Volltext Seite (XML)
Ist. (Bravo und Beifall.) Auf der Irene dieser beiden ör- ganisailonen zum Staate beruht dessen Stärk« und strafti An der Aufrechterhaltuna vieler Konstruktton muß das ganze deutsche Volt das höchste Interesse besitzen, denn sie gewährt dem deutschen Staat nach innen und nach außen eine unzerstörbare Festigkeit. Sie gibt uns im Innern eine stabile Ordnung, ohne die das Leben auf die Dauer nickt oestehen kann. Sie sichert dem Volke eine Regierung, die nicht von einzelnen Berufsarupoen abhängig ist, sondern der Nation allein verantwortlich oleibt. Sie enthebt uns den parlamentarischen Streitigkeiten, Kuhhandelsgeschäften und Schiebunyen, die.wir noch genügend in Erinnerung haben. Sie gewährt der Staatsführung Stabilität und Dauer und befähigt sie dadurch, Politik aus lange Sicht hin zu treiben. Sie gibt ihr die Unabhängigkeit von der nörgelnden Tages- tritik und macht sie somit fähig, Entschlüsse zu treffen, die notwendig sind, trotzdem sie die Möglichkeit von Irrtümern in sich bergen. Sie gibt vor allem aber den unbemittelten Lebensschichten unseres Volkes, Arbeitern und Bauern, so wie dem kleinen Mittelstand, die Sicherheit, von einem Regi ment geführt zu werden, das nicht einseitigen Interessen kapitalistischer Natur vervflichtet ist. Sie gibt weiter der Staatssührung die Möglichkeit, dort, wo sich Schäden zeigen, rücksichtslos eingreifen zu können. Nur unter diesem Regi ment ist es möglich, auch die großen Diebe zu hängen, statt sie lausen zu lassen. (Stürmischer Beifall.) Zwei Tatsachen mutz die Wett wissen: Diese Konstruktion aber gibt zugleich dem Reiche die Gewähr einer würdigen Vertretung seiner Lebensinteressen auch nach außen. Zwei Tatsachen muß die Welt wissen: Erstens: Da» Deutsche Reich wird seine Ehre und seine Gleichberechtigung niemals pretsgeben. Das deutsche Volk wird geordnet in seinen inneren Verhältnissen und Angele genheiten, die Sicherheit und Unabhängigkeit des Reiche» gegen jedermann in Schuh nehmen. (Stürmischer, lang anhallender Beifall.) aut zweiten»! Vie deutsche Regierung ist wie das deutsch« Volk ertü^ von dem anbedinalen Wunsch, zur Wahrung de» Anede,auf dieser Welt das höchstmögliche beizutragen. Die dentich» Arme« braucht ihren Wasfenruhm vor niemand zu redubiiltieren. Vie deutsch« Regierung aber ha» es nicht notig, kriegerische Erfolge anzuftreben, denn ihr Regiment lft unerschütterlich begründet und getragen vom Vertraue« des gesamten Volke». Die deutsche Reichsregie rung braucht keine außenpolitischen Erfolger solcher Art zur Stärkung ihrer innerpolitischen Position. Ls wird, so will ich « Kossen. der 19. August dieses Jahres der Welt gegen über «in neue» Bekenntnis fein, der sicheren Festigkeit des heutigen Deutschen Reiches, der Zuverlässigkeit dieses Staa te», genau so wie der Friedensliebe von Volk und Staats- führung. (Jedem dieser Sätze jubelten die Massen stürmisch zu.) Es ist daher auch klar, daß die Zeit der deutschen Re volution abgeschlossen ist. Die nationalsozialistische Bewe gung Hal da» Reick erobert. Es ist nicht möglich, daß gegen den Willen und die Auffassungen dieser Weltanschauung Deutschland regiert wird. Wohl aber ist es sicher, daß die Erziehung von Volk und Staalsführuna überall und an allen Stellen zum Geiste dieser Weltanschauung noch viele, viele Jahre Zeit erfordert. Als ich am 30. Januar vom verewigten Herrn Reichs präsidenten mit der Bildung und politischen Führung der nationalen Regierung betraut wurde, schloß ich mit zahl reichen Mitarbeitern, die nicht aus der Bewegung gekom men waren, einen treuen Bund, der auch in Zukunft nicht gelöst werden wird. In den anderthalb Jahren der nun hin ter uns liegenden gemeinsamen Arbeit bat ein sachlicher und persönlicher Zusammenschluß stattgefunden, der dem deutschen Volk nur Nutzen brachte. Di« Verbindung do« weUo»fch«»«chn»Kraft und Sicher heit de, Rallonalfozläimnu, »N«tae« hoben fachlichen Können anderer Kräfte Misere, Volk» hat na» und damit