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Deutschland. Seitliches mit SiMches Dippoldiswalde. Die neue Zeit hat uns auch ein neues Jagdgesetz gebracht und in diesem ist, gleichwie überall in den neuen Gesetzen, das Wort „Gemeinnutz geht vor Eigen nutz" vorangestellt worden. 3n Verfolg dessen hat das neue Gesetz auch manch einschneidende Bestimmung gebracht, u. a., daß in jedem Jahre eine Trophäen-Zwangs-Aussteilung und im Anschluß daran eine Zwangs-Versammlung stattzusinden hat. Für den hiesigen Bezirk hatte der Kreisjägermeister, Stifts förster Brandt in Lungkwitz, Ausstellung und Versammlung. für gestern im „Goldnen Stern" angesetzt. Auf langen Tafeln waren die Trophäen, Gehörn und Unterkiefer, ausgestellt worden und wurden im Laufe des Tages und besonders in den späteren Nachmittagsstunden eingehend besichtigt. Um 6 Uhr abends begann dann die Versammlung. Kreisjäger meister Brandt eröffnete diese erste Sitzung nach dem neuen Jagdgesetz mit herzlichem Willkommen und ehrendem Ge denken für den verstorbenen Reichspräsidenten von Hinden burg, zu dessen Gedächtnis sich die Anwesenden erhoben. Er gab dann einen Rückblick auf die Jagd im allgemeinen, die so alt ist wie das Menschengeschlecht, das aus Gründen der Ernährung und Bekleidung zur Jagd gezwungen wurde. Er führte vor Augen, wie aus der Jagd mit primitiven Mitteln sich mehr und mehr die Jagd unserer Zeit entwickelte, wie aus der Hetzjagd die Jagd mit Pulver und Blei entstand, wie damit aber auch Mut und Tapferkeit, die früher nötig waren, ins Hintertreffen kamen und ... das Wild selbst knapper wurde. Wenn nun früher viele Jäger sich mit frem den Federn schmückten, so bestimmt das neue Gesetz, daß sie sich heute das Wild «rschonen und erhegen. Das Wild darf nicht wahllos niedergeknallt werden. Der Kreisjägermeister hielt dieses Gesetz für dringend nötig, denn man könne die Jäger noch immer in 3 Klassen einteilen, I. solche, die keine Jagdgesetze brauchten, weil sie von sich aus alles tun, da» Wild zu hegen, 2. solche, die die Gesetze streng beachten und 3. die, die sich trotz allem darüber hinwegsetzen. Ziel müsse sein, die aus der 2. Klasse in die erste zu überführen und die aus Klasse 3 auszumerzen. Das neue deutsche Jagdgesetz sei das beste der Welt und wer dagegen meckere, bezeuge, daß er kein guter Jäger ist. Eine der neuen Einrichtungen seien die Posten des streisjägermeisters und der Hegeringführer. Auch dagegen sei Sturm gelaufen worden. Er lasse keine Ein wände zu. Die Hegeringführer hätten einwandfrei im Sinne des neuen Jagdgesetzes gearbeitet. Auf die Ausstellung ein gehend, meinte der Kreisjägermeister, daß sie belehrend und als gelungen zu bezeichnen sei. Es dürfe freilich nicht vor kommen, daß man zum Gehörn andere Unterkiefer beifüge. Die Begutachter seien Fachleute, die man nicht verkohlen solle. Ein großer Teil sei, wie gesagt worden sei, „Gemüse", das wirklich nicht Durch die Brunst gehen durste. Zur Preisver teilung schreitend, es waren von privater Seite eine Reihe Ehrenpreise gestiftet worden, betonte der Kreisjägermeister, daß diese von einer Kommission vorgenommen worden sei, die folgende Verteilung vorgesehen habe: I. Preis (ein Jagdhorn) Staatsforstamt Schmiedeberg, das anscheinend den ausgeglichen sten Rehstand aufzuweisen habe, 2. Preis Martin—Kautzsch, 3. Preis Forstamt Frauenstein, 4. Preis von Lüttichau—Bä renstein für den besten Bock, 5. Preis Metzsch—Theisewitz, 6. Preis Bellmann—Gombsen, 7. Preis Forstamt Bienen mühle. Der letzte Preis blieb noch offen. Aus einem weiteren Bericht war zu entnehmen, daß 253 Böcke als abgeschossen gemeldet worden sind, davon waren 240 ausgestellt und zwar 66 vor dem 25. 