Volltext Seite (XML)
Verlage Mr „WeG«Wtz-Teit»m r1 Dienstag, am 27. März 1884 Nr. 73 100. Jahrgang Kurze Notizen Februar den Betrag von über 841 35'1 ^t. -i- der Ratifikationsurkunden zu der Zu- saUv^ nbärung des deutsch-tschechoflowakischen Wirtschafts abkommens hat am 12. März 1934 m Prag stattgesunden * Der Schweizer Bundesrat hat eine Verordnung erlas sen, In de? r zum Ausdruck bringt, daß er die Le chnnp- unaen ausländischer Staatsmänner und Einrichtungen dü?ch die mÄxistische Presse nicht mehr dulden werde * Der Landesvertretertag der konservativen dänischen Ju gend hat eine Entschließung angenommen, in der die Muht gegenüber der Gemeinschaft den Forderungen an die Ge meinschaft vorangestellt wird. Ill MWMWMWM 1 Millionen Jugendliche messen ihr können. — Die Sieger werden am 1. Mai vor dem Führer stehen. 12> Millionen Jungen und Mädel, Jungarbeiter aus En Betrieben, Werkstätten, Berufen werden in wenigen ragen antreten, um Zeugnis abzulegen von ihrem Kön- ,en und ihrem Wert für die deutsche Zukunst. Die Freude in der Arbeit und ein unbändiger Wille zur Leistung l-eiben sie in diesen Wettstreit, sie alle tragen M ich das stolze Bewußtsein, durch ihre Leistung zum Ilufbau unseres Volkes ihren Teil bcizutragen; sie alle spü- cn in sich den heißen Drang, durch möglichst große Lei tungen den Aufbau des neuen Reiches um so herrlicher u gestalten. Deutsche Jugend ist vom Willen ihres Füh- ers durchdrungen: Deutschland soll Werke des Friedens bauen, Deutsch- ands Stolz sind die schaffenden Hände aller seiner Volks- lenosscn, Deutschlands Wille ist es, seine arbeitsamen Hände und Köpfe in den Wettstreit der Nationen zu füh- en. Deutschlands Platz unter den Nationen kann im Be- eiche der Arbeit nur von einem hochqualifizierten Arbci- ertum erkämpft und behauptet werden. Das weiß die Jugend, deswegen beginnt sie jetzt schon n ihren Reihen das Prinzip der Leistung unnachsichtlich an- iuwenden. Deswegen unterzieht sie sich einer freiwilligen Selbstprüfung, die darüber entscheiden soll, ob das deutsche Volk in Zukunft ein Volk von fähigen und hochbegabten Ar beitern sein wird, eine durch gemeinsame Arbeit zusammen- zeschweißte Gemeinschaft der Schaffenden, oder ob eine da hinvegetierende Masse von unfähigen kraftlosen Drohnen sei len Plaß einnehmen wird. Wir sind keine Anhänger des Gleichheitsgedankens, aber in einem fordern wir ihn unbedingt. Wir wollen die Gleich heit im Recht zur Leistung. Es war nicht allein die Aus deutung in wirtschaftlicher Hinsicht, die den deutschen Arbei ter zum Klassenkampf führte. Er wollte für sich, wie es jeder Deutsche für sich will, die Möglichkeit der größeren Leistung and damit die des Aufstiegs. Der Berufswettkampf bietet jetzt die Gelegenheit für je den Jugendlichen, seine Leistung unter Beweis zu stellen. Ganz gleich, ob arm oder reich, ob aus Nord oder Süd, — jeder unbekannte Jungarbeiter oder Lehrling kann Sieger werden und als Sieger nm Feiertag der Nationalen Arbeit vor den Führer treten. Im Zeichen des Aufbaues ist der Reichsberufswettkampf rin Mittel, den Blick der ganzen Jugend und der ganzen Nation auf die Notwendigkeit guter Berufsausbildung zu lenken. Nachdem die Zeit des politischen Kampfeinsatzes vor über ist. wollen wir neben die Gesinnungsbildung den