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Beilage zur »Weiß««- -Leitung" Sonnabend, am 24. Februar »634 100. Jahrgang Nr. 47 Heldengedcnktag. Menetekel w crunq a bcn Energie und Opfcrfreu opfcr begriffen und mit d ! du -td.i! dl »7i »«r<ui«» -4-Zugosiawitn I 11Z00 »kftllrii« , K'füWMÄSY^rüsstftMrsgjiriir.. die deutsche Rc- die Gewalt als y.i7^c»o Gefallen, <71,000 l!'^Ui„lorüv,,n Estland 400 Gefalle«, innere Auf- Sa alle'n w'il dis Erklär i:!>vf vom 14 n r>e UtNg Vas rrameradschaftsgrab auf der deutschen Kriegsgräber- stätte Montdidier in Frankreich, hergestellt vom Volksbund Deutsche Kriegsgräbcrfürsorge e. V. dürfen wir den Kriegsopfer» das Wort in den Mund legen: „Darum ist der Tod mächtig in uns, aber das Leben in euch". So allein kann aus Volkstrauer Balks- und Völker- frühling werden. ^Lettland 1 74«»« «« 4-Qtoutn 74000 <»«ft>I«n, "j°Ruft1and I I7000<»«»,Iln» dens, der Beramw ben als Grundlage -^Tlngam I I800«tI°U«I>f rung der de Oktober — „ Volk lind ml 11I I! I! Ü! IIIIWMMWW War ein bitter Sterben, doch em ernstes Mahnen! Heute weiß ein ganzes Volk euch Dank! Rührt das Spiel, und hoch die Siegesfahnen! Diese Ueberzeugung allein wird den Opferwillen im mer von neuem wecken und lebendig erhalten und weiter wirken lassen, dessen ein Volk zu seiner Erhaltung bedarf und für den das Millionenopfer des Weltkrieges ein er schütterndes und ewig mahnendes Beispiel ist. e a"er Bcm,'usse ur ung und das deutsche stehender Differenzen innerhalb der bestehend-m S"wtsg meinschaft ab" — "als -uu heiliges Vermächtnis der Kr'-eg- Uscheclw- Slowakei , riooGU-um, Aber nun müssen auch hier neue Wege gesucht werden. Wie sie gesucht werden mußten, um zu einer neuen Ord nung im eigenen Volk zu kommen, so müssen auch ganz neue Wege gesucht werden, um zu einer neuen VölkerorL- bedeutet der Weltkrieg ein Erüverwall um Veumuland -^»Rorweyen -4-Scliweder -4-^innIand . I und Ariano I ursekon«« I ldS Va«»»» I iso«»»«»»», I . "Z-Daneman . I 040L-foll«ni nung zu kommen. Und hier Gedanken zum Soomag „Sei getreu bis an den Tod, so will'chd'r die des Lebens geben!" - Reminiszere — Gedenke! ist Name und eindringliche, ernste Losung dieses Sonntages Tag dankbaren Gedenkens an die gefallenen Helden der se.V grauen Armeen im großen Kriege und der braunen Ba taillone im beißen Ringen der Nachkriegszeit mn unseres Lölkes A? Freiheit und Recht! Auf Herz und Gewissen leat lick uns in diesem Gedenken, was unsere Gefallenen für Volk und Heimat, für uns, getreu bis an den Tod -rlitten und erstritten haben. Ehrfürchtig und in stolzer, t'iefer Dankbarkeit grüßen mir die Heldengraber fern und aah und fühlen uns innig verbunden mit der Trauer der Vielen um Männer und Väter, um Söhne und Bruder, Kameraden und Freunde! Aber unser Gedenken muß mehr iein als die Erfüllung einer pietätvollen Pflicht, einer schö ben, frommen Sitte. Die Losung des Heldengedenktagcs kommt mit forderndem Ernst und verpflichtend zu uns. Jene, die ihr Leben Hingaben, starben, damit wir leben. Rur durch eines können wir ihr Opfer recht ehren, daß mir den Geist in unserer Volksgemeinschaft wachhalten, der sie beseelte: den Geist der Treue bis an den Tod, den Geist der Pflichterfüllung, der Hingabe, des Tatwillens, des Opfers, auch des schwersten, für Volk und Vaterland. „Treue um Treue", nicht nur von den kleinen Kreuzen über unseren Heldcngräbern greift diese Losung des Sonn tages Neminiszere nach unserer Seele und legt ein heiliges Vermächtnis verantwortungsschwer auf unser Gewissen. Wir begehen den Gedenktag an einem Sonntage in der Passionszeit. Vor uns erhebt sich das Kreuz von Golgatha und mahnt zu stiller Einkehr. Wer den Weg zu diesem Kreuze geht und die Gemeinschaft