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Weißeritz-Zeitung : 04.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193412047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19341204
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19341204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-12
- Tag 1934-12-04
-
Monat
1934-12
-
Jahr
1934
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.12.1934
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l Berkehrstagung in Attenberg dizi«, -er'Hyaien« und all 8er tausend Hilfsmittel dem Leben und dem Tode ins Handwerk pfuschen, nicht nur, um Le- ben künstlich zu «chatten, was an sich sterben will, sondern darüber hinaus auch noch diesem künstlich erhaltenen Leben immer wieder die Möglichkeit der Vermehrung und Fort pflanzung zu schaffen. Darin liegt eine Gefahr, di« beseitigt werden mußt«. Der nationalsozialistische Staat schuf das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und verhalf damit dem Auslesegedanken nicht nur in den augenfällig schwersten und auffallendsten Gruppen sondern auch im übri gen Dasein zum Durchbruch. Diese Völker der Vorzeit hatten jedoch, wie man weiß, mancherlei flüssige Waren, die wohl den Korken hätten brau chen können. Aber was sollte man mit Kork, wenn es keine Flaschen und keine anderen schmalhalsigen Gefäße gab? Ge- tränke verwahrte Man in großen Tonkrügen, und ihre weite Oeffnuna verschloß man mit einem Pfropfen von demselben Stoff. Natürlich schloß dieser nicht ohne weitere» lustdicht sondern wurde mit einer Mischung von Kreide und Oel oder mit Leim gedichtet, oder er wurde auch mit Harz oder Pech verpicht, wie man es heute noch macht. Die Aufbewahrung von Wein in Fässern oder anderen gespundeten Behältnissen lernten die Römer erst von den Kel ten. Diese Gefäße wurden mit Holzpslöcken verschlossen. Außerdem wurde der Wein, wie man weiß, in Leder» schlauchen aufbewahrt, die man zuknotete. Auch die lange Nacht des Mittelalters wurde von keinem Pfropfenknall ge stört. Ihren Trank verwahrten die Mönche in Krügen, die man öffnen konnte, ohne die Klosterruhe zu stören. Aber dann kam die Flasche, und damit kam sozusagen Loben in den Korken. Die Ehre der rechten Anwendung des Kortens gebührt dem französischen Pater Pertgnon. Der gute Pater, der die große Erfindung des Champagners ge- macht hatte, brauchte etwas, um die Kohlensäure in diesem herrlichen Getränk einzuschließen. Und dieses Etwas wurde der Korken. Die Lechn» begegnet dem Wald Der deutsche Forst als Rostoffquelle. Nach einer Kultur des Metalls, vorwiegend des Eisens, der Maschinen und der Kohle bahnt sich wiÄer «ine Kultur des Holzes an. Die Technik begegnet dem Wald, der In- «.genieur dem- Forstmann. Dafür liegen, wie in den'Mittei lungen der Reichsgemeinschaft der Technisch-Wissenschaftlichen Arbeit auseinandergesetzt wird, zwei Ursachen vor. Die erste sind die Erfindungen großer Chemiker und Ingenieure, die sich in weitgehendem Maße auf das Holz als Rohstoff stützen. Die zweite ispuHere nationalpolitische Entwicklung, die uns io viele Zusam' qhänae lebendiger und fruchtbarer sehen läßt, die aus allen möglichen Gebieten Neue Ziel« steckt und Leistungen hervorruft. Aus einer neuen Halt einem neuen Willen^entschluß beginnen wir, die Welt ünd ö' Volk anders zu sehen, di« Wirtschaft zu vereinfachen, ohne in^geringsten auf die Hilfs mittel der Technik zu verzichten. Uno^in diesen Jahren wen den wir uns wieder zum Walde hin, wie wir uns zur Erde, zum Acker wandten. Hier in den deutsches