da» v« WiMchPutch d«, RMdetst BrsaMn K Myre de BilnS an die Hova Regierung überbrachte Ulti matum von der letzteren verworsen worden ist. Die Herrscherin von Madagaskar, Hanavalo, und ihr Gemahl, der Premierminister Rainilaiartvsth, w»ll«n sich nur bei Anwendung von Gewalt den von Frankreich gestellten Forderungen unterwerfen. Da diese Antwort in Paris erwartet worden war und alle- zum Absenden einer großen Expedition nach der Insel vorbereitet wurde, so wird der Feldzug gegen die HovaS in einigen Wochen seinen Anfang nehmen. Zwar haben die französische Rammer und der Senat noch nicht ihre Zustimmung zu dem Rriege gegeben, doch ist in Rücksicht auf die Stimm ung, di« in Frankreich über koloniale Erwerbungen vor» henscht, gar nicht daran zu zweifeln, daß die Volksver tretung auch den Plänen der Regierung zustimmen wird, die auf eine völlige Unterwerfung der ganzen Insel unter di« französisch« Herrschaft hinauslaufen. DaS französische Rabinet wird einen Kredit von SO Millionen Franken von de« Kammern verlangen, eine Summe, die freilich bei weitrm nicht hinreichrn dürfte, um den voraussichtlich mit großen Schwierigkeiten verknüpften Feldzug auf Madagas rar zu führen. Ueber die Ursachen, die den bevorstehen den Kampf heraufbeschworen haben, ist schon mehrfach be richtet worden. Es sei hier nur kurz daraus hingewiesen, daß Frankreich sich durch die Unbill, welche französische Unterthanen von der Hovas-Regierung erlitten habe», be- schwert fühlt. Die Königin und ihr Premierminister weigerten sich, den geschädigten Franzosen Genugthuung zu gewähren und ebensowenig wollen sie von^einer französischen Oberherrschaft «IwaS wissen. Frankreich will aber die schöne reiche Insel, die mehr als SO 000 gkm größer ist als das Deutsche Reich, gänzlich in seine Gewalt bringen. Auf Madagaskar weilten gegenwärtig, abgesehen von den französischen Beamten und Missionaren, im ganzen nur 597 Franzosen, wobei die Frauen, sowie di« Kreolen der Rbunton-Ansel und eine Anzahl Eingeborene von Fran zösisch-Indien einbegriffen sind. Die 597 Franzosen sind über di« ganze Insel verstreut; in Tamatave befinden sich 185, währens 116 sich in Suberbhieville der Goldgewinn ung widmen und die übrigen zumeist an der Küste an sässig sind. In der Hauptstadt Tananarivo wohnten im ganzen 17 Franzosen, Männer, Kauen und Kinder. Der Rü^rg der französischen Unterthmren nach der Hafenstadt Tamatave hat nach einer Pariser Meldung bereits begon nen. Ehe Herr L« Myre de BllerS die Hauptstadt Tana- uaripk verließ, sorgt« er dafür, daß alle französischen An siedler, welch« sich noch im Innern der Insel befanden — sämmtliche Ordensschwestern, Kinder, Kranke und Greise — nach der Küste verbracht wurden. Bedenklich erscheint der Rückgang des Handels, Export und Import, von Ma dagaskar seit der Zeit, iv der die militärische Intervention von feiten Frankreichs begonnen hat. Im Jahre 1882, vor dies« Intervention, belief sich der gesammte Handel aus 22 Millionen Franken; im Jahre 1886, das auf die Abschließung des Vertrages folgte, erreichte der Handel nm die Höhe von 4'/, Millionen. Im Jahre 1890 hob «r sich auf 6*/, Millionen etwa und ist auch seither in bescheidenem Maße gestiegen, ist aber noch sehr weit von den 22 Millionen des Jahres 1882 entfernt. „Dieses Er- geZniß^, schreibt