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is bokuiwt Exp«dttio», Druck «ck ««Sag von C. M. Gärt», tu Schiweberg. Konkursverfahren Veruer. isr itschermeisür. IwioltSi ryn äsr LAlkuUs. iuisteu- «ub .... - i«, einen Gold- tletd mit langer Die augebliche Annäherung zwischen England «nd Rußland in« ahne Jig». Franti ree 30 Psg. r, AueZelle. terinne» k, A»e - ZkllL 8 ' ?'iji" .< ne dessm Gab EranWreich»"' Parts, 26. Nov. Die Kammer setzte heute dieBe- rathung deS Kredits für Madagaskar fort. Mehrere Red- üer verlängten, daß das Expeditionskorps nitt all-'Mä- mH Uatgegrpl Schwarzen akel a und zuglrtö 3 schneidig tungsvoll Uhlmann. stellun^ s 12 Person« insonetten Fr Sängerin Fr > Böhme, leri» Ara« pezialduettistei eu«Scene" irt mit ä« k'udriks» r -Vera ranzmnflt e von bekann tl «S-t-l. 10 mnMcher greifenden Aenderung in der Haltung Englands er geben könnten, vom Gesichtspunkte der Dreibundpolitik zu bedauern. Man kann daher nur bet völliger «erkenn- ung der wirklichen Ansichten maßgebender Kreise die in London laut gewordene Behauptung aussprechen, daß eine derartige Aenderung von dieser öder jener, der Tripelallianz angehörenden Macht mit Genugthuung begrüßt würde. Wenn also die neue Gestaltung der Dmge, von der Johanngeorgenstadt, den 26. November 1894. Exp. Richter, Gerichtsschreiber de« Königlichen Amtsgerichts. ditivnen nicht preisgeben, die seit Jahrhunderten für die Führüng der russischen Politik bestimmend waren, und man weiß dort genau, daß man bei der Vertretung jener Tra ditionen durch ein Bündniß mit England empfindlich beengt wäre. Ganz daS Gleiche gilt aber in mancher Richtung für daS Kabinett von St. JameS. Hier wie dort wird man der Selbsttäuschung unzugänglich bleiben, daß die zwischen Rußland und England im asiatischen und im euro päischen Orient bestehenden Interessengegensätze durch ein freundschaftliches Einvernehmen beseitigt werden könnten. Mit dem Aufgebote guten Wrllens läßt sich höchstens die Austragung jener Rivalität bis zu einem sehr fernen Zeit punkte hinausschieben. Di« Freundschaft beider Mächte wäre daher niemals eine völlig rückhaltslose; st« wär« «in Provisorium und «inem Provisorium zuliebe wird man weder in London, noch in St. Petersburg die Prinzipien der bisher eingehaltenen auswärtigen Politik aufgeben. Die beiden Regierungen mögen wohl Hand in Hand vorgehen, so lange bei der Erledigung der Einzelftagen die Berühr ung der eigentlichen Jnteressengrenzen vermieden bleiben kann; sie werde« aber, entgegen dm Hoffnungen oder Be- fürchtungen der Bttheiligten stets daraus bedacht sein, die natürlichen Stützpunkte sestzuhalten, d-ren sie bei späteren Entscheidungen bedürfen. Noch weniger Aussicht auf Verwirklichung hat aber daS Zukunftsbild, welches man hier und dort bereits von der infolge eines britisch-russischen Einvernehmens zu ge wärtigenden Umwälzung der kontinentalen Politik entwor fen hat. Der Dreibund erhielt bisher, daS ist unbestreit bar, eine Flankendeckung durch England. Würde diese ge wiß werthvoll« Unterstützung eine« Tages Wegfällen, so wäre damit nur ein neuer schwerwiegender Grund für das feste Zusammenstehen der beiden Kaisermächte gegeben. Es erscheint daher unerfindlich, wie die seltsame Weisheit ver kündet werden konnte, daß eine Aenderung in der wohl wollenden Haltung