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Weißeritz-Zeitung : 30.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193405305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-05
- Tag 1934-05-30
-
Monat
1934-05
-
Jahr
1934
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 30.05.1934
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Innung feierten 53 Webermeister, die zusammen Uber 4000 Lebensjahre zählen, ihr goldenes Meisterjubiläum, Die Ium- lare wurden in dem mit alten Jnnungssymbalen geschmück ten Saal des „Meisterhauses" bewirtet und erhielten Ehren- neschenke. Es wurde u- a, bekanntgegeben, daß der Innung, Ke früher rund 5000 Webermeister und Gesellen umfaßte, heute noch etwa 300 Meister angehören Der Präsident der Reichsrundsunkkammer in Lhemnih Der Präsident der Neichsrundfunkkammer, Pg. Dreßler- Andreß, weilte am Montag und Dienstag im Chemnitzer Jndustricbezirk. Er besuchte das Luganer Kohlenrevier, die Horch-Werke in Zwickau, die Auto-Union in Zschopau und die Maschinenfabrik von Schubert L Salzer. Hier wandte sich Drcßler-Andreß i» einer Belcgschaftsversamm- lung vor allem an den deutschen Arbeiter, dem er den Sinn und Wert der Arbeit im nationalsozialistischen Staat schil derte, der in seiner ideellen Auffassung dem marxistischen Materialismus vollkommen entgegenstehe/ Gemeinschaskslager der ostsächsischen Kohlenhändler Als erster Verband des mittelständischen Einzelhandels veranstaltet der Landesverband ostsächsijcher Kohlenhändler im Margarethe-Gronau-Heim bei Schellerhau ein Gemein- schaftslager für seine Mitglieder. Das Lager steht unter der Leitung des Unterfeldmeisters Mühlhaus von der Arbcits- gauleit'ung Sachsen. Vor etwa fünfzig Teilnehmern des Ge- meinschaftslagers sprach Landesverbandsführer Rohr über Ziele und Aufgaben der Gemeinschaftsarbeit. Bau internationaler AuiMraZen Reichsbahndirekkor De. Dorpmüller erklärte vor seiner Abreise aus Italien einem Zeilungsverlreker. daß sein Besuch im Zusammenhang mit dem großen plan zum Bau internationaler Autostraßen stehe. Eg handle sich um die Schaffung eines kontinentalen Straßennetzes von insgesamt 37 176 Kilometer Länge. Man hätte sich mit den berufenen Vertretern der italienischen Regierung unterhalten und die Frage in großen Zügen dnrchge-prochen. Die Verwirkli chung des Planes werde große Vorteile sür beide Länder bringen. MMsuWM Usrm Durch die anhaltenden Regenfälle der letzten Zeit war die Strömung auf dem Stankänal einer Holzschleiferei in der Rahe von Reval so stark geworden, daß ein mit sechs Personen besetztes Boot durch die geöffneten Schleusentore gerissen wurde und kenterte. Fünf B o o t s i n s a ss c n ertranken; nur einem zehnjährigen Knaben gelang cs, sich zn retten. Dis Fran eines Gasanstaltsangesteilteu in Paris er schoß ihren Mann und ihre beiden sieben und acht Jahre alten Kinder und beging Selbstmord. Wie einem an einen Polizeitommissar gerichteten Bries zu entnehmen ist, beging die Aran die Tai, weil sie ihren Mann für schuldig hielt, die Pförtnerin eines Miethauses ermordet zu haben. Bereits seit längerer Zeit bestanden zwischen dem Angestellten und der Pförtnerin heftige Streitigkeiten. WsKswwLMMßL Dresdner Börse von« 29. Mai. Freundliche Kruudstimmuiig brachte überwiegend kleine Kursbesserunge». Fritz Schulz ge- ivnnnen 9, Dr. Kurz 