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! entweder in 30 Teilzahlungen ohne Zinsen, in 4» Teilzah lungen zu'1 v. H. oder in 50 Teilzahlungen zu 1)4 v. H. erfolgen könne. Finnland soll sich für die erste Art ent schieden haben. Falls, wie zu vermuten sei, diese Verein- barung als Vorbild für etwaige Verhandlungen über eine .! Revision der anderen Schulde» zu werten sei, sei zu beach- j ten, daß Italiens Lage unverändert bleibe, während die - englischen Verpflichtungen wesentlich herabgesetzt würden, allerdings ohne dadurch alle englischen Argumente anzu- -rkennen. AllevleZ RsmigSeitsM Seine Frau und sich selbst erschossen. In einem An- fall van Geistesgestörtheit erschoß der Kaufmann Karl Ding- / felden in Nohfelden (Saargebict) seine Frau und verübte dann Selbstmord, indem er sich mit einem Karabiner eine Kugel in den Kopf jagte. Englisches Flugzeug abgeskürzt. Auf dem Flugplatz der Fliegergruppe von Hertfordshire und Essex, in der Nähe von Brvxbvurne, stürzte ein Flugzeug ab. Ler einzige Pas sagier wurde getötet, der Führer schwer verletzt, 48 Hochverräter sestgonommen. Wegen Fortsetzung der Organisation „Reichsbanner Schwarz-Rot-Eold" wurden in Bremen 48 Personen festgenammcn. In monatelangcn Beobachtungen wurde festgestsllt, daß diese Leute sich zu- sammsngeschlossen hatten, um die verbotene Reichsbanncr- organisation unter Anwendung raffiniertester Tarnungen wieder aufzuziehen. Infolge des überraschenden Zugreifens der Polizei gelang es, umfangreiches Belastungsmaterial zu beschlagnahmen. Selbstmordversuch einer Kindesmörderin. In Hamburg sprang eine etwa 30jährige Frau in selbstmörderischer Ab sicht beim St. Pauli Fischmarkt in den Hafen. Zollbeamte > konnten die Frau retten. Die polizeilichen Ermittlungen er- gaben, daß die Frau ihren etwa vierjährigen Knaben in der j Wohnung ermordet hatte. Nach der Tat hatte sie sich beide Pulsadern mit einer Rasierklinge durchschnitten und war ' dann ins Wasser gegangen. Der Grund zu der furchtbaren „ Tat ist in einer krankhaften Veranlagung der Frau zu su- j. chen, die zu ständigen Unzuträglichkeiten mit den übrigen Hausbewohnern führte, so daß sie durch Gerichtsbeschluß ihre l Wohnung zum 1. April räumen sollte. Aus Verzweiflung in oen Tod Großfeucr in einer Textilfabrik in Lodz. Lodz, 27. März. In einer Textilfabrik brach während h der Arbeitszeit Feuer aus, das sich überaus schnell über das ganze Gebäude ausdehnte. Der Belegschaft bemächtigte sich jj- eine Panik. Die Arbeiter mußten durch Feuerwehrleute aus dem brennenden Gebäude herausgcholt werden. 13 Transportarbeiter wurden mit lebensgefährlichen / Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Zwei Arbeiter ver- g loren den Verstand; sie haben aller Wahrscheinlichkeit nach j in den Flammen den Tod gefunden. Der Besitzer der Fabrik namens Laibowicz stürzte sich vor Verzweiflung in die Flammen und kam ums Leben. Die Wehren konnten nur die angrenzenden Gebäude retten. KrMMWRmMe An einem Bahnübergang aus der Strecke Bassum— Bünde bei Ncucrkrug (Hannover) wurde ein Kraftwagen von einem in voller Fahrt befindlichen Eisenbahnzug erfaßt und etwa 100 Meter weit mitgeschleift. Der Besitzer des Autos, ein Zigarrenfabrikant, wurde auf der Stelle getötet; seine Begleiterin erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Der Wagen hatte sich derart in die Lokomotive festgerannt, daß ein Hilfszug