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7 6 E z 2. Wüslayt-MMt? 1 von einem vergessenen Hausmittel. Lri L-eMö^Ls r^2Ä >L^7LLL't>-rMa/r L-Z ^M>Er ^/rL> /L^E-e/!/>r/c^ r)?r TLuLx/raüi llE L/s^Lz/r^> ——LiiMMMM /a/r/-e ^9^ e^LÄs/r. w/r ES-L^su^/r -Ä// o' sc/uLü^ll^^/Lc/r^L ^L2 /^/rsL^LI uns Zeiteinteilungen zu erzieyrn, die für den sicheren Aviaui des Tageswcrkes unbedingt notwendig sind. Fanden wir bei uns selbst und im kleinen an, so daß uns ständig das Bewußtsein um die notwendige Aufmerksamkeit und Ordnung begleitet, so werden wir uns als disziplinierte Soldaten in den Mobilmachungsplan unsere» Generalstabes für die Volks gesundheit eingeordnet haben. Immer wieder weist die Geschichte der ärztlichen Wissenschaft Fälle auf, in denen ein schon in alter Zeit wohlbekanntes Heil mittel völlig in Vergessenheit geraten ist. Aber auch die Mutter, die vieles und olles im Haushalt wissen muß, kann im Bereich der Hausmittel nicht immer an alles denken. Oft ist ja die Haus frau im Familienkreise halben Patienten gegenübergestellt. Sie sind nicht eigentlich krank, diese halben Patienten, etwa so. daß sie zum Arzt gehen müßten. Hier leidet jemand unter mangelnder Eßlust, dort ist unregelmäßige Verdauung als Folge häusiger Aufregungen eingotreten. Dann wieder machen sich Beschwerden beim Einschlafen bemerkbar — eine besondere Art der Schlaf losigkeit. Sie ist zu gering, um mit richtiggehenden und zum Teil folgenschweren Schlafmitteln behandelt zu werden und sie ist . doch — mit ein Ausfluß der sorgenvollen Gegenwart — viel zu fühlbar, als daß man sie kurzerhand übergehen könnte. Im Kamps gegen diese Schlaflosigkeit leistet ein Glas Bier gute Dienste. Das Bier läßt sofort eine fühlbare Entspannung aufkommen. So werden Grübeleien beseitigt, die sich bewußt oder unbewußt dem Einschlafen in den Weg stellen. Aber auch eine Fragen der Verkehrsunfalloerhütung, der ersten Hilfe bei Unfällen, der Brandverhütung, der Lebensreltung. Mobilgemacht werden die Fachleute, die aufklärend wirken für eine gesunde, biologisch werb volle, dabei aber billige Dolkskost, sowie die. die erzieherisch wirken im Kampf gegen die Kurpfuscher, die Dunkel- und Hellseherleute, die Schädlingsbekämpfung usw. Es ist viel zu wenig Volksgenossen bekannt, wie durch eine systematische Aufklärung und Erziehung Schritt für Schritt der Kampf gegen die Gefahr gewonnen und Schaden ver hütet werden kann. Die Fachleute haben wiederholt festgesteUt, daß mindestens drei Viertel aller gesundheitlichen Schäden und Unfälle nicht unab wendbar und unvermeidlich sind, sondern durch menschliche Fehler und Schwächen bedingt werden. Als zum Beispiel in der Infla tionszeit die Sachwerte gewaltig hoch im Kurse standen, haben die Brände sehr stark abgenommen und damit der Verlust an Men schenleben und Sachwerten. Dabei muß man wissen, daß im Durch schnitt jährlich etwa 140V Menschen durch den Feuertod sterben und daß etwa eine halbe Milliarde Reichsmark an Sachwerten durch Feuer vernichtet werden. Wir hatten Im Jahre 1929 eine vorbildlich durchgeführt« Reichsunsallverhütungswoche. Nachweislich konnten auf Grund die ses einen Propagandastoßes die Unfälle in den gewerblichen Be trieben von über g: 1VV0 auf etwa S: 1000 gesenkt werden. Es weiß jeder, wenn er an die durchschnittlichen häuslichen Unfälle denkt, wie ihnen durch Aufmerksamkeit und Ordnung «ntgegengearbeitet werden kann. Wenn es heißt: „Ordnung ist die halbe Arbeit/ so ist es ebenso richtig, zu sagen: „Ordnung ist die halbe