der „Figaro", „ist, wie man sieht, nicht seh« gMzstd und kaum hinreichend, uns zu einer Erober ung zu «muthigen, deren Kosten wir sehr wohl vorher sehe« können, deren Vortheile aber immer mindestens prob lematisch bleiben." Di« Franzose« sind eben mangelhaft« Kolonisten, nach Ausdehnung ihres Kolonialreichs trachten sie jedoch' überall Rach verschiedenen schwer zu kontra- lirenden Nachrichten sollt« dieHooas zu« Sußersten Wider stande entschlossen sein. Es sind angeblich englische Offi ziere angeworben worden, um die madagassischen Streit- kräste zu organisiren. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 6. Novbr. Der Kaiser hat das Schrei ben, mit dem d«r neue Präsident von Hawaii seine Wahl anzeigte, beantwortet; damit ist die Republik Hawaii von D«»tschland anerkannt. Belgien. Brüssel, 6. November. Bei der Eröffnung des brabanter Landtages verursachten die Sozialisten einen moßm Skandal, in dem sie gegen den Ruf des Gouver- n«rS „Es lebe der König" protestirten und erklärten, daß sie keinen anderen Souverän als das Boll knnen. Aehn- liche Vorgänge spielten sich in den Landtagen von Lüttich und von Hennegau ab. Die Sozialisten verweigerten über all die Ableistung des Eides der Treue. Frgwkr-ich. — Aus Paris wird gemeldet: Nach Angabe der hiesigen Blätter hätte der Zar, abweichend von allen Ge- pflogenheiten, auf die Beileidsdepeschen der Städte Caen und Nantes, des DepartementsauSschusseS der Haute-Loire und des Marseiller Preßvereins persönlich geantwortet. Die Antwort an die Stadt Caen habe folgenden auffallen den Wortlaut: „Ich danke der Stadt Caen aufrichtigste ihre Anthetlnahme an dem Unglück, das Mich und Ruß- land trifft. Ich danke ihr für ihre guten Wünsche und versichere sie meiner Sympathien für Frankre-ch, die Ich von Meinem geliebten Vater geerbt habe." — Der vater ländische Verein „Erinnerung" sendet nach Petersburg Blumensträußchen mit Bändern in schwarzer und in fran- Mschen Farben, die neben den Worten „Blumen aus Frankreichs und „Volkstrauer" auch den Namen un'' d e Wohnung des französischen Spenders tragen DieSuäuß- chen sollen beim Begräbniß des Zaren an die russische -«SiL «di m ent- m Der „Figaro" kündigt groß« -PeHtodnutNgen in der «Swärtigen Vertretung Rußland» an. gtmeldet, daß China europäische Vermittelung, nachsucht, um zum Frieden mit Japan zu kommen. Die Depeschen des „W. T. B." lauten: Wie die „Agenzia Stefani" aus Peking meldet,, oäre die chinesische Regierung bereit, unter Aufrechter haltung der Unabhängigkeit Koreas und Zahlung einer von den Mächten seftzusetzenven Kriegsentschädigung, mit Japan Frieden zu schließen. China strebe zu diesem Zweck« «ine Intervention der Vertreter derjenigen Mächte an, welche bereit wären, diese Vorschläge zu empfehlen. „Daily News" meldet-» China hat sich, beunruhigt durch di« Erfolgt Japans, entschlosst, die Vermittelung. Europas nachzusuchen. Der chinesische Gesandte theilte gestern der engüschrn Regierung diesen Wunich seiner Re gierung mit und reiste gestern Abend nach Paris, wo er mit dem Minister des Aüswärtigen Hanütaux und dem Präsidenten Casimir - Peri« eine Zusammenkunft haben wird. der gejammten Geistlichkeit, der Kriegsmarine, den bürger lichen Honoratioren, den Deputirten des Adels und der Stadt-Verwaltung und den Schülern