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(womöglich unter Benutzung von Fahrrädern oder Kraftwagen) und sofort auch die zur Löschung nötigen Werkzeuge mit bringen. Hierzu gehören in erster Linie Hauen, Schaufeln, Krcuzpickel und Patschen zum Ausschlagen des Feuers, Ab ziehen des Bodenüberzugs und Bedecken mit Erde, sodann Aerte und Sägen. Es ist wünschenswert, das; in jeder Ge meinde an einen, allgemein bekannten Platz (Spritzenhaus oder Rathaus) diese Werkzeuge in der erforderlichen Zahl bereit gehalten und im Falle eines Waldbrandes so rasch wie möglich, d.h. bei gröberen Entfernungen mit Fuhrwerk oder Kraftwagen, auf den Brandplatz geschafft werden. Der Wald ist ein so kostbares Gut, datz man nicht leicht sinnig damit umgehen darf, vielmehr alle Mittel anwenden mutz, um Gefahren von ihm abzuwenden und seine Erzeug nisse ungeschmälert der Allgemeinheit zu erhalten. Sächsisches Leisnig. Bei Arbeiten, die am Dorsleich in Bockelwitz vor genommen wurden, fand man ein altes Töpfchen aus Steingut, in dem sich viele Münzen mit dem Stempel vom Jahre 1515 be fanden. Es ist nicht einwandfrei fcstzustellen, wie die Münzen an diese Stelle gekommen sind, doch wird die Annahme nicht von Ler Hand zu weilen sein, datz der Schatz während des Dreißig- jährigen Krieges dort versteckt worden ist. lssngenwolmsdopf. Hier hantierte in einem unbewachten Augenblick ein siebenjähriger Junge mit einem Veil und hackte dabei einem gleichaltrigen Mädchen zwei Finger der linken Hand ab. Letzte Nachrichten Dis LteLIuvZ äes vstörreieLLLkLöN, Lür srLeküttsrt Wien, 3. April. Der Ausbruch der 5 politischen Häftlinge aus dem Linzer Landesgericht zieht immer weitere Kreise. Die Stellung des Staatssekretärs für Justiz, des Landbündlers Dr. Glatz, gilt als erschüttert. Da den Wiener Zeitungen nähere Meldungen über die Angelegenheit verboten wurden, erfährt man jetzt erst aus übrigens später auch beschlagnahmten Prooinzblättern nähere Einzelheiten über das abenteuerliche Ereignis. Als Dienstag früh um 6 Uhr für den Justizbeamten Dobler, der als einziger in dem ganzen grotzen Eerichtsgebäude Dienst hatte, die Ablösung eintraf, bemerkte sie, datz alle Gänge erleuchtet und die Zellentüren zu den betreffenden Häftlingen und sämtliche Gittertore des Gefängnisses geöffnet waren. Nun erst stellte sich heraus, datz Dobler mit den 5 Häftlingen ge flüchtet war. Da die Flucht knapp nach dem Dienstantritt des Dobler um 2 Uhr morgens vor sich gegangen sein dürfte, und weder der Landesgerichtspräsident noch der Leiter der Staatsanwaltschaft in der Nacht fernmündlich erreichbar sind, so datz sich die Aufnahme der Verfolgung ziemlich hinauszögerte, hatten die Ausbrecher einen Vorsprung von mindestens fünf Stunden. Eine Spur von den Flüchtlingen wurde bisher noch nicht gefunden. MkaMln Holländer Erstlinge Böhms Frühe Kaiserkrone Malbutter Kuckuck - Rosa Folia Oüenwälder Blaue Zwickauer Frühe «ingelroffen bei kugoksknekeiü t — Krebsfest ' Die AWck M Wmlm Hermann Lommatzsch befindet fick narb erfolgter Berle- g° g Markt 45 Alles wieder zu haben! Große Nlederlagsräume Nieder- torstratze. Telefon 322 Kemurdt wird ehrl., redegewand. MM Oer Fm Verteiler, Händler oder Hausierer mit grötz. prw. Bekanntenkreis zum Handel mit dem größten 20-Pf.