Englands gegenüber dem Dreibunde vermuthlich eine Lockerung des Verhältnisses zwischen Deutsch land und Oesteneich-Ungarn bewirken dürfte: Das Lon doner Blatt, das zuerst mit dieser Bermuthung hervortrat, berief sich dabei mit verblüffender Kühnheit auf die an geblichen Aeußerungen eines „österreichisch - ungarischen Staatsmannes-. Man wird aber ist Wim vergebljch nach diesem Gewährsmann forschen, der kurzweg übersehen hätte, daß die deutsch - österreichische Allianz längst abge schlossen war und längst ihre Macht erprobt hatte, bevor von Bündnisse di« Sympathien Englands zugewendet wur- dm. Kl den Kundgebungen der Wiener maßgebenden Kreise wird dieser Umstand mit aller Entschiedenheit betont und in jmm Kundgebungen wird auch hrrvorgehobm, daß die gemeinsamen Interessen Oesterreich - Ungarns und Deutschlands nach der etwaigen Abschwenkung Englands nm «im tioch ausgeprägtere aemeinfam« Pflege erheischen müßten als bisher. Di« komisch« Unterstrllung, daß man in Wim die Politik Deutschlands sür «ine solche Abschwenk. Herberger, alleiniger Inhaber de« Materialwaarm-, Farbm- und Spirituosengeschäft» in Firma: Oskar Herberger in Johanngeorgenstadt, ist zur Abnahme der Schlußrech« nung deS Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegm daS Schlußverzeichniß der bei der Bertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zm Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbarm BermögenSstücke der Schlußtermin auf den 19. Dezember 1894, Nachmittags 4 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. In diesem Termine soll zugleich Beschluß gefaßt werden über die dm Mit gliedern des Gläubigerausschusses zu gewährende Vergütung und dm Betrag ihrer er stattungsfähigen Auslagen. rineinfantsrie und algerische» Truppen gebild«t werde. Mer cier weist nach, daß die letzteren hierfür unzureichend stick und fügt hinzu, Frankreich besitz« gegenwärtig unter dm Fahnen 570000 Mann, darunter 335000 ausgebildet« Mannschaften. Davon könnten ohne Nachtheil 8000 Mann genommen werden oder je eine Compagnie per ArmeecvrpS und dabei würdm nm Freiwillige genommm werden. Hierauf wurde daS Amendement, keine Truppen der Kon- tinmtalarmee nach Madagaskar zu schicken, mit 305 gegen 225 Stimmen abgelehnt. ' Die Kamcker nahm sodann den Kredit für Madagas kar mit 377 gegen 143 Stimmenfang Belfort,'26. Növbr. "Ws'Sarg mit der Leich« des Erbgroßherzogs von Sachsen-Weimar traf gestern abend hier ein. Bei der Ankunft erwies eine Abtheilang deS Infanterieregiments Nr. 42 die militärischen Ehren und übetnähnl wahrend der Nacht die Wwchs'am Sarge, welcher heute früh 6^/, Uhr über Mühlhausen" uick Straßburg weilerbesördert wurd«. / Freitag, den 30. November 1894, Vormittags 11 Uhr sollen in Lanter L Hebelbank, L Schneidemaschine mit Zubehör, LG Vtück Bretter und L7 Stück Pfosten meistbietend gegm sofortige Bezahlung zur Berste»- gerung gelangen. Versammlung im Gasthofe zum Löwen in Lauter. Schwarzenberg, am 26. November 1894. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Sekr. Roth. — Zu den B'<rmW^u»L»feirrlichkeiten in Petersburg wird von dort unterm gestrigen Tage telegr. berichtet. Schon vom frühest Morgen an Tausende nach dem Newsky-Prospekt unh den ganz« vom Anitschkow, nach dem Winterpalais entlang. Milüärspauer und diePolizei waren fast gar nicht st Die weiten Säle deS Winterpalajs füllten sich von 10 Uhr ab mit-Tausenden. Ein glänzendes Bild bot namentlich der Nikylaisaal, wo das kaiserliche militärische HauS und die milttärischen Suittn der fremden Soüveraine, sowie her Großfürsten, die Generäle, Admiräle und die Militärd^pU- tationen versammelt waren; ferner der Wappensaal, wo die bei Hofe vorgestellteu Damen in 'russischem Hoftostüm die Ankunft des Brautpaares erwarteten. Kurz'vor 11 Uhr traf die Braut ick Winterpalais «in, tod in dem Hi storischen Toilettezimmer der Kaiserin Anna im Beisein der Ehrendamen die BrauttoiLetteHemacht wurde.' ! Dit kaiser- lich« Braut trug eine reiche Brillanteukroue, einen Gold« brokatwantel, MweißeS silberdlttWitkktS Kleid mit langer Schleppe und al« Brautbluckm Orangeblüthen. Um 12 uA erschollen 51 Kanonenschüsse, welche' ankündigken, -aß sich der HochzeitSzng auS den inneren Gemächern nach der Kirch« in Bewegung setzt« DW"Züg hing vom Malachit- faal aus, durchschritt den Konzertsaal, den Nckolaisaal, dm Marschallsaal, den Saal Peter d«b Großen, den Wappen- saal urck Vvg sodann zur Kapelle «in. An d«r Spitz« de» Zug«- schdittm der Hofmarschall und dtr Oberhosutarschall, södaa« kacken über 10SKamm«rjunKr und üb«100 Kam- merherren, und diesen folgten die höchsten Herrschaften. Da» erste Paar bildet« die Kaiserin-Wittwe und der König von Dänemark, sodann folgten d«r Kaiser in de, Uniform In dem Konkursverfahren über daS Vermögen deS Kaufmanns Fedor Oskar Seite überhaupt keiner ernsten Widerlegung gewürdigt. Die österreichischen Diplomaten verzichten offenbar darauf, sich ausdrücklich gegen di« Behauptung zu wehren, daß sie die stets auf überaus praktische Erwägungen begründete britische Politik von der aufreizenden Einwirkung pole- Mischer Artikel einiger deutscher Blätter abhängig glauben. Eine dürchgreifende Wandlung in der Position Eng lands könnte aber, daS darf kaum geleugnet werden, im merhin für Italien unbequem sein, da diie maritime Unter stützung Englands sür diese Macht hohen Werth hat. Außerdem könnt« aber auch der angekündigte „Umschwung gewisse bedauerliche Rückwirkungen auf Konstantinopel Her vorrufen, insofern al« der Pforte bisher durch den britisch- russischen Interessengegensatz die mittelbaren Behelf« zur Wahrung ihrer Stillung, zur Führung einer konservativen und neutralen Friedenspolitik geboten waren. Nach decken Brot und halten die Magen an, von denen sie annehme«, daß dieselben Brot enthalten. Einigt Bäckereibesttzer Veit- kaufen Brot, welche« sie unter de« Schutze der -Poltzti selbst gebacken haben, die meisten Bäckereien stick aber ge schloffen. Heute kamen mehrere Zusammenstöße der Poli zei mit de« streikenden Bäckern vor. Die Bäcker zertrüm merten durch Steinwürfe die Fenster der fortarbeiteudm Bäckereien, plünderten die Brotwagen und warfen da» Brot auf die Straße. Vierzig von vierhundert Arbeit gebern, darunter fünf Brotfabriken, bewilligten die Forder- ungen der Streikenden. Die Wiederaufnahme der Arbeit bildet augenblicklich in der TageSprrsfe den Gegenstand der mannigfaltigsten politischen Betrachtungen, und es sind in der That, ganz abgesehen von der letzter Tage vor dem englischen Premierminister, Lord Rosebery, gethanen Reden, verschiedene Momrute zu vrrztichnen, welche auf