der Lehr-Anstalten empfangen. Der Kaiser, die Mitglieder der Kaiserlichen Familie und der Hofminister Graf Woronzow heben den Sarg auf und setzen ihn auf einen dazu vorbereiteten Platz auf der Dampferstation. Hinauf wird Gottesdienst abge- haltru und der Sarg unter Artilleriesalut in den Trauer waggon gebracht. Während des ganzen Aufenthalts " Sebastopol läuten die Glocken. Die Fahrt des Trauer zuges geht über Simferopol, Charkow, Kursk, Orel, Tula, Moskau und von dort über Twer nach Petersburg. In Moskau wird der Sarg mit besonderem Zeremoniell nach der Archangelsk-Kathedrale gebracht und von dort zur Nikolaibahn übergesthrt. Das Zeremoniell für die Leichen feier in Moskau und Petersburg sowie der für di« Bei setzung festgesetzte Tag sind noch nicht verüffentticht. Der „Regierungsbote" theilt ferner mit, daß von dem stattgehabten Glaubenswechsel der Kaiserlichen Braut die gesammte russische Geistlichkeit besonders informirt wird. Petersburg, 6. November. Gestern begann die Ausschmückung der Peter Pauls- Kathedrale und die Er richtung des kolossalen Katafalks. Die Grabstätte deS Zaren Al-xanverS HI. wird sich neben der seiner Aeltern befin den. Die Zahl der Kranzbestellungen steigt riesig. DaS Bauteuministerium bestellt« einen Silberkranz im Werth« von mehreren Tausend Rubeln. Auch die Presse beschloß, einen Silberkranz am Katafalk niederzulegen; das Gleiche beschlossen die bulgarischen Flüchtlinge. — Dem Pariser „GauloiS" zufolge wird di« Hochzeit des Kaisers Nikolaus und der Prinzessin Alix von Hessen am 26. No vember stattfinden. Für diesen Tag wird di« Hoftrauer aufgehoben werden. Das Kaiserpaar wird den Winterpalast beziehen. Die Kaiserin-Wittwe wird sich unmittelbar nach der Hochzeitsfeier mit dem Groß fürsten Michael und der Großfürstin Olga zu ihrem kranken Sohn«, dem Großfürstenthron- folger Georg, begeben und den Winter im Kaukasus zubringen. lassen, wähK bekämpft und beschlossen mer in dieser Frage auzgrufen. Part»,«. „ „ folge gab der Kti ist«, Generäl Mercier im heutigen Mmtfterrath di« Absicht, zurückzutr«t«n, kund. G«gen den Oberstlieutenant im G«nrralftab Bilm«tte wurdr während der Etsenbahnfahrt zwischen Bordeaux und Nantes ein Mordanschlaa verübt. Ein Unbekannter ver setzte dem Ofsicier einen Messerstich in den Unterleib und sprang dann aus dem Waggon hinaus. L «pimt«. SM — DaS neue spanische Ministerium hat am Sonn tag in der mitgetheilten Zusammensetzung der Königin den Eid geleistet. Ausgeschieden sind die Minister des Aus wärtigen Moret. der Kolonialminister Becerra und der Minister des Innern Aguilera; statt ihrer treten «in Maura, Abarzuza und Puigcervrr. Damit ist die vor- auSaesehtne Wendung zur Schutzzollpolitik, die Rückkehr zu dem Stande der ministttiellen Machtvertheilung in der Zeit vor der letzten Umbildung im März dieses Jahres vollzogen. Der Einfluß der Freihändler ist nach der Ent- fernung Monts vollständig auSgemerzt, und daS neue Kabinet steht vielleicht noch etwas mehr unter dem Ein fluß des Schutzzöllners Gamazo, als das vormärzliche Ministerium Sagasta, weil Gamazo selbst sich der ministe riellen Verantwortlichkeit entzogen hat und es vorzieht, auch fernerhin als Borfitzenver deS Ausschusses für die Handelsverträge die agitatorisch treibende Kraft des KabinetS zu bleiben. Madrid, 