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o t t l I M l r r r » Dresden, 22. Januar. KourS der Üsteneichischen Hm- dert-Guldemote: Mk. 164,20., > » Für einen 14jähr. kräftigen und gesitteten Knabe« wird zur Erlernung derBauschlofferei Ostern 1895 ein tücht. Meister gesucht. Näheres zu ers. in der Exp. d. Bl. in Schneeberg. ästen auf et« bezw. -affen. Die Zahl der! Geund der au»s sich der Gewohnheit'Verbrecher Realini sei, als den ihn die Polizei sogleich erkannt hatte. Neber die Beweggründe zu t. k. Weißensand gebürtige Jndustrftritftr sogar die Frechheit, m Auerbach offene Geschäfte auszusucheü und fein« Mitwirkung bei dem gesetzwidrigen Umtausche »Hue Scheu auzubieteu. I tt, welche mit der Maschine erzielt werden kann, ist allerdings eine außerordentliche und in dieser Hinsicht hat da« Rad ganz sicher eine Zukunft. Ein Motor-Zweirad kostet etwa 800 Mark. 4- Eine neue Schwindelindustrie hat sich seit etwa Jahres, stist im Bogtlaude ^.ufgethan; begünstigt durch die Nähe der böhmischen und bayerischen Grenze, wodurch ein Ent- kommen leichter möglich ist, treten daselbst öfters Gru ner auf, die die VrrtraucnLsrUzlcit lltmer Capilai.stm benutzen, den letzteren einen Geldbetrag abschwatzen und da für eine weit höb«e Summe fatschen, täuschend nachgeahmten Geldes zu beschaffen versprechen. An dem vereinbarten Ort«, woselbst die Einhändigung des falschen Geldes stattfinden »oll, «rscheinen die Schwindler natürlich nicht und der Geprellte kettMM kikoinne, Schneeberg. Nächsten Sonnabend, Sonntag und Montag, als dm 26., 27. und 28. d. M., Großes Bockbierfest, ff Bockwürstche«. Rettig gratis. Für gut« Unterhaltung ist bestens gesorgt. Es ladet hierzu ganz ergebenst ein Max Bräuer. Todes-Anzeige. Heute früh starb plötzlich und unerwartet unser guter Neffe Emil Gustav Siegel, in seinem 21. Lebensjahre. Dies zeigt allen Freun den und Verwandten hierdurch an Zelle-Aue, den 22 Januar 1895 die trauernde Familie Siegel. Die Beerdigung findet Freitag, den 25. Jan., Nachmittag halb 3 Uhr statt. smr Sonn« I» HVUÄvn»«. DLL . wozu «aebenst «rnladet E. Salzer. Die hbr Äue Wochentag von 8—12 Uhr Vormittags «nd 2—6 Uhr Nachmittags geüffnet mch verzinst die Einlage« mit Todes-Anzeige. Heute früh 8 Uhr verschied nach längerem schweren Leiden mein lieber Gaue, unser lirber Va ter, Groß- und Urgroßvater, der Privatier Christian Gottlob Weißflog, in seinem 87. LebmSjahre, waS wir hiermit allen lieben Freunden und Verwandten schmerzerfüllt an- zeigen. Reustädtel, den 23. Januar 1895. Die trauernde« Hiuterlaffeueu. Die Beerdigung findet Sonnabend Nachmittag 2 Uhr statt. Verlobt. Fräul. Hedwig Bunz-Roscher mit Herrn Pastor Rudolf Weidauer in Dresden. — Frl. Martha Schuman« mit Herrn Rechtsanwalt Dr. jur. Arthur Maeßer i« Dresden. — Frl. Clementine Walther in Greifendors mit Herrn Max Nitzsche in Arnsdorf. Geboren. Herm Dr. Müller in Stollberg e. S. Gestorben. Frau Cons.-Rath Hofprediger Anna Klemm in Dresden. — Frau Martha verw. Traeg« in Oberlößuitz. — Frau Ottilie Höneman« in Almstedt. — Freifrau vm Halkott in Leisnig. Für die liebevolle Theil- nahme bei dem Begräbnisse unsrer Ihmeren Dahingeschie- denrn sagen wir Allen den herzlichsten Dank. Nmftädtel, 23. Jan. 1895. Die trauernden Hinterlassenen. Ernst Rietzsch»-», nebst Kindern. Schwarzenberg. Die Nachaichmg der Maaße, Gewicht«, Waagm und Meßwerkzeuge findet, «in« Bekannt« machma der Königlich« KretShaichtmannschaft