Unfallverhütung!" Schon in dem einfach sten und kleinsten Haushalt heißt es aufpassen, daß es keine blauen Flecke und Schwereres setzt, wenn man In gedankenloser Nach lässigkeit Schranktüren offen läßt und gebrauchtes Hausoerät wt Besen, Eimer oder den Kasten für die Briketts nicht aus dem Wege räumt. Manch unglücklicher Fall hätte durch ein wenig Ordnung vermieden werden kön nen. Es Ist eine gefährliche Unordnung, wenn giftige Flüssigkeiten in Selter» oder Bierflaschen aufbewahrt werden, oder wenn man nicht sofort zum Lachmann geht, wenn in einer Schaltdose Funken sprühen oder in der Küche ein leichter Gasge ruch sich bemerkbar macht. Di« Erziehung zur ständigen Aufmerksamkeit, zur Ordnung Im Haushalt ist so wichtig, weil sie auch die psychologische Grundlage für dl« Schad««Verhütung lm Verkehr, im Erwerbsleben, im Be trieb« bedeutet. E« ist natürlich leicht, zu sagen: Sei vorsichtig, sei nicht leicht sinnig; «cher es ist schwer. In feder Situation seiner Vorsätze ein- . Ab« was der Betrieb durch seine gedruckten vor- eine Arbeiter verlangt, was di« Straßenbahn durch « Verhütung vou Unfällen ihrer AahrgLfie tut, ist As was wir auch lu unserer HSussichkelt tun sollten: p> bestimmten Lebeu^ewohnheilen, zu Handgriffen Es gao bisher in Deutschland viele berufene und unberufene Kreise und „Zentralen", die zur „gesunden und vernünftigen" Lebensführung und zur Schadenverhütung aufsorderten. Nicht im mer hielten diese Anstrengungen wissenschaftlicher Kritik und den Erfahrungen der Fachleute stand. Durch die Vielseitigkeit derarti ger Anregungen wurde die Oefsentiichkeit verwirrt. Meist standen solche Vorschläge nur unter dem Gesichtspunkt der individuellen Hygiene. Sie beschränkten sich aus Einzelheiten, ohne dabei er zieherisch im Sinne der körperlichen und seelischen Gesunderhaltung und der Schadcnverhütung der Volkskräfte überhaupt zu wirken. In Auswirkung der nationalsozialistischen Weltanschauung hat nun die NS. -Volkswohlfahrt einen umfassenden Volks- gesundheitsdienst mit besonderer Betonung des bevölkerungspolitischen und erbbiologischen Gedankengutes aufgebaut Es wurde beim Amt für Dolks- wohlfahrt bei der obersten Leitung der PO. eine besondere Abtei lung „Schndenocrhütung" gegründet Durch diese. großzügige Zu sammenfassung werden die früher gemachten Fehler einer Ucber- spezialisierung und damit einer Uebersättigung der Laienwelt ver mieden. Die verschiedenen behördlichen und privaten Organisatio nen, die für die sachliche und wissenschaftliche Betreuung der ein zelnen Sondergcbiete der Schadenoerhütung verantwortlich sind, werden einheitlich geiührt. die Arbeiten der spezialisierten Fach leute einheitlich ausgewertet und somit zum Nutzen und Frommen unseres Volkes die Grundlagen zu einer großzügigen Er- ziehungs- und Aufklärungsarbeit zur Siche rung von Gesundheit und Leben des Volkes gelegt. Der General st ad für den Gesundheitsdienst an der Nation wurde Io geschaffen, der. damit der Krieg gegen.Gefahr und Schaden, gegen Unwissenheit und Aberglaube erfolgreich sein kann, die Mobilmachung der sich hierfür verant wortlich fühlenden Volksgenossen anbesohlen hat Der Krieg gegen die Gefahren an völkischer Gesundheit und Leben wird auf dem Gebiet der Seuchenbekämpfung, der Hygiene von Wohnung und Kleidung, der Gesunderhaltung von Mutter und Kind genau so geführt wie aus dem bei der Arbeitsbeschaffung besonders wichtigen Gebiet der Unfallverhütung in den Betrieben und der Gewerbehygiene. Im Zusammenhang hiermit stehen die verlieren 64 Menschen ihr Leben: 13 Jugendliche unter 15 Jahren, 10 durch Ertrinken, . 