Deutschland vor fraglichen Experimenten und schweren Rückschläge« bewahrt. Millionen Deutsch« aber, dt« vorher au» tausenderlei Grün den nicht zu un» standen »d«r uns vielleicht sogar bekämpf ten, wurden gerade dadurch au»gesöhnt mit einem Regiment, das keinen anderen Wunsch hat, als Deutschlands beste und fähigste Menschen auf allen Stellen und Plätzen unseres Le bens zur Auswirkung zu bringen. höchste Ordnung und unbedingte Stube Die Evolution, die unter der nationalsozialistischen Staatssührung in den nun folgenden Jahrzehnten den all- mählichen vollkommenen Ausbau des Reiches zum neuen deutschen Volksstaat Kin oorzunehmen hat, erfordert im Innern nationalsozialistische Disziplin, höchste Ordnung und unbedingte Ruhe. E» ist mein unerschütterlicher Entschluß, jeden, der es wagen sollte, diele Entwicklung zu verhindern, oder gar durch Gewalt zu hemmen, persönlich zur Verantwortung zu stehen. And ich werde dabei nicht von dem Grundsah aus- aehen, aus unwissende, weil nur verführte kleine Menschen schießen zu lassen, sondern ich werde in jedem solchen Aall »le verantworllich Schuldigen vor der Autorität des natio nalsozialistischen Staakes und seiner Führung zu Boden zwingen. (Stürmischer Beifall.) Im übrigen wollen wir alle dafür sorgen, daßTreue und Loyaliiät Grundsätze unseres öffentlichen und pri- vaten Lebens werden. Ich baue dabei zuerst auf die Treue und Zuverlässigkeit der Bewegung, die den heutigen Staat geschaffen hat. Sie muß sich immer mehr als eins fühlen mit dem Leben und den Lebensaufgaben der deut- chen Nation. Sie muß wissen, daß dieser Staat i h r Staat ist und daß sie für sein Gedeihen daher die schwerste und höchste Verantwortung trägt. In ihren großen Gliederungen der politischen Organisation, der SA., SS., dem Arbeits dienst, der Jugend, der Arbeitsfront, der Frauenschast usw. muß sie der Schmelztiegel sein, der die deutschen Menschen immer mehr zueinander erzieht und miteinander verbindet. Sie hat sich daher in der Treue, der Disziplin und der Sau berkeit vorbildlich zu verhalten und zu führen. Ihre Moral auffassung muß mustergültig sein. Was in ihr krank oder verdorben ist, kann nicht geduldet werden. Nationalsozialist ist nicht der. der nach mehr Rechten strebt, als vielmehr lener, der bereit ist. mehr Pflichten zu übernehmen, so wie dies in der Zeit unseres Kampfes Hunderttausende unserer braven Parteigenossen, SA.- und SS.-Männer. opferwillig, tapfer und treu getan haben. (Stärkster Beifall.) Bekenntnis zum Christentum Der nationalsozialistische Staat bekennt sich zum post- «ven Christentum. Es wird mein aufrichtiges Streben sein, die beiden großen christlichen Konfessionen in ihren »echten zu schützen, in ihren Lehren vor Eingriffen zu bewahren und in ihren Pflichten den Einklang mit den Auffassungen und > Erfordernissen de» heutigen Staates herzustellen. Es ist weiter mein Entschluß, die großen kulturel - s l e n Werte unseres Volkes aus Vorzeit und Vergangenheit zu bewahren und weiter zu fördern. Das deutsche Volk, das j auf so vielen Gebieten menschlichen Kunstschaffens Unver gängliche Leistungen hervorgebracht hat, soll sich zu diesen Schöpfungen einer wahrhaft edlen Kultur in freudigem Stolz bekennen. Die großen wirtschaftlichen Aufgaben, vor die uns die Zeit gestellt hat, zwingen uns zu ebenso schweren Entschlüssen wie zu zäher Ausdauer. Allein, ^vir zweifeln s keine Sekunde, daß wir dank der Autorität des neuen Re- giments auch diese Probleme zu lösen in der Lage sein werden. Die Genialität der deutschen Erfinder, die Fähigkeit deutscher Wirtschaftsführer. dek Fleiß sowohl als die über legene Geschicklichkeit des deutfchen Arbeiter», die Arbeit samkeit unseres Bauern einerseits sowie die Grundfläche unserer Ernährung und der Reichtum unseres Bodens an dererseits, müssen die Versorgung unseres Volkes mit den notwendigen Lebensgütern garantieren, wenn ein autoritäres Regiment überlegen und mutig den Kamps dafür auf nimmt! Und dazu sind wir