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Umsturzanschlag in Mexiko vereitelt. Ein Umsturzanschlag gegen die mexikanische Regierung ist von den Behörden im Keime erstickt worden. Zehn Pek-' sonen wurden verhaltet. Die Aufwiegler hatten beabsichtig!, den früheren Präsidentschaftskandidaten Vasconcelos zum Präsidenten zu machen. Das Signal für den Aufstand häH die Ermordung de« Gouverneurs von Sonoke, Rodolfo Cal les. sein sollen. 8okof-Uggkbglltinnvsl4soksicI Ans dein Gerichtssani Zuchthausstrafen sür Alugblallschmuggler Das Sondergericht für das Land Sachsen verurteilte wegen verbotener Fortführung der SPD und wegen Flug- blattverteilung den Weber Gerhard Stoy, den Arbeiter Bruno Bernig, den Weber Alfred Höckau, den Tapezierer Karl Wacarda aus Zittau, den Weber Willi Fuchs aus Olbersdorf und den Tischler Martin Hommel aus Oybin zu Zuchthaus- und Gefängnisstrafen von einem bis zu drei Jahren. Die Angeklagten hatten in Döniß in Böhmen den früheren Zittauer Neichsbannerführer Kretzschmar besucht und Flugblätter „Sozialistische Aktion" mit nach Deutschland genommen. — Der Bäcker Hans Hermann aus Penig hatte im September 1933 auf seiner Arbeitsstätte (Konsumbäk- kerei) Kollegen gegenüber den Führer in der schwersten Weise verunglimpft. Mit zehn Monaten Gefängnis erhielt er die verdiente Strafe. Urteil im vierten Lüneburger hochverralsprozeß. Im vierten Lüneburger Hochverratsprozeß wurde das Urteil gefällt. Es lautete gegen den Lüneburger Steinmetz, der den Bestand der KPD in Lüneburg neu gründen wollte, aus drei Jahre Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverlust, gegen den Harburger Verbindungsmann Bormann auf 2 Jahre 6 Mo nate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverlust, gegen den Harbur ger Nollmeyer, der nach Bormanns Verhaftung die Arbeit fortsetzte, auf 2 Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverlust. Die übrigen Angeklagten erhielten Gefängnisstrafen von zwei Wochen bis zwei Jahre sechs Monate Gefängnis. Ein Angeklagter wurde freigesprochcn. Der Präsident erklärte, daß der Lüneburger Hochoerratsprozeß gezeigt habe, wie die KPD. bemüht gewesen sei, in der Umgebung von Lüne burg den bewafsneten Aufstand durch Beschaffung von Waf fen und Munition vorzubereiten und wie sie durch Aufbau des Parteiapparates und durch Verteilung ihrer verbotenen Hetzpresse versucht habe, die Masse für' ihre hochverräte rischen Ziele zu gewinnen. Sächsische Nachrichten Großröhrsdorf. Ungarische Kriegsauszeich nung. Dem hiesigen Polizeihauptwachtmeister Petzold wurde vom ungarischen Reichsverweser und Ministerpräsi denten die ungarische Kriegsmedaille mit Schwertern und Helm aM rot-weiß-grünen Band verliehen. Kamenz. Frei von Arbeitslosen! Die Ge meinde Hauswalde ist jetzt vollkommen frei von Arbeits losen. Die letzten Wohlfahrtserwerbslosen sind bei Teich schlämmungsarbeiten in Rammenau eingestellt morden. Bautzen. Tödlicher Motorrrad Unfall. Auf der Muskauer Staatsstraße in Flur Burk fuhr der Motor radfahrer Lorentschk aus Brösa mit seinem Fahrzeug gegen einen Baum und blieb mit einem Schädelbuch tot liegen. Wie Zeugen feststellten, war die Straße im Augenblick des Unfalles vollkommen frei. Den Fahrer muß ein plötzliches Unwohlsein befallen haben, wobei er von der rechten auf die linke Straßenseite geriet. Großenhain. Einc geheimnisvolle Gcschichte. Am Montag brachte ein hiesiger dreißigjähriger Einwohner einen fünfzehnjährigen Mann aus dem Ortsteil Mültrig nach Dresden, offenbar, um ihn seinen Angehörigen zu ent führen. Durch das Zusammenwirken der hiesigen und der