Awickan in der« Verordnungsblatt zufolge, in hiesiger Stadt am 21., 22., 2S., 25., 26., 27., 28., 2V. und so. März d. I. statt. — Am 12. Januar hielten i« RathSkellersaale zu Schwa* zenberg die Gemeindevorständ« de» Bezirk« uyter Theil- nahm« viel« GtmeindttathSmttglied« «in« Besprechung w«gm der LandtagSwahl im 42. läml. Kreis ab, bei welcher «S aber zu bestimmt« Vorschlägen nicht kam, vielmehr ein viel- gliedriger Wahlausschuß gewählt wurde, dem es obliegt, sich mit dm OrduungSparttten tu'» Einvernehmen zu setzm und dtfinttive Vorschläge zu eröffnen. Henneberg - Seide — nnr ächt, wenn direkt ad meiner Fabrik bezog« — schwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. bis Mk. 18.66 p. Meter — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damast« x. (ca. 240 versch. Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins rc), Porto- ««d steuerfrei ins Haus. Muster um gehend. Seideu-Fabrik G. Henneberg (!. «. l. Host.) Zürich. — Prägung von echten Silberstücken i« Falschmünz stätten. Eine Gefahr, die bei dem heutigen geringen Werth d«S Silber» den Silberstaaien schon seil mehreren Jahren droht, die auch bereits auf der Brüsseler Münzkonfermz besprochen wurde, rst die Prägung von echten Sil« berstücken in Falschmünzstättm. Ueber Spanien scheint jetzt dieses Unglück heretngebrochen zu sein. In einer Industrie- stadt find, wie die „Köln. Ztg." mittheilt. Fünf-Pesetastücke (4 Mk.) angesammelt und nach der Münzstätte sil Madrid gebracht Word«; dort fand« sich falsche Stücke von 4 ver schiedenen Prägungen, die nur durch technische Beobachter als falsch erkannt werden konnten, so genau war die Arbeit; das Material aber war in dem vom Gesetz vorgeschriebenm Ver- hältniß von 900:1000, waS die gmaue Prägung ermöglichte. Wie viel nun mag von diesem Gelde in Spamen umgehen, einem Land«, wo eS seit Jahrm kein Gold in Umlauf giebt? Von einer Seite wird behauptet, daß bereits für 120 Millio nen Pesetas oder 24 Millionen Durostücke in solchem Falsch geld m Umlauf seien. Allein um «ine derartige Menge Gel- oeS zu münzen, müßte eine ordentliche Münzstätte schon zwei Jahre lang flott arbeiten. Man nimmt daher an, daß die Falschmünzerei im Ausland betrieben wird. Die „Epoca" dringt Zahlen, wonach jahraus jahrein für 18 bis 20 Mil- lionen Pesetas spanisch gemünztes Silber über die Grenze eingeführt wird und wonach diese Einfuhr im Zunehmen begriffen ist. Es ist daran zu erinnern, daß vor einiger Zeit auch im Deutschen Reich der Versuch gemacht wurde, Silber in deutscher Prägung einzuführen und zwar aus Amerika. In Spanien ist die Gefahr noch größer, weil die Polizei an der Gienze wi« im Jnlande weniger streng ist. Mailand, 20 Januar. (Las Geständniß des Mör ders Realini.) Die Ansicht, daß man es in der Ermordung des Generalstaatsanwaltes Celli mit einem anarchistischen Verbrechen zu thun habe, verliert an Boden. D«r Mörder hat es aufgegeben, sich verrückt zu stellen, ^r hat etnge- standen, daß er nicht Attilio Brllocchio heiße, sondern wirk- Wohrmngs - Veränderung Meinen werthen Kunden und Gönnern zur gefälligen Kenntnißnahme, vaß ich nicht mehr an der Markrstraßr, sondern in meinem Hau>e, Kirchstraße, grgei über der alten Kirche wohne. Für das mir bisher geschenkt« Vertrauen bestens duckend, bitte ich, dasselbe mir auch fernerhin bewahr« zu wollen. Hochachtungsvoll Aue, den 23. Januar 1895. Emil Illert, Schneidermeister. Gleichzeitig bringe ich mein reichhaltiges