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M MWM M AOav Lin Wochenrückblick. Jas wichtigste wirtschaftliche und sozialpolitische Ereig nis der letzten Woche ist die Verabschiedung des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit durch die Reichsregierung. Das Gesetz wurde mit persönlichen Erläuterungen durch die Reichsminister Seldte und Schmitt der Oeffentlichkeit überge ben. Neu und ein Ausdruck nationalsozialistischer Welt anschauung ist in dem Gesetz die Hervorhebung des Führer- aedankens und des Begriffes der sozialen Ehre in der Wirt- schaftsfi hrung und die Beseitigung der unseligen Klassen gegensätze. 2er Inhalt des Gesetzes läßt sich auf die For mel br ngen: In den Wirtschaftsbetrieben des Dritten Reiches kennt man nur noch den Führer und seine Gefolg schaft. Früher nannte man das Unternehmer und Arbei terschaft. Ueber den einzelnen Führern des Betriebes stehi der Treuhänder der Arbeit, der als der Vertreter der Reichs regierung die soziale Eingliederung des Betriebes in da- Ganze der Volkswirtschaft durchzuführen hat. Kennzeich nend dafür, in welchem Umfang der Gesetzgeber die Viel gestaltigkeit des Wirtschaftslebens berücksichtigt, ist die Tat sache, daß das Gesetz nur Richtlinien gibt. Innerhalb diese» soll dann der nicht immer leichte Ausgleich zwischen den In teressen der handelnden Menschen erzielt werden. In die ser Hinsicht sind sie Ausführungen der Tageszeitung der Deutschen Arbeitsfront „Der Deutsche" bemerkenswert, in denen besonders hervorgehoben wird, daß es nicht auf dir Paragraphen, nicht auf das vermeintliche Recht, sondern aus das Kennenlernen und auf die innere Anständigkeit beide, Telle im Betriebe ankomme. Neben diesen Vorgängen, die für den weiteren Ausbau der Deutschen Arbeitsfront von entscheidender Bedeutunx sind, interessieren die Oeffentlichkeit auch die großen Kund gebungen des Reichsnährstandes. Es handelt sich hierbei um den ersten Reichsbauerntag in Weimar und um du Grüne Woche in Berlin. Bei der mitteldeutschen großen Führertagung des Reichsnährstandes wird nunmehr auch du Organisation der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft vertreten sein. Was bei dieser Gelegenheit an grundsätzlichen Ausführungen von höchster Stelle der deutschen Bauernfüh rung ausgesprochen werden wird, ist für die Zukunft de- Reichsnährstandes und damit der gesamten deutschen Volks- § Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Eine anschauliche Dar stellung der neuen deutschen Agrarpolitik und ihrer Grund lagen wird auf der 1. Grünen Woche im Dritten Reich wei- i ten Kreisen gezeigt werden. Die Reichshauptstadt schein: überhaupt für derartige Veranstaltungen eine besonder, Anziehungskraft zu Haven. Aus der deutschen Westmark der Pfalz, hat man die Kleinodien der deutschen Kaiser nach Berlin gebracht, um sie unter dem Motto: „Die Pfalz iw neuen Reich" auch solchen Volksgenossen zugänglich zu ma chen, denen es nicht vergönnt ist, die Eigenart der deutschen Länder an Ort und Stelle kennenzulernen. Die Ausstel lung gibt einen sehenswerten Querschnitt durch die gesamt« Wirtschaft unserer deutschen Westmark, die trotz ihres schwe ren Geschickes in gefährdeter Grenzlage mit aller Kraft be weist, daß sie im Rahmen der deutschen Wirtschaft lei stungsfähig ist. Die Wiederbelebung der Wirtschaft und der Kamp! gegen die Arbeitslosigkeit machen weiterhin erhebliche Fort schritte. So sind die Siemens-Werke durch den erhöhter Auftragseingang der letzten Zeit in der Lage gewesen, wei tere 5300 Arbeitskräfte einzustellen. Auch der Bochumei Verein konnte in der letzten Zeit über 1200 Arbeiter neu ein stellen und die Maschinenindustrie meldet 4000 Mehrbe schäftigte in den letzten Wochen. Die Ilse-Hütte A.