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Männer sprangen ln dis Lücken, und so wuchs die klein« Schar zu der gewaltigen Volksbewegung des Dritten Re - ches, das di« übermenschlichen Taten der Kampfjahre mit dem endgültigen Siege krönte. Der Opfertod der Getreuesten war nicht vergeblich ge- wesen. wir gedenken ihrer in Ehrfurcht und unaushörliwer Dankbarkeit auch an diesem 9. November. Wir senken die umflorten Jahnen und geloben, da» Werk in dem Sinne fortzusehen, der ihnen die Kraft zu ihrem Sterben gab. Denn sie fielen für uns und nnser Volt, dem Recht und Irleden und Arbeit ln einer unlöslichen Gemeinschaft der Herzen, Hirne und Hände zu verschaffen, ihr einziges Ziel war gez. Dr. Robert Ley. Die Veranstaltungen anläßlich der 11. Wiederkehr des denkwürdigen 9. November 1923 nahmen am Donnerstag mittag mit ein«m Standkonzert des Musikzuges der Leib standarte „Adolf Hitler", Berlin, an der Feldherrnhalle ihren Anfang. Trotz des unfreundlichen Herbstwetters hat ten sich Tausende eingefunden. Auch der Reichsführer der SS., Himmler, und der Führer der Leibstandarte. Ober gruppenführer Dietrich, wohnten mit mehreren Ober führern und Standartenführern der SS. dem Konzert bei Die Darbietungen der Kapelle unter der Stabführung des Mz.-Führers Müller-John waren ein Genuß außergewöhn licher Art. Die vieltausendköpfige Zuhörerschar bekundete ihre hohe Befriedigung wiederholt mit lebhaften Beifalls kundgebungen. Für sreie Forlchim« Liu Bekenntnis Alfred Rosenberg». München, 9. November. Zur Eröffnung des Wintersemesters veranstaltet« d«r Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund des gesamten Reichsgeoietes in München eine große Kundgebung, in- der Amtsleiter Derichsweiler ankündigte, daß zu Beginn des nächsten Sommersemesters eine politische Grund schu lung der Studenten- durchgefübrt werde. Reichsleiter Alfred Rosenberg sprach üoer die Freiheit der Wissenschaft; er führte u. a. aus: Wir erklären uns nicht als Gegner einer freien Forschung sondern als Brü der all derer, die einmal im Mittelalter die Fahne der freien Forschung erhoben haben. Die Wissenschaft, die wir meinen, fft dittteÄ von einem Antried zur inneren Wahrhaftigkeit. Ddr geistige Nationalsozialismus geht nicht von irgendwelchen Abstraktionen aus sondern von bestimmten Umrissen, Rassen und Völkern. Die Entdeckung der Raffenseele stellt eine Re volution dar wie die Entdeckung des Kopernikus vor vier Jahrhunderten. Darin liegt der Kampf der alten Welt gegen uns, weil sie fühlt, daß hier eine neue Welt geboren wird. Mil der nationalsozialistischen Bewegung ist nicht nur .das libeMistffche ,Zeitalter--zu Ende sondern auch das Mit- telalter. Bla Torbas« Maluschka schildert da» furchtbare verbrechen. Im Prozeß gegen den Massenmörder Matuschka in Budapest wurde nuiimehr das furchtbare Attentat von Bi« Lorbagn erörtert. Matuschka schilderte, wie er den Spreng, stoss aus den Bahndamm heraufgeschleppt habe und wie e> dazu sechsmal den Damm erklettern mußte, bis er alle-Vor> bereitungen getrosten hatte. Als dann die furchtbare Er- plosion erfolgte und die Schmerzensschreie der Verunglück ten zu ihm hinüberklangen; habe er sich einige leichte Ver- letzungen beigebracht und sich dann im Dunkel der . Nach, unter dir Fahrgäste, des verunglückten Zuaes, gemischt uni habe herumgehorcht, was man über das Attentat