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ÄevMMmre FeWtmde in Bekli« Die aus der „Verbotszeit" bekannte SA-Standarte 8 veranstaltete Freitagabend unter Standartenführer Heck im Berliner Sporpalast eine „Revolutionäre Feierstunde", au der n. a. SS-Gruppenführer Polizeigeneral Daiague, Standartenführer Auhscl, Gaupropagandalciler Schultze- Wechsungen, stellvertretender Gauleiter Görliher und viele Reichswehr- und polizeioffiziere teilnahmen. Der Saal war ebenso ausgeschmückt und mit denselben Ausschriftenbändern versehen, wie man es damals gewohnt war. Rach der Eröffnung durch Standartenführer Heck wurden Ausschnitte aus Reden Dr. Goebbels aus der Kampf zeit 1926 bis 19ZZ von Schallplalten übertragen. Während der llebertragung marschierten die Vorgänger der SA in den riesigen Versammlungsraum ein, so der Frontbann Kreuzberg in der Windjacke, die erste Berliner SA, dann eine getarnte Formation der SA, der Sport- und Spici- verein Südwest, die erste und die zweite „Verbots"-SA in weiszen Hemden und in Räuberzivil, zum Schlug die Standarte 8 in ihrer jetzigen Form. Besonders starker Ju bel brach aus, als Lr. Goebbels selbst das Haus betrat und die Frontbannmänner und die Alte Garde einzeln begrüßte. Gr. Goebbels trat dann ans Mikrophon und hielt eine hinreißende Rede, die vom Haus mit starkem Beifall auf- genommcn wuc>' Zer übliche Zimier Budapest erklärt: „kein Staatenblock" Zu der Meldung über die Schaffung eines außenpoli tischen Statuts wird von amtlicher ungarischer Seite erklärt, daß im Laufe der Budapester Verhandlungen Suvichs die Schaffung eines Staatenblocks nicht in Aussicht genommen worden sei und daß sich diese Verhandlungen gegen keine Macht, auch nicht gegen die Kleine Entente, ge richtet hätten. Es wird ferner bemerkt, daß der einzige Zweck der Budapester Staatsmünnerbesprechungen die Prüfung der Wege und Mittel sei, durch die im Donauraum der Friede, und zwar vor allein der Wirtschaftsfriede, wiedcr- hergestellt werden könne. Fragezeichen Oesterreich Auf einem Presseempfang in Budapest gab Staatssekre tär Suvich seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Reise des Ministerpräsidenten Gömbös nach Rom baldigst stattfinden werde. Es sei darüber hinaus wünschenswert, daß die italie nischen und die ungarischen verantwortlichen Staatsmänner sich zur Besprechung der jeweiligen aktuellen Fragen öfter träfen. Auf die Frage, wie Suvich die österreichische Lage beurteile, meinte der Staatssekretär, daß sich in Oesterreich eine außerordentlich heikle Situation ergeben habe, die heute noch nicht zutreffend beurteilt werden könne. Unter Einschluß Deutschlands? In den Leitartikeln der römischen Zeitungen „Giornale d'Italia", der „Tribuna" und „Lavoro Fascista" wird ein heitlich erklärt, daß es sich bei den Besprechungen in Buda pest ausschließlich um den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Donaubeckens handle. Uebereinsiimmend geben die italienischen Blätter zu erkennen, daß Italien an seiner bisher vertretenen Ansicht festhalte, daß der wirtschaftliche Wiederaufbau im Donau becken nicht unter Ausschluß Deutschlands vor sich gehen könne. BgrvereiLuugen sirr Neu-Hadsdurg Rach Wiener Pressemeldungen beabsichtigt die öfter- reichische Regierung, die Wiederzulassuna der