Luger von in- ««d ausländische« Stoffe« in empfehlende Erinnerung. Auch kann ein Sohn achtbarer Eltern bei mir in die Lehre treten- D. Obg. Ehrenerklärung. Die in Uebereüung auSge- sprochene Beleidigung gegen Fanny Stieler, Aue-Neustadt, nehme ich vir,mit zurück Fr. L. Von einer alleinstehenden Person wird ein kleinere» oder mittelgroßes LogiS zu mieth« gesucht. Gefl Off. b tk.t man unter der Aufschrift „Mieth ges«ch" im Hause Nr. 196 in Schneeberg, eine Treppe, abzugeben. Klauenöl, präparirt für Nähmaschine« und Fahrräder, von H MöbmS L Soh«, Hanno ver, ist zu haben in Aue bei I. Tröger, in Lößnitz bei H. Harnisch. 5 1 Aufpasser u. 1 Fädelkiud suchl G. Hänel, Deutsches HauS, Neüstädnl Lngervrer Schnei- dermstr. Gerasch, Seminar straße. Braunbier schänkt: Bäcker meister Voigt, Zobelgasse u. Maurer Walther sen., We- bergaffe. Weißbier schänkt: Maurer Walther ft., Webergasse. Lebens, das ich dortcheführt hatte, glaubw ich, v richt« nicht» «Uhr ja thmr zu hab« und ein « führ« z« küm««. AH«fuhr ab« bald, daß I aufficht, der ich unterstellt war, «ich jH« Freiheit ständtgkeit beraubte. Ichsucht« Arbeit, ab« da ich lei hatte, schloff« sich mir all« Thärm. Ich sucht« dann stenS in d« Stiftung für «Hast«« Strafgefaagaee ftti« Wohnung zu brkaaun«, um im Falle «in« lang« Arbeitslosigkeit nicht mein bisch« Geld für das LogiS a»S- geben zu «äff«, aber weg« «ein« viel« vorstraf« wollt» uum mich tu d« Stiftung nicht aufnehmrn. So verging« mehr«« Tag«, ohne daß-uh irgend etwas erreicht hätte und meine Wuth Md mein Ingrimm stiegen in dem Maße, daß ich de« Diange nicht mehr widerstehen konnte, mich an L« Gestllschaft durch eme That zu räch«, di« zugleich «eia« Namen „berühmt- mache. Ich hab« den GeneralstaatSauwalt Crlli nt« gesehen, und hatte nicht di« geringste Ursach« dl» . Haff«» g«g«n ihn. Für mich war «S ganz gleichgültig, ob ich ihn oder einen Andern tüdtete. Ich suchte den General- staatSanwalt aus, weil er am Gericht« der HöchstgestellU ist, und weil « mir zuerst in den Sinn kam.- Auf die Fraae des Untersuchungsrichters, ob « sein Verbrechen bereue, zuekle der Mörder verächtlich mit den Schult«« Md schwieg. Privattelegramme des Grzgeb. BolksfreundeS. W * Berlin, 23. Januar. Die Sommiffio» zur ve- rathung der Umstnrzvorlage nahm Absatz 1 de» Para graph 111, betreffend die Aufforderung zur Begehung strafbarer Handlung einstimmig nach der Regierungsvor lage an; die z» Absatz 2 gestellte» Abänderungsantritze von Lmzmann, Spahn umrden abgelehnt »nd sodann W»- satz 2 der Regierungsvorlage mit 14 gegen 12 Stimm« abgelehnt. , - 1 Laufbursche im Alter von 15—16 Jähren wird gesucht bei Adolf Michaelis, Schneeberg. Einen jungen Bäckergesellen sucht zum sofortigen Antritt Richard W-itzfl«g, Bäcker meister in Hartenstein. 2 Einen schönen, schwarze« Herre«-Pelz (auch paffend für Kutfcker) hat sehr billig zu verkaufen C. Vock, Schwarzenberg. Gesucht wnv ein Mädchen zum Pel^ähen. Et» Lehrling, welcher die Kürschnerei gründlich «lernen will, sinder zu Ostern Stellung bei vskar Vater Nachfolger, Schneeberg, Markt 13. L11 ist mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, sowie des Montag» täglich von 8—12 Borm, und 2—5 Uhr Nach«, geüffnet, >—Ab» sl^tU verzinst säyimtl. Einlag. mit 37, pCt., gewährt Mch Darlehne geg. Verpfänd, von StaatS- u. Werthpapi««. Mn Sticker auf Poch -Maschine wird sofort gesucht bei Ernst Bretschneider, Hundshübel Heul« Donnerstag