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vv ko Trage und Antwort Gemeinnütziger Ratgeber für jedermann 43 zulegen. Rz. Ellie AmcndunLen 011 die Lckriktlettnna. auib Anfraaciu Und »u rieten an rcn Sierlaa 2. Neumann, Neudamm (Bez.Fso.j /sssk /k^ü /^/o^ Weidel ivenden ivachsei sein. ! mindest Blätter müssen durch d Vsrschb wird. Di dräm und ihre Fasch w«rdc Kiefei Frage: Zwiebelfliege. Die Knollen meiner Zwiebeln sind von Maden befallen. Fch nehme an, daß cs sich um die Maden der Zwiebel fliege handelt. Wie kann ich diese Schädlinge beseitigen? M. G. in L. Antwort: Die Zwiebelfliege zeigt sich vom Frühjahr bis zum Herbst und legt ihre Eier an die Zwiebel ab. Die Larven fressen sich in die Zwiebel ein. Ost genug ist der Befall so stark, bah erheblicher Schaden ent steht. Zur Bekämpfung ist es wichtig, alle durch das Absterben der Blätter erkenntlichen kranken Pflanzen zu vernichten, ehe die Larven sich im Boden verpuppen. Nach der Ernte ist der Boden tief umzugraben. Möglich ist auch eine direkte Bekämpfung der Zwiebelfliege durch Auslegen vergifteter Ziviebelstllcke. 2,5 kg halbierte, etwas abgctrocknete Zwiebeln werden eingeweicht in eine Lösung aus I Liter Rcgcn- waiser, 30 g Zucker und 30 g Natriumarscnit. Diese Menge wird dann auf etwa ein Viertel Morgen (2500 gm) Zwisbelland verteilt. Nach Feststellungen der Pfianzcnschutzstation Halle belecken die Zwiebelfliegen größtenteils diese Köder und sterben davon. Schfd. Me Wir zünftige toffclba Stellen! Bedingungen für die Beantwortung bau Anfragen: Der weitaus größte Teil der Fragen wird schriftlich beantwortet, da ein Abdruck aller Ant worten räumlich unmöglich ist. Deshalb muß jede Anfrage die genaue Adresse des Fragestellers enthalten. Anonyme Frage» werden grundsätzlich nicht beantwortet. Außerdem ist jeder Frage ein Ausweis, daß Fragesteller Bezieher dieser Beilage ist, sowie als Portoersatz der Betrag von SV Rpf. beizufügen. Für jede weitere Frage, auch desselben Fragestellers, sind gleichfalls so Rvf. mitzuscndcn. Amragen, denen zu wenig Porto beigefügt ist, werden zurückgelegt und erst beantwortet, wenn der volle Portoersatz erstattet ist. Im Briefkasten werden nur rein landwirt schaftliche und unmittelbar einschlägige Fragen behandelt: in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahmen dieser Beilage an passen, kann Auskunft keiuenfalls erteilt werden. Die Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. Tie Schristleitung gute Deckfrucht für Untersaaten, wenn er ent sprechend dünn gesät ivorden ist. Ein Roggen, der je Morgen mit 80 Pfund oder gar mehr gesät wurde, ist deswegen für Untersaaten un geeignet, weil er leicht zu Lager geht. Unter gelagertem Roggen fault aber jede Untersaat aus. Ein zweiter Gefahrenpunkt für eine Untersaat im Roggen tritt ein, wenn der Roggen gemäht worden ist und in Mandeln steht. Regnet es nun für längere Zeit, so vergeht unter den Mandeln die Graseinsaat und cs entstehen Fehlquellen, die schnell durch Quecken ansgesüllt werden. Soll die Untersaat im Roggen trotz der von uns geäußerten Bedenken doch versucht werden, so wird das Roggcnstück mit leichter Saategge aufgezogen, die Gras mischung brcitwürfig ausgestreut und am besten mit einer Ringelwalze angcwalzt. Treten Lager- stellcn auf, so sind sie sofort auszumähcn. Auf die Fläche von 2000 qm ist folgende Gras mischung auszusäen: 500 g Timothy, 1,5 kg Wiescnschwingöl, 1,5 kg Knaulgras, 2 kg Deutsches Weidelgras, 3 kg auslüufertreibcnder Rotschwingel, 500 § Weißbier, 250 g Gelbklse, 500 g Hornschotenklee. Als einjährige Grünfutter nutzung ist folgende Grassamenmischung aus- zusäcn: die Samcnmcnge ist für 2000 qm be rechnet: 1 kg Inkarnatklee, 1,5 kg Gelbklee, I Kg Bastardklce, 4 kg Welsches Weidelgras, 1,5 kg Knaulgras. .Wir empfehlen sowohl vor der Aussaat.der Samenmischüng für die Dnucrweide wie die für den Grünfutterschlag je 2000 qm 75 bis 100 kg Nitrophoska kalkhaltig auszustreuen und beim Zurcchtmochen des Saatbettes mit cinzucggen. vr. E. Frage: Hasenfraß an Obstbäumen. 