-G. in Peine wird durch Inbetriebsetzung eines dritten Hochofen« in der Lage sein, 150 Arbeiter mehr zu beschäftigen. Du Reichsbahn, die nunmehr auch den Betrieb der Reichsauto bahnen übernommen hat, hat an die deutsche Automobilin dustrie einen weiteren Auftrag auf Lieferung von 720 Last kraftwagen erteilt. Auch vom Auslande wurden in der letz ten Zeit nennenswerte Aufträge an deutsche Firmen erteilt, so an die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg auf Liefe rung von 4 Schiffs-Diesel-Motoren und an die AEG. dic gesamt-.' elektrisch? Ausrüstung für die größte Papierfabril Frankreichs. Eine solche Wiederbelebung der Außenhan delsbeziehungen ist gerade hinsichtlich des angestrebten Wirt schaftsaufstieges von größter Bedeutung. Daß dabei nicht allein staatliche Verhandlungen von Erfolg begleitet sein können, wie das bei dem neuen Handelsvertrag mit Ho' land beispielsweise der Fall ist. beweist die in den letzten Tagen getroffene Vereinbarung zwischen norwegischen und deutschen Berufsgruppen über die Einfuhr von Frischherin gen aus Norwegen. Wenn es, wie in diesem Beispiel, ge lingt, die wirtschaftlichen Interessen befreundeter Länder auf Grund der Zusammenarbeit der beteiligten Kreise zu fördern, so liegt dies durchaus im Interesse der amtlichen deutschen Handelspolitik. In diesem Zusammenhangs inter essieren auch die soeben erschienenen Zahlen über den deut schen Außenhandel im Jahre 1933. Danach betrügt der Ausfuhrüberschuß 668 Millionen RM, eine Summe, die die Transferbeschränkungen der deutschen Reichsbank durchaus rechtfertigt. tum eurer Treue bis an den .eod, mit Blut bekräftigt und im Sterben noch versiegelt. Dieses Evangelium ist' Kraft Gottes zur Seligkeit. Die meisten denken, wenn sie das lesen, an den Himmel und an die Freude, die uns nach dem Tode bevorsteht. Das ist auch richtig, aber es ist nicht alles. Das Seligwerden umfaßt viel mehr; es erstreckt sich Gesandter von Boden im Ruhestand. 0er langiährige Gesandte Braunschweigs in Berlin, Wirk licher Geheimrat Dr.-Ing. eh. Exzellenz von Boden, hat um leine Versetzung in den Ruhestand zum 1-Am-n -redeten. Moritz von Schwind Zum 130. Geburtstag des deutschen Malers. In Wien am 21. Januar 1804 vor 130 Jahren gebo ren, in München gestorben, in ganz Deutschland tätig ge wesen, ist Moritz von Schwind ein deutscher Künstler, der ganz und gar der deutschen Nation gehört, so wie in der Musik auch Mozarr, Haydn und Schubert dem ganzen Deutschland gehören. Nirgends als in der Kunst wird es deutlicher, wie unsinnig die politische Trennung zwischen dem Reich und Oesterreich kulturpolitisch betrachtet ist. Im mer haben wir den großen Söhnen Oesterreichs erst das Weltecho gegeben, das durch den Widerhall ihrer Kunst in allen deutschen Herzen erregt wurde. Moritz von Schwind gehört zu den deutschesten Malern, die wir kennen. Keiner vermochte wie er den deutschen Wald zu malen und zu beleben mit Kobolden und Elfen aus dem Schatze unserer Sagen- und Märchenwelt, keiner vertiefte sich so