mit dem sucht, der daran litt und starb um unsertwillen, dem wird es Wegweiser aus irdischem Leid zur ewigen Liebe, aus Gebundenheit zur Freiheit, aus Schwachheit zur Kraft, dem wird es Sie geszeichen erlösender Hoffnung, überwindenden Glaubens und neuen Lebens! Dazu, daß wir diesen starken Trost finden und zu diesem neuen Leben kommen, zu unserem Heile, zum Heile unseres Volkes, mahnen die Glocke» Re-, miniszere — Gedenke! Die adsinlende RordseeWe Lei Glückstadt wurden vor kurzem auf dem rechter Emuser außerordentlich interessante Funde gemacht, die die von wissenschaftlicher Seite mehrfach ausgesprochene Ver mutung bestätigten, daß die Nordseeküste in allmählichem Absinken begriffen ist. Durch einen natürlichen Abbruch sind dort alte Kulturschichten sreigelegt worden, aus denen mau die Küstensenkung genau berechnen kann. Baum stümpfe, Wagenspuren, ja sogar Ackerfurchen und mit dem Pflug umgeworfene Schollen lassen sich ganz deutlich er kennen. Auch Gräben kann man noch an den Absätzen nach weisen, die ihre Uferränder gebildet haben. Die Wagen spuren sind so deutlich eingeprägt, daß man sogar die Spur weite der Wagen noch messen kann. Diese Ackerfurchen und Grüben liegen ungefähr Me ter unter dem mittleren Hochwasserspiegel. Da aber bei nicht eingedeichtem Land Besiedlung und Wachstum nur auf einem Boden möglich sind, der über dem mittleren Hoch wasserspiegel liegt, folgt mit zwingender Notwendigkeit, daß das Land sich gesenkt haben muß. Die Wagenspuren und Baumstümpfe liegen sogar mehr als 2 Meter unter dem Hochwasserspiegel. Bei der Berechnung der Senkung muß man berücksichtigen, daß hinter einem Deich keine Boden ablagerungen durch Anschwemmung mehr stattfinden kön nen. Da als sicher anzunehmen ist, daß in früheren Jahr hunderten diefes Gebiet eingedeicht war, muß es durch einen Deichbruch verloren gegangen sein. Es hat hinter dem Deich unter dem mittlere» Hochwasserspiegel gelegen. Noch heute läßt sich das beobachten, bei Bielenberg in der Nähe von Glückstadt liegt das Hinterland bis 11L Meter unter dem mittleren Hochwafscrspiegel. Alle diese Tatsachen ermöglichen nun eine genaue Be- rechnung der Senkung. Nach historischen Quellen läßt sich ziemlich genau beweisen, daß im 13. Jahrhundert vermut lich hier der erste große zusammenhängende Deich gezogen worden ist und daß um 1400 durch Deichbrüche das eingc- deichte und kultivierte Land wieder ocrlorcnging. Tapf- jchcrben, die in den neuaufgefundencn Kulturschichten ver streut lagen, stammen nachweislich aus dem 9. und 14. Jahrbundert. Die Ackerfurchen und Grüben sind im 14. Jahrmindert gezogen worden, während die Wagenspuren und Baumstümpfe ins 9. Jahrhundert zurückgehen. Danach muß also die Senkung schon vor dem Deichbruch, also viel leicht im 13. Jahrhundert stattgefunden haben. Das würde bedeuten, daß die Küste sich in 650 Jahren um dreioiertel Meter, das beißt in 100 Jahren um 12 Zentimeter gesenkt ei» untaugliches Mitte! zur B-Hcbung b - Pm:r r des .^r ".".dia'-m.-, zu t- > jeden Handeln Volk -ebnen dah Von Pfarrer Marquardt-Friedenau. Heldengedenktag! Da ist cs uns immer wieder, als trüge unser Volk nur einen Schmerz, als bebte seine Seele nur in einer Trauer um die, die fern in Feindesland und Meerestiefen liegen, die einst opfcrmutigen Sinnes hinaus zogen, die Rose an der Brust, den Blumenstrauß am Helm, und die nun niemals, niemals roiederkehren, weil sie den Treueid ihres Soldatenherzens mit dem frühen Tod besie gelten. Aber an diesem Tage ruft der Liebe Weh und des Dankes Treue sie aus ihren Heldengrüften, um sic wie Könige zu schmücken: ruft sie alle zuhauf, ein gewaltiges Heer, von jenseits des Rheins und der Weichsel, aus den Felsenklüften