7. geschossen, der Rest nach diesem Termin. Von diesen 240 Tieren waren 47 einjährig, 28 zweijährige 69 dreijährig, 45 vierjährig, 26 fünfjährig, 23 sechsjährig, je 3 sieben- und achtjährig, I zehnjährig. Das Durchschnitts alter war 3 l/r jährig. An und für sich seien die Böcke zu jung abgeschossen worden; zu entschuldigen sei das durch die vielen Kümmerer. Nach dem neuen Gesetz gelte es nun, die Reviere richtig zu bewirtschaften und hauszuhalten. Zwei- und drei- jährige müßten unbedingt geschont werden, anderseits dürfe es in drei Jahren nicht mehr solches „Gemüse" geben. Es müsse sich der Bestand zusehends bessern und die 4. Aus stellung müsse ein ganz anderes Bild geben. Wenn Krank heiten unter dem Tierbestand ausbleiben, werde das auch der Fall sein. Die Ausstellung solle einem jeden sagen, was von ihm oder dem Nachbar falsch gemacht worden ist. Abschuß- pläne seien bisher 93 eingegangen. Auf den 120 Jagden seien 737 Tiere abzuschießen beantragt worden. 641 habe man bewilligt und glaube, damit eine gerechte Beurteilung getroffen zu haben. Auf jeden Fall müßten die zum Ab schuß zugewtesenen Ricken guch abgeschossen werden. Kreis- jägermeister Berndt gab dänn noch ein Angebot für Aus setzen von Neuwild bekannt und mahnte zum Schluß zur Kameradschaft. Oberforstmeister Franke überbrachte die Grüße des Gaujägermeisters, Reichsstatthalters Mutsch mann, und gute Wünsche zu gedeihlicher Zusammenarbeit, grüßte auch im Namen der staatlichen Forstverwaltung. Das grüne Tuch habe früher wohl oftmals bei den Jägern wie rotes Tuch gewirkt, er wünsche und Hosse ein gegenseitiges Vertrauen und Hand-in-Hand-Arbeiten. Stabsleiter Haupt mann Bürdel sprach zur Ausstellung selbst. Sie zeige eine ganze Zahl guter Böcke, aber auch viele, die abgeschossen werden muhten, dazwischen viele hoffnungsvolle gute junge Böcke., Die neuen Hegebestimmungen bezweckten das beste und es sei falsch, zu glauben, daß damit dem Jäger die Sachsen bruncht Ardelt! »elchsarbeitsminister Seldte beim sächsischen Arbeits- Minister (lpr.) Retchsarbeltsminister Seldte stattete am Sonnabendnachmiltag dem sächsischen Arbeits- und Wohl- fahrtsminifter Dr. Schmidt einen Besuch ab. Im Beisein der Sachbearbeiter des Ministeriums so wie eines Vertreters des Wirtschaftsministeriums wurde an Hand statistischen Materials die besondere Notlage geschildert, in der sich Sachsen immer noch mit einer den Reichsdurchschnitt erheblich übersteigenden Arbeitslosen- ziffer befindet. Der ReichSarbeitSminister wurde dringend darum gebeten, bei künftigen Zuweisungen von Reichs- mitteln Sachsen in einem solchen Ausmaß zu berücksich- tigen, daß die sächsische Arbeitslosenziffer allmählich wenigstens auf den Reichsdurchschnitt gesenkt werden könne. Dresden, um hier «inzubrechen. Durch die Festnahme dieses Einbrechers finden elf Wohnungseinbrüche, di« seit Jahres frist in der Iohannstadt begangen worden waren, ihre Aufklärung. Zittau. Zwei Eisenbahnanfckläge. Auf der Strecke Rastenau—Weißbach in Böhmen bemerkte der Füh- rer eine- Zuge» große Steinblöcke auf den Schienen. Der Zug konnte rechtzeitig zum Stehen gebracht werden und das Hindernis wurde mit Hilfe der Fahrgäste beseitigt. Nach kurzer Fahrt wurden zwischen den Haltestellen Haindorf und Weißbach wieder zahlreiche Steine auf dem Bahnkörper entdeckt; auch hier konnte im letzten Augenblick größeres Unheil verhütet werden. Man nimmt an, daß es sich bei den Tätern um Kinder handelt. Leipzig. Zum zweitenmal betrunken auf gegriffen. Franz Groninger. geboren am 17. Mai 188S m Rakel, ohne Wohnung, wurde am 5. Oktober und am 7. Oktober wegen sinnloser Trunkenheit in Polizeigewahrsam genommen. Chemnitz. Die Spiritusflasche im Feuer. In einer Gartenlaube warf ein elssähriger Knabe beim Feuer