Lei stungsanspruch stellen. Diese Forderung gilt in erster Linie für den Beruf. wer erzogen ist, eine Arbeit ordentlich nnd gut zu machen, dem wird Gewissenhaftigkeit und Echtheit zu einem Stück seines Lharaklers. Jeder deutsche Jugendliche soll wissen, daß er als Deutscher der bestausgebildete Arbeiter der Welt werden muß, damit deutsche Arbeit und Wirtschaft in der Welt führend sind. Dadurch, daß wir nicht den einzelnen zum beruflichen Lei stungsstreben auffordern, sondern ihn mit allen seinen Ka meraden zum Leistungswillcn führen, sott erkannt werden, daß es nicht ein Strebertum und nicht den früheren Konkur renzkampf der Individuen gilt sondern die Gemeinschafts leistung, das deutsche Volk, den Dienst am deutschen Volk. Wir wollen die Wehrhaftmachung aus dem Gebiet der Ar beit: „Wenn du deinem Berufe dienst, dann dienst du Deutschland!" Der Reichsberufswettkampf wird in 15 Berufsgruppen durchgeführt, und zwar in der folgenden Anordnung: m Montag, 8. April: Graphqchcs Gewerbe — Gruppe Ocsfeniliche Betriebe (cinjcllließlicb Verkehr» — Kruppe Holz. Dienslag, <0. April: Gruppe Nahrungsmittel - Gruppe Labak. Mittwoch, 11. April. Gruppe Textil und Bekleidung — Gruppe Baugcmerve. Donnerstag, 12. April. Druppe Egen und Metall — Gruppe Chemie, Papier und allgemeine Fabrikation. n w Freitag, 1Z. April. Gruppe Bergbau Gruppe Leder — Kruppe Heimarbeit. Sonnabend, 14. April; Gruppe Land- und Forstwirtschaft. Sonntag, 15. April: Gruppe Deutsche Angestelltenschaft. Die 15. Gruppe ist diejenige der weiblichen Jugend, welche sich entsprechend ihrer Berusszugehörigkeit am gleichen Tage wie ihre oben genannte Gruppe, aber doch getrennt von der männlichen Jugend, zum Bcrusswettkchmps einsiudet. leilnehmerkreis: Alle berufstätigen deutschen Jugendlichen 'n der Altersgrenze von 14—18 Jahren voll, bei männlichen Arbeitern, von 14—21 Jahren voll, bei weiblichen Arbeitern, von 14—21 Jahren voll, bei männlichen und weiblichen Angestellten. Teilnahme für jeden arischen Jugendlichen kostenfrei. 1. Praktische berusliche Aufgaben, gearbeitet an der Bctriebs- stätte oder unter bstriebsähniichen Voraussetzungen (örtlich jeweils alle Jugendlichen in einem oder mehreren Beirieben zusammcn- gefaßt mit einer Ausnahme, daß Speziaiberuse bei genauester Prü- sung ihre Aufgabe in ihrem Lehrbetrieb durchführen). Dauer für diese berusliche Arbeit 1—I Stunden, je nach Beruf. 2. Schriftliche Elementarnusgaben, Rechnen, deutscher Aussatz, Fragen aus der Berufspraxis (schriftlich gestellt, schriftlich beant wortet). Dauer: rund 1 Stunde. 3. Für ungelernte Arbeiter (Hilfsarbeiter) vor allem im Hin blick am die praktische Seite abgcwandelle Aufgaben. 4. Für die weibliche Jugend hauptsächlich Aufgabe» haus- wirtschaftlicher und mütterlicher Art mit entsprechender Berücksich tigung besonderer beruflicher Ausgaben bei den Frauenberufen oder hauptsächlich von Frauen ausgeübtcn Berufen. Es gibt vier Aufgabengruppen von verschiedener Schwie rigkeit: leicht: normal für erstes Lehrjahr (bzw. für 15jähri- gen Hilfsarbeiter); Nationalsozialistisches Gedankengut Richtlimen zur RMWolttil Der Leiter des Aufklärungsamtes für Bevölkerungspo- litik und Rassenpflege gibt Richtlinien für die Schulungs- und Propagandaarbeit auf dem Gebiet der Bevölkerungs- und