2m Herbst 1032 pflanzte ich Obstbäume an, und zwar Weißen Klarapfel in Buschform. Nun haben im vergangenen Winter die Hasen die Rinde angefressen. Wie kann ich erreichen, daß die Rinde an den Bäumen wieder schnell und vollkommen nachwächst? H. in S. Antwort: Ist die Rinde um den ganzen Stamm herum, bis aus den Splint, abgenagt, so sind die Bäumchen nicht mehr zu retten. Sind jedoch nur eine oder mehrere Stellen benagt, die zusammen nicht mehr als die Hälfte des Stammvmfanges betragen, so sind die Wundränder mit einem scharfen Messer glattzuschneiden und mit Lehmdrei dick zu be streichen. Damit der Lehm nicht abgewaschen wird, ist ein Verband von Sackleinen um- sich die regelmäßige Verabreichung von Bram blau im Futter, das sich bei allen derartigen Leiden besonders bewährt hat. vr. Tz. Frage: Foxterrier Hit Ohrrnaussluß. Mein Foxterrier leidet an einseitigem, eitrigem Ohrenausfluß. Nach Ausspülungen mit Wasser stoffsuperoxyd läßt es einige Tage nach. Womit könnte ich'das Leiden heilen? R. L. in K. Antwort: Behandeln Sie das Ohrcn- leiden einmal acht Tage lang trocken, indem Sie Dermatol oder Ibolpulver ins Ohr blasen. Bevor Sie frisches Pulver hincinblasen, müssen Sie das Ohr erst durch Mulläppchen, die Sie an einem Holzstübchen oder an eine Sonde befestigen, vorsichtig reinigen. Sollten Sie auch damit keine Heilung erzielen, müßten Sie den Hund in tierärztliche Behandlung geben, da derartige Leiden ost sehr schwer heil bar sind. Vet. Frage: Lederstaub als Dünger. Ich kaufte im Herbst einen halben Morgen Wiese und ließ darauf zwei Fuhren Lederstaub aus einer Lederfabrik streuen. Ich will aus der Wiese einen Obst- und Gemüsegarten machen. Wird der Lederstaub in der Erd« verwesen, oder soll ich denselben zusammcnrechen und mit Kalk und Erde kompostieren? Der Lederstaub bildet meistens faustgroß« Klumpen. Eine Lederstaubprobe habe ich zur Untersuchung cin- gesandt. B. S. in N. Antwort: Einen Dungwert besitzt Leder mehl nicht: aber wenn cs, wie im vorliegenden Falle fcstgestcllt werden konnte, leicht Wasser aufnimmt, so kann cinzurTrockenheitncigendcr Boden durch Ueberfahren und Untergraben von Ledermehl wasserhaltendcr gemacht werden. Wir beobachteten nun aber, daß nach einem starken Anfeuchtcn das über dem Ledcrmehl stehende Wasser sich färbte. Infolgedessen empfehlen wir, das Lcdermchl, wie Sie bereits angegeben haben, mit Kalk und Erde zu durchschichten und auf Kompost zu verarbeiten. Denn cs könnte sein, daß es von einem Leder stammt, das in einem chemischen Schnellverfahren gegerbt wurde. Zu solchen Schnellverfahren werden auch Salze verwendet, die für unsere Kultur pflanzen schon in geringer Menge giftig sind. Ob dies für dis vorliegende Ledermehlprobe zutrifft, konnte nicht festgestellt werden, vr. E. Frage: Ansaat einer Dauerweide. Ich beabsichtige, eine Dauerweide anzulegen, die 4000 qm groß ist. Der Boden ist trockener, lehmiger Sand. Von den 4000 qm ist die Hälfte mit Roggen bestellt, die andere Hälfte mit Lupinen, die als Gründüngung im Herbst eingepflügt werden soll. Was für Grasjaaten benötige ich? Wann kann die Aussaat er folgen? Kann ich in den Roggen zugleich auch das Gras cinsäen und muß der Roggen vorher übergceggt werden? Weiter möchte ich 2000 qm mit Grimfuttcr ansäen. Wieviel Saat benötige ich dazu? M. G. in P. Antwort: Zur Ansaat einer Dauerweide: Die Ackerhälfte, welche Lupincngründüngung er halten hat, sollte zu Anfang April ohne Deck fracht eingesät werden. Die zweite Hälfte, auf der zur Zeit Roggen steht» ließe sich im August nachsäen. Da aber nach der. Roggencrnte meist die Zeit fehlt, cin