2,5, Deutsche Ton 2, Gehe und Wunderlich e 1,75, Vereinigte Zünder 1.5 Prozent. Auch der Anleihemurtt zeigte freundliche Veranlagung. Dresdner Schlachiviehmarkt vom 28. Mai. Auftrieb: Och- en 99, Bullen 346, Kühe 295, Färsen 90, Fresser 59, Kälber 1119, Schafe 02!, Schweine 3990, zusammen 0838 Schlachttierc. Preise: Ochsen a 1 34—30 (OH, a 2 31—33 (02), b 1 28—30 (58), v 2 21 ins 27 (57), Bullen n 33-35 (59), b 30-32 (57), 2 27-29 (51), ) 23—20 (53); Kühe a 29—31 (55) b 20-28 (52), c 23-25 (52), v 15—20 (40); Färsen a 32—35 (01), b 20—30 (50): Fresser —: Kälber a —, b 48—52 (81), c 42—47 (70), d 30—40 (70), c 30 bis 35 (05): Schafe n1 —, a2 40—48 (94), b 42—45 (94), c 34 bis 40 (94), d 31—37 (94): Schweine n 37 (47), b 35—30 (40), : 34-30 (47), d 33—34 (47), e 30—32 (45), g 30—32 (42). lieber Höchstnotiz verkaufte Schweine: 1 zu 43 RM, 2 zu 42 RM, 7 zu 41 NM, 5 zu 40 NM, 08 zu 39 NM und 239 zu 38 NM. llebcrstand: Schweine 140. Geschäftsgang: Rinder und Schafe zut, Kälber mittel, Schweine schlecht Nächster Markt: I.Iuni. Leipziger Börse vom 29. Mui. Bei etwas bwserer Umsat;- tätigkeit ergaben sich Gewinne von meist unter 1 Prozent. Hugo Schneider verloren 2 Prozent. Der Rentenmarkt wies kaum Kursvcränderungen ans. Chemnitzer Schlachtvichmarkt vom 29. Mai. Auftrieb: Och sen 70, Bullen 205, Kühe 393, Färsen 24, Fresser 0, Kälber 030, Schafe 451, Schweine 2580, zusammen 4305 Tiere. — Preise für »0 kg Lebendgewicht: Ochsen 1 34—30, 2 32—33, 3 29—30, 4 29 bis 30, 5 20—27: Bullen 1 32 -33, 2 28—30, 3 23—20: Kühe 1 32—34, 2 20-30, 3 18—23, 4 10—15: Kälber 1 —, 2 50—53, 3 45—48, 4 38—42, 5 34—36: Schafe 1 —, 2 44—46, 3 40—42, 4 35—38, 5 28-32; Schweine 1 38—39, 2 37—39, 3 35—38, 4 33 bis 36, 7 30—35. Geschäftsgang: Rinder mittel, Kälber und Schafe gut, Schweine schleppend. Ucberstand: Bullen 27, Kühe 3, Schweine 165. Berliner Effektenbörse Aus Grund der Hoffnung auf einen günstigen Abschluß der iransferbesprechungen und angeregt durch die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei einer Anzahl von Unternehmungen war das Geschäft, am Aktienmarkt der Berliner Effektenbörse vom Dienstag von Anfang an ziemlich lebhaft. Bevorzugt waren in erster Linie Montanwerte, die nahezu sämtlich anzogen. Mans feld setzten 1,28 und Mannesmann 1,12 Prozent höher ein. Bon Lraunkohlenwerten war stärkeres Interesse für Deutsche Erdöl vorhanden, die 0,75 Prozent gewannen. IG. Farben erzielten eine Kursbesserung von 1 Prozent. Den höchsten Tagesgewinn hatten Berlin-Karlsruher Industriewerke zu verzeichnen, die sich im Hin blick aus die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung um 4,25 Prozent besserten. Bei den Deutschen Linoleumwerken blieb der Kurs trotz großer Umsätze unverändert. Am Nentenmarkt mar das Geschäft recht still. Während Allbesitz um 0,25 Prozent nnzog. gab Neubesitzanleihe etwas nach. Auch Industrieobligationen bröckelten ab, das gleiche mar zum Teil bei den Umlauschstücken der Dollarbonds und den Schuldbuchsorderungen der Fall. Die Steuergutscheine 1934 und 1935 notierten 0,12 Prozent höher, die Durchschnittskurse erfuhren keine Aenderung. Devisenkurse. Belga (Belgien) 58,52 (Geld) 58,64 (Brief), dän. Krone 56,79 56,91, engl. Pfund 12,72 12,75, franz. Franken 16,50 16,54, holl. Gulden 169,53 169,87. ital. Lira 21,32 2l,36. norm. Krone 