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Vrilage Mr „Weißcritz-Zeitung" 100. Jahrgang Dienstag, am 2. Oktober i934 Nr. 230 Kurze Notizen Im Saarbrückener Stadtteil Malstatt wurde das von der Deutschen Gewerkschaftsfront errichtete Denkmal für die Opfer der Arbeit mit einer Rede des Führers der Gewerk» schaftsfront, Peter Kiefer, eingeweiht. Oberbürgermeister Dr. , Neikes nahm das Denkmal in die Obhut der Stadt. * Der neue deutsche Botschafter Graf von der Schulenburg >>l am Montag in Moskau eingetroffen. Die Ueberreichung des Beglaubigungsschreibens wird in den nächsten Tagen erfolgen. * Wie die Wiener „Reichspost" meldet, wird Bundeskanz ler Dr. Schuschnigg Anfang November einen offiziellen Be such in Rom abstatten. Regierim schützt Schwerverbrecher Freibrief der Reglerungskommission des Saargebiet». Seit geraumer Zeit erregt ein Italiener unliebsame, Aufsehen im Saaraebiet. der sich stark im politischen Sinne gewisser Kreise betätigt. Es handelt sich um einen gewissen Stolfa Glanco aus Triest, der sich mitunter auch d«n Namen Solfa Sauro zulegt. 2n seinem kielmatlande Italien ikt er weaen Mord- Zer Führer bezrüht Schlageters Baker Einzelheiten vom Empfang der Bauernabordnungsn. Hannover, 1. Oktober. Nach der großen Erntedankfeier auf dem Bückeberg be gab sich der Führer nach Hannover, wo er übernachtete. Vor dem Gebäude des Oberpräsidiums hatten sich am Mon tag zahlreiche Volksgenossen eingefunden, die aus die Ab fahrt des Führers warteten. Als der Führer erschien und seinen Kraftwagen bestieg, brach die Menge in begeisterte Hcilrufe aus. lieber den Empfang d.er Bauernabordnungen im Kai serhaus zu Goslar werden noch einige interessante Einzel heiten berichtet. So begrüßte als ersten Vertreter der Bauernabordnungen der Führer den badischen Bauern Josef Schlageter aus Schönau im Schwarzwald, den Va ter Albert Leo Schlageters, der in Begleitung seiner Pflegerin sowie des ehemaligen Regimentskamera den seines Sohnes, Hauptmann Pordom, erschienen war. Der 80jährige Vater Schlageter überreichte dem Führer das Buch „Organisation Heinz", das das' Schicksal Albert Leo Schlageters schildert, und sein Bild zum Andenken an den heutigen Tag. Er trug ihm die Bitte vor, daß das Schlageter-Kreuzaufdem Jakobsberg an der Porta Westphalica zum Andenken an seinen Sohn er richtet werden möge. Auch Reichsminister Dr. Goebbels verweilte einige Minuten mit Vater Schlageter im Ge spräch. Aüüeberg in der Auslandsmeinung Das Erntedankfest auf dem Bückeberg wird von den Be richterstattern der großen französischen Nachrich te nb l ä t t e r in allen Einzelheiten als eine neue gewaltig« Kundgebung des Nationalsozialismus geschildert. Aus der zum Teil sehr ausführlich wiedergegebenen Rede des Füh rers wird die Aeußerung, daß der Nationalsozialismus nicht kapitulieren werde, besonders hervorgehoben. Auf den Sie geszug des Nationalsozialismus durch alle Volksschichten, und deren Begeisterung weist der Berichterstatter des „Fi garo" hin, während das Blatt selbst die lächerliche Be hauptung ausstellt,, daß „mit der Bauernschaft die Militari sierung des Dritten Reiches ihre Vollendung erfahren" solle. Auch „Echo deParibemüht sich um solche agitatorischen Verzerrungen des wahren Sachverhaltes; das „Kriegsspiel" als Eröffnung des