Adelstitel, die bekanntlich nach dem Umsturz von 1918 für ganz Oesterreich verboten wurden, ferner die Aushebung der Landesverwei sung dec Habsburger und Rückgabe des beschlagnahmten Ei gentums der Habsburger bereits in der nächsten Zeit zu erörtern. Dahingehende Forderungen sollen aus führenden christlich-sozialen Kreisen und auch von Heimwehrseile be reits öfter erhoben worden sein. An den zuständigen Wiener Stellen wird demgegen über erklärt, daß derartige Maßnahmen vorläufig nicht ge plant seien und erst im Zuge der kommenden Vcrfassnngs- reform gelöst werden könnten. Bon gestern bis heute Dr. Goebbels Ehrenbürger von Berlin. Die Berliner Stadtverwaltung hat beschlossen, dem Reichsminister Dr. Goebbels als dem Eroberer Berlins für Lie nationalsozialistische Idee das Ehrenbürgerrecht der Reichshauptstadt zu verleihen und ihm damit ihren Dank für die Befreiung Berlins vom roten Terror und marxistischer Mißwirtschaft und für die Wiederherstellung des Ansehens der Reichshauptstadt zum Ausdruck zu bringen. Die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt. Der Regierungspräsident in Münster hat neben acht Ost juden auch dem im Ruhrgebiet bekannten ehemaligen Marxi- stensührer Jean Brucntnik aus Gelsenkirchen, einem früheren holländischen Staatsangehörigen, mit Rücksicht auf sein kämpferisches Verhalten gegen die nationalsozialistische Be wegung die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt und die früher erfolgte Einbürgerung in den deutschen Staatsverband wieder aufgehoben. Reue Waffenfunde in Wien. In der Kaserne der Gemeindeschulzwache in Wien, die nach den blutigen Ereignissen der Iulitage des Jahres 1927 als eine Art sozialistischer Trutzorganisation gegen die Po lizei gegründet und jetzt aufgelöst wurde, sind in verschie denen Räumen unter dem Fußboden versteckt Maschinen gewehre und 450 Infanteriegewehre gefunden worden. Außerdem entdeckte man zwei Nadio-Sendeapparate. In Floridsdorf wurde eine dritte Sendcstation beschlagnahmt. Kleiner Weltspiegsl Der Burgenländische Landtag hielt die wegen des Rücktritts des Landeshauptmanns Dr. Walheim notwendig gewordene Sitzung zur Neuwahl des Landeshalwtmanns ab. Zum Landeshauptmann wurde der christlich-soziale Landesrat Dr. Silvester gewählt. Wie aus Moskau gemeldet wird, wird der ehemalige Vor- « sitzende der kommunistischen Internationale, Sinowjew, der früher > in der Opposition war. sich aber jetzt zur Nolitik Stalins bekannt l hat, im Oberkommissariät für Schwerindustrie einen Posten crk halten. Die Krönung des Mandschukaiscrs Pust erfolgt nicht, wie erst kürzlich mitgeteilt worden war, am 18. März, sondern bereits am 1. März. Die Krönungsseier, die mit großem Pomp begangen werden soll, wird durch den japanischen Rundfunk nach Europa und den Vereinigten Staaten übertragen werden. Allerlei Neuigkeiten Grundlose Panik. — 12 Verletzte. Wie aus Franken- Holz (Saargebiet) gemeldet wird, entstand in einem Kraft omnibus der Neichspostlinie Wahnwegen—Frankenholz ohne jeden ernstlichen Grund eine Panik. In dem Wagen befan den sich 40 bis 50 Bergleute, die sich zur Schicht begeben wollten. Beim Höchener Forsthaus rief einer der Mitfah renden plötzlich „Feuer!" Der Insassen bemächtigte sich im gleichen Augenblick eine furchtbare Erregung. Ohne sich