mit Schweißapparaten angefordert werden ! mußte, um die Trümmer zu beseitigen. Transporrautv verunglüüt Aus der Straße zwischen Tocnning und Garding ver unglückte in Katharinenheerd (Schleswig) ein mit Deichar beitern besetzter Lastkraftwagen. Der Wagen raste in voller Fahrt gegen einen Telegraphenmast und fuhr sodann gegen ( einen Baum. Der Lastkraftwagen ging völlig in Trümmer. Von den Insassen wurde ein junger Arbeiter auf der Stelle W getötet, ein zweiter Arbeiter starb kurz darauf. Die übrigen Insassen haben zum Teil schwere Verletzungen erlitten, > ' hauptsächlich KnochenbrUche. Der Wagenführer blieb unver- s sr letzt. Man vermutet, daß die Steuerung des Lastkraftwa- i ge'ns versagt hat- Tornado über Nm Memir Zahlreiche Opfer. Rem Orleans, 27. März. New Orleans wurde von einem Wirbelsturm heimge- s zücht, der großen Schaden anrichtete und auch Menschen opfer gefordert hat. Sieben Häuserblocks wurden in einen - . Trümmerhaufen verwandelt. Die Verwirrung wurde dadurch vergrößert, daß die U Drahtverbindungen und Lichtleitungen zerstört wurden, so M daß sich die Alarmierung von Rettungsmannschaften verzo- . " gerte. Zahlreiche Verletzte sind bereits aus den Trümmern c (geborgen worden. Wie groß die Gewalt des Sturmes war, geht daraus hervor, daß ein Wohnhaus vom Unterbau los- > qsrilk-n wurde. Die Trümmer stürzten auf einen Lastwagen. Für die Seinmt werben Wir haben viel zu lange unsere schöne deutsche Heimat ' vernachlässigt, mir haben es unterlassen, ihre Schönheiten, ' ihre Eigenheiten weiteren Kreisen bekannt zu machen. Es i ist das Verdienst des Wandersporis, daß viele verborgene -f landschaftliche Reize der deutschen Heimatgebiete entdeckt, er- U schlossen wurden. Aber viele Orte vermochten sich dem Ent- Ä deckerdrang der wandernden Jugend nicht anzupassen und M wunderten sich dann, daß andere Gebiete, die etwas für das W Bekanntwerden ihrer Heimat taten, den Strom der Wandc- Wl rer auf sich zogen. Da ist noch manches nachzuholen. Des- W halb ist es zu begrüßen, daß mit der Errichtung einer Ver- W kehrszentrale durch Zusammenschluß der großen deutschen W Verkehrsverbände und Bäder und der nationalen Vereini- Moung deutscher Reisebüros eine systematische Aufschließung der deutschen Heimat für den Fremdenverkehr erfolgen soll, die die ganze deutsche Landschaft mit ihrem Schönheitsreich tum erfassen soll. Mit der soeben in Berlin eröffneten Aus kunft und Werbezentrale „Deutschland" ist der erste Schritt hierzu getan. Hier soll der Fremdenverkehr gefördert wer den durch Beratung und Propaganda, Hinweis und Aus kunft. Alles was der Reiselustige über unsere schöne Hei mat wissen will und muß, wird er hier erfahren. Und die Auskunft über alle deutschen Gaue wird er nicht nur von Verkehrssachocrständigen erhalten, sondern auch von eigenen Kenner» des Gebiets. Der Bayer wird ihm von den Schön heiten seiner Berge und Bäder erzählen, der Schlesier sein Niesengebirge loben und der Ostprcuße die Reize seiner ? Provinz schildern und so fort. Wir wollen in Zukunft nicht I nur in unserer deutsche» Heimat reisen, sonder» sie auch ! erlebe». Das Goethewort: „Wer den Dichter will verstehen, s muß in Dichters Laude gehen" soll Anwendung finden für f den Fremdenverkehr. Wir wolle» sie kennenlerncn unsere schönen deutschen Lande und ihre Bewohner, uni sie besser ! zu verstehen. Das gilt für de» Osten wie für den