63,94 64,06, östorr. Schilling 47,20 47,30, poln. Zloty 47,25 47,35. schweb. Krone 65.58 65,72, schmelz. Franken 81.32 81,48, span. Peseta 34,27 34,33, tschech. Krone 10,43 10,45, Dollar 2,504 2,510. Amtlicher Erohmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin. Nach Weizen war am Berliner Getreidcgroßmarkt vom Diens- <ag keine Nachfrage mehr vorhanden, auch Roggen war nur in Wagganware zur befristeten Lieferung unterzubringen. Gerste hatte stetige Haltung, und die Roggenpretse zogen erneut an. Die Preise sür Weizenscheine blieben nahezu unverändert, wogegen lic sür Noggenscheine leicht »achgaben. Amtlicher Berliner Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 2238 Rinder, darunter 549 Ochsen, 825 Bullen, 864 Kühe und Färsen, 3045 Kälber, 6211 Schafe, 19521 Schweine. — Preise sür einen Zentner Lebendgewicht in Reichsmark: Ochsen: 29. 5. 25. 5. 1. vollflcischige ausgcmästcte höchsten Schlachlwert^ jüngere 35—36 35—36 2. sonstige vollsleischige 33—34 33—34 3.' fleischige 29—32 29—32 4. gering genährte Bullen: 26—28 25—28 1. jüngere vollsleischige höchsten Schlachlwcrtr 32 32—33 2. sonstige vollsleischige oder ausgemüstete 30—31 30—31 fleischige 26—28 27—29 4. gering genährte Kühe: 24—25 24—26 1. jüngere vollsleischige höchsten Schlnchtwerts 27—30 28—30 2. sonstige vollsleischige oder ausgemästete 24—26 24—27 3. fleischige 19—23 19—23 4. gering genährte Kälber: >3-16 13—>6 1. Doppellender bester Masi ' — 2. beste Mast- und Saugkälber 55—60 58—65 3. mittlere Mast- und Saiigtülber 48—54 50—57 4. geringere Saugkälber 35—45 40—46 5. geringe Kälber Schweine: 22—33 25—38 1. Speckschweine 50 ün 2. vollsleischige über 300 Psund Lcbendaewich! 38 40—41 3. vollsleischige von 240—300 Pfund 36—38 39—41 4. vollsleischige von 200—240 Pfund vollsleischige von >60—200 Pfund 35-37 37-40 5. 33—34 36—37 6 fleischige van 120—160 Pfund 30—31 32—34 7. fleischige unter 120 Pfund — — 8. Specksauen 36—37 38—39 9. Sauen —25 25 27 31. Mai. Sonnenaufgang 3.44 Sonnenuntergang 20.11 Monduntergang 5.40 Mondaufgang 23.20 1750: Der preußische Staatsmann Karl August Frhr. von ,Hardenberg in Essenroda geb. (gest. 1822). — 1773: Der Sichter Ludwig Tieck in Berlin geb. (gest. 1853). — 1809: ?er Komponist Joseph Haydn in Wien gest. (geb. 1732). — 1857: Papst Pius XI. zu Desto, Provinz Mailand geb. — >863: Der Forschungsreisende Georg Wegener in Vranden- mrg a. H. geb. (gest. 1931). — 1916: Deutsch-englische See schlacht vor dem Skagerrak (bis 1. Juni). Ramenskag: Prot. und kakh.: Petronilla. Turnen «KÄ Sport MLZ-MM—Mercedes Zenz? 218 Aahcec in dec Eifel. Der große Zweikampf Auto Union—Mercedes Benz, der am ergangenen Sonntag aus der Am«; durch dos Richtantrcten vou ! Ncrcedes Benz ausfallen mußte, soll unv nm nächsten Sonntag, j >. Juni, aus der Rordschleise des Rürbnrgcings im Eisel-Rennen - wr sich gehen. Wieviel Wagen der beiden Warten am Start sein ( oecden, steht im Augenblick noch nick)! fest. Auf jeden Aall aber s vird dies Duell den Mittelpunkt des Geschehens aus dem Nürburg- j ing darstellen. Lier Rennen gelangen zum Austrag. Für das Lizenzsahrer- j ltcnneu der SeitenwagcnNasscn liegen 27 Nennungen vor (2. Laus ! cer deutschen Straßcnmeisterschast), sür das der Solomaschinen j licht weniger als 94. In der Wagenklasse werden 54 Fahrer au s len Start" gehen. Die ..ganz Kleinen" (bis 800 Kubikzentimeter) j ceremen 5 MA.