-Schlager (S Teller la Suppe) und sonst, tügl. benötigt, fertig abgepackt. Lebensmittel aller Art, bei regelmäß.tz guten Verdienst. Kein Bargeld, nur etwas Möbelsich. f. kl. Lager er- forderl. Meldg. an Postfach 611, Chemnitz. NaienscbLoke Morgen früh ab S Uhr Wellfleisch, Bratwürste und Hackepeter, ad 4 Uhr frische Wurst Handel und Börse Dresdner Börse vom 3. April. Nach der mehrtägigen Unter brechung verkehrte die Börse in freundlicher Haltung. Die Kurse lagen bei einiger Nachfrage aus fast allen Märkten etwas höher. Reichsbank gewannen 2, Sachs. Boden 1,5, Fritz Schulz 3, Siemens Elas 4,75, Mimosa 3,5, Zittauer Maschinen, Schu bert L Salzer und Großenhainer Webstuhl je 2, Holzstoff Schlema und Wanderer je 1,5 Prozent. Zwickauer Kammgarn verloren 13 Prozent. Der Anleihemarkt lag gleichfalls fester. Dresdner Getreidegroßmarkt vom 3. April. Weizen sächs 76 kg 195; Festpreis 3 189, Festpreis 4 191; Roggen sächsische« 72 kg 165; Festpreis 4 159; Festpreis 5 161; Wintergerste 4zeilig 64 kg 162—164; 2zeilia 164—172; Sommergerste sächs. zu Brau zwecken 174—180; sächsische sonstige 166—174; Haier inl. 14H bis 15V; feinste Ware über Notiz; Erdnußkuchenmehl 50prozentig hell 17,30—17,40; Sojabohnenschrot 45proz. extrahiert 15,70— 15,90; Malzkeime hell 12,20—12,40; Troclenschnitzcl 10,20—10,30; Zuckerschnitzel 12,40—12R0; Kartofselslocken 14,90—15,10; Wei- zenkleie 11,20—11,50; Noqaenkleie 10,70—11,30; Futtermehl 12 bis 13,50; Erbsen gelbe kleine 36,50—37,50; Baltersbacher 26,50 bis 28,50; Peluschken 19,50—21,50;'Wicken 14,50—18; Lupinen zur Saat blau 16,50—18; Lupinen zur Saat gelb 18,50—20; Rotklee Sicbenbiirg. 98-94 146—150; deutscher 97-92 148—153; Kaisernuszug 37—38; Bäckcrmundmchl 32,75—34; Inlnndwei- zenmehl Auszug 32,50—34,25; Grießlermundmehl 21 22,50; Weizennachmehl 10—20,50; Roggenmehl Type OOproz. 25,50 — 26,50; Type 70proz. 24,50—25,50; Nogoennackmehl (1) 18,50 bis 19,50. Chemnitzer Schlachtvichmarkt vom 3. April. 'Austrieb; Ochsen 57, Bullen 93, Kühe 136, Färsen 9, Fresser 1, Kälber 621 Schafe 297, Schweine 1396, zusammen 2610 Tiere. Preise iiii 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 1 30—32, 2 27—28, 3 25—26, 4 25—26, 5 23-24; Bullen 1 29-31, 2 25—28, 3 22-24; Kühe 1 29—31, 2 23—28, 3 16—21, 4 10—14; Färsen und Fresser ohne Noliz; Kälber 1 -, 2 46-48, 3 40-45, 4 32-38, 5 20-30; Schafe 1 -, 2 42-43, 3 38—40, 4 34-36; Schweine 1 48-49, 2 46—48, 3 45 47, 4 42—44, 7 34—43 Geschäftsgang: Rinder langsam, Kälber und Schweine mittel, Schafe gut. Ucberstand: Bullen 9, Kühe 1. drsZLkkE änrek ! Zehn Scheunen und ein Wohnhaus niedcrgebrannt Moosbach (Baden), 3. April. Die kleine Ortschaft Gommers- s dorf wurlke am Ostersonntag von einem verheerenden Großscucr s heimgesucht. Gegen 18 Uhr ging ein schweres Gewitter nieder, ', wobei der Blitz in zwei zusammengcbauke Scheunen cinschlug. i Sie wurden alsbald ein Raub der Flammen. Das Feuer griff, begünstigt durch einen starken Wind, sofort auf die nächsten An- ' wesen üver. Trotz energischer Brandbekämpfung fielen 8 weitere ' Scheunen sowie ein Woynhaus den Elcmcnlen zum Opfer. Außer : großen Heu- und Strohvorräten wurden auch die landwirlschafl- , iichcn Maschinen und Geräte zum größten Teil vernichtet. Das lebende Inventar konnte bis auf einiges Kleinvieh gerettet wer- ; den. Der Schaden ist beträchtlich und nur zum Teil durch Ver sicherung gedeckt. ZekrissirsidkQ Lu Mou Wien, 3. April. Nach prachtvollem Wetter während der ! Osterfeiertage ist am Dienstag ein Wettersturz cingelrcten. DaS l Thermometer sank um 15 Grad. Am Morgen gab es in Wien i sogar ein regelrechtes Schneetreiben. In Graz hat es vom Sonn- i lag auf Montag so heftig geschneit, daß die Stadt am Morgen : ein geradezu winterliches Aussehen hatte. In den Alpcntälcrn, z