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der 5 Mele 3:00 Mete der L big- traä Bo« alle, stik« teils Teil zeit vor und Erz Kü, Besi fung auch Bon Schm Dam Leipz «neu Allerer Neuigkeiten Dr. Goebbels an Generalmusikdirektor Dr. Muck. Reichs- Minister Dr. Goebbels hat an Generalmusikdirektor Dr. Muck nachstehendes Telegramm gerichtet: „Zu Ihrem 7S. Geburts tag übersende Ich Ihnen meine besten Grütze, verbunden mit dem herzlichsten Wunsch, datz Ihre groß« künstlerische Kraft dem neuen Deutschland noch viele Jahre erhalten bleiben möge. Nehmen Sie zugleich auch meinen aufrichtigen Dank entgegen für die unschätzbaren Verdienst«, die Sie sich um die deutsche Musikkultur, insbesondere um das Werk des un sterblichen Bayreuther Meisters, erworben haben." Schweres Motorradunglück. In früher Morgenstunde ereignete sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Drewitz in der Mark ein folgenschwerer Motorradunfall, bei dem zwei junge Menschen aus Wannsee ums Leben kamen. Der 2g Jahre alte Motorradfahrer Willi Schatz, der den Gärtner Nehrkorn auf seinem Rade hatte, wollte einem ihm entgegen kommenden Fußgänger ausweichen, verlor aber die Gewalt über sein Kraftrad und fuhr mit großer Wucht gegen einen Chausseebaum. Sein Mitfahrer Nehrkorn war auf der Stell« tot. Schatz wurde in schwerverletztem Zustand in das Kran kenhaus eingeliefert, wo er einige Stunden später ebenfalls starb. Auch ein Fußgänger wurde bei diesem Unfall verletzt. Fuhrwerk von V-Iug erfaßt. Aus der Strecke Königs berg-Insterburg wurde abends kurz nach 22 Uhr an einem Ueberweg ein mit zwei Personen besetztes Fuhrwerk von dem nach Königsberg fahrenden D-Zug erfaßt. Die beiden Insassen des Fuhrwerks, ein Gemeindevorsteher und seine Tochter, wurden getötet. Auch die beiden Pferde waren auf der Stelle tot. Das Fuhrwerk selbst blieb eigenartigerweise unbeschädigt. Die Ermittlungen zur Klärung der. Schuld frage sind noch nicht abgeschlossen. Stapellauf. Auf der Elsflether Werft A.-G. In Olden burg ist das erste der sechs für den Rheindienst in Bau ge- «ebenen Eilgüter-Motorschiffe von etwa SW Tonnen Trag fähigkeit vom Stapel gelaufen. Das Schiff erhielt den Na men „Rhenus 52 . Schwerer Unfall eine» Feuerwehrauto». Ein Brüxer Feuerwehrlöschzug, dessen Mannschaft dem Bezirks-Feuer- wehrfest in Laun beigewohnt hatte, stieß auf der Heimfahrt aegen.einen Strahenstsin und stürzte um. Di« ganze Mann- Mrst kam unter das schwere Feuerwehrauto zu liegen. Drei Weyrmänner fanden dabei den Tod, vier Feuerwehrleute er litten schwer« Verletzungen. hoteldiebstahl in Vien. In einem Wiener Hotel wurde ein großer Schmuckdiebstahl verübt. Hoteleinbrecher stähle«! den kostbaren Schmuck -er von ihrem Schloß bei Prag zu j kurzem Aufenthalt in Wien eingetroffenen Gräfin Cäcilie ! Sternberg. Diese hatte ihren gesamten Schmuck mit nach Wien genommen und im Hotelzimmer aufbewahrt. Unter den gestohlenen Wertgegenständen befinden sich ganz ein zigartige Steine, die zum Teil aus dem Besitz eines Maha radscha stammen. Vier StteSeimrbeUer vom Zug SderMrev Mannheim, 23. Oktober. Zwischen den Stationen Friedrichsfeld und Medlingen wurden im dichten Nebel vier Streckenarbeiter, die durch einen Slcherheitspoflen vor einem kerannahenden Zug gewarnt worden waren, von dem Liyug Heidelberg—Mannheim ^überfahren und getötet. Die Verunglückten waren auf ein Gleis getreten, auf dem unglücklicherweise im gleichen Augenblick ein Gegenzug Her antam. E, handelt sich um den Rollenmeister Seih, den Sicherbeilsposten Schmidt und die beiden Arbeiter Slrueht und Hilsheimer. Schwere Dyvamiterplofiov Die Reuter aus Madrid meldet, ereignete sich wäh rend de» Transports von Waffen und Munition» die von Aufständischen zurückgelassen wurden, auf dem Wege nach Oviedo eine schwere Explosion, hierbei wurden 32 Solda ten getötet und ein- noch größere Zahl verwundet. Schreckesrregiment chinesischer Müder Lin Dorf überfallen. — An ZOO Täte. London, 23. Oktober. Nach einer Reulermeldung au» Schanghai wurde das Dorf kaoyu (Nord-Kiangs») von 250 Räubern überfallen. 