Erntedankfestes beleuchte, so erklärt das Blatt, die Landwirtschaftspolitik des nationalsozialistischen Regimes, so wie Reichsbauernführer DarrL sie gekennzeichnet habe mit der Erklärung, daß ein« Welt von feindlichen Mächten heute nicht mehr Deutschland durch den Hunger in die Knie zwingen könne. Die übrigen Blätter sind mehr oder weniger auf den gleichen Ton gestimmt. Der vom Führer erneut betonte Friedenswille Deutschlands wird kurz angedeutet. ^Seine Feststellung, daß Deutschland seit einem Jahre nichtzchwächer, sondern stärker geworden sei, veranlaßt den Berichterstatter des „Journal" zu folgen der Bemerkung: Man kann Adolf Hitler aufs Wort glau ben. Unbestreitbar ist Deutschland seit dem Tage, an dem es den Völkerbund verlassen hat, stärker geworden. Auch die englischen Blätter bringen längere Be richte über bas Erntedankfest auf dem Bückeberg und ver sehen sie zum Teil mit eigenen Kommentaren, die allerdings nur wenig Gerechtigkeitsgefühl verspüren lassen. Am we nigsten voreingenommen zeigt sich diesmal die „TI m e s", Vie In ihrem Bericht heroorhebt, daß di« Bauern auf dem Bückeberg vielfältige Gründe zu festlicher Stimmung hatten. Das neue Regime hab« den Bauern angemessene Preise für ihr« Erzeugnisse, Sicherheit in der Erhaltung ihrer Höfe und ein Erbsystem gebracht, das viele Schwierigkeiten, die sich in der Vergangenheit aus Vervsändung und Verschul- düng ergaben, beseitigte. Die deutschen Bauern seien vom ersten Tage des nationalsozialistischen Regimes ab zu ihrer Lebensweise, ihren Ueberlieferungen, ihrer Gesundheit und ihrer Gesinnung beglückwünscht morden; sie seien der Mit telpunkt der Anschauung von Blut und Erde gewesen, in der die Rassenlehre des Nationalsozialismus ihren Aus- druck find«. Zu den Bauern werde di« Jugend der Nation geschickt, um Gesundheit, Kraft, eine ursprüngliche Lebens auffassung und Geringschätzung für die städtische Zivilisation zu erwerben. Landeskultur in Sachsen Ueber 10 000 Arbeiter werden dabei beschäftigt (lpr.) Nachdem bereits am 17, und 18. September in Dresden ein von allen Teilen des Reiches beschickter Lehr gang für Landeskultur, Futterbau und Fnttcrkonservie- rung für die Landesfachschaftsleiter und Fachbearbeiter des Reichsnährstandes stattgefunden hatte, bereiste in der vergangenen Woche während zwei Tagen der Aufsichtsrat der Deutschen Boden-Kultur-Nktiengesellschaft, Berlin, ge meinsam mit Vertretern des Neichsernährungsministe- riums, des Reichsfinanzministeriums, des Neichsarbeits- ministeriums, des Nechnnngshofes, der Sächsischen, Baye rischen, Hessischen und Mecklenburgischen Negierung und der Sächsischen Landesbauernschaft eine Reihe landwirt schaftlicher Meliorationen in Sachsen. Zunächst wurde das Nbwässerrieselgebiet im Kreis Delitzsch besucht, in dem die in einer 13 Km. langen Druckrohrleitung geführten und bis zu 38 Meter zu hebende» Abwässer der Stadt Leipzig land wirtschaftlich verwertet werden. Das Niesclgcbiet hat eine Ausdehnung von rund 20 000 Hektar. Die „Delitzscher Wasscrverwertnngsgcnossenschaft", die für die Verteilung des Abwassers auf die einzelnen Feldpläne sorgt, ist in der Lage, täglich durchschnittlich 60 000 cbm Abwasser zu verwerten. Der Zweck der Anlage ist, die von Leipzig zur Saale führenden Vorfluter vou den Leipziger