entschlossen! (Beifall.) Arbeitsschaffung und Kettung -es Bauerntums An der Spitze unsere» handeln» werden nach wie vor die Maßnahmen zur Rettung des deutschen Bauern sowie jene zur Ueberwinoung der deutschen Arbeitslosigkeit stehen! Und gerade hier kann ich dem kleingläubigen Zweifler nur das eine sagen: Wenn es gelungen ist, in eineinhalb Jah ren über 4)6 Millionen Menschen in Arbeit und Brot zu bringen, dann wird e» uns auch gelingen, mit dem Reste ebenfalls fertig zu werdeu. L» wird gelinge«, weil es ge lingen muß. (Beifall.) i und wenn wir bisher schon der Vernichtung des deut schen Bauerntums einen Riegel vorschieben konnten, dann wird uns auch die endgültige Erhaltung und Sicherstellung dieser Quelle unseres Volkstums möglich werden. Ich habe in der Lösung dieser beiden Fragen niemals eine nur rein wirtschaftlich zu achtende Ausgabe gesehen. Bauer und Arbeiter stellen das große blutsmäßlae Re servoir unserer völkischen Kraft dar. Indem im für sie kämpfe, kämpfe ich für die Zukunft der deutschen Ration. (Beifall.) Wenn ich diese beiden Stände dem Verfall entreiße, rett- ich indirekt auch den deutschen Mittelstand! Je mehr wir aber der Welt beweisen, daß keine Macht und keine Kraft uns wirtschaftlich zu brechen vermag, um so eher wird bei dem einsichtsvollen Teil der anderen Völker die Erkenntnis wiederkehren, daß es zweckmäßiger ist, gemeinsam am Wie»! deraufbau des wirtschaftlichen Lebens der Völker zu arbei ten, als sich gegenseitig zu bekriegen! (Starker Beifall.) Gerade hier in dieser gewaltigen alten Hanlastadt des Reiches muß aber die Einsicht in Fleisch und Blut über-, gehen, daß die Blüte jedes einzelnen Zweiges der deutschen Wirtschaft nur dann denkbar ist, wenn der Baum als solcher, ge und, stark und lebensfähig wird. Binnenmarkt, Export- ae chäft und nationale Kraft an sich stehen in einem unlös baren Zusammenhang. Wenn ich Ihnen, meine Volkvgenojsen, in dieser Stunde die Versicherung gebe, daß ganz gleich, welche wirt schaftliche Rot an uns ie heranlreten sollte, wir tatkräftig und entschlossen ihr zu begegnen wissen werden, so mutz ich aber auch da» Volk bitten, uns dabei zu unterstützen. Vie Kraft eine» Staatsregiment» ist die Kraft ihre» Willen, und der von diesem Willen zu mobilisierenden Kräfte der Nation. Erwarten Sie nichts von einer Regierung, was Sie nicht selbst bereit sind, ihr zu geben. Rechnen Sie mit keiner Hilfe und keiner Unterstützung, wenn Sie, das Volk, nicht in unzertrennlicher Solidarität verbunden, die Mittel dafür ge»! währen wollen. Rechnen Sie mit keiner Wunderwirkung irgendeiner Maßnahme, wenn Sie nicht selbst alle. Mann für Mann und Frau für Frau, bereit sind, sich dafür einzu- setzen. Rechnen Sie mit keiner anderen Einschätzung des Reiches in der übrigen Welt, als die Krqft wiegt, die Sie selbst durch Ihre Entschlossenheit und durch Ihr brüderliches Zusammenstehen dem Reiche geben. Ich selbst habe heute kein anderes Ziel vor mir als in den 15 Jahren, die hinter mir liegen. Mein ganze» Leben will ich bi» zum letzten Atemzuge der einen Aufgabe ver schreiben: Deutschland wieder frei, gesund un- glücklich zu machen. So, wie ich aber bisher die Erfüllung meiner Auf gabe in der Eroberung der deutschen Menschen für diese gleichen Gedanken sah, so auch heute und in der Zukunft. Deshalb ist das Gesetz vom 3. August d. I. dem deutschen Volke zum Entscheid vorgeleg» worden. Bekundung unerschütterlicher Einheit Wir haben böse Feinde in der Welt. Wir können tun,! äirw- a»»- so« r«r «so«». to» «- »ü t«e aas §stem-s naok -t«n »uns« sr« «UlsgsoL- W-Sunäs «ovs tob wtte- -r-koch-ttts-- s»td«vr-v von arme» «t <us Lstodsutntstee vick LtaUvEA'vr-r' Ms auLexvnteätrtLtwn S-s«ickr<m »tatst-»' tu skaten SV«, s-rutsston 1« »t«n smawit. /s»St«»» Müas» armen «staen Ercuvmesrum /Vr- arnv dt-o-z-lx» «t». -nd-lt Et -V- ,<tta -enS-» StE«, St- Sa« N»-.. rnck «---ne-« Se-t-W»--« «lt s« staE»* rat» «---ostM-m «-kn- --st«, Die letzte Unterschrift Hindenburg». L:'