anzünden eine Spiritusflasche in den Ofen. Dabei wurden durch eine Stichflamme die Kleider eines Mädchens in Brand gesteckt. Ein Mann, der dem Kind zu Hilfe kam, erlitt Ver brennungen; auch der Junge trug Brandwunden davon. Abschuß müsse aber auch das nötige Fingerspitzengefühl vor handen sein, was gut, was untauglich ist. Schwieriger als der Abschuß der Böcke sei der der Ricken. Altträger und weibliche Kitzen mühten in bestimmter Zahl abgeschossen werden, doch auch hier mit Aeberlegung. Je mehr Bock- Kitzen man leben lasse, umso eher werde der Bestand in ge- ! ordnete Bahnen kommen. Der Abschuß weiblichen Reh wildes sei schwer. Man solle ihn deshalb in den Morgen- und Vormittagsstunden vornehmen, well die Tiere da besser zu erkennen sind. Um den Abschuß sachverständig durchzu führen, sei dieses Jahr die Schießzeik auch bis Ende Dezem ber verlängert worden. Auch der Stabsleiler mahnte, den zugewiesenen Teil Ricken abzuschießen, sonst habe die Auf stellung des Abschußplanes gar keinen Sinn. Nach länge ren Ausführungen von Wachs, Hermsdorf, und einem drei fachen Horridoh auf den Kreisjägermeister sprach nochmals kurz Oberforstmeister Franke. Der Ausstellungstag sei in gewissem Sinne ein Erntetag. Er müsse aber weiter ausge staltet werden, die Gehörne müßten in anderer Ordnung auf gestellt werden, um übersichtlicher und belehrender zu wir ken. Bei allem aber solle auch Geduld herrschen; denn es sei jetzt Uebergangszett. Mit einem dreifachen Sieg-Heil wurde dann diese erste Versammlung der Kreisjägerschaft geschlossen. Glashütte. Am Sonnabend beging die Freiwillige Feuer wehr ihr 78. Stiftungsfest. Dabei waren anwesend Bürgermeister Gotthardt, die Vertreter der Vereine, der NSDAP., der Osthus- henrich-, der Reinhardtsgrimmaer und -er 3ohnsbacher Wehr. 3m Verlauf des Vergnügens, das im „Sonnensaal" stattfand, wurden die Kameraden Otto Kästner und Bruno Lehmann mit dem trag baren Ehrenzeichen des Landesverbandes für 25 jährige Treue ausgezeichnet, vom Bürgermeister beglückwünscht und von diesem mit einen Geldgeschenk bedacht. Der Propagandawarl der NSDAP., Max Leipnitz, versprach auch seitens der Partei För derung deS Feuerlöschwesens und als gleichzeitiger OG.-Leiter LeS Lufkschutzbunoes forderte er engste Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Auch würde in nächster Zeit die Frage der ander weitigen Unterbringung der automobilen Feuerlöschgeräte gelöst werden. Glashütte. Aufgeboten wurden: der Obergärkner Karl Essig, Rähnitz-Hellerau, mit -er Arbeiterin Minna Marie Wolf, Glas- Hütte; ferner -er Mechaniker Emil Horst Richter mit -er berufs losen Marcha Gertrud Rehme, beide In Glashütte. Harlba, 15. Oktober. Das schwere Motorradunglück, -aS sich am Freilag vergangener Woche auf der Staatsstraße zwischen Leisnig und Aarcha ereignete, hat jetzt ein Todesopfer gefordert. Die von einem Motorradfahrer von hinten überfahrene Frau ist im Kreiskrankenhaus Leisnig ihren schweren Verletzungen, we nige Stunden nach ihrer Einlieferung, erlegen. Der Unfall hatte sich dadurch ereignet, daß sich die Frau mit ihrem Handwagen verbotswidrig mitten auf -er Straße befand und -er Motorrad fahrer -aS Gefährt infolge des Nevels erst Im letzten Augenblick bemerkte. Rochlitz. 