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legen", Und „Wenn der April bläst in sein Horn, sieht es gut um Heu und Korn". Er verdient es darum, eines der schönsten Volksfeste, das Osterfest, das Fest der Auferstehung allen Lebens, zu seinen Glanztagen zu zählen. Daß er dies mal damit gleich seinen Einzug hielt, beweist die gute Ka meradschaft, die die Monate zueinanderhalten: der März hatte gut vorgearbeitet, damit sein Nachbar April freundlich von der Menschheit empfangen wurde. Und sie hat es aus frohem Herzen getan, hat fröhliche Ostern gefeiert und sich in junger Frühlingssonne der aufcrstandenen Natur gefreut. Sie geht mit neuer Hoffnung einem verheißungs- oollen neuen Frühling entgegen. Turnen und Sport Skisportabschluß in Sachsen Die sächsischen Skiläufer versammelten sich an den Oster tagen zum leisten Mal zum Kamps. In Oberwiesenthal, in Mühlleiten und am Aschberg waren die Schnceverhältnissc trotz der Frühlingssonne noch so gut, daß die Springen und Läuse einwandfrei durchgcführt werden konnten. Die Wettläuse am ersten Feiertag in Oberwiesenthal be standen aus einem 12-Kilometcr-Langlauf und dem Springen, aus der Schönjungferngrundschanze. Im Langlauf siegte Raben stein-Oberwiesenthal in 40:20,5. Lohse brachte das Springen mit Weiten von 40 Meter und zweimal 39 Meter an sich, musste aber in der Kombination hinter Hunger mit dem zweiten Platz vorlicbnehmen. Im Sprunglauf am ersten Feiertag auf der C. A. Seydel- Schanze am Aschberg erwies sich Max Meinel-Aschberg mit Note 338,3 und Sprüngen von zweimal 41 und 42,5 Meter als Vester vor dem Sachsenmeistcr Adolf Vleidl. Den Mannschastslanglauj über 6 Kilometer holte sich der WSV Mübllciten. Am Ostermontag versammelten sich die Vogtländer noch einmal in Miihlleiten, wo beim Springen auf der Vogtland- Schanze der Einheimische Hans Leonhardt mit Note 307,3 und Weiten von 54,5, 55,5 und 53,5 Meter seinen Mitbewerbern überlegen war. Die beste Gesamtleistung zeigte jedoch in der Klasse'2a Max Leonhardt-Aschberg, der cs durch Sprünge von 54,5, 51 und 50 Meter auf die Bestnote von 315 brachte. Max Meinel-Afchberg stürzte nach einem gestandenen Sprung von 00 Meter und gab auf. Helmuth Lantschner gewinnt den Feldberg-Pokal. Bei pracht vollem Wetter wurden an den Osterfeiertagen auf dem Feldberg die 12. Internationalen Oster-Skiwettkämpfe ausgetragen. Die Veranstaltung war glänzend besucht: Deutschland, Oesterreich, Frankreich, die Schweiz und Norwegen waren durch gute Könner vertreten. Am Ostersonntag kam der Abfahrts- und Slalomlaus zum Austrag. Im Abfahrtslaus verwies Helmuth Lantschner den Schellenberger jzranz Pfnür aus den zweiten Platz. Im Slalom lauf war Pfnür dagegen um acht Zehntelsekunden schneller als der Tiroler. Den Höhepunkt bildete am Ostermontag das Sprin gen. Raabe, der norwegische Oiympiatrainer unserer Skiläuser, kam zu einem hübschen Erfolg. Mit drei gleichmäßigen Sprüngen von 50)4 Metern verwies er Siegmund Ruud aus den zweiten Platz. Sieger der Dreierkombination <Absahrt, Slalom und Sprunglauf) wurde der Tiroler Helmuth Lantschner mit 1014 Punkten. Der Innsbrucker erwarb damit zum erstenmal den Feldberg-Pokal. Der deutsche Meister Stoll-Berchtesgaden solgte mit weitem Abstand mit 799,1 Punkten als Zweiter. Das