Westen, für Nord und Süd und für unser Saarland. Jeder kann hier Anregung für seine Urlaubsreise und zugleich prak tische Heimatkunde erhalten. Dieser dienen auch wechselnde Ausstellungen charakteristischer deutscher Gebiete, auf denen man nicht nur die landschaftlichen Vorzüge der Gegend son dern auch ihre wirtschaftliche Bedeutung kennenlernen kann. Der deutsche Fremdenverkehr dient ja nicht nur wirtschaft lichen Zwecken sondern vor allem hohen kulturpolitischen Zielen. Seine wichtigste Aufgabe aber ist, beizutrage» zur Schaffung wahrer Volksgenreinschaft! Verbilligte Telegramme im cnropäischen Verkehr (LLT-Telegramme). Um den Austausch längerer telegra phischer Nachrichten und Glückwünsche über größere Ent fernungen zu verbilligen, hat die Deutsche Reichspost mit fast allen Ländern Europas — ausgenommen Irland, Is land, Schweden, Spanien mit den Kanarischen Inseln und Türkei — eine besondere Art von Telegrammen, soge nannte Brieftelegramme, zugclassen, deren Wortgebühr nur 50 v. H. der Gebühr für gewöhnliche vollbezahlte Tele gramme beträgt. Sie sind in erster Linie dazu bestimmt, eilige Nachrichten auch dann noch rechtzeitig in die Hände des Empfängers gelangen zu lassen, wenn diese Nachrich ten als Eil- oder Luftpostbriefe den Anschluß an die Nacht schnellzüge oder Postflugzeuge nicht mehr erreichen oder erst nach deren Abgang abgesandt werden können. Die Brieftelegramme werden nach den vollbczahlten Telegram men telegraphisch bis zum Bestimmungsort befördert und dem Empfänger an dem auf den Ausgabetag folgenden Vormittag zugestellt. Sie sind durch den gebührenpflichti gen Dienstvermerk „ELT" vor der Anschrift zu kennzeich nen. Die Mindestzahl an Gebührenwörtern ist auf 25 fest gesetzt. Als Anschrift für ELT-Telegramme sind verein barte Kurzanschriften gestattet. Brieftelegramme werden bei allen Telegraphenanstalten am Schalter angenommen; Al» 21. und 22. April hübet in ganz Deutschland der Reichs- Werbe- und -Opscrlag des Iugendherbcrgsverbandes statt. Die gesamte deutsche Jugend wirbt sür das Iugcndherbergswcrk und sammelt am Opscrtage Bausteine sür neue Iugendberbergcn Jeder Deutsche muß lür die Mitarbeit am Iugenddcrbergswcrt ge wonnen, muß über die Bedeutung des Jugcndwandcrns und der Jugendherbergen ausgcklärt werden. Zur Durchführung dieser Ausklärung ist dos Bildhest „Schasst uns Jugendherber gen!" herausgebrachl worden Die Schrill zeigt in anschaulichen und eindrucksvollen Bildern die bisherigen Erfolge des Jugcnd- herbergsmerks. die Freuden des Wanderns und die Arbeit der deutschen Jugend, die durch Schaffung von Jugendherbergen in allen Teile» Deutschlands das Wonder» zum schönsten, gesündesten und biltigsien Spor! der Körper und Grisi eririichl. »rachen will. Die Schrift Hai 32 Seite» Umlang und ein larbiges Titelbild und wird zum Preise von 10 Ps durch die gesamte Hitlerjugend und alle übrigen Jugendorganisationen des Deutschen Reichs, ins besondere durch die Ortsgruppen des Neichsvcrbandes lür deutsche Jugendherbergen verbreitet. Die deutsche Jugend will wandern. Beherzigt den Ausrus der Jugend: „Schasst uns Jugendherbergen!" sie können aber auch durch Fernsprecher oder Nebenlcle- graphen aufgegcben werden. Nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig und nach dem Saargebiet gelten die inner deutschen Vorschriften. Die neue Reichsbanknote zu 50 RM. In den nächsten Tagen wird auf Grund des Vankgesetzes vom 30. August 1924 eine neue Reichsbanknote zu 50 RM in den Ver kehr gegeben werden. Sie ist 8,5 mal 17 Zentimeter groß und auf leicht bläulich gefärbtem Papier hergestellt. Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (David Hanseman») und im bedruckte» Teil die große Wert zahl „50". Die Vorderseite zeigt u. a. aus der rechte» Seite in Stahldruck auf breiter Zierleiste, von reichem Gml- lochenwerk umgebe», das Kopfdild David Hanscman»s, des Begründers der Deutschen Diskontogesellschaft, der sich um die Eisenbahnen im Rheinland und Westfalen besondere Ver dienste erworben hat, in dunkelgrüner Farbe. Außerdem die üblichelr Unterschriften der Mitglieder des Reichsbank direktoriums und die Reihenbezeichnung und Nummer. Das Druckbild der Rückseite zeigt in der Mitte einen Mer kurkopf mit dem Merkurstab, rechts und links flankiert von einer Putte mit Waage bezw. Buch und Schreibstift, als Sinnbild des Handels. MM WS 5m M WMen BlMlhlM. Wenn der Schnee gewichen ist und die ersten Regungen der iwhenbcn milde--. dahrcszcit sich bemerkbar machen, wächst der Frühling ganz leise ans dein März hervor. Dann beginnt die schwere Arbeit des Bauern, der den Pslug durch das Ackerland führt und die Scholle vorbereitet zur Ausnahme der Saat. Das Pslrgcn ist gewissermaßen eine heilige Handlung. Unter dem Zeichen des Pfluges, der das ülleslc Wappen und Ehrenzeichen unseres Volkes ist, sieht die bäuerliche, die wurzelcchle deutsche Kultur. Mancherorts legt Lie Bäuerin unter den Pflug, der vom Hose sährl, ein Ei und ein Stück Brol, die für den ersten Bettler, der ins Gehöll komm!, bestimmt sind. 3m Westfälischen schnitt die Großmutter oder Muller aus dem Pslug einen Laib Brol in zwei Stücke und gab davon eines dem Ackermann, Las andere dem Zug- licre zu gleiten Teilen. Dadurch sollte das Ackerfeld segenbringcnd werden. Nach aller badischer Sitte muß der Pflüger beim ersten Ackern eine Jungsrau küssen. Als Fruchlbarkeilszauber ist das vielerorts übliche Begießen des zuerst ausziehcndcn Pslügcrs, des Pfluges und auch der Zug tiere mit Wasser zu deuten. Der Brauch, der zudem gern benutzte Gelegenheit zu Spaß und Neckerei bringt, rvird auch bei der Heim kehr vom ersten Pflügen häufig geübt. Namentlich sind cs die Dorsschöncn, die sich besonders den Pflüger zur Zielscheibe für die Wahccgüsse nehmen, zumal wenn er „noch zu haben ist". Der Wafscrguß als Symbol und Zauberformel kommt auch beim ersten Säen zur Anwendung. Wenn der Sä'cmann vom Felde Heimkehr!, wird er an Ler tzosiür von den weiblichen Hausgenossen begossen, damit Ler Hafer nicht vertrocknet. An die Heidenzeit und an die gcrnmnischc Sonnenverehrung erinnert der Brauch, daß die ersten drei Würfe Ler Saat gegen die Morgensonne über die rechte Schuller geworfen werden. Mau muß das Saatkorn recht hoch werfen, je höher cs fliegt, desto länger wird das Stroh. 3m übrigen darf der Saemann beim Säen nicht reden. 3m Oldenburgischen soll man bei der Aussaat auch nicht lachen, sonst muß mau bei Ler Ernte weinen. Bei der Mcizensaak hatte in der Gegend von Bamberg der Bauer einen goldenen Ring am Finger, damit der Weizen schön gelb würde. Die ganze Zeil der Aussaat ist ein« „hiltige Zeil". 