3m Herbst 1931 hatte eine beim Kartoffelausneh men auf dem Felde der WIrtschaftsbesiherin Martha verw. Sei fert in RöliinHhain beschäftigte Rentenempfängerin ihre Geld tasche mit 36 Mark Hartgeld verloren. Das Geld ließ sich trotz eifrigen Suchens nicht wiÄerftnden. Als am Donnerstag das zum dritten Mal abgeerntet« Feld umgeackert wurde, kam die Geld börse endlich wieder zum Vorschein. Sie war unbrauchbar ge worden, aber das Geld konnte der Verlustträgerin bis zur letzten Mark zurückgegeben werden. Wal-Helm. Aus bisher unbekannten Gründen stürzte sich ein 17 jähriges Mädchen in selbstmörderischer Absicht von einem 30 Meter hohen Felsen in die TirfeHDie^Lebensmüde war sofort tot. Chemnitz. Das Chemnitzer Amtsgericht verurteilte den 4l Jahre alten Hermann Paul Vogel aus Borstendorf wegen fortgesetzter Unterschlagung im Amt zu sieben Monaten Ge fängnis. Vogel war seit 1926 in Diethensdorf als Wacht meister tätig und hatte als solcher auch Steuern einzukassieren. Bei einer im Sommer 1933 vorgenommenen Nachprüfung st'eß man auf «inen Fehlbettag von 1293 RM. Vogel gab zu, 300 RM für sich verbraucht zu haben. M Wildenfels. Auf der Staatsstraße Mülsen St. Niclas- Lößnitz wurde das Pferdegeschirr des Viehhändlers Günther von einem Krastwagen angefahren. Die mitfahrende Ehefrau Günthers wurde durch den Anprall vom Wagen geschleudert und so schwer verletzt, daß sie bald daraus im Krankenhaus starb. Oberschlema. Am Fr«ikag nachmittag stieß man bei Aus- schachtungsarbetten in der Nähe des Blaufarbenwerks In 3 Me ter Tiefe auf ein« große Bronzeglocke, die sehr gut erhalten war. Die etwa 12 Zentner schwere Glocke wurde unter Anwendung al ler Vorsichtsmaßregeln geborgen. Sie trägt die Aufschrift „Mat- thäus-Markus-LukaS-3ohannes Anno Domino 1438". Die Glocke dürfte bei einem schweren Unwetter im 3ahre 1537 vom Glockenskuhi herabgerissen und Im Schutt und Geröll begraben worden sein. Zittau. Das wundervoll Im Neißekal gelegene, von -er Kö nigin Kunigunde, Gemahlin -es Königs Wenzel I. von Böhmen gestiftete Kloster St. Marienthal feierte am Sonntag In schlichter Weise sein 700 jähriges 3ubiläum. Das mächtige Konventgebäude liegt inmitten eines Kranzes aus Nadel- und Laubwald, von der Neiße Im Halbkreis umsäumt. Der Klosterkomplex macht einen so frischen und neuen Eindruck, -aß man ihm die zweieinhalb Jahrhunderte, di« das Im 3ahre 1683 von einem großen Brande heimaesuchte Gebäude zählt, nicht ansiehk. Wenig« Klöster In Deutschland können auf eine so lange Zeik ununterbrochenen Be stehens zurückblicken; nur -le zwei Zisterzienser-Nonnenklöster Marienthal und Marlenstern haben sich bis in unsere Zeit erhal ten. Zu den 3ubiläumsseierlichkeiten hatte sich als alter Freund des Klosters auch -er frühere Kronprinz von Sachsen, Pater Ge org, «Ingefunden, um ein feierliches Triduum abzuyalten. Wißer- dem fanden In der von den Nonnen geleiteten Klosterschul« Auf führungen eines historischen Glückes, daS die Stiftung des Klo sters behandelt, statt. Besonders stimmungsvoll war die Abend andacht am Sonntag In der wundervoll geschmückten Klosterkirche, die bei Eintritt der Dunkelheit illuminiert war. Dresden. Elfmal einaebrochen. In der Anton- strahe konnte ein 24 Jahre aller Mann beim Nachschlüssel- diebstahl überrascht und der Polizei übergeben werden. Der Dieb wohnt in der Gegend von Bodenbach und kam nach Bauern md Landwirte! Aufruf des Landes- ernführer» zum Muterhilfswerk Landesbauernführer Körner erläßt zum Winterhilfs- wert folgenden Aufruf: Bauern und Landwirt«! Wir stehen wieder einmal vor einem Winter, bei; da» deutsche Volk mit einer ungeheuren Kraft "nstrengung und in echter Volksgemeinschaft üoerwinden muß. Obwohl sich die Erfolge der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik auf dem Gebiet der Arbeitsbeschaffung von Monat zu Mimat gesteigert haben, stehen noch immer viele Volksgenossen ohne Lohn und Brot da. Millionen haben zwar Beschäftigung gefunden, können jedoch den bevorstehenden Winter ohne Unterstützung durch die Volksgemeinschaft nicht überwinden. Unser Führer Adolf Hitler hat deshalb, unabhängig von seinem Kampf für die Rettung des einzelnen durch die Arbeitsbeschaffung, wiederum den Entschluß gefaßt, zur Ueberwindung der drückendsten Not eine besonder« Hilfs aktion größten Umfangs ins Leben zu rufen: das Winter hilfswerk 1934/35. Ich weih wohl, daß in manchen Gebieten unserer Heimat da» Ernteergebnw nicht befriedigt hat; ich weih, daß jeder einzelne unserer Bauern nnd Landwirte seden Mennig dreimal umdrehen muh, ehe er ihn ausglbt; da» befreit ihn aber nicht von feinen Pflichten, denen abzugeben, die nicht da» tägliche Brot besitzen. Durch die Tat unseres Führer» find wir vor dem Untergang in Blut und Chao» bewahrt geblieben. 