größte Ereignis im Motorsport war der Große Preis von Monaco durch die Straßen von Monte Earlo. Chirons bei nahe schon sprichwörtliches Pech in diesem Rennen vcrhals seinem Landsmann und Markengenossen Guy Moll aus dem neuen Alsa Romeo Monopost.o zu einem sicheren Siege. Chiron hatte bis (18. Fortsetzung.) „Und die wäre?" „Daß möglichst wenige Entlastungen von Arbeits kräften infolge der gemachten Vereinfachungen aus gesprochen werden." Nystädt blickte erstaunt auf und musterte seinen Lager verwalter geraume Zeit. „Sie waren ja lange in Rußland — sind Sie Kommunist?" „Nein!, aber ich denke und fühle sozial.!" „Das behaupte ich von mir auch. Trotzdem bin ich entschiedener Gegner der revolutionären Methoden der Sowjets. Wenn Sie dafür Propaganda machen wollen, so ist in meinem Betrieb dafür kein Platz. Bitte, erklären Sie sich dazu!" „Ich pflege aus meiner Gesinnung kein Hehl zu machen, wenn ich danach gefragt werde. Ich habe nicht die Absicht, im Betrieb irgendwelche politische Propaganda zu treiben, am allerwenigsten für die russischen revolutionären Methoden, denn die kenne ich vom eigenen Erleben so genau, daß mir das Grauen noch heute in den Knochen sitzt. Persönlich und privat bin ich jedoch für schonende Methoden zur Herbeiführung eines gerechten sozialen Ausgleichs." „Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Was die er forderlich werdenden Entlassungen betrifft, so werde ich sehen, inwieweit die Betroffenen anderweitig unter gebracht werden können. Sie können mir zur gegebenen Zeit darüber Vorschläge unterbreiten." Aki hatte seine neue organisatorische Arbeit glänzend gelöst. Durch sein freundliches Wesen, seine Beliebtheit bei den unteren Schichten der Angestellten, die ihn, als einen ans ihrem Kreise Hervorgcgangenen, zu den Ihren zählten, gelang cs ihm, die persönliche» Widerstände, die bei Einführung organisatorischer Nenernngen stets das größte Hindernis bilden, ohne allzu großen Energie aufwand zu überwinden. Um die eingesparten Arbeiter und Angestellten nicht entlassen zu müssen, machte er Vorschläge zur Erweiterung des Geschäfts, und drang mit ihnen durch. Die Durch führung der Erweiterung wurde ihm übertragen. Auch zur »8. Rimoc gcmyrt, karambolierte daun aber mit einer Schutz wand und mußte so Moll den Sieg überlassen. Moll benötigte für die 318 Km. 3 :3! : 31.4 und erreichte also den Rekord aus dem Vorjahre von Varzi nicht ganz. Berliner Auhballsiege in Vosen. Eine recht gute Vorstellung gab an beiden Feiertagen Brandenburgs Meisterels Viktoria 89- Berlin in Posen. An beiden Tagen wurde Warta Posen geschla gen. Im ersten Tressen, dem 4000 Zuschauer beiwohnten, siegte Viktoria mit 3:2 (1:0). Weit eindrucksvoller fiel der Sieg der Berliner am zweiten Tage aus. Diesmal wurde Warta vor 3001 Zuschauern sicher mit 5:2 (1:1) geschlagen. Volkswirtschaft Berliner Effektenbörse. Die Kurse am Aktienmarkt der Berliner Effektenbörse vom Dienstag eröffneten um 0,5 bis 3 Prozent befestigt, doch konnten liess Gewinne zumeist im weiteren Verlaus der Börse nicht voll behauptet werden. I. G. Farben notierten nach vorübergehender Steigerung um 1 Prozent unter dem Schlußkurs vom vergan genen Donnerstag. Bevorzugt waren verschiedene Spezialwcrte. Es genügten schon kleine Orders uni