ein« eng- lisch-russische Annäherung hindutten. Dieselbe ist zunächst durch Abmachungen über asiatische Einzelfragen bereits «iygelettet und sie wird vielleicht auch auf anderen Gebie- len wahrzuuehmen sein, wenn Kaiser Nikolaus II. wirklich die ihm von zahlreichen Kennern der russischen Hofverhält, niste zugeschriebenm wohlwollenden Gesinnungen für Eng land hegt. Keineswegs aber ist anzunehmen, daß di« mögliche oder wahrscheinliche Aenderung in den englisch-russischen Beziehungen gleichbedeutend sein werde mit einer Umwälz ung der Grundlagen, nuf welch«« die Politik der beiden »stein , 'M» vvi ErzgrbDolkssreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. AttklsblstU M die ««igltchm mW WMcht» lvth-rdm t» «m, Grivcheim -ertm-ei», S-hamwgMcht LößAitz, Neustädter, GchyeelW, Schwarzenberg und «iwerrsel- jetzt so viel gesprochen wird, überhaupt zur Wirklichkeit werden sollte, so würde man dies in den Centten des Dreibundes gewiß ohne Befriedigung, wohl aber mit dem Gleichmuth« wahrnehmen, welcher sich aus dem Vertrauen in die Stärke und di« frirdlichrn Tendenz«« deS Bundes ergiebt. Einstweilen wird man aber auch dieses Gleich- muthes noch nicht einmal bedürfen. Denn vorderhand ist die öffentliche Meinüvg und die Regierung Englands noch mit der sorgfältigen Prüfüng der Frage beschäftigt, ob die große Schwankung dem Vörthtile des JnselreichS entspricht. DaS Ergebt»iß dieser Prüfung kaün man daher zunächst in Ruhe abwarten. TaMgtMKte. Deatsch!s»d. — Wie heute auS Potsdam telegr. gemeldet wird, hat S. M. der Kaiser gleichzeitig mit Hrn. v. Kiderlen- Wächter auch besten Gegner be» dem bekannten Pistolm-Duell, Herrn Redakteur Polstorff vom Kladderadatsch, begnadigt. Oesterreich Pest, 26 November. Wekerle ist heute hierher zurückgekehrt. Wie verlautet, sagte der König zu, die Sanktion der erledigten kirchenpolit- ischen Borlägen werde deck«ächst «rf olgen. Mittlerweile gelangen die übrigen kirchenpolitischen Vor- lagen im Magnatenhause zur Berhandlung. Die Krise kann sonach al« vertagt gel 1« n. — Der „Budapester Korrespondenz- zufolge kann ihrerseits als sicher gelten, däß die Sanktion der drei er ledigten kircheupolitischm Borlagen demnächst bevorsteht. Alsdann werde das Oberhaus» neuerdings über die übrigen zwei Gesetzentwürfe verhandel«. Pest, 26. November. Franz Kossuth legte heute in di« Hand des Oberbürgermeister« den, Unterthaneneid ab, in welchem er dem KünHe ^n^Ungarn Treu« gelobte.' Haag, 26. Novbt7 Nach amtlicher Meldung auS Lombok vom 25. d. M. unterwarfen sich sämmt- Uche Hauptchef- de« BaUnrsen außer zwei Ber- wandten de- Radjah«. Die Bevölkerung liefert« die Waf fen au«. Amsterdam, 26. November. Gestern ist hier ein allgemeiner Bäckerstteik au-gebrochen, der auch heute noch andaüert. De, Mangck an Brot macht sich in btt ganzen Stadt fühlbar. Di« Arbeit« v«htnd«n de« Verkauf von erfolgt heute abend. velßle«. Brüssel, 26. November. Der Ministerrath unter Vorsitz de» Königs beschloß, daS für das Gemrindewahl- recht seitens der Socialtsten geforderte allgMein« Stimm recht abzulehne« und einen Entwurf einzubringen, d« sich hier bezeichneten Richtungen wären, Wie daS D. I. mitjs Recht bemerkt, dirFoUKi.-'dkr Rch äSß-Äner -Mh^' er, Hotelier. »«N »hl) und eit ckehalber billi »diese- Blatt« 3 Nr. 276. i I Mittwoch, 28. Novbr. »894.