Gewißheit zu verschaffen, ob es tatsächlich brenne, schlugen die Bergleute die Fenster ein. Dabei erlitten mehrere von ihnen besonders durch Glassplitter erhebliche Verletzungen. Man zählte zwei Schwer- und 10 Leichtverletzte. Die Un tersuchung ergab, daß absolut keine Feuersgefahr vorhanden war. Der Wagen mar völlig in Ordnung. MMMe MU Mitternachlsstundc in flandrischer Nacht. Der Sturmwind rast, lieber Land und Meer Donnert brausend das wilde Heer Ueber Gräber aus blutiger Schlacht. Plötzlich erklingt schmetternd und hell Trompetenruf in den rauschenden Lüften, Weckt deutsche Helden. Aus ihren Grüften Schreiten sie schweigend zum nächt'gen Appell. Aus dunkler Nacht tritt ein Rufer hervor: Wißt ihr, wie heut unser Deutschland trauert? Indem es ein neues Reich untermauert Zu Ehren der Helden, die es verlor! Wir sind nicht mehr umsonst gefallen. Wofür von uns jeder litt und stritt, Lebt im Herzen des jungen Deutschland mit, Und wieder die Fahnen des Sieges wallen. Da geht ein Beben durch Reih und Glied, Und stärker als des Sturmes Macht, Wie einst im Donner der mordenden Schlack). Klingt wieder das herrliche Deutschlandlied! Die mitternächtige Stund' ist vorbei, Es leuchten die Krenze, vom Mondlicht umflutet, Darunter ruhen, die für uns geblutet In Frieden und Glück, denn Deutschland ist frei! Iöra Beßler-Gera. Der Kamps um die Weltanschauung. Zum Thema „Der Kampf um die Weltanschauung" machte Reichsleiter Alfred Rosenberg in einer großen Versamm lung in der ehemaligen Kroll-Oper in Berlin in Anwesen heit führender Persönlichkeiten der NSDAP, grundsätzliche Auskübrunaen. Aus dem Handwerk 20 Milliarden Jahresumsatz lieber die Bedeutung des Handwerks in der deutschen s Wirtschaft äußerte sich der Reichskommissar für den Mjttel- stand, Ministerialdirektor Dr. Wienbeck. Er betonte, ! daß im deutschen Handwerk 1,4 Millionen Betriebe bestün- s den mit insgesamt 3,7 Millionen Erwerbstätigen, und daß s die Organisation des Handwerks auf der Grundlage von s etwa 20 000 Fachinnungen beruhe. Diese Fachinnunge» i würden in Zukunft nur noch als Pflichtinnungen möglich sein, so daß cs in absehbarer Zeit keinen Handwerksbetrieb mehr geben werde, der nicht öffentlich-rechtlich in der Pflicht- ' innung organisiert ist. i Rach den letzten Ermittlungen belaufe sich der Jahres umsatz des Handwerks auf etwa 20 Williacden RM, also ein Fünfkel des Gesamtumsatzes der deuischen Wirtschaft. Liese Ziffer dürste allerdings in den Krisenjahrcn gesunken sein, steige aber augenblicklich wieder an. Der Neichskom- missar betont, daß beim künftigen Aufbau berücksichtigt wer den müsse, daß das Handwerk in seinen Innungen und Kammern eine feste öffentlich-rechtliche Gliederung besaß, und daß man auch in anderen Wirtschaftszweigen einen Unterbau ähnlich dem der Innungen schaffen müsse. Wie Friedrich Wilhelmi, die Bettelei bekämpfte Eine Art Wohlfahrtskasse hat vor annähernd 250 Jahren schon Kurfür t Friedrich Wilhelm, der nachmalige Preußenkönig, geschaffen. Durch hohe Steuern und an dere Lasten, wie auch schlechte Ernten, mar mancherlei Ar mut im brandenburgischen Lands entstanden. Da stellte der Kurfürst für Berlin eine Armenkommission zusam men, die regelmäßig an jedem Montag und Donnerstag alle Hilfsbedürftigen zu prüfen hatte. Um das Geld