Abwässern ^u befreien und die in diesen Abwässern enthaltenen Dung- stoff- und Wassermcngen der Landwirtschaft zuznführen. Anschließend an den von Landrat Meister, Delitzsch, er statteten Bericht wurde das Delitzscher Gebiet einer ein gehenden, von Krcisbaumcister Stein, Delitzsch, und Stadt baudirektor Riemer, Leipzig, näher erläuterten Besichtigung unterzogen. Die Reise führte n. a. nach Hohenroda, Gün theritz, Behlitz und Kospa, wo überall als Erfolg der Berieselungen oder Beregnungen ein außerordentlich gün stiger Stand des Grünlandes und der Feldfrüchte (Zucker rüben, Mais, Möhren, Luzerne) fcstgestellt wurde. Hierbei ergab cs sich auch, daß das Grünland am gccianctsten für die Berieselung erscheint, weit hier weder die zeit liche noch flächenmäßige Verteilung sowie die Bewältigung der Erntemassen Schwierigkeiten machten. Die Wciterfabrt brachte die Teilnehmer an die Klär anlage der Stadt Leipzig im Rosenthal, dem Ausganaspnnkt der Delitzscher Berieselung. Oberbüracr- mcister Dr. Gördelcr wies auf die Bedeutung der Av- wasscrvcrwerlnng durch Verrieselung hi» u»d kam a»ch darauf zu sprechen, daß noch 40 0(10 cbm Abwasscr der Stadt Leipzig auf sächsische»: Gebiet in der Umgcbmig von Leipzig untergebracht werden könnte». Da»n wurde die . E l st e r - L » p v c - N e a u 1 i e - r»ng unterhalb Leipzig besichtigt. Die starken Windun gen des Elster- und Luppelanfes unterhalb von Leipzig beeinträchtigten durch hohen Grundwasserstand, lang dauernden Hochwasscrrückstau und Mückcnplage die Nutz barkeit der ausgedehnten Elster- und Luppe-Auen für die Land- und Forstwirtschaft und weiter als Arbeits- und Erholungsstätte für die anwohnende landwirtschaftliche und großstädtische Bevölkerung. Dringende Abhilfe war seit langer Zeit geboten. Dieses Ziel soll nunmehr durch eine Regulierung der Elster und Luppe vom Elsterflut becken in der Stadt Leipzig bis zur Saalcmündung nach einem einheitlichen Gesamtvlan erreicht werden. Das jetzige Bauvorhaben mit einer Gesamtbausnmme von 3 OHO 000 Mark stellt den ersten Tcilansban der Gesamt planung dar. Abgesehen von der Weißen Elster sind sämtliche Wasserläufe der Elster- und Lupve-Aue (Luppe,. Supve-Mühlgraben. Hnndewasfcr) in einen einzigen Wasserlauf, der sowohl das Mittel- als auch das gesamte Hochwasser abzuführen vermag, zusammenznfassen. Dieser neue Wasserlauf wird so tief in das Gelände eingeschnit ten. daß er auch noch bei kleinen Hochwässern eine ans- rcichende Vorflnt für das Auengelände in seiner ganzen Breite bietet. Mit den Arbeiten wurde Ende April 1931 begonnen: der neue Wasserlauf soll Ende November 1931 fertiggestellt sein, so daß die Umleitung der Wasserläufe noch in diesem Jahre erfolgen kann. Die Vorflntgräben für die Binnenentwässerung werden bis zum 31. März 1935 fertiggestellt sein. Die anschließende Besichtigung galt dem südlich von Leipzig gelegenen Elsterstausee. Ministerialrat Dr. Opitz ging hier auf die Organisation des sächsischen Landeskulturwesens ein; dieses werde, soweit es sich um größere Vorflutanlagen und andere größere Wasserbauten handele, vom Sächsischen Finanzministerium mit seiner Wasserbaudirektion und den elf staatlichen Straßen- und Wasser-Banämtern, soweit es sich um Binnenentwässerung und um gleichzeitige Vorslutanlagen handele, vom