in die Geschichte des deutschen Mittelalters, die er in romantischer Verklärung auferstehen ließ, und im mer wird Schwind unübertroffen bleiben in der mannig faltigen Kunst der Komposition seiner Bilder, Fresken und Zeichnungen. Hart hatte sich der junge Schwind zu seinem Beruf Hindurchkämpfen müssen, denn das Häuschen „Zum Mondschein", das die Familie von Schwind nach dem Tode des Vaters in der Wiener Vorstadt Wieden bezogen hatte, war ein Haus der Armut und dennoch ein Idyll, belebt durch den munteren Freundeskreis, der Schwind mit Franz Schubert, Franz von Schober und anderen vereinte, den man eigentlich nicht nur aus dem „Dreimäderlhaus" ken nen sollte. Die idealen Ziele, die sich von Schwind gestellt hatte, hat er nach hartem Kampfe auch erreicht, weil bei ihm alles Schaffen aus seinem grunddeutschen Empfinden schon in dieses Leben: man kann es täglich erfahren. Dar in besteht die Seligkeit, daß ich mich aus Angst und Not, Kummer und Sorge, Schmerz und Elend Leibes und der Seele gerettet weiß. Denn das Evangelium ist Kraft, die Ketten zerbricht, Riegel zerschlägt, Fesseln zerreißt und Frei heit schenkt, es ist die wunderbarste und elementarste Kraft zugleich, es ist Gnade Gottes, Kraft Gottes zur Rettung. Ein Mensch, der mit den Wellen kämpft, kann durch ein Rettungsseil dem sicheren Tode entrissen werden, aber auch das Rettungsseil hilft ihm nichts, wenn er es nicht ergreift. Mit dem Evangelium ist es nicht anders. Wer an Christus sich hält und Gottes Hand erfaßt, wer der Kraft von oben sich öffnet und dem angebotenen Heile sich erschließt, die Heilandsgnade sich aneignet und der ewigen Liebe sich hin gibt, mit anderen Worten: wer an das Evangelium glaubt, der wird gerettet, der wird selig! Das ist Bekenntnis jeder evangelischen Verkündigung, das Herz unseres Glaubens, die Kraft unseres Lebens, die Hoffnung unserer Todes stunde, das Fundament unserer Kirche: das Evangelium von Christo ist Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben. Sächsische Nachrichten Freitai. Volkshochschule eröffnet. Mit einer kurzen Feier wurde in der Aula der Schiller-Schule die Deutsche Volkshochschule eröffnet: sie steht unter Leitung van Dr Kirsten. Bad Schandau. Zwei SA-Männer marschie ren nachBerli n. Der 55 Jahre alte SA-Mann Rudolf Maukisch und der 38 Jahre alte Pressewart Rudolf Schmidt aus Rölücha sind ru einem Fußmarsch nach Berlin aufo.e- kam und im Gemüt wurzelte, daß bei tiefer Innigkeit und beglückendem Frohsinn siiemals oberflächlich war und uns darum doppelt ergreift. Arbeitskraft und Fleiß des Künstlers waren unüber troffen. Vom kleinsten Blatt bis zum größten Freskoge- mälde blieb die Sorgfalt der Durchführung die gleiche. Er griffen stehen wir in der Wartburg vor den Wandgemäl den aus dem „Leben der Heiligen Elisabeth", bestaunen im Sängersaal das gewaltige Gemälde des „Sängerkrieges", aber nicht weniger erstaunlich sind die herrlichen Holzschnitt- - bilder Schwinds für die „Fliegenden Blätter", in denen Schwind in 116 Holzschnitten den schnurrigen Einfällen sei ner Laune die Zügel schießen läßt. Wer jemals die köstlichen Illustrationen zum „Gestie felten Kater" gesehen hat, die als Bilderbogen verbreitet wurden, lacht herzlich mit uns über das armselige Spießer tum, das die Nase rümpfte, als es hörte, daß so ein schöner Abdruck schon für einen Groschen zu haben sei und den Künstler