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52 23 »»er in e Dich- 8: Der s gest. IM- t »betrieb kittags- > Cude- merika- l; 10,00 t; 17,20 Nüller: ; 18,15 Sitarre. : 20,00 i Saga ; 22,50 Oen. — 0: Der Mutter 15.30: der un- Lieder. 20.15: er Ge ien. — ußball- Blaue. MM »dsend.). (Bres ¬ lau), ands.). lasselbe spräche ö!n). :nder). >lands.). . Köhls . Ein » Uhr schon rieten mkeit, neben r mit och in !, kam an ist doch trcdet wohl ngcr. > der ! sein uscnc i den ürckt ! elber den j statt- ! r wir mit H»ch- nich, lsie„, o>»- "»n- l - Oe- ! Weitzeritz-Zeilung Tageszeitung uns Anzeiger sür DippolSiswatSe, Schmiedeberg u. A. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— RM. mit Zutragen; einzelne Nr. 10 Rpfg. :: Gemelnde-Berbanos-Girokonko Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 Aelteste Zeitung -es Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupkmannschaft, des Stadlrals und des Finanzamts Dippoldiswalde - Anzeigenpreis: Die 46 Millimete» oiritc - - Milllmeterzelle 6 Npfa.; Im TertteU Li» 93 - - Millimeter breit« Milllmeterzelle 1t Vpfg i j Anzeigenschluß 10 llhr v. D.-A. III. 34 1335 j Nr. 85 Donnerstag, am 12. April 1934 100. Jahrgang Felix Zehne -^'pp°kdiswalde; Stellvertreter: Werner Kuntzsch, Altenberg; verantwortlich für de», gesamten Textteil: ' e, verantwortlicher Anzeigenleiter: Felix Zehne, Dippoldiswalde; Druck u. Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde Aw die MiEneWLKcht (Line Erklärung des Aeichswehrnnnisteriums Serllilhes Mld SSlhMes Dippoldiswalde Die starken Regengüsse am Dienstag hatten die Bache so stark anwach,cn lassen, daß sie hier und da über die Ufer traten und angrenzende Wiesen unter Wasser setzten. Die Weitzeritz stieg ebenfalls, ohne aber irgendwelchen Schaden anzurichten. Das der Talsperre zuströmende Wasser- Hat deren Spiegel weiter gehoben. Ein reichlicher halber Meter noch, und die Talsperre ist gefüllt. Freilich gehört zu diesem halben Meter noch eine reichliche Menge Wasser. Dippoldiswalde. Am vergangenen Montag wurde der Reichsberufswettkampf, der in der Zeit vom 9. bis 15 April in ganz Deutschland stattfindet, im Rathaus eröffnet Hierzu hatte die Hitler-Jugend eine grotze Anzahl Ehrengäste eingeladen. Nach dem zackig gesungenen Lied von der Hitler jugend „Rollt nun die blutig roten Fahnen auf" eröffnete Gefolgschaftsführer Gottfried Sütz die Feier und führte dabei aus, datz es nicht um eine Spitzenleistung ginge, sondern es gelte, überall den Gemeinschaftsgeist zu pslegen, der sich be sonders auch in dem Berufswettkampf offenbare, wo Bäcker, Tischler, Schlosser Angestellte, Schreiber usw. ihr Können zeigen. Nachdem Bürgermeister Dr. Höhmann über den Berufswett kampf gesprochen hatte, sang die Hitler-Jugend „Noch klingt durch Schlesiens Wälder" und der BdM. das Lied „Und wenn wir marschieren". Darauf setzte sich Kreisleiter Delang ebenso wie sein Vorredner warm für den Berufswettampf ein und begrüßte besonders in seiner Eigenschaft als Kreisleiter den Reichsberufswettkampf, der die gesamte Jugend zu grotzer Leistung anfeuert. Gefolgschaftsführer Sütz sprach das Schluß wort und bat nochmals alle Anwesenden, sich sür den Berufs wettkampf einzusetzen und einen kleinen Preis für die Kämpfer zu stiften. Mit dem Gesang des Hitler-Jugend-Liedes nahm die eindrucksvolle Eröffnungsfeier des Reichsberufswettkampfes ihr Ende. Dippoldiswalde, 's Der ATV. zeigte gestern nachmittag Kindern, abends Erwachsenen den großen Film vom deutschen Turnfest 1933 in Stuttgart „Treu unserm Volke". Ein ge waltiges Erleben ist für jeden Teilnehmer das Fest gewesen, ein Erlebnis war es aber auch gestern, den Film zu sehen, die wunderbaren Kreisübungen, die prächtigen Geräteübungen der Tüchtigsten in der Turnerschaft, den Festzug der 150 000 und zum Schluß das wogende blaue und weiße Meer der Freiübungsturner am Festsonntage, an dem ja bekanntlich auch Reichskanzler Hitler teilnahm. Dippoldiswalde. Die Ortsgruppe der Deutschen Arbeitsfront hatte für gestern, Mittwoch, abend nach der „Reichskrone" zur Pflichtversammlung für die DAF.