für die Unterstützung der Kranken und Arbeitslosen zusammen zubekommen, wurde eine amtliche Wohlfahrtsbüchse wö chentlich einmal von Haus zu Haus geschickt. Kurz vor seiner Krönung richtete Friedrich Wilhelm eine regelrechte Unterstützungskasse ein, in welche alle wohlhabenden Bür ger regelmäßige Beitrüge zu entrichten hatten. Das war also ein Vorläufer der Erwerbslosenversicherung. Anscheinend wollte aber nicht jeder arbeiten, der kör perlich dazu imstande war. Jedenfalls sah sich Friedrich I!. genötigt, gleich nach seinem Regierungsantritt ein Arbeits haus und eine besondere Bettelpolizei zu gründen, zu de ren Leiter er einen Professor Jordan ernannte, der ei gentlich Wissenschaftler mar, auf seinem neuen Posten je doch Nützliches geleistet haben soll. Der Kampf Berlins gegen die Bettelei geht übrigens noch einige hundert Jahre weiter zurück. Schon im Jahre 1450 findet sich in der Stadtordnung ein Paragraph ge gen die „fechtenden Parasiten". Die Stadtbüttel veran stalteten Razzien, bei denen alle Bettler zusammengetrie ben und ans Herz und Nieren geprüft wurden. Die wirklich Kranken und Gebrechlichen erhielten eine Blechmarke, die sie sich an den Hut stecken konnten, als Ausweis, daß sie zum Betteln berechtigt waren. Die an deren aber wurden nicht gerade zart aus der Stadt ge jagt. Auch unter Kurfürst Joachim I. mar die Vettlerplage groß. Joachim rüstete deshalb seine Straßenwachen mit Peitschen aus und ließ jeden Bettler, der nicht „privile giert" war, gründlich durchwalken und verjagen. Aus dem Jahre 1534 berichtet ein Chronist, daß der Scharfrichter nm Gründonnerstag drei Bettler ertappt habe, die mit raffinierten Mitteln allerlei schwere Gebrechen vortäuschten. Der eine hatte sogar ein Stück Seife in den Mund ge nommen, um tüchtigen Schaum ausspeien zu können; die anderen stellten sich, als ob sie lahm wären. Als der, Scharfrichter aber andern Tages mit einigen Knechten und guten Knütteln wiederkam, stellte sich rasch heraus daß die drei „Siechen" kerngesund waren. Herr Starmatz lehrt heim Pünktlich zu Ende des Februar stellten sich die ersten Stare ein. Es sind scheinbar die Quartiermacher, in Wirk lichkeit aber wohl jene Stare, die nicht den großen Zug gen Süden mitmachten', sondern nur der Kälte ausgewichen sind. Denn seit langem missen wir, daß eine Reihe unserer Zugvögel sich zu aklimatisiercn begonnen haben. Während der größte Teil ihrer Art nach alter Vogeltradition mit dem Zuendegehen des Sommers wärmere Gefilde des Sü dens aufsuchen, bleiben einige von ihnen in der deutschen Heimat, wo sie höchstens je nach der Witterung ihre Stand quartiere wechseln. So ist es wohl auch mit Freund Star matz, der da und dort bereits in seinem Sommerrevier Die Beisetzung des Königs der Belgier. Blick auf den riesigen Trauerzug. Der ein fache Sarg ist mit der belgischen Flagge be deckt und ruht auf eine, Lafette. ^7^ ein das schi Hof gai Fr> rin UN! am hie ihr leb ein Sti eig ger leg! reit „S dar Bei lieh Na bei bez au wei Vw lau Mo bei gib! füll Sto stei in auf Me glei der gen im abe Jak daß Der besc Bcr rer brii nes senk best Um Dör ist run Ü L r o L L K E r H T Vor die n vielei fast, Uches am l jedock Wohl sich > Wan sie a Vielt! matli ist bl Kege schnei Schöi uns lohnt, zu p- ü Mehr gen. „Den! Inge, der h