Rassenpolitik bekannt, in denen es u. a. heißt: Durch Erlaß des Stellvertreters des Führers vom 17. November 1933 ist die Vereinheitlichung der rassenpolitischen Aufklärungsarbeit für die gesamten Partei-Organisationen in eine Hand gelegt morden. Das war nötig, weil auf die sem Gebiet eine unheilvolle Verwirrung die klare Entwick lung der nationalsozialistischen Grundgedanken zu beein trächtigen drohte. Entscheidend für die Zukunft eines Volkes ist, ob die tüchtigsten Erbstämme im Laufe der Generationen erhalten und gefördert werden („Auslese"), oder ob umgekehrt die weniger tüchtigen Erblinien sich allmählich stärker ausbrei ten, während die hochwertigen zu Grunde gehen („Gegen auslese"). Rasse ist eine Menschengrupps, die sich durch eine An zahl gemeinsamer erblicher Anlagen von anderen Gruppen unterscheidet und immer nur ihresgleichen heroorbringt. Völker und Kulturen werden ihrer göttlichen Sendung nur gerecht und können irdische Grüße nur erreichen und be wahren, wenn sie die durch ihre besondere Nasse bedingte besondere Aufgabe im geschichtlichen Geschehen erfüllen, d. y., also rein aus eigener Art eigenen Zielen streben. Jede Vermischung mit wesensfremden Rassen (leiblich oder gei stig-seelisch) bedeutet für jedes Volk Verrat an der eigenen Aufgabe und damit am Ende Untergang. Bei der Erörterung rassischer Unterschiede innerhalb des deutschen Volkes darf unter keinen Umständen das Erlebnis der Volksgemeinschaft und der unbedingten Zusammengehö rigkeit aller Stämme zerstört werden. Ausführliche Abhand lungen über körperliche Merkmale bringen die Gefahr mit sich, daß Klüfte aufgerissen und Minderwertigkeitsgefühle auf der einen, Einbildung und unbegründeter Hochmut auf der anderen Seite entstehen. Deshalb Betonung: daß das äußerliche Erscheinungsbild über rassische Zugehörigkeit nichts Bindendes aussagt („Erscheinungsbild" braucht nicht gleich „Erbbilü" zu sein), und daß der gemeinsame Besitz nordischen Blutes alle Deutschen auch biologisch eint. Unbegründet ist eine Herabsetzung Anders-Rassiger, et wa farbiger Völker (Mongolen). Rassisches Denken beruht auf der Anerkennung der Verschiedenheit der Rassen und damit auch der Maßstäbe zur Beurteilung des Wertes. Für uns ist selbstverständlich die eigene Art (rassisch ge sprochen: die nordisch bestimmte) der höchste wert. Gerade aus dem eigenen Rassebewußlsein und Rastestolz folgt aber zwangsläufig auch die Achtung vor der Eigenart andersras- siger Völker. UL Millionen Frühlingrblnme» rufe,, Dich auf, in die Kampffront der RS-volkswohlfahrt einzutrelen. 11,5 Millionen Rarzisfen werden in den Tagen vor dem Osterfest in ganz Deutschland verkauft werden. helft alle mit. das Werk der RSV vollenden. Jeder deutsche Volksgenosse muß am Ostersonntag die Frühlings blume der RSV tragen. mittelschwer: normal für zweites Lehrjahr (bzw. 15jährigen Hilfsarbeiter); schwer: normal für drittes Lehrjahr (bzw. 16jährigen Hilfsarbeiter); sehr schwer: für viertes Lehrjahr (bzw. 17—18jäh- rigen Hilfsarbeiter). Die Sieger im Reichsberufswettkampf, etwa 15 aus jeder Berufsgruppe, werden zu einem Ausscheidungskampf am 28. April nach Berlin geholt, um mit besonders ausge wählten Aufgaben ihr überdurchschnittliches berufliches Kön nen zu beweisen. Außerdem wird durch die Sammlung der Arbeiten und ein genaues statistisches Verfahren Erfahrungs- und Bewertungsmatcrial für verschiedene Zwecke gesammelt werden. Deutsches Volk! Du darfst voller Stolz auf deine Ju gend blicken. Was sie zu leisten bemüht ist, wird dir dafür bürgen, daß Deutschland in der Welt wieder führend sein wird. Erholung aus hoher See Die ersten Fahrten der Arbeikerurlauber. Das Reichs-Presse- und Propaganda-Amt der RS.