- und NSBO.-Mitglieder aufgerufen. Leider wies, als der Orts- wart der DAF. und NSBO., Zimmer, nach 8 Uhr die Ver- sammlung eröffnete, der Saal noch recht viele freie Plätze auf. In Anbetracht des wichtigen Themas „Das Gesetz zur Ord nung der nationalen Arbeit sür das schaffende deutsche Volk" und dazu noch des Umstandes, daß die Ausführungen aus berufenem Munde kamen — der bekannte Eauredner Zapf- Pirna sprach — war dies sehr bedauerlich. Der Redner konnte deshalb auch nicht umhin, die Lauheit und Schlapp heit der Dippoldiswalder Bevölkerung zu geißeln (besonders sei auch der ganz schlechte Besuch der weiblichen DAF.-Mit- glleder zu rügen), umsomehr, als Versammlungen im kleinsten Dorfe bessere Besuche auswiesen. Aber gerade der schlechte Besuch beweise auss neue, wieviel Aufklärung noch notwendig sei. In großen Zügen schilderte der Redner dann die Not der vergangenen Jahre, die mit der Arbeitslosenzisfer von 7 Millionen ein untrügliches Spiegelbild gegeben habe. Die früheren Führer hätten den Sozialismus nicht in die Tat umgesetzt, er habe sich jm Marxismus verloren. Er (der Redner) wolle keine Wunden aufreißen. Aber er sei nach Dippoldis walde gekommen, um einmal die Versammlungsfaulcn auf- zumöbcln. Wer sich nicht darum kümmere, was in der Arbeits front vorgehe, brauche sich auch nicht 3» wundern, wenn er eines Tages abseits stehe! In einigen Monaten werde es kommen, datz jeder gefragt werde: Was hast du getan seit der Machtübernahme, um Deutschland hochzubringen? Wer nichts getan und geleistet habe, der werde gekennzeichnet werden und habe auch nichts zu fordern! Niemand sei von die Revolution unberührt geblieben, alle hätten sich sür oder wider den Nationalsozialismus bekennen müssen. Bei dieser Gelegenheit zeichnete der Redner «ine Skizze über den Aufbau Ler deutschen Arbeitsfront. Schon bei der Gründung der Neuerdings sind wieder in Zeitungsartikeln und Bro schüre»» auf Grund der bekannten Vorgänge innerhalb der deutschen Heeresleitung während der Marneschlacht Vor würfe gegen einzelne Persönlichkeiten und gegen die Füh rung des deutschen Heeres von 1914 im ganzen erhoben worden, die jeder Berechtigung entbehren und daher ge eignet find, das Ansehen der alten Armee und der Wehr macht überhaupt zu schädigen. Demgegenüber stellt das Reichswehrministerium fest: 1. Die Vorgänge um die Marneschlacht sind von der Historischen Abteilung des Reichsarchivs in jahrelanger Ar beit unter Heranziehung aller erreichbaren Quellen sachlich geklärt und in dem Werk „Der Weltkrieg 1914" in voller Offenheit dargestellt worden. Die Zuverlässigkeit des Wer kes ist von allen Seiten anerkannt. Ergänzungen und Er weiterungen dieser Darstellung erscheinen nur dann berech tigt, wenn sie aus neuen, einwandfreien Quellen und For schungen beruhen. Spekulationen. Vermutungen, Heran ziehung von Vorgängen, die mit dem Kriegsoerlauf selbst nichts zu tun haben, sind geeignet, Beunruhigung in nicht sachverständigen Kreisen hervorzurufen, das Ansehen der alten Armee zu erschüttern. Sie greifen auch die persön liche Ehre von Männern an, die das Beste für Volk und Vaterland ehrlich gewollt haben. 