Kursvcränderungen herbei zuführen. Kräftig gebessert waren Deutsche Telephon und Kabel, Dessauer Gas, Schlesische Elektrizität und Gas, Deutsche Kabel. Auch Linoleumwerte zogen an. Am Rentenmarkt stand Neubesitz- anleihe un Mittelpunkt des Interesses, die weiterhin bis aus 23,87 anstieg und späterhin mit 23,70 gehandelt wurde. Fester waren ferner Roichsbahnvorzugsaklicn. Die Mehrzahl der Neichsschuid- buchsorderungen war güt behauptet. Das Geschäft hielt sich im allgemeinen in engen Grenzen. Amtlicher Erohmar». für Getreide und Futtermittel zu Berl». eun Berliner Gctreidegroßmarkt vom Dienstag trat neben der Heraufsetzung der Festpreise für Weizen und Roggen um jo 2 Mk. zum ersten Male für die Mühlen die Vorschrift in Kraft, inner halb ihres Bezirkes einen Aufschlag von 0 Mark aus die Festpreise zu zahlen. Bis aus weiteres werden daher die Notierungen der Handelspreise srei Berlin ausgesetzt. Notierungen vom Z. April 1934: 1000 Kg.: Weizen, märe W II W III W IV Roggen, »Utrk. R II R III R IV Braugerste, gute Wcizenklcie Roggenkleie Liktoriaerbjen M. Erbjcn Futtererbjen Peluschken Ackerbohnen Wicken Lupinen, blaue Lupinen, gelbe srei Berlin 176—185 186 ab Station 167—174 189 Sommergerste, mittel 191 srei Berlin 164—171 ab Station 155—162 154 >aser, neu 157 frei Berlin 148—155 159 ab Station 139—146 Lies. März '-io Für 100 Kg.: it.oo—11,50 Serradella 16,50—18,50 10,50—10,80 Leinkuchen 12,10 40,00—45,00 Erdnußkuchcn 10,10 30,00—35,00 Erdnußkuchenmehi 10,50 19,00—22,00 Trockenschnitzel 9,90 16,00—16,75 Soyaschrot , 16,50—18,00 ab Hamburg 8,80 14,75—15,75 ab Stettin 9,10 11,50—12,75 Kartosselslockcn 14,00 14,75—15,75 do. srei Berlin 14,60 5. April Sonnenaufgang 5.27 Sonnenuntergang Mondaufaang 1.05 Mondunteraana 18.40 7.39 diese Aufgabe löste er zu des Konsuls größter Zufrieden heit. Nhstädt hatte an Aki nur das eine auszusetzen, daß er mit den unteren Angestellten zu sehr auf gleichem Fuße verkehrte. Ließ er sich doch sogar von seinen früheren Kameraden unter den Trägern weiter duzen! Das mußte aufhören! Den tüchtigen Menschen wollte er aber weiter fördern, der sollte bei ihm etwas werden. Er ließ Aki zu sich rufen und machte ihm Andeutungen nach dieser Richtung. Dann fuhr er fort: „Da Sie ja tatsächlich einer großen Abteilung vor- ftehen, setzte ich als selbstverständlich voraus, daß Sie im Verkehr mit den unteren Angestellten eine Aenderung ein- tretcn lassen, die Vertraulichkeiten, die Ihrer Autorität als Direktor Abbruch tun würden, ausschließen." „Dann bitte ich, von meiner Ernennung Abstand nehmen zu wollen", erwiderte Aki ruhig. „Ich stehe dafür :in, daß Ihrem Geschäft durch mein Verhalten gegenüber ren unteren Angestellten keinerlei Schaden entsteht." Nystädt nahm diese Weigerung mit einem Stirn- cunzeln auf. „Herr Wcrnoff, Ihre Leistungen finden meine uncin- zeschränkte Anerkennung; aber mit Ihrer Einstellung zu Zhren Untergebenen bin ich nicht einverstanden. Sie be handeln sie zu sehr als Gleichgestellte, das paßt nicht zu ,er Stellung, die ich Ihnen eingeräumt habe. Sie müssen mehr Distanz wahren. Es tut nicht gut, wenn diese Leute aicht den Vorgesetzten fühlen." Mit einer Handbewegung schnitt er Aki die Ent- zcgnung, zu der dieser bereits den Mund geöffnet hatte, ab. „Ich wünsche mich