der Karpathen, aus glühenden Wüstensteppen und rauhen Bcrgeinöden, aus den Wellentälern der Nord- und Ostsee, der Dardanellen und der Weltmeere. „Remi- niszere , gedenke, so ruft der heutige Tag und Passions sonntag unserem Volke zu. Aber wie wollen wir gedenkend Vor längeren Jahren schon stellte cs sich heraus, daß der berühmte tausendjährige Rosenstock in Hildesheim krank war und eingehen wollte. Alle Mittel wollten nicht helfen. Da wußte ein erfahrener Gärtner Rat. Er ließ den gan zen Rosenstock mit all seinen Wurzeln bloßlegen und mit Blut übergießen. Und seitdem ist er aufgcblübt zu neuem Leben. War das wie ein Gleichnis auf das, was an unserem Volk geschehen mußte? An unserm Volk, das auch wie ein tausendjähriger Rosenstock viele herrliche Blüten ge bracht hatte! Wußte ein höherer Gärtner, was ihm jetzt not tat? Bedeutet am Ende dies ungeheure Blutopfer auch nichts anderes, als daß das Wurzelwerk diefes tau sendjährigen Rosenstocks unseres Volkes einmal bloßgelegt werden muhte und mit Blut übergossen, damit wieder eine neue Zeit des Lebens und des Blühens kommen könnte? 11 Rumänien r4000«,smi«« Türkei I 7«, «»MN, Wir brauchen den ungeheuren Tod, das ungeheure Opfer nur auf uns recht wirken zu lassen, auf unsere tiefste Seele, und es wird alles gut. Und es ist auch — Gott sei's gedankt — alles gut geworden. Heute dürfen wir nicht mehr klagen und fürchten, daß unsere Gefallenen umsonst ihr Leben gelassen hätten, nein, ihr Tod hat unserm Volk ein neues Leben gegeben. Unsere Toten haben uns geret tet! Ohne sie wären wir entweder einer immer mehr ent nervenden Ueberkultur und seelischen Verflachung verfal len, oder wir wären einem neuen Gemrßleben erlegen... Da haben unsere Gefallenen den letzten und schwerste» Kampf gekämpft, den Kampf gegen das eigene Volk, das die Wunden des Krieges nicht mehr in seiner Seele und in seiner Gesinnung trug. Und auch in diesem Kampf sind sie Sieger geblieben. Doppelten Dank schulden wir ihnen heute! Die Besten unseres Volkes sind nicht gestorben, da mit die Lebenden tot seien, sondern die Toten lebendig werden. Wie Walter Flex („Vom großen Abendmahl"! sagt, hüten die toten deutschen Soldaten die Seelen der un geborenen deutschen Kinder, baden sie in den Tränen des Volkes, damit sie stark werden und rein bleiben sollen: und sie reden mit ihnen; und daraus wird einst in der Kinder Erdenleben ein feiner Duft auf das Volk ausströmen, so wie feingeschliffene Gläser jahrelang den Duft des Oels, das sie einmal enthielten, festhalten und ausströmen. Das alles verdanken wir unsern Gefallenen. Doppelten Dank schulden wir ihnen heute! Aber mir können nicht der Kriegsgefallenen gedenken, wenn wir nicht auch der Toten der nationalen Erhebung gedenken wollten, die ihr junges Lebe» eingesetzt und hin gegeben haben für eine neue Ehre unseres Volkes. Auch sie gehören in die Reihen der feldgrauen Kämpfer, denn ihnen verdankt unser Volk die Befreiung von sich selbst, von allem undeutschen Wesen und Treiben, das über uns gekommen war; sie kämpften für das heilige Vermächtnis der Gefallenen da draußen hier drinnen im eigenen Volk und haben es neu errungen. Ihnen gilt das Dichterwort: Gruß den Toten, die der Freiheit lebten, Dank den Helden, die zum Lichte strebten Als der Schild zerbrach, das Volk zerfie! Wagen war ihr Leben, heißes Wollen Für das Vaterland in Schmach und Not; Ihre Treue führte in den Tod, Opfertod, dem finst're Mächte grollen. Als der Führer rief, die Trommel klang, Scharrten um das Banner sich die Mannen, Und für manchen war's der letzte Gana: .1,1.1. Polen«.» Galizien - I Z17000 ««ko««» digkeit in die Tat umoejctzi iciu, mit der der bau der Volksgemeinschaft durchgeführi wird