bedauerte, ,,der so tief gesunken war, daß er sogar Bilderbogen machte". Dabei waren gerade diese Bilder bogen ein erster Schritt auf einem Wege, den das neue Deutschland ganz zielbewußt beschreitet. Moritz von Schwind hatte erstmalig beste Kunsterzeugnisse unter die Massen ge bracht, die ihm schon damals, wenn auch unausgesprochen, besseren Dank wußten, als die naserümpfenden Spießer. Die Ausgestaltung der neuen Wiener Oper mit Szenen aus Figaros Hochzeit gehört wie die Bilder nach Motiven aus Tieckschen Werken in der Residenz zu München zu den Meisterschöpfungen Moritz von Schwinds. Die schönsten seiner Werke sollten Gemeingut des ganzen Volkes werden, das ist uns eine Verpflichtung, die wir rechte Hüter seines Erbes wie aller großen deutschen Kulturgüter sein wollen. krochen, um dem Reichspräsidenten und dem Reichskanzler die Ehrenbürgerbriefe der Gemeinde Pötzscha zu überbrin gen. Beide tragen Tornister mit einem Gewicht von 25 Pfund; sie hoffen, am 22. Januar die 230 Kilometer lange Strecke bewältigt zu haben. Neustadl. Vorsitzender des Mülleroerban des. Mühlenbescher Edmund Pahlert ist zum Verbands vorsitzenden des Sächsischen Müllerverbandes ernannt wor den- Bautzen. Lausitzer Festgedenktag. In den katholischen Kirchgemeinden Crostwitz, Wittichenau, Nebel schütz und Radibor wird der 20. Januar, der Tag des hl. Sebastian, als ernster Gedenktag an die Pestzeiten wd Hungersnöte des 16. und 17. Jahrhunderts begangen. Tags zuvor wird in diesen Parochien „Schwarzer Fasttag" gehal ten, d. h., man genießt nichts vom häuslichen Vieh, also auch nicht Milch und Butter. Besonders in der Zeit des Dreißig jährigen Krieges raffte die Pest einen großen Teil der Be völkerung dahin. Seifhennersdorf. Ehejubiläum. Am 19. Januar konnte Schmicdemeister Eduard Frey und seine Gattin die ! Diamantene Hochzeit feiern. Die Ehejubilare sind 86 bezw. 82 Jahre alt und erfreuen sich noch guter Gesundheit. Frey ! betrieb sein Handwerk etwa fünfzig Jahre lang in der ! Schmiede, die sich schon seit zweihundert Jahren im Besitz ! der Familie Frey befindet; sie dient seit einiger Zeit der l Turnerjugend als Heim. Freiberg. Förderung der Kinderreichen. - Der Stadtrat beschloß, die Zi'nserträgnisse aus der Breit- j feldstiftmw künftig Kinderreichen zuzuwenden. Minderbe mittelte Eltern erhalten nach der Geburt des dritten ursd jedes weiteren Kindes ein Sparkassenbuch mit einer Einlage von 3 RM ausgehändigt. Leipzig. Schlageter-Ausstelluna verlän gert. Die Schlageter-Ausstellung im Grassi-Museum ist auf vielfachen Wunsch bis 28. Januar verlängert worden. Leipzig. 2000 Kraftfahrzeuge mehr. Das j wiederkehrende Vertrauen in die Gesundung des deutschen i Wirtschaftslebens kommt in der starken Zunahme der Kraft- ! fahrzeugzahlen zu einem sinnfälligen Ausdruck. Im Stadt- ! gebiet waren am 1. Januar 1934 zum Verkehr auf ösfent- ! lichen Wegen 17 283 Kraftfahrzeuge zugelassen: das be- l deutet gegenüber dem Vorjahr mit 15 266 Kraftfahrzeugen ! eine Zunahme um mehr als 2000. i Leipzig. Ein Lehrlingvermißt. Seit dem 4. Ia- ' nuar wird der achtzehn Jahre alte Formerlehrlina Hans Martan aus Kleinzschocher vermißt. Er hatte ein Fahrrad ! und einen Tornister mit Wäsche auf die Reise genommen. ! Es wird gebeten, ihn bei Antreffen in Schutzhaft zu nehmen- ! Annaberg. Intendant Kohl beurlaubt. Wie ! verlautet, hat der Stadtrat den bisherigen