wo neue Luftwaffen nur schwer eindringen können, war es in- i dessen frühjahrsmäßig warm. i Der VulkM LuklÜLväweiter LulLU^M Kopenhagen, 3. April. Nach einer am Dienstag abend aus - Reykjavik vorliegenden Meldung hält der Vulkanausbruch auf Island mit unverminderter Heftigkeit an. Die Aschensäute er reichte am Dienstag eine bisher noch nicht beobachtete Höhe und der Aschenregen ist an den beiden letzten Tagen auch über dem ganzen Ostland und dem östlichen Teil des Nordlandes nieder- gegangcn. Die Vulkancxplosioncn sind im größten Teil Islands zu hören. Es wurde fcstgestellt, daß der Ort der Vulkantätigkcit j in der Mitte des Vatnajoekut nördlich des Skeidar-Flusscs liegt. ; i Lro88keuer in eivom LrusrikLulLLÜtzu RolüeLbsrZnkrk? Newyork, 3. April. Wie aus Switz City (Indiana) gemeldet , wird, brach in dem Pumpcnraum des Kohlenbergwerks in dem benachbarten Bcrgwcrksort Sinclair ein Großfeucr aus. Fünf Bergleute wurden dadurch von der Außenwelt abgeschnittcn. Man befürchtet, daß sie erstickt sind. Der Mangel an Wasser und Lösch-Chemikalien beeinträchtigt die Rettungsarbeiten. Die ; Rettungsmannschaften der umliegenden Bergwerke wurden zur r Unterstützung aufgebolen. s Auck LoÜLrlLed. iQ V^öUsrsäork Wien, 3. April. Im Konzentrationslager Wöllcrsdorf sind r nach der Ruhrepidemie in den letzten Wochen jetzt zahlreiche j Scharlachfälle ausgetreten-, die darauf zurückgeführt werden, daß sich in der Ruhrbaracke zu wenig Wasser befand und das Wasser aus den Scharlachbarackcn geholi werden muhte. j ! Wen 1^? Wien, 3. April. Der Bundesfllhrer des Heimatschuhes, Starhemberg, hat einen Befehl an die Heimwehr erlassen, in dem er sich ln Zukunft die Entscheidung über die Unterstellung von Verbänden unter die Führung des Heimatschuhes ausdrücklich vorbehält. Den Unterführern des Heimatschußes wird strengstens verboten, die Eingliederung von Verbänden in den Heimatschuh selbständig vorzunehmen. Dieser Befehl wird allgemein dahin ausgelegl, daß hierdurch die in der letzten Zeit mehrfach erfolgte Unterstellung einzelner Verbände unter die Führung dcS Vize kanzlers Fey als Landessührer der Hcimwehr von Wien verhin dert werden soll. DLs Nue'ük äern köLLvANlL Wien, 3. April. Die Flucht der Nationalsozialisten und Schutzbündler aus dem Linzer Landcsgefängnis hat großes Auf sehen erregt. Entgegen der ursprünglichen Absicht, den Fall ge heimzuhallen, hat sich die Polizei jetzt gezwungen gesehen, eine Mitteilung über die Flucht zu veröffentlichen. Die Polizei hat sofort sämtliche Grenzkontrollslellen verständigt und umfangreiche Maßnahmen zur Ergreifung der Flüchtigen getroffen. Kerner Hal der Iuslizminisler verfügt, daß der Leiter des Gefängnisses und die Iuslizwachorgane mit sofortiger Wirkung ihres Dienstes enthoben werden. Wie von der Polizei festgestellt wird, ist die Flucht durch Uebcrsteigcn der Umfassungsmauer erfolgt. Der Ju stizwachtmeister, der den Nachtdienst versah und den Flüchtlingen behilflich war, ist gleichfalls geflüchtet. dsi ewsm. LootLuvMek eNruükeQ Berlin, 4. April. Der Führer der SA.