6. November. Der neue Minister Gtraßenmeug« tmth«iLwerden. — Wieder „Figaro' wissen will, wertz« die Regierung kür denKrftg nach Ma 78 Mi llwLn» vu llug n — Manchs des Aeußern wird dem deutschen Bot- schafter ein« Note betr. die Wiederauf, nähme der deutsch.spanischen Handelsver tragsverhandlungen überreichen. «nßland. Petersburg, 6. Nov. Aus dem von dem „Re gierungsboten" veröffentlichten Zeremonial für die Ueber- führung der Leiche ist noch hervorzuhe en: Bon Livadia nach Jalta wird der Sarg getragen uad beim Eingang der Kathedrale in Livadia von dem Erzbischof von Taurien empfangen, eingesegnet und aufgebahrt. Zweimal am Tage werden Gottesdienste abgehalten; zu bestimmten Stunden wird das Volk zugelassen. Die Reihenfolge deS Leichen zugcs von Livadia nach der Dampferstation Jalta ist fol- gende: Hinter dem Sarge schreitet der Kaiser, hierauf der Minister Graf Woronzow-Daschkow, das militärische Hauptquartier, alsdann der Prinz von Wales, der rus sische Thronfolger, der Kronprinz von Griechenland, di« Großfürst«« Michael Alexei, Alexander Michajlowitsch, hierauf im Wägen die Kaiserin Wittwe, di« kaiserliche Braut, die Großfürstinnen Olga und Xenia, weiter die Königin von Griechenland, die Herzogin von Koburg und die Prin zessin von Wales, alsdann daS Gefolge und die militär ische Eskorte. Längs deS ganz«» Weges sind Spaliere aufgestellt. Wenn oer Leicheuzug die Kirche verläßt, läuten alle Glocken und werden Kanonensalven gelöst. An der Dampferstation wird neuerlich ein Gottesdienst abgeh alten. Bei dem Abgänge deS Kreuzers „Panyat Merkuria" setzen sämmtliche Schiffe im Hafen die Flaggen auf Halbmast und gehen den ühlichen Salut. Die Begleitung des Kreuzers bil den das Panzerschiff „Die 12 Apostel" und die Dampfer der freiwilligen Flotte von Orel Sobald sich der Dampfer der Rhede von Sebastopol nähert, wird vom Ufer saiutirt. Bei der Landung wird der Sarg von einer Ehrenwache, bulgarischen BManj« IHM« der Minister- >w m der Kaiser RikökauS hab« d«m ntz für da» im biß«««« «ad de» bulgarische« auSgedrückte Beileid gedankt; Minister v. Gier» habe aeantworttt, er sei befriedigt, zu sehen, daß da» bulgarische Volk die Trauer Rußland» tyeile. Bei der Brrhandluug de» Adreßentwurs» erklärte Stoilow auf eine Interpellation üb« die auswärtige Politik in länger« Red«, daß Stambulow nicht wegen auswärtig« Angelegen heiten, sondern einzig wegen sein« innrren Politik gestürzt sei. Die auswärtige Politik klein« Staaten wie Bul garien müsse sich auf die Entwickelung im Innern gründen. Bulgarien müsse vor Allem in ausgezeichneten Beziehungen zu dem Hofe deS SuzerainS stehen, sodann mit den Nach- barstaaten und erst in letzt« Linie mit den Großmächten, Rußland einbegriffen. Di« R«gi«rung w«d« di« R«a«lung der internationalen Lage Bulgariens nicht aus den Augen verlieren, werde jedoch Vieser Regelung wegen keinen Fing« breit bulgarisch« Erde noch irgend ein erworbenes Recht opfern; die Zulassung fremd« Offiziere zur bulgarischen Armee, noch mehr ab« ein Aufwerfen der Dynasttefrag« «achte die Regierung al« unzulässig. Mehrere Redner sprachen darauf zu Gunsten des von Stoilow verlaufen Vertrauensvotums, welches mit 134 von 159 Stimmen angenommen wurde. «sie». Tientsin, 6. November. «Reutermeldung). Die englischen Behörden