Dresdner Polizei konnten jetzt beide in Dresden aufgegrisfen werden. Der Fünfzehnjährige, der nicht im vollen Besitz seiner Geisteskräfte sein soll, wurde hierher zurückgebracht und vorläufig im Krankenhaus untergebracht. Da zwischen dem jungen Mann und seinem Entführer keinerlei Bezie hungen bestehen, steht man hinsichtlich des Grundes für diese eigenartige Tat vor einem Rätsel. Wurzen- Vom L a st w a g e n-A nhängcr er ich I a- g e n. Der Fuhrwei ksbefitzer Zenker aus Bennewitz, der aus seinem Fahrrad nach Deuben gesahren war, wurde von einem Lastkraftwagen-Anhänger angefahrcn und in den Straßengraben geschleudert, wo er tot liegen blieb. Der Lastkrastwagenführer bremste beim Ausweichen zu ichars, wodurch der Anhänger ins Schleudern kam und den Ver unglückten vom Rade schlug. Leipzig. 4l)00l) A u s st e I l u n g s b e s u ch e r. Die Reichsbahnausstellung in der Osthalle des Hauptbahnhofs ist nun bereits von 40 000 Personen besucht worden. Geringswalde. Vergleichsverfahren. Die hiesige Gewerbebank war gezwungen, ihre Schalter zu schließen. In einer Gläubigeroersammlung wurde beschlos sen. das gerichtliche Vergleichsverfahren einzuleiten. Glauchau. Erne u n u n g. Der Websaktor Pg Willy Krautz in Mülsen-St. Micheln ist zum Reichsfachgruppen leiter der Fachgruppe Lohnwcberei ernannt worden. Plauen. Raubüberfall um 2 NM. Ein Unbe kannter überfiel eine 67jährige Witwe in ihrer Wohnung, würgte sie bis zur Bewußtlosigkeit und raubte ein auf dem Tisch liegendes Geldtäschchen, in dem sich nur 2 NM be fanden. Schon am nächsten Tag konnte der Räuber, der 29jährige, auf der Wanderschaft sich befindliche Arbeiter Stöcker aus Krebes, in Hof festgenommen werden. Der neue Führer der Brigade 34 Laut Befehl der Obersten SA-Führung wurde der bi?,- , hxr mit der Führung der Brigade 34 beauftragte Prlgade- führer Peter Vogt zum Führer der Brigade 34 Eyetnnitz ernannt. Lin erzgebirgisches Schnihkunstwerk für den Reichs statthafter Für Neichsstatthalter Mutschmann, der die Schirmherr schaft über die große Sehmaer Schnitzausstellung übernom men hat, haben die Sehmaer Schnitzer als Ehrengabe einen prachtvoll geschnitzten Bergmann angefertigt, den sie durch ' eine Abordnung in Dresden dem Reichsstatthalter persönlich s überreichten. Innenminister Dr. Fritsch, der im Auftrag , des Reichsstatthalters die Sehmaer Schnitzausstellung er- f öffnete, wurde ein geschnitzter Hirsch überreicht. > Kolonien sind lebensnotwendig i Welch lebhaftes Interesse Jung und Alt der kolonialen Frage entgegenbringt, zeigte wieder einmal der überaus ! rege Besuch der kolonialen Kundgebung, die der Reichs- i kolonia.duno, Ortsgruppe Dresden, veranstaltete. Der bc- i kannte Kolonialschriftsteller und Afrikareisende Dr. Paul j Rohrbach hielt einen Vortrag über „Die koloniale For- j derung und die deutsche Jugend". Dr. Rohrbach widerlegte f durch treffende Beispiele die Verlogenheit jener unvenml - wörtlichen Hetze nach dem Weltkrieg, durch die De. ychlaub i seine Kolonien verlor. Heule könne mit gutem Recht gesagt s werden, daß die Kolonialschuldlüge jeder Begründung enr- i bchre. Diese Tatsache müsse in den Mittelpunkt der tolo- > malen Forderung gestellt werden. Die volkswirtschaftliche ! Notwendigkeit fordere deutschen Kolonialbesitz. Milliarden- ! werte könnten dem deutschen Volk erhalten werden. Hun- derttaussnde Volksgenossen kämen in Lohn und Brot, wenn wir Kolonien hätten, Sinn und Notwendigkeit deutschen Kolonialbesitzes müßten gerade der deutschen Jugend immer wieder nahegebracht werden, denn ihr erwüchsen auf kolo nialem Gebiet große