11 durch Sturz, 15,5 durch Ueberfahren und nur 1.3 tödliche Unfälle durch Maschinen. -Lus/-. . nervöse Ueberreizung klingt ab, wenn in der Abendstunde möglichst im geselligen Kreise ein oder zwei Glas Bier getrunken werden Schließlich garantiert der leichte Alkoholgehalt, der unserer deut schen Brauart eigen ist, dem sonst unter Schlaflosigkeit Leidenden das sanfte Hinübergleiten in den Schlummer, wie es einzig und ! allein den Abschluß eines arbeits- und sorgenreichen Tages bilden i sollte. ' Wer In alten Haushaltsrezepten nachkramt, wird aber auch das Bier als wichtiges Kräftigungsmittel ausgezeichnet finden. Auch hier haben sich viele Familien der Vergeßlichkeit schuldig ge macht. Ost quält sich eine Mutter damit ab, der eben erwachsenen Tochter zu einem blühenden Aussehen und besserer Frische zu ver helfen. Zu .Kuren" und teuren Medikamenten kann man heute nicht immer mehr den Ausweg nehmen. Weit einfachere Dienste tut ein gutes Glas Bier. Als gewohnter Bestandteil der täglichen Ernährung regt es den Appetit an und fördert zugleich den Ver dauungsvorgang. Der natürliche Kreislauf des Organismus er hält dadurch etwas stärker Belebtes, das sehr bald zu körperlicher Frische und merkbarem Aufblühen führt. Auch für Kinder ist das alkoholschwache Malzbier als Kräftigungsmittel vteltaufendfach be währt. Viele Aerzte verschreiben heute das Malzbier schon den Kindern frühester Altersstufen, Ost wird es den Kleinen auch mit Ei oder mit Malzextrakt verrührt gegeben. Unsere Frauen, die so ost den Ihren gegenüber den Arzt spielen müssen, mögen sich daraus besinnen, durch einfache aber trastspendende und billige Hausmittel den Kampf gegen die uns an sich wesensfremden Krankheiten der Nervosität und der Emp findlichkeit aufzunehmen. Sie tun damit nicht nur der eigenen Fa milie einen Dienst sondern auch der Volksgesamthett, die heut« lebhafter denn je einer Wisdergenesüng voller Kraft und Wider standsfähigkeit zugeführt sein will. zu große Trockenheit in der uns im Winter umgebenden Zimmer lüft, die vom hygienischen Standpunkt für hen Menschen gesund heitsgefährdend wirken kann. Bei der Ofenheizung wird dieser hygienischen Vorschrift beson ders dadurch Rechnung getragen, daß die selbsttätige Lüftung der Wohnräume durch den Kaminzug für schnelle Lusterneucrung sorgt. Eine Ausdünstung von feuchter wasserhaltiger Luft und de ren Niederschlag aut Menschen und Einrichtungsgegenstände, ins- fanM und SckaüAwWkütum von Dr. med. O. Seifert, hellpädagogisches Institut, Berlin. Es gehört mit zu einem grundlegenden Bestandteil des Wissens im Kampfe gegen die Schadenverhütung, daß wir !ür die Nah- rungszusuhr eine allgemein gültige Norm finden, um uns gesund zu erhalten. Unsere Ernährung muß einmal das stoffliche und dann auch das energetische Gleichgewicht im Körper erhalten. Der Stoff wechsel vollzieht sich in der Form eines Vcrbrcnnungsvorganges, bei dem Wärme frei wird. Da naturgemäß je nach Körpergröße oder Arbeitsleistung oder Außentemperatur der Umwelt verschie dene Ansprüche zur Erhältung der Körperwärme an die Nahrungs- zusuhr in kalorischer Beziehung zu stellen sind, so ist man dazu übergegangcn, Wärmebedürsnis und Wärmeleistung zur Grund lage der Berechnung des Nahrungsbcdarles und der Nahrungslei stung zu wnblen Neben diesen sozusagen inneren Wärmequellen sind aber auch unsere äußeren Wärmequellen für unsere Ge sundheit von außerordentlicher