erzählter Der Vorsitzende wies Matuschkg darauf hin, daß ei zuerst zu dem Post« und Gepäckwagen gelaufen sei, offen bar, weil er, erwartet habe, dort wertvolle Gegenstände rauben zu können. Matuschka zeigt sich über diesen Verdacht sehr entrüstet. Weiter stellt der Vorsitzende fest, daß Ma tuschka die Verletzungen, die er sich selbst beigebracht hatte, bescheinigen ließ, um eine Versicherungssumme zu be kommen- Dann schilderte Matuschka, wie er an der Attentatsstelle in Durcheinander auch „Leo" gesehen habe, der schwä bische Kleidüng trug und auch schwäbisch-deutschen Dialekt gesprochen hab«. Der Vorsitzende hielt dann dem Angeklag ten noch einmal das furchtbare Verbrechen vor, das er be gangen hat und das 22 Todesopfer forderte. Bei diesen Worten begann Matuschka zu weinen. Auf die Frage des Vorsitzenden, wie er eine so furchtbare Tat begehen konnte, antwortete Matuschka, er bereue es. Heber 10 000 Bände plattdeutsche Literatur. Die Fritz- Reuter-Sammlung der im Jahre 1906 gegründeten „Nie derdeutschen Abteilung" der Universitäts-Bibliothek in Greifswald ist eine der vollständigsten, die es überhaupt gibt. Diese plattdeutsche Abteilung besitzt über 10 000 Bände. Es wird versucht, vor allem die plattdeutsche Literatur des 19. Jahrhunderts so vollständig wie nur möglich zu erwerben. MWOlmen im obere« Erzgebirge Wge ber WeeWe Buchholz. Am Donnerstag nachmittag setzte (wie an anderer Stelle schon berichtet) ein starkes Schneetreiben ein, das mehrere Stunden andauerte und starke Verkehrsstörungen hervor- gerufen hat. Der Schnee erreichte in der Nacht eine Höhe von 20 dis 40 cm. Die Autobusse fast sämtlicher Linien hatten starke Verspätungen. Der Telesonverkehr war gestört, die Stromzufuhr versagte von 20.40 Uhr. Wegen Ausbesscrungsarbeiten war die Stromzufuhr von 1.12—3.40 Uhr abgestellt. Bei Anhalten der warmen Temperatur ist mit Hochwasser zu rechnen. Ms«« wirbt i« Berlin Nachdem bereits eine Reihe deutscher Länder in Berlin Ausstellungen errichtete, um in der Reichshauptstadt für ihre Wirtschaftserzeugnisse zu werben, wird jetzt auch für die sächsische Industrie in Berlin eine Ausstellung eröffnet, und zwar durch das Werbeamt der sächsischen Industrien, das von Dresden nach Berlin, Bohstrahe 19, übersiedelt« und dort im Gebäude der Vertretung Sachsens beim Reich Dauerausstellungen unterhalten wird. Die Ausstellungen der Erzeugnisse der sächsischen Wirt« schäft werden am kommenden Montag mit einer Schauoer- anstaltung für Spitzen, Stickereien, Rauchwaren, Pelze und Ansteckblumen eröffnet. In späteren Ausstellungen werden sächsische Spielwaren, Musikgegenstände, Porzellanerzeug' niste usw. gezeigt werden. Beste deutsche Kunst Hal eine Gedenkmedaille an „Reichs- präsidenl Generalfeldmarschall von Hindenburg" geschaffen. Professor Bernhard Bleeker hat sie im Entwurf gestaltet; seine bekannte nach dem Leben geformte Büste Hindenburgs war Vor bild für diese neue künstlerische Schöpfung. Das Gedenkstück vergegenwärtigt auf Ler Vorderseite den Heimgegangenen Feldherrn. Die rückseitige Darstellung versinn bildlicht sein heiliges Vermächtnis; es legt die künftige Sorge um Volk und Vaterland In Lie Hände Adolf Hitlers und stellt allen Deutschen die mahnende und zugleich verpflichtende Aufgabe, in treuer Arbeit zusammenzustehen am Wiederaufbau des Vater landes und gemeinsam hinzuwirken auf