Aufgaben. Schlageter-Gedächtnisausstellung in Dresden Anfang Februar wird in Dresden im Lichthof des Rat hauses die Schlageter-Gcdächtnis-Ausstellung gezeigt. Sic . bringt nicht nur das Leben, Wirken und Streben Albert Leo Schlageters, sondern führt zurück in die Geschichte der , Nachkriegszeit. Gerade diese fast vergessene Zeit in unserer f deutschen Geschichte noch einmal zu durchleben, sich durch ! Plakate, Dokumente und Photographien vom Geist der da- s maligen Zeit zu überzeugen, stellt den hohen sittlichen und ! erzieherischen Wert der Ausstellung dar. Der Besuch dieser Ausstellung ist für alle Schulen, Verbände, der Reichswehr und Polizei eine wertvolle Ergänzung des staatspolitischen Unterrichts und ein maßgebender Faktor in der Erziehung zum neuen deutschen Menschen im Sinne Adolf Hitlers. Sauberkeit in Ser StaatsWrnns Auf der ersten diesjährigen Tagung der politischen Leiter und Amtswalter des Kreises Chemnitz der NSDAP, auf der Gauleiter Mutschmann, Innenminister Dr. ' Fritsch, Wirtschaftsminister Lenk und Gaugcschäftsfüh- , rer Harbaucr anwesend waren, gedachte Reichsstatthal- s ter Mutschmann des bevorstehenden ersten Jahrestages der ! Regierungsübernahme durch den Führer Adolf Hitler und der von ihm in dieser kurzen Zeit geleisteten Arbeit. Die l Revolution sei noch nicht beendet, sondern laufe ! nur in ruhigeren Bahnen. Durch die gewaltigen Geschehnisse j des vergangenen Jahres, den 1. Mai, an dem sich der > deutsche Arbeiter zum Nationalsozialismus bekannte, den l 14, Oktober, an dem Adolf Hitler den Austritt aus dem s Völkerbund vollzog, und den 12. November, der ein über wältigendes Verlrauensbekenntnis zur nationalsozialistischen f Staatssührung darstell?, seien die Feinde des Staates enl- , scheidend geschlagen worden. Diese versuchten jedoch immer i wieder, ihr Haupt zu erheben, wobei ihnen jedes Mittel gut genug sei. „So faselt man heute von einer neuen Monarchie, obwohl wir jederzeit betont haben, daß die Staatsform nicht i das Ausschlaggebende ist sondern die Sauberkeit der Staais- j führung. In dem gewaltigen Kamps um Deutschlands Wie- s derausstieg können wir nur dann Sieger bleiben, wenn wir . uns mit unbegrenztem Vertrauen dem Willen Adolf Hitlers > beugen. Hierzu ist notwendig, daß wir uns an den Er fahrungen unserer alten Vorkämpfer schulen und dann hin- eingehcn in das Bock mit dein Ideengut des Ratwuaisozw- lismus, damit die nach uns kommende Generation ebenso hart werde wie das jetzige Fronlgeschleeht. Gott hat uns rechtzeitig den Führer Adolf Hitler geschenkt. Sorgen wir dafür, daß sich das deutsche Volk dessen würdig erweist, indem es sich so für ihn einsetzt, wie sich Adolf Hitler für Uns eingesetzt hat!" Neuer Millioneuaustrag liir Sebnitz 15 Millionen Kornblume» für den VdA-Opferlag Fünfzehn Millionen Kornblumen will der VDA an seinem Opfertag für das Winterhilfswerk, Freitag, dem 26. Januar, verkaufen, lieber 100000 jiigendliche Sammler und Sammlerinnen stehen bereit. Der VDA will, daß am Freitag ganz Deutschland im Zeichen der Kornblume steht- Das alte Zeichen des volksdeutschen Gedankens, der kämp fenden Außendeutschtums, soll auch dem Kampf gegen Hun ger und Kälte voranleuchten. Dadurch, daß der VDA sich in den Dienst des Winterhilsswerkes stellt, bekundet er, daß die praktische Verwirklichung der Äolksgemeinschaft alle Deutschen innerhalb und außerhalb der Grenzen angeht. Der VDA hat allein durch die Bestellung der fünfzehn Millionen Kornblumen vielen Volksgenosse», Heimarbei tern des Städtchens Sebnitz in der Sächsischen Schweiz, Brok und Arbeit gegeben. Wer die