über diese Frage nicht mit Ihnen in eine Diskussion einzulassen. Ich erwarte, daß Sic sich meinen Anordnungen fügen." Aki verneigte sich stumm und schrieb im Vorzimmer fein Entlassungsgesuch. Nystädt las es mit wirklichem Erschrecken. Es tat ihm seid, diesen ideenreichen, tatkräftigen Mitarbeiter verlieren zu sollen, dem er überdies so viel Dank schuldete. Er be schloß, ihm eine Chance zur Rückkehr zu geben. Als Aki rrschien, um etwas mit ihm zu besprechen, fragte er ihn mit liebenswürdigem Lächeln, ob Aki seinen Schritt nicht !twas übereilt getan hätte. Er seinerseits sei bereit, das Abschiedsgesuch als nicht geschehen zu betrachten, falls Aki ich eines Besseren besonnen hätte. Aber vcr blieb fest. „Halten Sie mich nicht für undankbar, Herr Konsul, wenn ich auf mcincm Entschluß beharre! Ich habe diesen Konflikt kommen sehen — unv wenn wir ihm heute aus- weichen, bricht er morgen wieder aus. Ich habe in Ruß land gelernt, vaß es nur eines gibt, Mensch sein und sich nicht besser blinken als ein Gcringgcstcllter. Hätte man sas in dem Vorkriegsrußland mehr bedacht, vielleicht wäre ;s nicht zu Viesen fürchterlichen Dingen gekommen. Ich muß Ihnen unendlich vankbar sein, Herr Konsul! Aber hier scheiden sich, glaube ich, zwei Weltanschauungen: die cov4: Der Botaniker Matthias Iakob Schleiden in Ham burg geb. (gest. 1881). — 1932: Der österreichische Staats mann Graf Ottokar Czernin in Wien gest. (geb. 1872). Namenstag: Prat. Maximus, kath. Vincentius Ferrer. Rundfunk-Programm " Donnerstag, 5. April Reichssender Leipzig 11,20 Die Neuordnung auf dem Eiermarkt; 12,00 Mittags- tonzert; 13,25 Schrammelmusik; 14,15 Tiere unserer Heimat; 14,25 Sudetendeutsche Dichter: Emil Merker; 14,45 Violinmusik; 15,15 Johannes Linke: Ein Jahr rollt übers Eebirg; 10,00 Nachmittagskonzcrt; 17,15 Die tschechoslowakische Armee; 17,55 Das Geheimnis der Küstcnsenkung; 18,15 Operettenkonzert; 19,35 Der Donauraum; 20,00 Nachrichten; 20,15 „Schwanenge- sang" die letzten Werke großer Meister; 21,15 Alt-Japan, eine lyrisch-musikalische Hörfolge; 22,00 Nachrichten; 22,20 Programm nach Ansage; anschl Ocstcrrcich-Vortrag; 22,40 Volksmusik; 23,30 Funkstille. Deutschlandsender 9,40: „Die Geschichte vom Butterbrot." — 10.50: Plauderei mit einer Mutter Uber Leibesübungen. — 11.45: Arbeit als Lebens- gesctz. — 15.15: Tierschutzfunk für Kinder. — 15.30: Fürs deutsche Mädel. — 17.00: Blut — Wesen und Symbol! — 17.10: „Lachen im Lautsprecher." — 18.10: Zu Ludwig Spohrs 150. Geburtstag. — 18.35: Stunde der Scholle. — 19.00: Ein Jahr Deutschlandlender: „Winke, bunter Wimpel." Eine Fischerballade. — 20.15: Stunde der Nation. Aus München: Die letzten Werke großer Meister. — 21.05: Ein Jahr Deutschlandsender: Was sich unsere Hörer wllnsch- l ten (Schallplatten). — 22.30: Bedeutung und Sinn der Waldlauf- mcistcrschast. — 23.00: Aus Hannover: Spätkonzcrt. ReichSsendcr Berlin 8.20: Sendepause. — 9.45: Kinderkuntcrbunt. — 16.45: Konzer olinder Künstler. — 17.30: Unsere Berliner Schupo! — 18.00, Bllcherstunde. — 18.30: Klaviermusik. — 18.55: Lieder. — 19.15, Stimme aus deutscher Vergangenheit. — 20.15: Stunde der Nation Al,s München: Schwanengesang. Die letzten Werke großer Meister, — 21.10: Worüber man in Amerika spricht. — 21.20: Aus den, Deutsch-Dänischen Konzert. — Anschl.: Bis 24.00: Unterhaltung» konzcrt. Interessantes aus obigem Programm und von anderen Sendern: Donnerstag: 15.40: Kriegsbeschädigte unterhalten sich (Breslau). 