-Wagen, 2 'Austin, 2 BMW und eine DKW. Die c Zoller-Wagen versuchen es erneut in der Klasse bis 1500 Kubik- I Zentimeter und finden dabei Gegner wie Burggaller, Simons, De- j :aroü, Frau Jticr (insgesamt 9 Bugatti-Maschinen), Gras Castel- t >arco, Sandri usw, aus Maserati. Earl Howe aus Delage. Stößer ' ms BMW. usw. vor. In der großen Klasse sind neben Auto s Püon und Mercedes Benz noch Bugatti. Alsa Romeo und Masc- :ati vcrirelen. allerdings nur durch Privalsahrcr wie Pietsch. Frl. Mee. Maag, Widengren, Minozzi. Die Veranstalter hoffen, auch Wrcm und den Avus-Sieger Guy Moll noch verpflichten zu iönncn. Deutsche Reiter nehmen an dem am 1. Juni in Warschau be ginnenden Internationalen Reitturnier teil. Führer der deutschen Mannschaft ist Oberlt. Freiherr von Waldensels, weiterhin wird Generalmajor Freiherr von Dalwigk die deutsche Ossiziers-Equipe begleiten. Für die Reise nach Warschau sind Rittm. Momm, die ° Oberleutnants Ernst und Kuri Hasse sowie Brandi bestimmt. Jns- ? gesamt werden den deutschen Offizieren, die übrigens zum ersten mal nach dem Kriege in Polen au den Start gehen, 15 Pserde zur Verfügung stehen. Eine wertvolle Unterstützung ersährt die deutsche Mannschaft durch die Teilnahme des Stalles Georgen, der mil seinen guten, von dem bekannten deutschen Springreiter Axel Holst gerittenen Pserden in die Ereignisse eingreisen wird. Die dculsche Davismannschaft sür den Tenuisländerkamps gegen Frankreich setzt sich aus den Spielern Gottfried von Cramm, H. Denker, E. Nourney und Dr. H. Tüscher zusammen. Der Kampf der zweiten Runde gegen Frankreich kommt an den Tagen vom 8. bis 10. Juni im Pariser Tennisstadion Roland-Garros zum Austrag. Barney Roh schlug im Titelkamps um die Box-Weltmcistcr- fchast im Weltergewicht den Verteidiger Jimmy MacLarnin über ° 15 Runden knapp nach Punkten. Dem Kamps wohnten im Frei lustring der New Parker Garden Gesellschaft rund 70 000 Zu schauer bei. Die Einnahme betrug über 200 000 Dollar. Deutsche LMzwrt-Woche Das deutsche Volk soll ein Volk der Alieger werden. In allen denijchen Gauen wird vom 1. bis S. Juni eine große Luftsahrt-Werbewoche durchgesührl werden, um besonders am Tage der deutschen Lustsahrt, am Z. Juni, den deulschen Bolks- genojsen ein umsajsendes Bild vom rein luftsporllichen Schassen und wirken des Deulschen Luftsporiverbandes auszuzeigen. Jy unzähligen kleinen und gröheren örllichen veranstattunyen wird dabei an die Gcbesreudigkeil des deulschen Volkes appellier, wer den. Das Wort des ersten Luftsahrtministers Deulschlands. des Pour-Ie-Mrtte-Iliegecs Hermann Göring, daß Deutschland ein Volk von Ilicgern, d. h. von Alngbegelsterlen, werden soll, muh sich bald ersüllen. wird doch gerade die deulsche Jugend bei den Werkslällcnarbeilen auf den Uebungsstälten und den Segclslug- plähen in gesunder und belehrender Art sorlgcbildcl. hier findet sie eine Stätte hossnungsoollen Schassens. Diese großangelegte Wcrvewoche soll dem"jüngsten der Sporl- ? arten Mittel Zufuhren, um den Betrieb in den Werkstätten und auf den Flugplätzen, die Ausbildung der Jugend sür den schön- sien Sport, sicherzustellcn. In Stadt und Land, herab bis zur kleinsten Gemeinde, müssen Träger des deutschen Lustsport-Ab zeichens mit dem Hakenkreuz zu finden sein. Im ganze» Reichs