-Ge- meinschast „Kraft durch Freude" gibt bekannt, daß am 1. Mai die ersten Dampfer der RS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" in See stechen. Von Bremen aus fährt der prächtige Dampfer „Dres den" mit rund 1000 schaffenden Menschen an Bord. Von Hamburg aus fährt die „Monte Olivia", ein modern eingerichtetes Schiff mit Kammern und Wohndecksystem, das 2400 Arbeiter und Angestellte aufnehmen wird. Die See fahrer-Urlauber treffen bereits von ihren Heimatstationen kommend am 29. und 30. April in Hamburg und Bremen ein, wo sie vom Senat der Hansestädte und den Führern der Partei und der Deutschen Arbeitsfront in einem feierlichen Akt begrüßt werden. In Bremen beziehen die Urlauber bis zur Abfahrt auf die See Quartier in den Räumen des Nord deutschen Lloyd, während in Hamburg sämtliche 2400 Passa giere der „Monte Olivia" in Bürgerquartieren unteraebracht werden, wodurch ein persönliches Kennenlernen zwischen den Arbeitern aus Innerdeutschland und den Hamburger Fami lien gewährleistet wird. Die Gäste der Hansestädte erhalten bei den großen Feierlichkeiten zum 1. Mai in Bremen und Hamburg reservierte Plätze. Außerdem werden sie Gelegen heit haben. Bremen und Hamburg zu besichtigen, um sich ein Bild vom deutschen Hafenleben zu machen. Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, wird persönlich bei der Abfahrt der ersten beiden „Kraft durch Freude"- Dampfer anwesend sein. Aus hoher See liessen dann die „Dresden" und die „Monte Olivia" den Kreuzer „Leipzig" von der deutschen Reichsmarine. Es wird eine große feierliche Begrüßung dec deutschen Arbeiter und der deutschen Seesoldaten stattfinden. Dann fahren die beiden Urlaubsdampfer mit dem deut schen Kreuzer gemeinsam bis Helgoland, und von dort fahren sie allein weiter bis zur englischen Insel Wight. Auf ihrer Fahrt auf hoher See im Kanal werden sie vielleicht auch nach zwei der gewaltigsten Schiffe der Welt treffen: die „Europa" und dw „Deutschland". Mit diesem ersten Auftakt der „Kraft durch Freudc"-Seereisen beginnt den ganzen Sommer über eine Kette fortlaufender Urlaubsfahrten aus diesen beiden Schiffen. Wöchentlich werden also 3500 schaf fende deutsche Volksgenossen aus allen Gegenden Deutsch lands die Schönheiten des Meeres und des Gemeinschafts lebens an Bord großer Seedampfer kennenlernen. Auf bei den Dampfern fahren Musikkapellen mit, die für Unterhal tung reichlich sorgen. Gute Verpflegung ist eine Selbstver ständlichkeit. Aber auch in der Ostsee beginnen die Seefahrten der NS.-Gemeinschaft «Kraft durch Freude". Das Reichsver- kehrsministerium hat der RS.-Gcmelnschast „Kraft durch Freude" ein Schiss des Ostsee-Väderdienstes frei zur Ver fügung gestestt, das Motorschnellschifs „Hansestadt Danzig". Am 30. April fahren 800 Volksgenossen mit diesem Schiff von Stettin nach Zoppot, wo sie feierlich empfangen