30 Einwohner wurden erschossen, ZV weitere verbrannt und 216 ins Wasser getrieben, wo sie er tranken. von den 300 Häusern de» Dorfe« wurden 2S4 elngeäschert. Ungefähr 150 überlebende Einwohner sind ge flüchtet. Annähernd 80 sind zurückgeblieben, obwohl ihnen, ihre ganze habe genommen ist. Die Verteidigungsmannschaft -es Dorfes hatte eine Gruppe Räuber, die 16 Mann als Geiseln entführen wollte, beschossen. Darauf zogen sich die Banditen zurück. Sie kamen aber nach kurzer Zeit mit Verstärkung wieder und überfielen das Dorf. Furchtbare Stürme ia Amerika Auch die Philippinen wieder heimgesucht. New Dark, 23. Oktober Von der Pazifik-Küste und den Philippinen laufen erneut Meldungen über schwere Sturm schäden ein. Ein schwerer Sturm riß im Hafen von Seattle den Ozeandampfer „President Madison" von seiner Ver ankerung los- Bei dem Unglück fanden 9 Mann den Tod. Der über 4600 Tonnen große amerikanische Frachldampfer „Floridian" scheiterte aus den Klippen 8 Kilometer nördlich von der Mündung de» Columbia-Flusses. Ueber das Schick sal der Z0—40 Mann starken Besatzung ist man in großer Besorgnis. Heftige Sturmfluten überschwemmten di« Straßen zahl reicher Kustenstädt«. Die Bevölkerung der Stadt Südaber- -een wurde von -en Fluten völlig abgeschnitten, so daß die Bevölkerung von der Polizei in Kähnen in Sicherheit ge bracht werden mutzte. Bisher werden 16 Todesopfer ge- meld«t. Weiter sind 10 Passagiere eines Dampfers ertrun- ken. der aus der Fahrt von Seattle nach Tacoma untergegan- keli der Cinfuhrgestaltung durch die Reichsstelle ganz erheb lich hinderte. Der starre Schmalzzoll von 100 Mark je Dop pelzentner ist daher durch die neue Verordnung beseitigt worden. An seine Stelle tritt für die Zukunft der wesentlich niedrigere Zoll von 40 Mark se Doppelzentner, zu dem die Reichsstelle bei der Ausstellung des Ucbernahmescheins be stimmte Ausgleichsbeträge erheben wird, die sich jeweils elastisch der preis- und mengenmätzigen Versorgungslage im In- und Ausland anpassen. Damit ist die Möglichkeit gegeben, auch die Schmalz einfuhr In gleicher Weise stärker als bisher handelspolitisch auszunutzen, wie das schon seit längerem bei der Einfuhr anderer landwirtschaftlicher Erzeugnisse gehandhabt worden ist. (Butter. Käse, Eier usw.). Warums vor Mißleitung des kaufenden Publikums. DNB. teilt mit: In Berlin und anderen Großstädten ist wie bereits gemeldet, hier und da zu beobachten, daß Ge schäftsleute in Verkennung der tatsächlichen Situation au eine angeblich kommende Warenverknappung Hinweisen, un ihr« Kundschaft zu Vorratskäufen zu veranlassen, die übe: den gewohnten Bedarf hinausgehen. Ein derartiges Ver halten ist durch nichts begründet und erklärt sich offensicht lich aus der Ueber-Jnteressiertheit von Verkäufern, die hier bei ihren Nutzen suchen. Der Reichsminister für Volksaufklä rung und Propaganda bittet alle Volksgenossen, diesem Ver kalten einzelner Geschäftsleute entgegenzutreten, da die Tat fachen auch nicht die leisesten Befürchtungen einer Waren Verknappung rechtfertigen, und fordert insbesondere all: Parteigenossen aus, die Firmeninhaber, die selbst oder derer Verkäufer fahrlässig oder gewissenlos dieser Aufklärung zw widerhandeln, zurechtzuweisen und nötigenfalls zur An zeige zu bringen. S-ÄrSume sür die' S3 Erlaß des Reichserziehungsmlnisters Rust. Im Interesse der