Wäldern, in diesem durch Generationen gehegten und "angereicherten Erbe, offenbart sich eine Rohstoffquelle nicht nur für di« altbe kannten Gebiete. Der auf unserer Erd« wachsende Wald li«- / tert uns das Holz als Ausgangsstoff für Ernährung Bekleidung. .Wir verwandeln Holz in Zucker und oies«^ Zucker in düs Fleisch der Tier«, wir verwandeln das Holz in' Faserstoff. Zu dem technischen Bild« des 19. Jahrhunderts, das wir vorwiegend in Eisen, Oelen, Kohlen und Erzen sahen, tritt pjötzlich der deutsche Wald als unerschöpfliche Quelle des Rohstoffes Holz für ganz neue Verwendungs zwecke. . „ .. .. .. - - - Es bahnj sich, neben jen«r Kultur der Metalle und der mineralischen Brennstoffe wiederum eine Kultur des Holzes an. Eine Holzkultur freilich, die sich in das hochentwickelt«, wissenschaftliche Gefflge der modernen Technik <moydn«t. In» genieur unsi Forstmann reichen sich tüe Hand zu einem g«» meinsaMenLulkürwerk. Deutschland ist gn Rohstoff und m» dustrieller Möglichkeit reicher, als wir dachten. Piel lebhaf ter vls früher tMt der Wald ins berufliche Bewußtsein des Lfhemikers ^fid Apgenieürs. viel deutlicher als früher wird die Arbeit des Forstmanns a'üch in den technischen Rhythmus dbs'ReÜhes einvezogen. MeWiidMstWl Einer der Weifen Im alten Griechenland prägte das Wort: „Dtr KaMpf ist der Vater aller Dingel" Er dachie hierbei wohl weniger an Vas Kritgshändlderk als vielmehr an den täglichen Kämpf, den ein Wer von uns mit der Umwelt zu bestehen hat; Und dieser Kämpf ist es, der uns das Leben erst wett macht. Jedermann weiß qus eigener Erfahrung, wie wenig man das willenlos Besiegte und Mühelos Gewonnene achtet. Vop innen heraus drangt es den an Körper und Geist gesunden Menschen immer wieder nach neuem Tun, nach neuen, ferneren Zielen; der starke Wille und die lebendige Kraft in Ihm rufen nach Betäti gung, mit anderen Worten, sie suchen, selbstgeschaffene oder fremde Widerstände zu überwinden. Dieser tägliche Kampf hat noch ein Gutes: er bewahrt Leib und Seele vor oet- derblicher Trägheit oder, um mit Shakespeare zu reden, vor dem „unheilbrütenden Nichtstun"; er allein übt und stählt die äußeren und inneren Kräfte und bewahrt sie vor früh zeitigem Versagen. Das Angehen gegen die drängenden Triebe und lockenden Versuchungen läßt die Charakterstärke reifen, das eindringliche Rachspüren in all diesen Fragen mit ihren Einwendungen fördert die Denkkraft: kurz: jede Art von Stärke in uns ist das Ergebnis unseres Ankämp- fens gegen die Widerstände entsprechender Natur. Wo dies fehlt oder verkümmert ist, da nisten sich leicht Schwäche ünd leichte Empfänglichkeit für schädigende Einflüsse ein, was der Bolksmund deutlich ausdrückt mit dem Wort: „Was rastet, das rostet". Nur der Bequeme und der Aengstliche umgehen die Hindernisse, der Mutige tritt sie nieder oder steigt über sie hinweg. Und sind manche Wider stände hart, sehr hart, was schadet es? An ihnen härtet sich erst recht unser Tun, sie machen unsern Willen nicht nur hieb- und wetterfest, sondern auch glaubens-, vertrau ens- und charakterstark! In der Meisterung der sich uns entgegenstemmenden Mächte spüren wir erst den ganzen Wert unserer Persönlichkeit und damit den tieferen Sinn unseres Lehens. Art mit ins Loben bekommen haben, denen versagt ist, voll leistungsfähig zu sein, das sind die Menschen, die wir als Anlageträaer minderer Art ansprechen müssen, weil sie dem Leben selbst nicht gerecht werden können. Diese drei Gruppen setzen j«d«s Volk zusammen sobald seine Geschichte für uns sichtbar beginnt, und