gebiet werden mit Unterstützung der HI. und des ÄdM. Straßen- und Hausfammlungen durchgejührt. Das gesamte Präsidium des Luslfportverbaudes unter Führung des Präsidenten Loerzer und die Führer der HI. werden sich persönlich in de» Dienst der Sache stelle» und aus den einzelnen Plätze» sammeln. Die Werbewoche wird am kommenden Freitag durch einen ausklärenden Rundfunk vartrag des Präsidenten Bruno Loerzer über den Luftsport ciu- geleitet werde». Am Tage der deutschen Lustsahrt, am Sonntag, dem 3, Juni, steht der Rundfunk ganz im Zeichen der Luftfahct- Werbewochc. Bei den örllichen Veranstaltungen werden aus den Flugplätze», Marktplätze» und sonstigen össentlichen Plätzen Flug zeuge zur Schaustellung gelangen, nnd von allen Flugplätzen wer den de» Ing über stapelweise die Flugzeuge hinaussliegen beson ders in die Gegenden, die vom Flugsport und von der Fliegerei überhaupt nm wenigsten zu sehen bekommen. Bekannte Kunst flieger werden ihr Können zeigen, Präsident Loerzer beabsichtigt, mit der schnellsten Maschine Deutschlands in einein Rekordsliige u. a. Königsberg, Gleiwitz, Dresden, Hamburg, Oldenburg, Wei mar, Darmstadt und München anzufliegcn und bei den Feiern kurze Ansprachen zu halten. Die ganze Woche über werden aufklärende Werbevorträge mit Filmvorführungen stattfinde». Die deutsche Fliegerei hat erst kürz lich bei der Südamerika-Expedition gezeigt, daß sie in diesem jüngsten Sport in der ganzen West führend ist. Wenn nun an, 3. Juni Flugzeuge über Deutjchlands Gauen kreisen und für ihre Sache werben, dann nur, um Deutschlands Jugend zu disziplinier te» Sporisliegcr» auszubilden und »ach Kräften dasür zu sorgen, daß in ihr der Geist unserer Große», Richthosen und Boelcke, sort- lebt. Durch freiwillige opferfreudige Mitarbeit aller Volksgeuof- fen fall der Erfolg des deutschen Lustsports gehalten und weiter voraetricben werden. WeltmeUerWMen der KMtturner 13 Rationen kämpsen um sieben Titel. Zum ersten Male nimmt auch die Deutsche Turnerschaft an i den Weltmeisterschaften im Kunstturnen leit, die in diesem Jahre z zum zehnten Wale in Budapest in der Zeit vom 30. Mai bis ! Z. Juni zum Austrag gelangen. Deutschland gehörte bisher dem Internationalen Turnoerband für Gymnastik (FIG) nicht-an. hat aber bei den Olympischen Spielen und im Kamps mit anderen Nationen schon wiederholt bewiesen, daß das Können seiner Kunstturner i» bezug auf Schwierigkeit kaum von anderen Nationen erreicht wurde. Da nun aber bei der Weltmeisterschaft mehr Gewicht auf die Sicherheit gelegt wird und die Ausführungsart der einzelnen Uebungen von der deutschen Art erheblich abweichl, mußten sich unsere Kunst- turner den gegebenen Verhältnissen anpasse». In gründlichen Vorbereitungen wurden aus der großen Zahl der Spitzenkönner 13 Turner ausgesiebt, die bereits i» Budapest eingetrosfen sind. Von diesen kommen allerdings nur acht Mann sür die Deutsch- land-Riege in Betracht, von denen wiederum nur sechs gewertet werden. Für die deutsche Riege stehen zur Verfügung: Franz Deckert- Neustadt, Konrad-Frey-Kreuznach, Hans Friedrich-Aachen, Arthur Kleine-Leipzig, Kurt Krötzsch-München, Fritz Limburg-Nuhla, Her- bert Lorenz-Hannover, Hanns Mock-Berlin, Alfred Müller-Falken- stei», Heinz Sandrock-Jmmigralh, Walter Stessens-Breme», Mat thias Bolz-Schwabach und Ernst