Leiter des Grenz landtheaters Obererzgebirge, Intendant Kohl, wegen ver schiedener Vorkommnisse bis auf weieres beurlaubt. Oberlungwitz. Falschmünzer fest genommen. In Hohenstein-Ernstthal war in einem Geschäft ein falsches Fünfmarkstück in Zahlung gegeben worden. Der Gendar- ! merie gelang es, einen 33 Jahre alten Mechaniker von hier zu ermitteln, der das Geldstück ausgegeben hatte. Bei einer j Durchsuchung in seiner Wohnung fand man das Herstel- j lungsgerät und ein falsches Fünfmarkstück. Der Mechaniker und ein wegen Münzverbrechens bereits vorbestrafter Strumpfwirker, der an der Herstellung der Falschstücke be teiligt war, wurden festgenommen. Zwickau. Eine 14jährige Diebin. In einem hiesigen Fabrikbetrieb waren mehrfach aus den abgelegten Kleidungsstücken der Arbeiterinnen Geldbeträge abhanden gekommen. Es gelang jetzt, eine vierzehn Jahre alte Arbei terin als Diebin zu ermitteln. Dem Mädchen konnten bisher drei Diebstähle nachgewiejen werden Zwickau. Ein Bergmann als Maler. In der Ausstellung des hiesigen Kunstvereins wird eine Reihe von Gemälden des Höhndorfer Bergmanns und Reoiersteigers Willibald Mayerl gezeigt, der sich in seiner Freizeit mit der Malerei beschäftigt. Er schildert in seinen Gemälden die schwere Arbeit des Bergmanns, zeigt aber auch einige land schaftliche Bilder. Mayerl wandte sich erst vor etwa sechs Jahren der Malerei zu. Spremberg. 102 Jahre alt. In Bohsdorf beging am 19. Januar Frau Marie verw. Choyna geb. Nothnik in verhältnismäßig guter Rüstigkeit ihren 102. Geburtstag. Die Greisin kann noch ohne Brille lesen. Neue Aufträge in Ansteckrosen für Plaue:, Da erst jetzt eine Anzahl Gaue des Wintcrhilfswcrks des dculschen Volkes ihre Aufträge in gestickten Ansleck rosetten erteilt, sind die Gesamtaufträge für die Plauener Spitzcnindustrie um weitere zwei Millionen Stück, also aus sieben Millionen Stück gestiegen. Die neuen Auf träge haben einen Wert von 120 000 RM. Blumen im Arbeitsraum Die Presseabteilung der Landesbauernschaft Sachsen macht auf einen Aufruf der Gemeinschaft „Kraft durch Freude" aufmerksam, der darauf hinzielt, auch die Arbeit-,- räume anheimelnd zu machen. Dies kann durch Ausschmük- kung mit Bildern, insbesondere aber auch durch Ausschmüc kung mit Blumen, frischem Grün usw. geschehen. Die Gärt ner und Blumengeschäftsinbaber werden gern bereit sein, Iahresabkommen zur regelmäßigen Lieferung von Blu men zu treffen. Kommt durch viele kleine Aufträge z. B. bei einer Behörde, bei größeren Geschäften u. a. ein gemein samer großer Auftrag zustande, so läßt sich vielleicht schon für eine wöchentliche Zahlung von 20 Rpf. im Winter und Sommer ein Blumen- oder Grünschmuck einrichten, der den Arbeitsraum freundlich gestaltet. Dadurch wird auch zur Hebung des schwer um sein Dasein ringenden deutschen Gartenbaues beigetragen und das Arbeitsbeschaffungspro gramm gefördert. Tagung der Landestullurgenossenfchasten Am 8. Februar 1934 findet im Dresdner Ausstellungs palast eine Versammlung der Landeskulturgenossenschaften im Freistaat Sachsen unter Leitung des Vizepräsidenten Bennewitz statt. Semi Goldstaub macht Pleite Ueber das Vermögen des Kaufmanns Semi Goldstaub in Leipzig, Inhaber der Firma Semi Goldstaub, Rauch- warengrotzhandlung mit Fehschweifherstellung, ist das Kon kursverfahren eröffnet worden. Die Verbindlichkeiten belau- fen sich auf rund 1,1 Millionen RM.