das Ergebnis dieser Geschichte hängt wesentlich davon ab, welche dieser drei Gruppen allmählich den größten Bestandteil der ganzen Na tion ausmacht. Aber nicht das Stärkst« s«tzt sich am besten und sichersten durch sondern im Gegenteil, weil der Mensch «ingriff in das große Geschehen des Lebens selbst, fetzt sich heute, im Durchschnitt gesehen, das Schwächere, das Kränkere, das, was mit geringeren Anlagen ins Leben ging, am besten durch. Es gibt Anlagen (Schwachsinn usw.) die machen Men schen absolut unfähig zum eigenen Sein. Alle diese würden ausscheiden aus dem großen Lebensstrom der Nation, wenn wir sie sich selbst überließen, sowie es früher in der Ver gangenheit gewesen ist. wo die Gesetze des Geschehens selbst solches Leben töteten und damit dafür sorgten, daß das I Weiterlebende immer gesund und stark und zeugungskräftig l war. Seit Jahrzehnten aber haben wir geglaubt, wir müßten k die W«lt besser machen, als -er liebe Gott selbst sie gemacht A hatte, wir müßten einmal selbst ein wenig Schöpfung und s Vorsehung spielen, wir müßten setzt mit der Kunst der Me- Särge »ad Bienenkörbe aus Kort Den Kork oder vielmehr die Korkrinde kannten bereits die alten Aegnpter, aber sie gebrauchten sie nicht, um irgend einem Kriegsvier sein liebliches Aroma zu erhalten, sondern zur Anfertigung ihrer vorzüglichen Särge. Griechen und Rö mer führten Korkrinde zur Anfertigung von Bienenkörben ein, da man meinte, daß der Honig in diesem geruchlosen und wasserdichten Stoff am besten gerate. Der Honig vom Hymettos, den Horaz oesingt, ist offenbar in Korkkörben ge zogen. Aber als bemerkenswerteste Eigenschaft des Korks hob der griechische Philosoph Thevphrastos sein Schwimm- verm.ögen hervor. Bürgermeister Hielscher von Altenberg hatte als Vorsitzender MLes „Gebietsausschulles Osterzgebirge" zu gestern nachmittag auf M Veranlassung des Landesverkehrsverbandes Sachsen zu einer M Verkehrskagung nach dem Berghof Raupennest Einladung er- Mgehen lassen, der außerordentlich zahlreich entsprochen worden Neben Vertretern der Reichsvost, Reichsbahn, b«S Luft- M amtes, der KVG war vor allem auch Kreisleiker Delang erschte- Mnen und eine groß« Zahl Nutznießer am Fremdenverkehr. Sie Malle begrüßte Bürgermeister Hielscher mit einem herzlichen „Glück W auf". M Zu Beginn der Tagung gab der Direktor vom Landesver- M kehrsverbanü, Planitz, ein Referat über das Thema: „Der Frem- W denverkehr im Dritten Reiche". Staatsminister Esser, der Vor- Wsitzende des Bundes Deutscher Verkehrsverbände und Bäder, M lehk in ihm «inen wichtigen Faktor in Deutschlands Außenpolitik; M-enn nur dadurch, daß recht viele Ausländer Deutschland und Meine inneren Verhältnisse kennen lernen, ist es möglich, den im Muslande verbreiteten Lügen entgegenzutreken. „Kraft durch Freude" aber sorgt, daß durch Reisen die deutschen Stammesan- Mehörigen in Nord und Süd und Ost und Wiest einander bester Fkennen lernen. So ist Ler Fremdenverkehr ein starker politischer M Faktor im Daseinskampf unseres Volkes. Die Organisation ist gut. An -er Spitze steht der Retchsaus- W schuß für den deutschen Fremdenverkehr unter Führung von MReichsminister Dr. Goebbels. Ihm gehören neben Neichsbahn, A Schiffahrt, Reisebüros usw. an auch der Bund deutscher Ver- pi kehrSverbände und Bäder, Sih Berlin, der sich seinerseits wieder K in. Landesverbände gliedert. Für Sachsen ist vom Wirtschafts- A Ministerium als zuständiger Verband der Landesverkehrsverband, K Vorsitzender Oberbürgermeister Mörüer, Plauen, bestimmt wor- W den. Alle Vereine, die