-Slandarle II Berlin, Peter Voß, ist am Dienstag einem Bootsunglück zum Opfer ge fallen. Voß wolllc mit seinem Boot den südöstlich von Berlin bei Königswuslerhausen gelegenen Teupih-See überqueren. Etwa auf der Milte des Sees kenterte das Boot infolge des heftigen Stur mes und Voß versank in den Fluten. Der Insassin eines Motor bootes, die den Vorgang beobachtet Halle, gelang cs, den Verun glückten zu bergen,' jedoch blieben die Wiederbelebungsversuche erfolglos. mexikLQLLekLL OrtLekaitsL 20 Tote Mexiko-Stadt, 3. April. Zwischen den mexikanischen Ort schaften Guadalupe, Vista Hermosa und Monleleon im Staate Oaxaca bestanden schon seit längerer Zeit Grenzstreitigkeiken, die jetzt zu einer blutigen Entladung geführt haben. Die Einwohner von Montcleon verübten einen bewaffneten Ueberfatl auf die Ort schaft Guadalupe, plünderten das Dorf vollständig aus, raubten eine große Anzahl von Einwohnern als Geiseln und erschlugen 20 Dorfbewohner. Guadalupe ist nur noch ein Schutthaufen. Die Regierung hat Truppen aufgeboten, die die ln das Gebirge ge flüchteten gewalttätigen Einwohner von Monleleon verfolgen. äer TöLI äsr övZILLe^sv London, 3. April. Die Zahl der englischen Arbeitslosen belief sich am 19. März auf rund 2,202 Millionen. Dies stellt gegen über dem gleichen Zeitpunkt des Vormonats einen Rückgang von 116 000 und gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang von 575 000 Arbeitslosen dar. Kirchliche Nachrichten. Heute Mittwoch, den 4. April 1934. Bärensels. Abends 8 Uhr Andacht im Dlakonissenheim. Donnerstag, den 5. April 1934. Bärenburg. Abends 8,15 Uhr Andacht in der Kapelle. MWe MMtMllMN. Obstbaumschadlinge betr. Die Garten- und Obstanlagenbeflher und -Pächter werden hier durch aufgefordert, alle zweckdienlichen Maßnahmen zur Be kämpfung und Vernichtung der Obstbaumschädlinge, insbesondere der Blutlaus, zu ergreifen und in energischster Weise durchzuführen. Säumige haben Zwangsmaßnahmen und Strafen zu gewärtigen. Die im vorigen Fahre zur Verteilung gekommenen Merkblätter sind genau zu beachten. Stadtrat Dippoldiswalde, am 28. März 1934. Volksschule Dippoldiswalde. Die Aufnahme der Neulinge findet Dienstag, den 10. April, 14 Uhr, in der Turnhalle statt. Die Zuckertüten, in vorgeschriebener Gröhe (16 mal 60) und mit dem Namen des Empfängers versehen, sind bis Montag 12 Uhr im Schulleiterzimmer abzugeben. Der Unterrichtsbeginn aller Klassen wird durch Anschlag am Schulgebäude bekannt gegeben. Hesse, Schulleiter. d?u!sche IulU-Nd Wilt sZ, ikf'U. »^'scr Will«: w>rd im Neiti-^.u'ns.'weU^'^ ^um kommen, in dc m O ' Ji .'Luo lis' "e i iZ' l-.sinvl ^iu wir'), m's ibr-.u G'ebi..>t Veste Zu leisten. -3W ist sic!) : -.nluuF fi'.e die nil öew.nU und dos-, sie in ne!;-, der - ühierS die '. ! !>?,.ist um uusdauen um.; durch L>.e >.imliml U m. I.MWM U UW UWUW am 29.^prU (Richttgschreiben und Schnellschreiben ab 80 Silben) Lugelsllea sind dtiigliecker der Deutschen Stenografenschaft für alle Systeme und diicdimiigUecker für Deutsche Kurzschrift ^umelckungeu di« Sonnadenü, den 7. April, 1934 beim Obmann Alfred Schönfeld, Rathaus, Etadtkasse Dippoldiswalde, am 4. April 1934 vttsgruppe vippolckiswolcke cker DeuiKden Sieuograleakdati F. Zehne, Ortsgruppensührer Sonder- Autobusfahrt in die MMM M dem MiW Sonntag, 8. April, mittags 12 Uhr, Obertorplah. Erbitte Anmeldung Mm Imam MWMMni LvLIräNs -Verlegung! Ich gebe der geschätzten Einwohnerschaft von Dippoldiswalde und Umgeb, hierdurch bekannt, daß ich mein Geschäft vom Markt 82 nach HVeMeriHLr.25Z, SeitevgedLuüe verlegt habe. Bitte um weiteres Wohlwollen Ksrl Seckner, kR-K!«MMi mM IiÄMm K Gartenbesitzer! ff Erfurter Siimereien Daft, Hornmehl, Hornspane, alle Sorten Blumendünqcr, Unkcauiverttlgunpsmiliei f. Garlenwcge frisch eingetroffen Drogen- und Pbotnhaus Her'MLMN Wehner Dippoldiswalde, Allcnbecger Slraßc 171 VILsV- Motoreadev Vezlrksvertretung Karl Beyer Dippoldiswalde. Tei. 301 SO- l WMMMiS kNi SüW, WWWs NurAttenbergcr Str. 185. Tei.301 «MW e.»