erfolgreichen Durchführung des um fangreichen Schulungsprogramms der Reichsjugendführung hat der Erziehungsminister und preußische Kultusminister Rust durch zwei Erlasse an die Länderregierungen und an die Nachgeordneten Behörden der preußischen Verwaltung angeordnet, daß es notwendig ist, die erforderlichen Zusam men kunstsräume (Heime) allen Einheiten der Hitler-Jugend zur Verfügung zu stellen. In der Hauptsache würden Räume für 20 bis 60 Jungen benötigt. In vielen Fällen seien staat liche souM kommunale Baulichkeiten noch bei weitem nicht voll ausgenutzt und der Pflege der schulentlassenen Jugend nutzbar gemacht. Insbesondere sind auch Räume in öffent lichen Schulen, soweit sie sich dafür eignen, bis auf Wider ruf für die Durchführung des Schulungsprogramms zur Verfügung zu stellen. Wenn im allgemeinen Klassenräume hierfür nicht geeignet wären, so bestünden doch keinerlei Be denken gegen die Ausstattung leerer Räunke durch die HI. selbst. Ler Umbau dl Fraulreich Unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten findet am Dienst z ein Ministerrat statt, dem man in politischen Krei sen ganz besondere Bedeutung beimißt, well er fast aus- schließlich den Staatsreformplänen gewidmet sein wird. Ministerpräsident Doumergue wird die einschlägigen Pläne in allen Einzelheiten darlegen, worauf eine allgemeine Aus- sprach« über die Notwendigkeit einer Einberufung der Natio nalversammlung stattfinden wird. Doumergue hat die Ab- sicht, den Kammern die Einberufung für den 15. November vorzuschlaaen. Die Reformvorfchläge des Ministerpräsidenten betreffen folgende Punkte: Der Ministerpräsident erhält besondere Vollmachten und die Rechte eine« Premierminister», wäh rend er gegenwärtig den übrigen Sabinettsmitgliedern gleichgestellt ist; der Ministerpräsident darf im Aall ernster Meinungsverschiedenheiten zwischen Regierung und Kam mer den Staatspräsidenten ohne vorherige Genehmigung de» Senat» bitten, die Sammer auszulösen und Reuwahlen au»zuschreiben; die Regierung soll allein das Recht besitzen, die Haushaltsausgaben oorzuschlagen; der Haushalt des lausenden Jahres kann verlängert werden, wenn der nächste Haushalt nicht rechtzeitig verabschiedet worden ist; im Rah men der Verfassung wird ein Beamtengesetz erlassen. Favm lündigt Flottenoertrag Verhandlungen auf neuer Grundlage. Tokio, 23. Oktober. Wie das japanische Auswärtige Amt mitleilt, wird di< ! Regierung umgehend die Grundzüae der künftige» Tlot lenpolitit bekanntgeben. Wie verlautet, wird die Kündigung des Vertrage» empfohlen werden. Weitere Verhandlung« sollen auf neuer Grundlage geführt werden. Bemerken» wert ist, daß Japan den Floltenvertrag bereit» jetzt al» nich mehr- vorhanden ansieht. Japan wir- genaue Vorschläge für d«n künftigen Floh tenbau machen, insbesondere bezüglich der Luftwaffe un- -ei Frage des Abbaues oder der Einschränkung aller Angriff» waffen. Ein Pattoorschlag an England und USA? Aus Kreisen des Außenministeriums in Tokio verlau tet, daß die japanische Regierung die Möglichkeit eines englisch-amerikanisch-japaniscken Nichtangriffspaktes er wäge. Die Zeitung „Mijako nimmt zu dieser neuen Wen dung der japanischen Außenpolitik Stellung und erklärt, daß zuerst natürlich eine Flottenoerständigung zwischen den drei Ländern erzielt werden müsse. Dann werde die japa nische Regierung mit diesen Ländern über d«n Abschluß eines Nichtangriffspaktes mit einer Laufzeit von minde stens fünf Jahren verhandeln. Nach der Flottenverständi gung habe die japanische Diplomatie die Hoffnung, die In teressensphären in Ostasien so abgrenzen zu können, daß es zu keinen weiteren Reibereien zwischen den drei Ländern mehr komme. Voraussetzung sei allerdings, daß England