sich mit der Fremdenwerbung beschäf- U «gen, mästen Mitglied de« LVV sein. Eine Zwanasorganisation Ist notwendig und ebenso nokwen- I dig muß die Werbung einer gewissen Tmssicht unterstellt sein; M denn die Werbung ist gewissermaßen eine Wissenschaft geworden. I Alle Stellen, die nach Ansicht des LVV zu ihm gehören, haben b -le Aufforderung zum Beitritt erhalten, anderseits sind Orte, die nicht die Voraussetzung erfüllen, die zur Führung der Bezeichnung s Fremdenverkehrsort berechtigen, mit ihrer Anmeldung abgewie- sen worden. Die Ausgaben für Fremdenverkehr sind produktiver Natur. Glaubt eine Gemeinde, damit genug getan zu haben, -aß sie für D den Fremdenverkehr den Geldbetrag einsetzt, der dem Mindest- M beitrag an den LVV entspricht, und das damit alles Notwendige M geschehen ist, um Erfolg zu haben, dann Ist sie Im Irrtum. Man W muh erst einmal etwas ins Geschäft stechen, wenn man Erfolg W haben will. Gemeinden mit Kurbetrieb müssen Mitglied sein und haben Mauf die Bildung örtlicher VerkehrSvcrein« hinzuwirken. Nutznießer am Fremdenverkehr ist im Erzgebirge fast jeder. MEin Reichsgesetz darüber ist in Bearbeitung, es wird aber erst «erscheinen, wenn in allen Teilen Klarheit geschaffen und die nö- Wtige Erfahrung gewonnen ist. ES liegt im eigensten Interesse der AGemeinden, Berkehrsverelne elnzuführen. In Allenberg, wo lei- Mlende Persönlichkeiten sich mit der Werbearbeit befaßten, sind Ma l l e Nutznießer erfahr. In österreichischen Bundesländern gab Mes die Kurförderungsabgabe, die gute Erfolge im österreichischen ^Fremdenverkehr hatte. ES Ist unverständlich, daß In notleidenden "Gemeinden mit Fretndenverkehr noch nicht zur Beschaffung von Mitteln Verkehrsvereine gegründet wurden. M Die Verkehrsvereine sollen gewissermaßen eine Fachschaft Wein des Personenkreises, -er am Fremdenverkehr beteiligt ist. Mie Mitglieder müssen aber auch zu den Versammlungen Kom is' men und diese interessant gestaltet werden. Die VerkehrSverein« müssen auch darauf achten, daß berech- Mligt« Wünsch« -er Gäste erfüllt werden, das Bestmögliche geleistet «wird; denn Ist «In Gast enttäuscht, so schädigt das nicht nur den >MNirk, sondern den ganzen Ort. Im Verkehrsverein ist auch die Mpreisbildung zu erörtern, -er Vereinsleiker ist Diener -er Allge- 'Wneinheit, nicht des Einzelnen. Direktor Planitz erörterte weiter -le Stellung -er Verkehrs- sMereine zu den Gebügs- und Man-ervereinen. Die Gebirgs- und Wan-ervereine haben -le Aufgabe, ben Wanderern die Natur zu erschließen und die Gebirge, deren Na- „ünen sie führen, zu betreuen. Sie sind die Hüter -er landschafk- Mlichen Schönheiten und die Betreuer -er bodenständigen Kultur. Mllufgabe des VerkehrSverelnS ist-«S, Verkehrswerbung zu belrei- Men bzw. hierbei die Gemeind« zu unterstützen. Die Tätigkeit ist eine scharf abgegrenzte. Die Struktur -er Vereine ist aber Much ein« verschieben«: die Mitgliedschaft bei den Verkehrsver- Minen gründet sich auf den Mlnlsterlalerlaß, sie wird durch das zur Zwangsmitgliedschaft. Bei den GebirgS- und Mvand«rverein«n Ist die MitKledschaft eine freiwillige, sie können Maher die Nutznießer nicht richtig erfassen, da ihnen jede Hand- Mabe hierzu fehlt. Beide Organisationen müssen an allen Orten Muk Zusammenarbeiten. Mit dem Reichseinhelksverband des Deutschen GastsiSlkenge- M>erbes sind die Verkehrsvereine auf Gedeih und Verderb ver- Mnnden. Die VV müssen an den Sorgen von dessen Mitgliedern Mcilnehmen und eng mit ihm Zusammenarbeiten. Zwischen den Mrtlichen Organisationen beider Verbände soll