richteten ein Ultimatum an den Vize- könig von Petschili, welche- binnen sieben Tagen die Regelung der Angelegenheit deS Schiffes „Chunking" for dert. DaS Schiff, welches die englische Flagge führte und den japanischen Konsul an Bord hatte, wurde im Juli von chinesischen Soldaten überfallen, di« sich des Konsul» bemächtigen wollten und sich in der rohesten Weise gegen die Offiziere und die Bemannung betrugen. DaS Ultima tum verlangt außer ein« Geldentschädigung di« Zurück nahme der Degradation des Potai Scheng von Tientsin und die Abgabe eines SalutS von 21 Schüssen für den „Chunking" vom Fort Taku. Im Falle der Ablehnung dieser Forderungen wird mit Gegenmaßregeln seitens d« englischen Flotte angedroht. Tschifu, 6. November. Einige japanische Torpedo boote versuchten gestern, sich Port Arthur zu nähern, um die Befestigungen zu rekognosziren. Die im Hafen be- findliche chinesische Flotte zwang jedoch die Torpedoboote, feruzubleiven. Die Japan« dürsten die Cernirung von Port Arthur noch vor Ende d« Woche beginnen. — DaS „Bureau Reut«" meldet auS Jo ko Ham« vom heutigen Tag«: Ein« Abtheilua der ersten japanischen Armee traf im Hafen oberhalb der Talienwan-Bai «in, wo die zweite japanisch« Arme« gelandet ist. Somit ist die Verbindung zwischen den beiden Armeen hergestrllt. — Der von den Japanern bet Kobe beschlagnahmte, der lUomsgsriss msrttiwss gehörige Postdampfer „Sydney" ist wieder freigelasftn worden. — Uebrreinstimmend wird auS London und Rom — AuS HeAzig, g, Nov. wird geschrieben: Ein mysteriös« Vorfall hat sich im Hotel „zum Bamberg« Hof" hier zugetragen. Dort nahm in der Nacht vom Sonntag zum Montag ein angebliches Ehepaar, in Wirk lichkeit Liebespaar, Quartier, das sich gestern den ganzen Tag nicht Wied« blicken ließ. Da dies Aufsehen «regte, verlangte man gestern Abend 10 Uhr Einlaß, den der Mann gewährte. Bei d« Beaugenscheinigung des Zim- mers fand man die Frauensperson als Leiche im Brtte listend. Ein stark« Opiumgeruch im Zimm« Imd ein Vorgefundener Rest dieses Giftes wiesen darauf hin, daß sie durch Opiumvergiftung geendet hatte. D« Umstand, daß der männliche Begleiter bereits Stunden lang unthätig bei d« Leiche geseffm hatte, «weckte wider ihn nahezu den Verdacht des Mordes, d« erst dadurch abgeschwächt wurde, daß der Bat« des Mädchens aus Zwenkau mit einem Briefe eintraf, worin dieses Selbstmordabstchten äußerte. Der Mann, ein 21jährig« Schauspiel« Hermann Fischer von hier, ist indessen gleichwohl unter dem Ver- Dachte des Bestehens gegen § 216 des Str.-G.-B. (Töd- tüng eines Einwilligenden) von d« königl. Staatsanwalt schaft heute früh in Haft übernommen worden, da er das Gift zweifellos beschafft hat. Die Todte ist die Kellnerin Helene Henk«, 1875 in Zwenkau g«boren, und hat mit dem Beschuldigten seit länger« Zeit ein Liebesvnhältniß unlerhalten. Die Seetion der Leiche findet heute statt. — Verhaftet wurden seit gest«n außerdem: wegen Entwen dung ein« Geldbörse mit 126 M., begangen im Raths- marstall zum Schaden eine- dortigen Kutschers, ein 22jäh' rig« Geschäftsführer aus Grimma; ferner ein 23 Jahre alter Handarbeiter aus Taucha, der gestern in einem Ge schäfte d« Weststraße einen vollgestopft««, angtblich schmutz' Ang« )891 d« Heerausschuß dies« Maßregel heftig chloffen hat, eine Entscheidung der Kam-