Bedeutung. In kühleren Jahreszei ten zur Beheizung der Wohnräume, zur Bereitung des heißen Wassers für Reinigungszwecke, für die Wäsche und die Körper- pslcge und zur Zubereitung der Speisen auf dem häuslichen Herd, verschafft sich das deutsche Volk zum überwiegenden Teil wohl die äußere Wärmequelle durch die Feuerung mittels der festen Brenn stoffe in der allgemein üblichen Form der Braunkohlenbriketts Hierbei ist die ofenfertige Lieferung dieses Brennstoffes ins Haus zum Teil in Trägern oder Kästen und übersichtliche Lagerung im Keller auf kleinstem Raum besonders hervorzuheben, wobei man bedenken muß, daß es gerade jetzt in den Monaten Mai bis August sehr gut ist, die in dieser Jahreszeit billigeren Briketts einzukaufen im Sinne einer vernünftigen Vorratswirtschast. Das Wichtigste bei der Beheizung von Wohnräumen ist wohl die dadurch eintrctende Veränderung von Temperatur und Luftzusammensetzung. Hier Ist es gerade die Brikettseuerung mit ihrer raschen Zündung und Verbrennung ohne Rauch und Ruß, einer langen milden Flamme, die eine gleichmäßige wohlige Wärmeabgabe gewährleistet. Belm Einzelofen (Kachel- oder Eisenofen) werden z. B. zur Verbrennung von zwei Braunkohlenbriketts (Gewicht rund 1 Kilogramm) etwa 10 Kubikmeter Lust angefaugt. Man hat sich in letzter Zeit wissen schaftlich mit der hygienischen Bedeutung der Luftbewegung in ge schlossenen Räumen besonders beschäftigt. Da wir täglich etwa 9 Kubikmeter Luft einatmen, die uns auch Wasserdamps zuführt, so spielt die Feuchtigkeit der Luft, die in Prozenten der Sättigungs menge gemessen werden kann, eine wichtige hygienische Rolle. Jeder kennt die unsere Arbeit in geschlossenen Räumen hemmende BeLKE (Luck, dL üAuDeÄoaumslruinn. ÜÄ? N.. 8. öie LlÄtev Lür Sckaüi^eekütulw,: , besondere das Fcuchtwerven der Wände und der menschlichen Klei dungsstücke, ist somit vollständig ausgeschlossen, während der gün stigste Stand der lebensnotwendigen Feuchtigkeit der Luft In der menschlichen Wohnung (etwa 60 bis 70 Prozent) erhalten bleibt. Wenn wir uns unsere heutigen Kleinwohnungen mit ihren lm Verhältnis großen Wohnküchen ansehen, so ist der Küchenherd die gegebene Wärmequelle für den Raum, der vielen Familien zu gleich als Aufenthaltsraum dienen muß. Hier wird das Praktische mit dem Nützlichen verbunden, denn Vie Hausfrau kann zugleich die Mahlzeiten aus dem Küchenherd bereiten, der außer einer gleich mäßig erhitzten Herdplatte auch meist noch den Vorzug besitzt, gleichzettg einen Wasserbehälter zu erwärmen, so daß immer heißes Wasser zur Hand ist. Ebenso tst im Badezimmer das Vorhanden sein eines mit Briketts geheizten Badeofens von größter Wichtig keit, da durch die gleichzeitige Erwärmung des Raumes auch Kran ken und kleinen Kindern der Aufenthalt Im Badezimmer angenehm gemacht wird und unliebsame Ertältungserscheinungen verhütet werden. Nicht zuletzt wollen wlr uns vor Augen halten, daß die Braun kohle ausschließlich von deutschen Bergleuten gefördert wird und erst auf Umwegen den Weg in die Großstadt findet. Der Verbrauch von Braunkohlenbriketts albt also vielen Menschen Brot, ein be deutender wirtschaftlicher Faktor, der heute noch viel zu wenig be rücksichtigt wird. Die Aufwärtsbewegung unserer Wirtschaft wird zur Folge haben, daß in jeder Familie neben einer richtigen Er nährung auch eine hygienisch ausgestattete Wohnung die Behag lichkeit und Gemütlichkeit des Lebens erhöht, was lm Interesse der Volksgesundheit und der Pflege der deutschen Familie dringend zu wünschen N»är?.