das große Ziel: „20 VOl_l.M LNI-uS,l.OLM OLIV VOLLLLIVOLlO VM oeäcnictiTHtiebl SLLIVONO tEkstks vol-K^8." Die Prägung ist im Bayerischen Hauptmünzamt in alter Fünfmarkstückgröße, in Feinsilber und in Bronce ausgesührt. Sächsische Nachrichten — Zeitungsdruckpapier aus deutschem Kie fernholz. Wie die Landesbauernschaft Sachsen mitteilt, sind die Bemühurwen Ler deutschen Forstwirtschaft zur besseren Aus nutzung des Rohstoffes Holz in diesen Tagen wiederum von einem bedeutungsvollen Erfolge gekrönt worden. Es ist nach längeren Untersuchungen und praktischen Versuchen der Gemeinschaftsarbeit des Ausschusses für Technik In der Forstwirtschaft beim Deutschen Forstverein mit dem Holzforschungsinstitut Eberswalde und ver schiedenen Sachverständigen gelungen, einen für Zeitungsdruck- oaoier sehr gut verwerckaren Holzschliff aus deutschem Kiefern- yolz herzustellen. Selcher machte der starke Harzgehalt des Kie fernholzes die Verarbeitung Les Kiefernholzschlisses für Druck papierzwecke völlig unmöglich. Durch ein in erster Linie von dem Ingenieur Odrich und dem Werkmeister Lamprecht entwickeltes einfaches Verfahren ist es nun möglich, den Harzgehalt während des Schleifvorganges so weit zu «ntferken, daß ein technisch brauchbarer Holzschliff entsteht. Das Verfahren ist bereits über die ersten Versuche hinaus entwickelt. ES wurden in diesen Tagen die ersten Druckpapierrollen hergestellt, die 80 v. H. Holzschliff deutschen Kiefernholzes enthalten. ES ist auch schon ein umfang reicher Druckversuch gemacht worden, und zwar hat die Reichs nährstands-Verlagsgesellschaft die maßgebliche holzwirtschaftliche Fachzeitschrift „Deutscher Holzanzeiger" zum ersten Male und ver suchsweise auf dem neuen Papier gedruckt. — Es sind übrigens noch eine ganze Reihe weiterer Untersuchungen Im Gange, die den Rohstoff Holz In veränderter Form an die Stelle von Eil» fuhrgütern setzen werden, hinsichtlich derer wir heute noch in hohem Ausmaße vom Ausland abhängig sind. Der Ausschuß für Technik in Ler Forstwirtschaft und das Holzforschungsinstitut in Eberswalde stehen mit mehreren Arbeiten kurz vor dem Abschluß. Glashütte. Der neue Bethelfilm „Ringend« Menschen", der am Donnerstag abend in hiesiger Kirche lief, hatte mit zur Auf gabe, an seinem Teil an Ler Lösung der unS heute bewegenden Fragen der Eugenik mitzuarbeiten. Er ließ die zahlreich anwesen den Klrchgemeindeglleder teilnehmen an. dem Schicksal einer Familie, die durch die Krankheit der Mutter in große Not gerät und auseinanderaerissen wird. Die Fallsucht der Anna Krone zer stört jedes glückliche Familienleben, bis sie selbst eine Heimat In Bethel findet, in Ler Stadt Ler Fallsüchtigen in den Tälern des Teutoburger Waldes. So lernte der Betrachter Bethel kennen mit seinen Einrichtungen, wie sie für Lis Pflege Ler Fallsüchtigen , weiblich« Hand In stillen Abendstunden gefertigt. Alte Seiden» s »rümpfe, sonst nicht mehr brauchbar, werden in Streifen ge- ! schnitten, diese zusammengenäht und In mühsamer Häkelarbeit zu i neuen Gegenständen geformt. 