2. Das Verhalten des deutschen Generalstabschefs in der Krise der Warneschlacht auf dunkle Einflüsse Irgendmel- cyer Ari zurückzuführen, ist vollkommen abwegig. General oberst von Woltke war weder Freimaurer noch hat er sich in militärischen Angelegenheiten von anderen Persönlich keiten als seinen verantwortlichen Mitarbeitern beraten oder beeinflussen lassen. Daß er den unendlich schweren Auf gaben der Kriegführung sich nicht voll gewachsen gezeigt hat. Partei habe Adolf Hitler den Willen gehabt, den deutschen Arbeiter aus dem sozialen Elend zu erretten; dies beweise ja schon der Name der Partei: Nationalsozialistische Arbeiter partei. Daß er sein Wort haste, bewiesen seine Taten. Er habe Dr. Ley hinaus ins deutsche Land und hineingeschickt in die Betriebe und in die Elendsgegenden. Aus Elendshütten würden Siedlungshäuser. Und was hätten die früheren Führer und Regierungen getan für den Arbeiter' und sein Elend? Nichts! Sozialismus von früher und Sozialismus von heute sei ein gewaltiger Unterschied! Auch habe Dr. Ley voriges Jahr in Genf der Welt bewiesen, daß wir Deutsche endgültig mit dem internationalen Fimmel Schluß gemacht haben. Der Kampf gelte der Reaktion, die im Geheimen arbeite. Sie müsse verschwinden, und wer sich von den Herren nicht füge und den neuen Geist nicht in sich aufnehme und darnach handelt (das neue, am l.Mai in Kraft tretende Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit gebe genug Gelegenheit dazu), dem drohe Aufenthalt dort, wo andere jetzt entlassen würden. Platz sei genug dort, und wenn er nicht reiche, könne auch noch solche Unterkunft neu geschaffen werden. An Hand einer zweiten Skizze stellte Redner dar, wie Korruption und Miß wirtschaft bei dem nun abgedankten System möglich war. Was im letzter» Jahre geschaffen worden sei, fei mehr, als die anderen in den hundert Jahren getan hätten. Der hohe Stehkragen habe früher manchen am Blick nach unten ge hindert, er habe nur nach oben können oder wollen schauen; heute sei das anders: der braune Kragen zwinge und er leichtere den Blick nach unten! Und denen, die es trotzdem noch nicht könnten, denen würde es noch gelernt werden. Jeder Betriebssichrer sei 100prozentig dafür verantwortlich, was in seinem Betrieb geschehe. Alle Tarifverträge bleiben bestehen; jeder Arbeiter erhalte Ferien, um sich erhole,» zu könne»». Durch die Organisation „Kraft durch Freude" solle jeder Arbeiter an allen Kulturgütern Anteil nehmen; die Zeit sei vorbei, wo diese nur für den mit den» dicke»» Geld beutel da waren. Datz auch hier die Taten folgten, habe man schon bewiesen. Redner warnte vor Sabotage oder Ee- schästemachcrei an» Arbeitsbeschassungsprogramm der Regierung. Viele Arbeitgeber hätten in der letzten Zeit ihr national sozialistisches Denken in die Tat umgesctzt, weitere würden es noch tun Wir alle müßten in die Futztapfen der alten Kämpfer treten, die nicht fragte", was bekomme ich, sondern mutig kämpfte»» und dem Führer vertrauten. Die Kritiker und Meckerer würden in Zukunft durch besondere Maßnahnicn ist auf gewisse Charaktereigenschaften und aus seinen lei denden Zustand zurückzuführcn. 