3m Westfälischen wird während der Saatzeit eine Woche lang leben Vormittag >1 Uhr drei Minuten lang mit der kleinen Glocke ge läutet, uni die Saal vor Ungewitter und Schaden zu schützen. Beim Säen und Pflanzen wird sorgsam auf die richligc Zeit geachtet. Alles, was seine Frucht unter der Erde trägt, muß bei abnehmen dem, alles was über der Erde trägt, bei zunehmendem Mond gesät und gepslanzl werden. Es ist eine Zeit der Sorge und Hoffnung, wenn die erste Ackcrarbeit nelan wird. ünL hcute noch hüll das Landvolk an dcn sinnigen Sitten in traditioneller Gebundenheit fest. Mttilhts und SWtihes Dippoldiswalde. HAm I. April tritt Brandversichenmgs- Vaurat Ehoutant in dcn Ruhestand. Au seine Stelle tritt Brcmdnersichecw'a^Bcmra! Wolf- Pinw. 3ohnSbach. Am Palmsonntag war der Allar unserer Kirche schön geschmückt. Unter Ler Begleitung der kirchlichen 3ugend, zum Teil inr Braunhemd, unter dem Geläut der Glocken und den brausenden Klängen der Orgel nahmen die 8 Konfirmanden, da von 5 aus 3ohnsbach, 2 aus Falkenhain, 1 aus- Dönschten, und 8 Konsirmandinnc», davon 3 aus 3ohnsbach, 1 aus Falkenhain und 4 aus Dllnschicn, vor dem Altar Platz. 3n markigen Worten lcgle eS der Pfarrer dcn jungen Christen ans Herz, beim Eintritt in das neue Leben nicht zu vergessen, was er und die Eltern ihnen schon immer uahcgelegt haben: Denkt auch in Zukunsl an Eltern haus, Heimat und Kirche, wo es auch sei! Mehr denn je könne dies nunmehr geschehen, wo wir wieder ein einiges deutsches Va terland haben, der Glaube an Gott und die Liebe zu den Eltern in dcn Vordergrund nach langjähriger Verschlossenheit getreten sind. Gesang ocr Konsirmanden und des Freiw. Kirchcnchorcs „Mil dem Herrn fang alles an" trugen zur würdevollen Feier bei und wird in dcn Hcrzcn der Ncukonsirmiertcn ein dauerndes Ge denken an diese feierliche Stunde hinterlassen. Aus Anlaß des vorjährigen Lutherjabres wurde den Konfirmanden diesmal außer dem Konfirmationsschcin noch ein entsprechendes Lulher-Erin- ncrungsblalt mit auSgchändigt. Freital. 3n Hainsberg stürzten am Montag zwei Knaben beim Spielen in den Mühlgraben der Walzmühle. Während cs gelang, dcn cinen Knaben zu retten, ertrank der andere Knabe. Es handelt sich um dcn clwa 9 Jahre alten Schüler Horst Hege wald. Dresden, 27. März. 3n der Sladtvcrordnelcnsitzung am Montag wurde der von Oberbürgermeister Zörner zum 2. Bür germeister der Landeshauptstadt vorgejchlagenc langjährige Stadt verordnete Rechtsanwalt Pg. Dr. Kluge einsltmmig gewählt. Fer ner wurde an Stelle des Rechtsanwaltes Frhr. vom Stein, der vom 1. April an die Stelle eines Adjutanten des Oberbürger meisters cinncbmcn wird, der bisherige Leiter des Kreises Dres den der NSDAP., Rechtsanwalt und Notar Sicgsricd Mangler II, zum chrenamllichcn Sladlral gewählt. d" ßonncwilk Seit acht Tagen ist das früher Freytagsche Cchamoltemcrk, das seit einige» Jahren stillgelegt war, wieder in Betrieb gesetzt worden. Eine Firma aus der Radeberger Gegend Hal es übcnwmmeii, so daß hoffentlich viele Arbeits lose wieder Lohn und Brot finden werden. Chemnitz. Als am Montagmorgen ein Berliner Kraft wagen auf der Zschopauer Straße einem Radfahrer auswcichen wollte, geriet er auf den Bürgersteig. Dabei wurde ein Passant angesahren und schwer verletzt. Auch der Radfahrer wurde noch von dem Auto erfaßt und mußte ebenfalls mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Klingenthal. Ein amerikanischer Einkäufer sührlc in diesen Tagen mit ferner Ncuvorker Firma ein 13 Minuten dauerndes Tctcphongcsprüch, das die Kleinigkeit von 080 Mark kostete.