Winter-Frankfurt. MMM-Brogramm Reichssender Leipzig: Donnerstag, 31. Mai 8,09 Skagerrak-Gedenkfeier: 10,10 Schulfunk: „Joseph i Haydn": 1l,20 Eidverwurzeltes Bauerntum: 12,00 Mittngskon- zert: 14.50 Lyrik von Hannes Schmnlsuß: 15,00 Mitteldeutsche Künstler: 15,25 Forscherschicksale: Eduard von Hartmann; 16,00 Nnchmittagslonzcrt; 17,00 Fußbnltweltmcisterschaft Deutschland gegen Argentinien; 18,00 Gut Land! Gemcmschnstsscndung der Fliegerlandesgruppe» Sachsen und Thüringen; 19,30 Die See schlacht ani Skagerrak; 20,00 Nachrichten; 20,10 Musik nm Abend; 21,05 Eorch Fock zum Gedächtnis; gefallen in der Seeschlacht am Skagerrak am 31. Mai 1016; 21,30 „Arabella" (3. Akt); 22,40 Nachrichten und Spvrtftmk; 23,10 Großer Zapfenstreich; Funkstille. Deuischlandsender. Täglich wiederkehrende Darbietungen 5.45: Wetterbericht sür die Landwirtschaft. — 5.50: Wieder- jolung der wichtigsten Abendmeldungcn. — 6.00: Junkgymnastik. — 6i15: Tagesspruch. — 6.20: Irühkonzert. — Gegen 7.00: Reu- !ste Rachrichlcn. — 8.45: Leibesübungen für die Iran. — 10.00: Neueste Nachrichten. — 10.50: körperliche Erziehung oder fröh- icher Kindergarten. — 11.15: Scewclterbericht. — 12.00: Wetter bericht sür die Landwirtschaft. — 12.10—14.00: Mittagskonzert. — l2.55: Zeitzeichen der veutsthen Seewarte. 14.45: Reueste Rachrich- ien. 15.00: Welter- und Börsenberichte. 16.00: Rachmittagskon- ;ert. — 18.55 (außer Sonnabend): Das Gedicht und Wetterbericht ür die Landwirtschaft. — 20.00: Kernspruch, anschließend kurz- lachcichlcn. — 22.20: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — !2.45: Seewetterbecicht. Donnerstag, den 31. Mai. 7.50: Berliner Programm. — 9.45: „Stell aus den Tisch die lüftenden Reseden". Zur Erinuenmg au den Dichter Hermann w» Gilm zu Roscnegg. — 10.10: Künder unserer Zeit: Richard Luringer und Heinrich Lersch. — 11.30: Die erste Reichsnähr- tandsschau in Erfurt. — 15.15: Unser Kreuzer „Emden" besucht eine Patenstadt Emde». — >5.35: Maurits va» der Walle spricht wm 60. Geburtstage des slandrischc» Dichters Eiriell Verschaeve. — l7.00: Jungvolk, hör' zu! Kameraden. Hörsolge von Hans Laumann. — >7.30: Karlsö — die völkische Schatzkammer der Jstsee. — 17.50: Norwegisch-schwedische Lieder. — 18.20: Zeftfunk. — 18.30: Wir gedenken der Skagerrak-Schlacht. — 19.00: Schall- Kattenkonzert. — 20.15: Tanzmusik. — 21.00: Nachrichten aus )em kulturellen Lebeck. — Anschließend: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — 21.30: Berliner Programm. — 23.00—0.30: Lanamuiik. Interessantes aus obigem Programm und von anderen Sendern: Donnerstag: 17.00: „Kameraden", Hörspiel (Deutschla»dsc»dcr). 18.20: Als Tanlckommandant. Oberleutnant der Reserve T. Lar sen) AreSlau). 18.25: Eigene Erlebnisse in der Skagerralischtacht. Kapitän a. D. Werber (Frankfurt, Stuttgart). 18.30: Wir gedenken der Skagerrakschlacht. Korvettenkapitän a.D. O. Busch und Herbert Kühn (Dcutschlandsender). 19.10: Zum 125. Todestage HaydnS (Berlin). 19.15: Wi butt «n Hogen Diek ümt Land. Hörspiel (Hamburg). 19.25: Malzermelodie (Königsberg). 20.06: Unterhaltung zu HayonS 125. TodeSlag (Köln). 2V.1V: Wie wir das Skagerrak erlebten. Kameraden der See schlacht tauschen Erinnerungen (Hamburg). 21.30: „Arabella", 3. Akt (Deutschlanöscnder, BreSlau, Königs berg, München).
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