3. Vie Tätigkeit des Oberstleutnants Hentsch ist durch die Arbeiten des Reichsarchivs soweit geklärt, als dies über haupt möglich erscheint. Lin Rest von Widerspruch zwischen dem, was über seinen Auftrag festgcstellt werden konnte, und dem, was er tatsächlich bei den Armeen veranlaßt hak, wird immer bleiben. Alle Versuche, über diesen Rest durch Aufstellung unbewiesener und unbeweisbarer Vermutungen und Behauptungen Klarheit zu schaffen, sind als aussichts los anzusehen. Insbesondere muß betont werden, daß nicht der geringste Anhaltspunkt dafür beigebracht werden kann, daß Hentsch Freimaurer gewesen sei oder daß er irgend welche französischen Beziehungen unterhalten habe. Die natürlichste und weitaus wahrscheinlichste Erklä rung für sein Verhalten ist immer noch, daß er durch seine subjektive Vorstellung von der Lage veranlaßt worden ist, seine Befugnisse tatsächlich zu überschreiten und die Dinge in eine seiner Auffassung entsprechende Bahn zu bringen. Daß er damit eine sehr schwere historische Verantwortung übernommen hat, ist nicht zu bestreiten. Ihm deshalb irgendwelche unlauteren oder gar verbrecherischen Beweg gründe unterzuschieben, muß auf das Schärfste verurteilt werden. 4. Der Versuch, den früheren Kaiser Wilhelm lk. als Urheber der Sendung des Oberstleutnants Hentsch hinzu stellen, muh abgelehnt werden. Der Kaiser hak nur einmal in den Gang der Rkarneschlachl eingegriffen: am 7. Sep tember abends, und zwar gerade in einem der hentschschen Auffassung entgegengesetzten Sinne. Dafür, daß der Kaiser Hentsch vor seiner Abreise gesprochen habe, fehlt jeder An- baltspunkt. herauskristallisiert und erfaßt werden. Jeder müsse nach des Führers Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" und „Alles für Deutschland" handeln. Mit einein dreifachen Sieg Heil auf unsern Führer Adolf Hitler und Reichspräsidenten von Hindenburg beschloß der Redner seine, ost durch Beifall unterbrochenen Ausführungen. Mil Gesang des Horst-Wessel- Liedes erreichte die Versammlung gegen 11 Uhr ihr Ende. vt»p»tdl«V«1de. Am kommenden Sonntag werden in unserer Stadtkirche die 27 Bundesflaggen der Kriegervereine des Be zirks Dippoldiswalde gemeinsam geweiht werden. Jeder dem Reichskriegerbund „Kyffhäuser" angehörende Kriegerverein hat nach der Unterstellung des „Kyffhäuserbundes" unter den Führer neben seiner bisherigen Fahne die „Kyffhäuserbundes flagge" zu führen, die in Form und Farbe für das ganze Reich einheitlich und zum Ausdruck der Verbundenheit der Kämpfer des Weltkrieges mit den jungen Kämpfern der natio nalen Erhebung mit dem Hakenkreuzwimpel geschmückt ist. Außer dem Hakenkreuzwimpel dürfen keine Fahnenbänder, Fahnenmedaillen oder Verzierungen an der Bundesflagge ge führt werden. Der vom Festausschuß ausgesprochenen Bitte, alle Häuser mit Flaggenschmuck zu versehen, möchte ent sprochen werden, das ist die nationalgesinnte Einwohnerschaft schon ihrem guten Rufe schuldig. Alle Straßen der inneren. Stadt werden vom Festzug berührt werden. Um 6 Uhr abends findet Platzmusik auf dem Marktplatze statt. Reinholdshain. Der Turnverein Halle am vergangenen Sonnlag zu einem Filmabcnd im Casthof Reinholdshain eingeladen. Es wurden die Filme „Treu unserem Voll," — Film vom Turnfest 1933 in Slultgart — und „Deutschlands äugend" gezeigt. Nach miltags sand eine gulbcsuchte Vorführung für die Schulkinder stall und am Abend waren die Mitglieder des Vereins sowie die Freunde und Gönner der Denlfchen Turncrschatl sehr zahlreich er schienen. Nach begrüßenden Worten durch den Vercinsführer Fischer rollte vor den Augen der Vcsnchcr nochmals das herrliche deutsche Turnfest 1933 in Slutlgarl ab. Der Film „Deulschlands .lugend" gemährte eine»» Einblick in die maunigsalligen Sporlarlen der deutschen äugend. Der Turnverein ist immer bemüht, seinen Mitgliedern cliväs Neues zu bieten, und auch alle Besucher er hielten ai» diesem Filmabcnd einen Einblick in die werlvolle Arbeit der Deutschen Turncrschast für die Micdergcsundung unseres Volkes. Wetter für morgen: Vorübergchend wolkig, aber höchstens vereinzelt Gewitter regen. Anhaltend mild »»nd in tiefen LagenZtagsüber warm bei südöstlichen Winden. l