enge Freundschaft Merrschen. W Zwischenorganlsakionen zwischen LVV und den örtlichen VV Min- aufgelöst. Da gewisse Aufgaben eine Gemeinschaftsarbeit er- Mordern, sind GebietSausschüsse wertvoll, die im Auftrage unü In »engstem Einvernehmen mit dem LVV arbeiten. M. ÄäA weiteren Ausführungen von Direktor Planitz setzt sich »der LVV sehr für Verlängerung der Sonntagskarten Berlin— "ef.MbIrge für den Wintersport ein. Er riet auch, für -le Auto- W^"fWK -le Verbindungsstrahen oberes Elbtal—Erzgebirge über »Gottleuba—Breitenau, ebenso welker über Teichtellenweg—Torf- »haus zu propagieren. " ' Im übrigen müsse man bei aller Arbeit an den Erfolg glau ben. Das Osterzgebirge habe die besten Aussichten für einen Er folg. Der Ausbau der Mllglitzkalbahn werde die Berliner mehr und mehr ins Osterzgebirge führen, und seien die Häuser auf dem Kamm besetzt, würden auch die tiefer gelegenen besucht werden. Notwendig sei eine ganz klare, zielbewußke Werbung in Deutsch land und auch lm Auslände. Bürgermeister Hielscher unterstrich die Worte, an die Werbe kraft zu glauben und die Zuversicht auf Erfolg zu haben. Die Werbung müsse wahr und großzügig und auf Gemeinschafiswer- bung abgestellt sein. Nackes Erzgeb. Sänger erfreuten dann die Anwesenden mik einigen erzgebirgischen Liedern, die freudig und dankbar ausge nommen wurden, und Direktor Planitz betonte anschließend, -aß auch solcher Gesang mit in di« Werbung eingestellt werden müsse. Es wurden dann die Fragen der Winterwerbung erörtert. Winterwerbeschriften. Der LVV hat eine neuartige Werbekatte mit Bildern und Tert herausgebracht. Die Ortswerbeschriften müssen sie ergänzen. Wenn auch die regionale Karte deS LVV im allgemeinen auch ausreichend ist, so müssen im Osterzgebirge die einzelnen Orte von sich aus werben; denn sie haben beinahe außerdeutsche Bedeutung. Die Verkeilung der Werbeschriften Ist genau zu überlegen, zu bedenken sind die Gebiete, aus denen die Gäste kommen. Ein Verzeichnis stellt der LVV zur Verfügung. Entwürfe von Werbeschriften sind, auch in Rücksicht auf die Er- füllung der Vorschriften des Werberatsgesetzes, dem LVV zur Begutachtung vorzulegen. Pauschalpreisprospekte sind Ergänzung der Werbeschriften. Die Pauschalpreise -er Gaststätten sind abgestellt auf Wochenend und 7 tägigen Aufenthalt. Damit sollen die Gaststätten nicht Im Preise gedrückt oder zur Preisschleuderei veranlaßt werden. Grundgedanke Ist, dem Gast schon vor seinem Kommen genau zu sagen, wie teuer ihm der Aufenthalt kommt. Da die Vermikk- lungSbüros prozentual beteiligt sind, schließen sie gern Pauschale ab. Der von der Gaststätte genannte Preis ist unbedingt einzu- halken, Ausflüchte dürfen nicht gemacht werden. Die Weihnachts zeit ist für Pauschalpreis ausgeschlossen. Inseratenwerbung geschieht durch den LVV in Leiziger Zei tungen und in außersächsischen Zeitungen, Berlin, Hamburg, Stettin, Ostdeutschland usw. Mitglieder -es LVV, die außerhalb Sachsens werben wollen, sollen sich dem LVV anschließen. Vor allem sollen aber -I« Mitglieder innerhalb Sachsens werben, möglichst in Sammelinseraken. . ... .. In ü«n Untergrund-Bahnhöfen in Berlin, Potsdam«! Bohn hof und Zoologischer Gatten soll eine Grohreklacke -urchgeführk werden: ein Großgemäld« (Blick vom Kahleberg nach dem Gei sing) mit 10 oder 12 Reklamefeldern von Gemeinden, Preis chei 10 Gemeinden auf 8 Woch«n je 81 M. (zugesagk hätken.ihr« Be teiligung: Altenberg, Geising, Lauenstein, Ainnwald, Ktpsdprf, Schelleryau, Bärenfels, Bärenburg, Rehefeld. Es schlossen sich noch an Gottleuba