Kornblume kauft, stellt somit nicht nur dem Winterhilfswerk neue Mittel zur Ver fügung, er fördert auch unmittelbar die Behebung der Rok in den deutschen Heimarbeitergebieten. Das gewaltige Werl der Wintertzilse Die Landcsführung Sachsen der NS-Volkswohlfahrt veranstaltete in Dresden eine große Kundgebung, auf der Reichsmalter Hilgenfeldt u. a. ausfllhrte Der Führer habe sich an die Ehre und Anständigkeit der Volks genossen gewendet, und das sei auch der Schlüssel für die grenzenlosen Erfolge des Winterhilfswerks, dessen Opfer- geist nicht erlahme. Ls seien Werte von 135 bis 140 Mil lionen RM eingegangen, womit zahlreichen Volksgenossen eine fühlbare Hilfe zuteil wurde. Alles sei recht, was dem Volke diene, alles schlecht, was ihm schade. Wenn es der Gesamtheit besser gehe, habe auch der einzelne den Vorteil davon. Der Reichsmalter erklärte, die weitere Sorae müsse jetztMutterundKind gelten; hier könne noch viel getan werden. Die NS-Volkswohlfahrt werde sich dann dem K r a n k en h a u s w e s e n zuwenden und auch eine NS-Schwesterschaft gründen- Alle Kräfte zu sammeln und zu entwickeln, sei der oberste Grundsatz der Volksmohlfahrt. Das Recht in der Gemeinschaft könne nie höher sein als die Pflicht in der Gemeinschaft. Die Unterbringung der schulentlassenen Sugend Angesichts der großen Zahl der aus den Schulen zur Entlassung kommenden Jugendlichen, insbesondere auch im Hinblick auf die Notwendigkeit, zahlreiche Abiturienten in praktischen Berufen unterzubringen, hatte der Präsident des Landesarbeitsamtes die Vertreter der Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden, der NSDAP, der Wirtschaft, der kirchlichen Stellen, der Eltern- und Lehrerschaft, der Deut schen Arbeitsfront sowie der Reichsjugendführung in das Arbeitsamt Dresden geladen. Sein dringender Aufruf erging dahin, durch B c r e i t st e l l u n g von Lehr- und A u s b i l d u n g s st e l l e n daran mitzuwirken, daß die im Frühjahr aus den Schulen zur Entlassung kommenden jun gen Menschen in das Wirtschaftsleben eingcgliedcrl werden können. Dieses Ziel in möglichst weitem Umfang zu errei chen, liege im Interesse der Wirtschaft selbst, die auf die Heranbildung geeigneten Nachwuchses bedacht sein müsse. Die Jugend, die unsere Zukunft !?i. im Berufsleben unterzubrin gen. diene der Aufwärtsentwicklung des Volkes; die Jugend brauche Boden für ihre Entwicklung Die Verfammlung stand einmütig aus dem Standpunkt, daß es Pslicht jedes einzelne n ist, unserer Jugend Wege in das praktische Berufsleben zu erschließen und die mit der Unterbringung der Jugendlichen betrauten Organe der Reichsonstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung, insbesondere die Berussberatungs- und Äer- mittlimgsstellen der Arbeitsämter, tatkräftig zu unterstützen. Uni ein planvolles Handmhandarbeiten aller Kreise zu erreichen, wird der Präsident des Landesarbeitsamtes eine enge Arbeitsgemeinschaft zur Aufklärung der Allgemeinheit iomie "w Beratung uch' Anregung we^-rer Maßnahmen und Erschließung neuer Wege zur Beschaffung von Ausbil- dungsgelegenheiten mit den beteiligten Stellen bilden. In ähnlicher Weise sollen auch örtlich und bezirklich die Arbeiten vorwärtsgctrieben werden. Reichskreffen der Ritter des Ordens Pour le merile. Am 24. Januar fand anläßlich des Geburts tages Friedrichs des Großen, des Stifters des Ordens Pour le mörite, das erste Reichs- tresfen der Ritter des Ordens statt. Zu der Berliner Tagung hat ten sich 160 mit dem Orden Ausgezeichnete eingefunden. Unser Bild zeigt einige U-Bool- kommandanten, die an dem Treffen teil- nahmen.