Säch- ssschen .Wirtschaftsministerium mit der beim ReichSnähr nano eingerichteten Landeskultur-Zentralstelle und deren! zwölf Sandesknlturaußenstellen betreut. Darüber hinaus! unterstützt auch das Sächsische Arbeits- und Wohlfahrts- Ministerium vom Standpunkt der Arbeitsbeschaffung in erheblichem Umfang die landwirtschaftliche Melioration in Sachsen. Im Bereich des Sächsischen Finanzministeriums seien bis jetzt mit Mitteln der Deutschen Boden Kultur-z Aktiengesellschaft im Nahmen der verschiedenen Arbeits« beschaffungSprogrnmmc 234 Wasserbauten gefördert wor den, wobei rund 627 Km. geregelte Baustrecke mit rund vier Millionen Tagewerken nnd Gesamttoste» in Höhe von rnnd 29 Millionen Mark in Frage kämen. Um diese Maßnahmen bewerkstelligen zu könncn, sei einerseits die Aufnahme von Darlehen in Höhe von rund 19 Millionen Mark und andererseits in ganz erheblichem Umfang die Uebernahme des Kapitaldienstes zu diesen Darlehen durch das Finanzministcrium erforderlich ge wesen. Zur Zeit seien von diesen Maßnahmen noch 118 Bauten mit rnnd 10 000 Arbeitern im Gang; di« Höchstarbeiterzahl habe rund 13 000 betragen. Im Be reich des WirtschaftsministerinmS seien während der letzten Jahre unter Zuhilfenahme der Debokulag-Mittel insgesamt rnnd 20 000 Hektir Land melioriert worden/ wovon rund 10 000 Hektar aus Dränungen entfielen. An der Durchführung dieser Melioration seien als Träger der Unternehmungen 241 Ent- und Bewässerungsgenossen- schaftcn, 141 sonstige Träger (Gemcindcn. Bezirksverbäude, Zusannncnlcgnngsgenossenschaftcn ». dergl.l sowie hin sichtlich der örtlichen Verteilung >091 Gemeindefluren, also rnnd ein Drittel aller sächsischen Gemeinden, beteiligt. In den Monaten Januar bis August d. I. feie» mit den Meliorationsarbeiten durchschnittlich dauernd 200 Unter nehmen mit 350 Baustellen und l l 000 Arbeitern beschäf tigt gewesen, wobei die höchste Beschäftigung »eit übe« 13000 Arbeitern in den Monat April falle. In Zukunft werde mit einer dauernden Beschäftigung mit mindestens 1V00Ü Arbeitern, also mit mindestens drei Millionen Tagewerken im Jahr, zu rechnen sein. Der Gc- snmtbnuaufwand für Meliorationen betrage zur Zeit mvnatlich 1,666 Millionen Mark. Anschließend an diese Ausführungen gab Negierungs- banmcister Natzschka, Dresden, einige"Erläuterungen übe« die Anlage des Elsterstansees; dieser Stausee habe die fol genden drei Aufgaben zu erfüllen: Verringerung de« Uferzerstörnng und damit der Geschiebeführung der Elste« durch Begradigung des Flusses und Befestigung der Ufc« auf rund 2,8 Km. Länge; der Lauf der Elster werde da durch uni ruud ein Kilometer verkürzt; Zurückhaltung der Sinkstoffe (Steine, Boden, Geröll) der Elster in einem in den neuen Elsterlauf eingeschalteten Absihbecken. Durch das Absitzbecken solle das Elsterflutbeckcn in Leipzig, ' as laufend von Absitzmassen gereinigt werden müsse, entlastet werden. Die im Absitzbecken zurückgehaltenen Massen sollten zur Zusüllung zahlreicher alter Elsterschlingen und Aus- lkhmungen, also zur Gewinnung neuen Kulturbodens, dienen. Bisher sei bei Hochwasser in der Erntezeit dis Heuernte in der Elster- und Luppe-Aue unterhalb Leip zig durch die Ueberflutung mit den verschmutzten Wässern fast völlig vernichtet worden;, so seien im Jahre 1926 die Ernteschäden amtlich