3a jetzt vor Weihnachten ist eS eine doppelt verdienstvolle Läklgkeit zu stricken, zu häkeln, zu sticken, zu weben oder zu kl-poeln. Denn kein Geschenk erfreut so sehr wie das mit Mühe und Fleiß selbst hergestellte. Aber man- ver gesse dabei auch nicht, daß jede Arbeit einem vernünftigen Zwecke dienen soll. Schon wieder schleichen sich vielfach mancherlei Ge schmacklosigkeiten in die Handaroettsmode ein, die zu den soge nannten Hausgreueln führen. Die gehäkelten Wollblumen sind ja so ziemlich wieder von der Bildfläche verschwunden. Dafür aber gibt eS Wollhunde und Katzen, die mit dummen Glasaugen auf Sofakiffen hocken, langbeinige Seldenpuppen, wollene Eierbecher- Hüllen, gestrickte Bucheinbände und dergleichen unnütze Dinge. Auch der gelbe Hund, mit der Smyrnanadel gestickt, von -er Rückseite geleimt und mit der Drahtbürste aufgerauht, Ist durchaus kein Zeichen feinen Geschmacks. Zweckmäßig und schön, dies sei die Richtschnur für alle Handarbeiten, die in den langen Winter abenden vor Weihnachten entstehen sollen. Aber auch zweckmäßig müssen sie im Gebrauch sein. Wenn auf dem Sofa sich kunstvoll gestickte Kissen türmen und der Gatte darf sie nicht mal als Kopf polster benützen, so fragt man sich, ob die Handarbeiten nur zum Beschauen oder auch zum Benutzen angefertigt worden sind. Lobenswert und erfreulich ist die wieder erwachte Handfertig keit unserer Frauenwelt. Wie traulich klingt daS leise Klappern der Holzklöppel, die unter kundiger Frauenhand zarte Fäden um bunt« Stecknadeln zu reizenden Spihengeweben schlingen! And gern steht man die fleißige Hand die Strick- oder Häkelnadel regierend, während ein Familienmitglied vorllep oder ein Ge spräch dft Stunden kürzt. Schon wird hier und da auch der Pfefferkuchentelg anaerührt, damit er zum Feste gehörig durchgezogen Ist. Schon sind Lie Schaufenster der Spielwarengeschäfte von Groß und Klein um lagert, meist zwar noch nicht Käufern, sondern nur Schaulustigen. Denn in fünf Wochen steht daS Fest der Liebe vor der Tür. Es weihnachtet schon! notwendig ist, so konnte er bewundern die neue Aufnahmestation Mara, Lie mit allen Mitteln ärztlicher Kunst versucht, jenen Unglücklichen zu helfen. Der Film legt« aber weiter auch, von der Soziaiarbelk Zeugnis ab, die Bethel Im Hinblick aus die Betreuung der Wanderarmen und Arbeitslosen leistet. Er führte den Be trachter in Lie Hermannshel-e zwischen Paderborn und Detmold, wo man auf dem Heimathof etwa 300 heimatlose Wanderer und Arbeitslose mit Kultivierungsarbeiten beschäftigt Diese Ardelt geschieht im WietingSmoor zwilchen Osnabrück und Bremen in anderer Weise. Dort gibt Bethel in der Arbellerkolonie Frei statt den ärmsten Söhnen unseres Vaterlandes Arbeit und bietet ihnen Heimat. Da zogen Menschen vorüber, die Krankheit und Not, fremde und eigene Schuld nach Bethel führte, und so wurde dieser Film zum Abbild von dem, was in Bethel geschieht. Pfarrer Beer leitete mit einer Kurzen Ansprache den Abend ein. Der Vorführer besprach ab und zu -le durchgehende Handlung, die der Besucher -des Abends auch aus den Programmen gedruckt vorfand. 3n den Pausen wurden Gksangbuchlieoer gesungen und der Vortragende richtete am Schluß ernste Morte der Besinnung an die Besucher. Dresden. „Erzgebirgsschau" stark besucht. Infolge des sehr starken Andranges zur „Erzgebirgsschau", täglich 1500 bis 2000 Besucher, wird die Ausstellung bi» einschließlich Sonntag, 18. November» verlängert. Die Aus» stellung ist täglich von 10 bis 21 Uhr aeöfftiet uyd beftyhet sich-in den Räumen der Sächsischen Kunstausstellung auf dem Ausstellungsgelände, Eingang Lennöstraße. Meißen. Gemeindezusammenschlüsse. Der Bezirksausschuß genehmigte den Zusammenschluß der Ge meinden Oberlommatzsch und Windorf, Gohlis und Oberau sowie Ickowitz und Piskowitz. Waldheim. Nachiah relangerArbeitslosig- teit. In der hiesigen Holzindustrie ist endlich ein kräftiger Aufschwung eingetreten; die Stuhlindustrie, die Luxus- möbel- und die Ladeneinrichtungsbetriebe sind voll beschäf tigt. Sämtliche Facharbeiter, von denen einzelne bis zu vier fahren erwerbslos waren, sind wieder in Lohn und Brot gekommen. Chemnitz. 