und USA. die Selbständigkeit Mandschukuos anerkennen. Bon gestern bis heute Das Staatsbegräbnis für Generaloberst von Kluck. Das Staatsbegräbnis für den verstorbenen General oberst von Kluck findet am Mittwochnachmittag statt. Die Beisetzung erfolgt auf dem Waldfriedhof in Stahnsdorf Erschossen un- ins Wasser geworfen. Kaum ist di« Aufregung über den geheimnisvollen To des Bürgermeisters Kaiblinger von Tulln in Oesterreich ver klungen, als schon wieder «in Leichenfund au» der gleichen Gegen- gemeldet wird. Bei der großen Donaubrücke bei Tulln wurde die Leiche eines Mannes gesunden, di« Schuß wunden an der Schläfe aufwies. Der Tote war nur mit «iner Militärhose bekleidet. Eine oberflächliche Prüfung hat ergeben, daß k^in Selbstmord vorlieat. Der Mann ist wahr scheinlich erschossen und dann Ins Wasser geworfen worden. Sozialdemokratische Niederlage in Göteborg. l Die Sozialdemokraten haben bei den Stadtratswahlen in Göteborg «ine Schlappe «rlitt«n. Währ«»- sie bei der Stadtratswahl 1930 50 800 Stimmen auf sich vereinigen konnten, haben sie diesmal nur 87 798 Stimmen errungen und dadurch fünf Sitze eingebößt. Diese Niederlage erscheint um so bemerkenswerter, als Göteborg zu den Hochburgen der ^Sozialdemokratie Schwedens gehörte. Ein«n Erfolg Hat di« nationalsozialistische Truppe Lindholm zu verzeih«», die izwei Sitze erobert« und damit zum erst«n Mal ihr« V«rtr«- «r^ln den Stadtrat entsenden wird. Neuland im Südpolargebiet eatdeckl. Eine amerikanische Meldung aus Little America (Süd polargebiet) besagt, daß vier Mitglieder der Bycd-Expedl- tion von einer Traktorsahrt nach der C-sei-Ford-Geoirgs- kett« zurückgekehrt seien. Sie hätten zwischen dem Rockesel- ler-GÄirge, dem König-E-uard-VH.-Land und dem E-fel- ! Ford-Gebirgszug eine ausgedehnte, eisbedeckte Hoch«ben« entdeckt. In Dublin kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen Republikanern und Blauhemden. Sechs Blauhemden, darunter eine Frau, wurden ernstlich verletzt. Das Kollegium des Obersten sowjetrussischen Gerichtshofs !n Kasakstan verurteilte in der Stadt Dschapkent drei Personen we gen Ermordung eines Beamten und wegen verschiedener Eisen bahndiebstähle zum Tode durch Erschießen: Die Todesurteile wur den bereits vollstreckt. Der als Anführer des Anschlags aus Venizelos seit langem gesuchte Räuber Karathanasis wurde in Äthen von venizelistischen Agenten verhaftet und der Polizei übergeben. Ein neues Trockendock» das 10 OOV-Tonnen-Schisse zu fassen vermag, wurde in Tsingtau mit einer großen Feier in Anwesen heit von zahlreichen Vertretern der Behörden eingeweiht. Die Seiyukai-Partel und die Minseito-Partei, Japans füh rende Parteien, bemühen sich zur Zeit um Schaffung einer Grund lage zu gemeinsamer Arbeit als Regierungsparteien. Nach An sicht politischer Kreise dient diese Koalition der Stärkung des par lamentarischen Einsluffes. In Gegenwart der Vertreter der Behörden und einer riesigen ! Menschenmenge hielt Kardinalstaatssekretär Pacelli auf dem größ ten Blak von Rio de Janeiro eine Feldmelle. Kardinalitaatslekre- tär Pacelli überreichte anschließend'dem Mäsidenten das Groß- krcuz des Ordens Pius IX. und übergab dem Außenminister und verschiedenen höheren Beamten des Außenministeriums eine Reihe von Auszeichnungen. Die neue Kultställe „Stedingsehre". In Oldenburg legt^ Reichsleiter Alfred Ro-j senberg im Rahmen^ einer gewaltigen Kund gebung den Grundstein' zu der niederdeutschem Kultstätte ..Stedings ehre". die an den helden haften Untergang " der Ltedinger Freibauern vor 700 Jahren erin nern Io:!. Auf unserem Bilde sehen wir das Modell der Kultstätte:s Im Vordergrund die Bühne, die Galerie, den, Zuschauerraum für 4800 Personen und den Kon greß.