3hm allein verdanken wir e», daß wir noch ans unserer Scholle arbeiten nnd in unseren Höfen leben dürfen. 3hm wollen wir helfen, ihm geben wir unsen Spenden in die Hand» damit sein große» Werk gelinge. Sein Opfer ist groß genug, um nur einigermaßen den Dank an den Führer abzustatten! Obwohl die Getreideernte nicht zufriedenstellend ist, müssen wir eine Mndestmenge unsere» Drusmergebnisse» dem Führer zur Verfügung stellen. Vie abgegebenen Men gen müssen so groß sein, daß sie tatsächlich ein Opfer bedeu- tent Kleine Geschenke braucht der Führer nicht, nur mit Opfern werden wir den Kamps um da» Bestehen de» deut- schen Volkes gewinnen können 1» Kartoffeln werden in besonder» großen Mengen drin gend gebraucht. Spendet auch Kartoffeln so reichlich, daß die großen Bedürfnisse befriedigt werden können! Ls geht jetzt darum, den entscheidenden vewel» dafür zu erbringen, daß das deutsche Bauerntum auch mit der Tat hinter dem Führer steht. 3eder Ortsbauernführer muß unverzüglich in seiner Ürlsbauernschast die Zeichnungsliste ausfüllen lassen und bl« spatesten» Mittwoch, 17. Oktober 1SZ4, bei der zuständigen Krelsbauernschaft abliesern. Helft demAührer! Au» jedem sächsischen Bauern dorf muß ein hervorragende» Ergebnis an den Führer gemeldet werden könnens Seht Eure ganze Kraft ein, denn es geht nickt nur darum, ein soziale» Hilfswerk durchzn- führen, sondern vor der ganzen Welt zu beweisen, daß da» deutsche Bauerntum trotz eigener wirtschaftlicher Sorgen bereit ist, denen zu helfen, die hunger leiden müssen. E» lebe Deutschland! L» lebe der Führer! tgez.) Körner, Landesbauernführer. Werlspende für 180M RM Zum Winterhilfswerk 1934/35 hat die Energi e- Aktiengesellschast Leipzig wiederum eine groß- zügige Spende im Gesamtwert von 150 000 vorgesehen. Hiervon werden 100 000 in Form von Strom- und Gas-Gutscheinen und rund 50 000 in Form von Lebensmitteln den Minderbemittelten des Dersorgungs- gebietes der Energie-Aktiengesellschaft Leipzig zugewandt. Die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig spendete die Darsumme von 6000 Die der Arbeitsdienstabteilung Penig angehörenden Führer haben auf die Ansprache des Führers beschlossen, für die Dauer des Winter» einen bestimmten Anteil ihrer Löhnung dem Winterhilsswerk zur Verfügung zu stellen. Das Tuchhau» Paul Knaurin Leipzig stiftete für die Winterhilfe 3000 in bar. T „ L Freude beschnitten werden soll. Die meisten Jäger hätten ja auch schon nach den neuen Grundsätzen gejagt, und den l letzten in diesem Sinne zu erfassen, sei der Zweck des Ge- da r i s. Der frühere franzöfischeMInisttrp s sehes, um nicht den Anständigen um seinen Lohn zu bringen. StaatMä Went Raymond Melker werde damit bezweckt, lm ganzen deutschen Reiche seiner Pariser Wohnung plötzlich verstorben. Er hat ein Alter ^en gesunden Wildbestand, hier Rehbestand, heranzu- - Jahren erreicht. , ! ziehen. Das aber sei nur möglich bei einem einigermaßen Poincanö war der Hetzer zum ein starker > Verhältnis zwischen Bock- und Rehwild. Viel Bundesgenosse Eduard» VII. in seiner Einkreisungspolitik gegen Grobzeug sei noch unter den Tieren, es werde auch immer welches geben, hoffentlich aber viel weniger werden. Belm