und Frauenstein, sowie Dresden) und-er Un terschrift: Wintersport Osterzgebirge vor den Toren Dresdens. Eine kurze Debatte entstand über di« Ar t -er Umlage, ob -lese in gleicher Höhe oder entsprechend dem Nutzen umzulegen sei. ErstereS wurde als richtig erkannt. Dabei wurde auch die Einhebung von Kurg«bühren erörtert. Hierzu führte Direktor Planitz auS, -ah Otte, die die Berechtigung haben, sich „Kurort" zu nennen, auch Kurtaxe erheben müssen, -le In nächster Zelt festgesetzt werden wir-, wahrscheinlich nicht unter RM. 7.50. An dere Gemeinden sind nicht gebunden, solch« einZuheben, dürfen aber kein« Reklame damit machen, wenn sie keine erheben. Von Kurkapellen riet Direktor Planitz ab. Ein« Ausstellung wird vom 10. bis 31. Dezember Im Kolum- bushauS in Berlin stattfinden: Wintersport und Winterkur in Sachsen. Die Leitung hat Gewerbe-Oberlehrer Schanz, Seiffen. Es werden «ine „Christmette In Seissen", weiter Weihnachtskrip pen, KInder-Muflk-Instrumente, Klöppelwaren. Pfefferkuchen usw. ausgestellt, dann Oelgemälde (Buchwald, Zinnwald), große Photos (70X100) aus den Wintersporkgebieten usw. Lautsprecher und Film werden Mitwirken. Der Winkerwetter-Meldedienst wird im allgemeinen wie lm Vorjahre durchgesührt, Programme über die Winterveranstaltun- gen werden den Reisebüros zugestellt. Verschiedene Häuser seien für Weihnachten schon ausver- kaufk. Es wurde geraten, den LVV immer auf dem Laufenden zu halten, wo noch Platz ist. Ist alles besetzt, so solle grundsätzlich -le Gemeinde benachrichtigt werden, die Sorge zu tragen habe, daß benachbarten Orten der Reisestrom zufließt, daß er aber nicht unterbunden wird. Dr. Mehlhorn vom Skiverbanü Sachsen wieS auf -le neuge schaffen« Abfahrtsstrecke vom Geising nach der Harkmannmühle hin, dankte dem Staaksforst für seine Unterstützung, regte an. an derenorts auch solche Strecken zu schaffen (etwa Oberbärenburg, Kipsdorf) und teilte mit, daß am 1. und 2. Weiknachtsfeierkag die Weihe dieser Abfahrtsstrecke. Ler neu errichteten Sachsen schanze und einer Slalomstrecke stattfinden soll. Anträge waren nicht eingegangen. Es wurde nur noch von Direktor Planitz auf verschiedene Anfragen Antwort gegeben. Nutznießer des Fremdenverkehrs würde man schließlich mit einem Orksgesetz In den örtlichen Verkehrsverein eingliedern können, für nächstes Jahr, etwa Ostern, sei aber bestimmt mit einem Reichsgesetz zu rechnen. Musl«rgiltig sei die Werbung des Dresd ner Verkehrsvereins. Direktor Planitz dankte der KVG, Post und Reichsbahn, die durch Werbeschriften usw. mit werben Helsen und berichtete noch ! über den Werbe-Tonfilm, der zusammen mit dem Führerrat der j sächsischen Wirtschaft von im Fach bedeutenden Herren bearbei tet wird. Dadurch, -aß auch die Industrie mik gezeigt wird, wird er besonders interessant. Sobald Schneefall die letzten Aufnah men möglich macht, wird er fsrtlagestellt werden. Mit der Feststellung, daß ersprießliche Arbeit geleistet wurde und der Mahnung zu dauernder Gemetnschaskswerbung schloß Bürgermeister Hielscher die Tagung. Am red vvrsodveMErkeL? L^ew°E beim Einkauf meiner Toiletleartikel nicht allzu übertrieben aufden Pfennig zu achten, weil hier alles von der Qualität abhängt. Mein Manu macht mir deshalb Borwürfe. Sind sie berechtigt?" Antwort: „Sie handeln richtig, wenn Sie einem Oualitätr-Eneugnls wie CHIorodont den Vorzug geben, weil Sie wissen, daß zur Pflege Ihrer Zähne nur das Beste gut genug ist, Bei CHIorodont »t «ben jeder Pfennig gut angelegt!"
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