17.00: Blut — Wesen und Symbol! (Dcutschlandscnder). 17.10: Lachen im Lautsprecher, Szenen (Deulschlandsender). 18.20: Baldur von Schirach als deutscher Dichter (Köln). 19.00: „Die Königin von Honolulu", Hamb. Bolksstück (Hamburg) 19.00: Winke, bunter Wimpel! Fischcrballade von der Kurischen Nehrung (Breslau). 19.00: Ludwig-Spohr-Konzerl (Frankfurt, Mühlacker). 19.45: Oesterreich (München, Breslau). 21.05: Rückblick: Was unsere Hörer wünschten (Deutschlands.). 21.05: Tanzabend (München). 21.30: Arbeitsschlacht im Westen (Köln). 22.20: Oesterreich (Leipzig). 23.00: „Die Alpenhütte" romant. Oper von Kreutzer (Frankfurt, Mühlacker). des Arbeiters und die des Kapitalisten." „Nun, mein lieber Wcrnoff, vielleicht ist auch der Kapi talist, dein Sic so wenig soziale Gesinnung Zutrauen, im Grunde genommen genau so sozial, wenn er auch die ; Unterschiede mehr betont wissen will, lediglich aus s Gründen der Disziplin, ohne die keine Arbeit gedeihen ! kann. Aber wir wollen hier keine großen wcUanschau- j lichen Gespräche führen. Ich möchte Sie nur an etwas cr- j innern: an einen kleinen, halb verhungerten Burschen, z der aus Sowjetrußland entfloh — in einer Tonne. Bci- - nah erstickt wäre er, und wurde noch in allerletzter Minute f am rumänischen Ufer aus dem Wasser gefischt. Mit Mühe i erweckte man ihn zum Leben. Zum Glück war ein Kapi- ! talist in der Nähe, der die Mittel zur Verfügung stellte, : damit man den armen Jungen im Spital wieder gesund i pflegen konnte. Ohne diesen Kapitalisten wäre dieser ' Junge heute wohl kaum imstande, in den Werken dieses i Mannes seine sozialen Ideen durchzusetzen." Aki sah den Konsul fassungslos an: „Sie — Sie — Herr Konsul —!? Waren Sie es, Herr , Konsul, der mir damals geholfen hat? Man hat mir er- - zählt von dein Wohltäter aus fernen Landen, der alles für mich bezahlt hatte." „Ich war cs. Aber die Sache ist ja nicht der Rede wert." „Doch, sic ist es, und ich bin glücklich darüber, daß ich Sie gefunden habe. Seien Sie meines innigsten Dankes gewiß, und verfügen Sie über mich überall und jederzeit. Ich werde Ihnen immer zn Diensten sein, wenn es ohne Opfer meiner Uebcrzeugung möglich ist." Impulsiv hatte er Nystädts Hand erfaßt und drückte sie so heftig, daß der Konsul zusammcnzucktc. „Das liegt mir durchaus fern", antwortete Nystädt ernst, jedoch nicht unfreundlich. „Also auf weitere gute Zusammenarbeit." * * * In diesem Augenblick wurden sie unterbrochen. Die - Tür wurde anfgerissen, und ein junges Mädchen schoß herein, das sich mit dem Rufe „Tag, Vati!" an des ' Konsuls Hals warf. Dem Konsul schien das nicht un angenehm zu sein; sein Gesicht strahlte förmlich, und er i zeigte keine Eile, sich aus der Umschlingung zu befreien. Aki war gerade im Begriff, sich diskret zuriickzuziehen, als Nystädt ihm zurief: „Bleiben Sic doch, Herr Wcrnoff, und helfen Sie mir, diesen Ucbersall abzuwehren!" Verlegen gab jetzt die junge Dame den Pater frei und wendete sich Aki zu, dessen Anwesenheit sie nicht bemerkt hatte. Der Konsul stellte vor: „Herr Wcrnoff — meine Tochter!" (Fortsetzung folgt!)