Schlachtfest bei Franz Körner, Reustädtel. Zugelaufen ist ein kleiner gelber Hm»d (Wachtelrasse). Abzuholen bei Anton Hom feld in Lößnitz. ««schweigt hinterher imist seine., Rrinfill, da er sich lächer lich und sogar strafbar zu machen fürchtet. Es sind in der , , „ , letzten Zeit sowohl in Klingenthal als aus» in Oelswtz srmer Th ck äußerte er, dem U tresnchangSrrchter gegenüber: Md in vergangener Woche in Auerbach dergleichen Gauner „Als ich vor 14 Tagen aus den: Zuchthause von Parma Expedition, Druck und »erlag »on E. «. Gärtner in Schneeberg, sestgenommen worden; im letzteren Fall« besaß der aus entlassen wurde, das Herz voll von Gift wegen des traurigen s Verantwortlicher Redakteur E. Hiller in Schneeberg. !t Md MS fei«, Mit« wich« dir vqschiL«« Um , al» Mimtzz-, P«ß-, »ohmmgSauSsiwch u.s. w. ««Wählt hat, wird allerdmg» rw großch Stück Arbeit zu «r- Utg« hab«», da «» unttt And««« gilt, etwa S—4000 ' ' W«t Rächt« UuterkMft zu v«. stthrtluehm« selbst, welch« «rst . »zugebrndev Fragrbogen sich« festg«- wndeu kam, dürft« lricht 6—8000 Mam betragen, «u» R-ich-wßach wird geschrieben: Eiu« Rott« Zig«M«, ftsfthend MS Mgrfähr 12 Kbps«« mit «in«m dreispännigen Sagen v«ursacht« am Sonntag Abend i»sof«n hi« «ine« .roßen Menschenauflauf, al» di« Baud« stch tm Gasthose zum Awen feftsetzen wollt«. D« Wktb w«ig«rt« fich dessen und «ft Hilfe d« Polizei wurde dam oft ganze Gesellschaft üb« «S Weichbild hinaus tranSporttrt. Da- Zigeunrrvolk nahm etv«n Weg nach Unt«hainSdorf, und dort spielten stch in »«flossen« Nacht die widerwärtigsten Szenen ab. Nachdem »ft lässige Gesellschaft wiederholt im Orte von Bastwftthe» md Restaurateuren abgewiesen worden war, suchte dft kotte in der Roth'schen Restaurasion ftotz allen Wid«- trebenS des Wftthe» stch mtt Gewalt festzusetzen. Das Gesindel geb«deft stch dab«i in d« unfläthigsten Weise, so daß im Handumdrehen d« „Krieg in Permanenz- «klärt war. Tine nachdrückliche Hilfe durch Polizei war nicht zu erlangen und in dies« Bedrängniß schritt man zu einem Ra dikalmittel — eS wurde in der Mitttrnachtsstunv« die Feuer- «Wehr alamirt, mit deren Hilse dann das Gesindel abziehen lmußte. In d« genannten Restauration find, wie das „R. Lgbl." mittheilt, die Spuren de- Kampfes allenthalben zu Kimen, so daß also der Wirth verschiedentlichm Schaden har. In der Gaststube wurde Verschiedenes zerstbrt und der an die Restauration grenzende Stacketenzaun ist so gut wie ver schwunden, die Stackrten wurden einfach abgerissen und als Kampf- resp. VertheidigungSmittel benutzt. Ein Ztgeun«, her mit einem Revolver bewaffnet war, bedrohte die Gegner Mtt Erschießen. Die Mehrzahl des Gesindels flüchtete nach Räumung des Kampfplatzes in daS Gehölz. — In Plane« ist gegenwärtig «in Motorzweirad ausgestellt. Die Ansichten üb« den Werth »der neuen Erfindung sind einst «eilen getheilt. Sachverständige meinen, daß Radfahrer sich umm der Maschine bedienen würden, die sie zur Unthätigkeit «r Beine verurtheilt Md so «inen wesentlichen Vortheil des Z iadfahrenS in gesundheitlich« Hinsicht aufhebt. Dft Schnelliz- l- z « » n t« n » »«zinst dft Einlagen mtt 37, pCt., fft jeden Wochentag von 8—12 Uhr und 2—6 Uhr geöffnet, leiht mch G«ld« grg« ^-^Uä-TUffk gU vtkUslUDIkl Vttpfänd. von Staatspapieren u. kaust u. verkauft Staatspapiere geg. 7, "/<, Provision, im Uebrigm spesenfrei. Die Sparkaffe der Stadt Lößnitz Die Sparkaffe zn Schneeberg Me Sparkaffe de. Stadt Schwarzenberg 1