200000 Tagewerke wurden ge leistet. Eine von der Amtshauptmannschaft veranstaltete Rundfahrt zeigte, daß die Gemeinden sämtlich tatkräftig zur Verminderung der Arbeitslosigkeit durch Arbeitsbeschaf fungsmaßnahmen beigetragen haben; insgesamt wurden für diese Arbeiter in dieftrm.Iahr 1,5- Millionen ausge wendet und 200 000 Tagewerk« geleistet, wodurch Hunderten von Volksgenossen Lohn und Brot beschafft werden konnte. Lugau. Schwerhöriger Greis in Lokomo tive gelaufen. Am ungeschützten Bahnübergang lief der 82 Jahre alte schwerhörige Berginvalide R. au- Kirch berg in eine Lokomotive hinein; er wurde einige- Meter weit mitgeschleift und erlitt sehr schwere Verletzungen am Kops, Armen und Beinen, die seinen sofortigen Tod zur Folge hatten. Dresdner Brief KüMWWM Dresden, 7. November. Mit eiligen Schritten geht es nun vom Spätherbst In -en Voriytnter hinein. Draußen auf dem Lande breitet sich auf bei» Gefilden Verlassenheit un- Einsamkeit aus, und Lie stillen Fluren warten auf Len ersten Schnee, -er -le höheren Gebirgslagen schon in seine weiße Deck« gehüllt hat. 3n den ErzgebirgÄSrfern siirü die Heimarbeiter, nachdem dasMInker- hilfsabzelchen vielen lohnend« Beschäftigung gerächt halte, mit Säge, Hammer und Pinsel bei den weihnachtlichen Vorarbeiten. Denn hier ist bekanntlich Knecht Ruprechts eigentliche Werkstatt. Aber auch in der Großstadt macht sich bereits Las Heran nahen des Weihnachtsfestes an verschiedenen Anzeichen bemerk bar. Unsere Frauen und Mädchen kommen wieder häufiger zu Plauderstündchen und Kränzchen zusammen. Handarbeiten jeder Art sind dabei neben der Tasse Kaffee unentbehrlich. Es Ist sehr schön und lobenswert, daß sie sich wieder zum Stricken und Häkeln und was eS sonst auch für ein« Tätigkeit sei, zurück- gesunden haben. 3n Großmutters Arbeitskörbchen steckt noch manches Brauchbare, vor dem verlacht, jetzt wieder ans Tageslicht gezogen unb zu neuen Ehren gebracht. Die Modezeitungen bringen den Arbeitsfreudlgen neue Ideen und Modelle; und Lie Spezial geschäfte der Stadt zeigen eine Riesenauswahl von vorgezeich- nelen und eingerichteten Handarbeiten aller Art. Aeberali regen sich fleißige Hände. Hier werden Jumper und Jäckchen gehäkelt und gestrickt, da entstehen gestickte Decken, Kiffen, Basttaschen, Mützen und Schals, ja sogar Handschuhe mit großen buntgemuster ten Stulpen und — man staune — auch wieder handgestrickte Wollsocken für Väter, Gasten und Brüder. Sieht man -Lie Kinder aus der Schule kommen, so bedarf es keiner großen Sachkenntnis, um festzustellen-: dieses niedlich Wollkleidchen hat Lie Mutter ge strickt. And jener Junge, dem der Schal warm um -en Hals ge schlungen ist und der -le Mütze so keck auf dem Ohr trägt, ist durch mütterlichen Fleiß so sorgsam ausgestattet worden. Auf -den Polstermöbeln im Wohnzimmer staut sich ein Berg bunter Kiffen. 3a selbst die Bettvorlage, die wie gewebt erscheint, hat