Feldstück für eine Gras einsaat sorgfältig znrechtzumachen, so dürfte es am vorteilhaftesten sein, wenn die Einsaat dieses Stückes bis zum Frühjahr 1935 ver schoben wird. Die Grascinsaat im August müßte, wenn sie gelingen soll, bis zum 10. August ausgcführt sein: spätere Einsaaten ftiercn leicht aus. Zur Untersaat der Gras mischung in den Roggen sei noch folgendes be merkt: An und für sich ist der Roggen eine Frage: Pferd hat Geschwulst an der Brust. Mein dreijähriges Pferd hat eine Pilzbellle an der Brust. Ich habe die Beule schon Vs Fahr mit Jodtinktur bepinselt. Sie hat aber noch die Größe einer Walnuß. Womit kann ich die Beule wegbringcn? W. S. in L. Antwort: Wenn es sich tatsächlich um .leine Traubenpilz-Geschwulst handelt, hilft nur leine Radikalopcration durch den Tierarzt, die ganz ungefährlich ist. Vet. Frage: Einrichtung von selbsttätigen Vieh tränken. Was halten Sic von selbsttätigen Vieh tränken? Soll man davon abschen? P. K. inB. Antwort: Die selbsttätigen Viehtränken haben sich in der Praxis durchaus bewährt, steht doch chen Tieren aus den Ernzelbecken ständig sauberes.und frisches Wasser zur Ver fügung. Besonders für die Kühe ist eine solche Anlage wertvoll, da bekanntlich jede Kuh für jedes Liter.Milch etwa 3 Liter Wasser nötig hat und Milch aus 87 °,o Wasser besteht. Die selbsttätigen Tränkbecken sind mit einem Deckel versehen, der . von den Tieren selbst bei Wasser entnahme aufgehoben wird. Der Wasserzufluß in das.gußeiserne Decken erfolgt dadurch, daß Las Tier cin einfaches Druckventil mit der Schnauze öffnet, das sich nach Ge brauch sofort wieder schließt. Der Verschluß ist durchaus widerstandsfähig und zuverlässig konstruiert und auf Jahre hinaus wirksam. Sie können die Tränkbecken entweder unmittel bar an «ine Wasserleitung anschließen oder, falls eine solche nicht vorhanden ist, von einem Vorratsbehältcr mit einer Wasserpumpc mit Wasser versorgen. Die Befestigung der Becken kann vor oder auf der Futterbank erfolgen. Alle weiteren ^Installationsmaßnahmen gibt Dhnen die Firma an, die solche selbsttätigen Wichtränken liefert. A. N. Frage: Ferkel haben Hautausschlag. Die (Ferkel bekommen mit drei bis vier Wochen «inen Hautausschlag, dabei haben die Ferkel Durchfall und gehen zum großen Teil ein. Was ist dagegen zu machen? Als Futter be kommen die Mutterschweine Hafer- und Roggen- fchrot und Kartoffeln. Alles wird zn einem warmen Brei angcrührt. G. S. in B. Antwort: Die Haut des Schweines reagiert besonders stark auf ungewohnte krank- «nachenüe Einflüsse. So kann man z. B. schon Lei aufmerksamer Beobachtung häufig ein vor übergehendes rauheres Aussehen der Ferkel fcststellen, sobald sie zu fressen anfangen. Oft »vlrd die Haut auch grau, graugelb oder gelb, feucht und klebrig, und nimmt schließlich das lm vorliegenden Falle beobachtete Aussehen an. Diese Art von Hautausschlag, die als Pcch- räude oder Ruß bzw. Grind der Ferkel be zeichnet wird, ist sozusagen auszusassen als äußerer Niederschlag eines mangelnden inneren IZellstoffwechscls und verrät einen Mangel an kebensenergie. Es wird sich zunächst empfehlen, das den Muttersauen gereichte Futter auf ein wandfreie Beschaffenheit hin zu prüfen und jeden plötzlichen Futterwechscl zu vermeiden. Solange das Hautlciden frisch ist, sind haut reizende Mittel zu vermeiden, dagegen können Streupulver (Kartoffelstärke) oder ölige Mittel (Karbolöl) angewandt werden. Bei bereits be stehender Borkenbildung sind die Hautverände rungen mit ölgetränkter Baumwolle schon^id zu entfernen. Sciscnwnschmigcn sind möglichst zu vermeiden oder die Stellen sind unmittelbar nach der Waschung gründlich, aber schonend zu trocknen. Bequem in der Anwendung sind auch Waschungen mit Sulfoliquiü oder Pinollini- ment. Außerdem ist für einwandfreie Haltung der Tiere Sorge zu tragen. Innerlich empfiehlt