mit 627 200 Mark festgestellt worden; biologische Reinigung des Elstermühlgrabenwassers, im Stausee durch natürliche Einwirkung von Luft und Licht« Während des größten Teiles des Jahres werde das ge samte Elsterwasser in die Elstcrmühlgräben abgeführt«! Im übrigen ist über den Elsterstansee Leipzig fol gendes zu sagen: er liegt in der Elsteraue, zwölf Kilo meter von Leipzig, in den Fluren Knauthain, Hartmanns dorf, Bösdorf und Zwenkau; er ist 1,7 Kin. lang und bis zu 700 Meter breit. Die Wassertiefe nimmt von Süd nach Nord von 1,5 bis zu 3,5 Meter zu. Das Wasser zur Speisung des Stausees wird dem Elstermühlgraben ent nommen; es wird durch einen 500 Meter langen Ablei tungsgraben durch die beiden 350 Meter langen nnd je 50 Meter breiten Vorklärbecken geleitet und mittels eines Eisenbewndückers unter der Elster hindurch zum Stausee geführt. Zur größtmöglichen Ausnutzung der biologischen Wirkung des Stausees wird das zufließende Wasser mittels einer über 700 Meier langen Holzspundwand durch fünfzig Schützöffnungen gleichmäßig über den Stausee verteilt. Die Arbeiten werden als Notstandsmaßnahme durchge führt; Träger der Maßnahme ist die Stadt Leipzig. Die Gesamtkosten betragen 2 300 0Ü0 Mark. Die Arbeiten wur- den im Juli 1933 begonnen und Anfang August 1931 beendet. Zur Zeit wird die Füllung des Stausees durch geführt; eS wurden insgesamt 125 000 Tagewerke geleiste- (Fortsetzung folgt.) versuche», Raub, Erpressung, schweren Diebstahls und an derer Vergehen mehrfach schwer vorbestraft, und er zog e« deshalb vor, seinem Vaterlande den Rücken zu kehren. Trotz dem dieser Tatbestand der RVierungstommission.bekannt ist, wird seine hiesige politische Betätigung nicht nur stillschwei gend geduldet, sondern es ist ihm außerdem seitens der Saar- regierung ein Ausweis al, „politischer Flüchtling" ausge- stellt worden, durch den er sich unbehindert berechtigt fühlt, im Saargebiet zu tun und zu lassen, was ihm beliebt. Es muß außerordentlich befremdend berühren, daß di« Reglerungskommisfion einem Schwerverbrecher die Bezeich- nung „politischer Flüchtling" bescheinigt und ihm dadurch einen Freibrief für ungehindertes politische» Auftreten aus- stellt, ohne daß sein Vorleben seinen Aufenthalt, geschweig« denn sein Heroortreten stn Saargebiet irgendwie rechtferti gen könnte. Die Regierungskommission begnügt sich also nicht damit, deutschen Emigranten «in Asylrecht zu a«wäh- ren und ihnen darüber hinaus ein politisches Betätigungs feld zu eröffnen; auch Schwerverbrechern fremder Staaten steht das Saargebiet bereitwillig als Zufluchtsort offen. s Vie Bergarbeiler gegen die Bergoerwaltung i Der Gewerkoerein christlicher Bergarbeiter nahm in * einer großen Revierkonferenz zu der Ablehnung der Lohn forderungen der Saarbergarbeiter durch die Generoldirektion der Bergoetwastung Stellung. Es wurde eine Entschlie ßung angenommen, in der di« Forderungen der Bergarbei ter auf Lohnerhöhung und Gewährung längeren Urlaubs einstimmig angenommen wurden. Besonders wandt« man sich gegen den Versuch der Generaldirektion, den Forderun gen der Bergarbeiter, die rein wirtschaftlicher Natur seien, politische Beweggründe, wie sie nach Ansicht d«r Bergverwal- tung jeder Einsichtige aus diesen Ansprüchen h«rauslesen ' könne, zu unterschieben. s s 1 1 i