Volltext Seite (XML)
Ausruf des Gausportsührers Lurner und Sportler Sachsens! Die Deutschen Kampf« spiele 1934 in der alten und schönen Stadt Nürnberg gehören der Vergangenheit an; sie waren ein glänzendes Zeugnis deut scher Kraft und deutschen Wollens. Deshalb ist es mir Dankss- und Ehrenpflicht zugleich, allen zu danken, die mit dem Einsatz ihres Könnens die Deutschen Kampfspiele zu einem so herr lichen Fest der Volksgemeinschaft gemackt haben. Mein beson derer Dank gilt darüber hinaus den aktiven Teilnehmern. Es ist für mich eine stolze Freude und innere Genugtuung daß der Eau Sachsen auf allen Gebieten der Leibesübungen fein Kön nen so ausgezeichnet unter Beweis stellen konnte und daß am Schlußtag der Deutschen Kampfspiele die S a ch l e n st a f s e l diesen Siegeslauf nach heldenhaftem Kamps krönte. Sport- und Turnkameraden! Die Deutschen Kamosspiele 1934 leben fort in unser aller Gedächtnis. Die Siege ober, die Ihr dort errungen habt, tragen in sich die heilige Verpflichtung zur Weiterarbeit zum Segen unseres geliebten deutschen Vater landes. Heil Hitler! Der Beauftragte des Reichssportführers für den Eau Sachsen (gez.) Walther Schmidt. Deutsche Erfolge beim Klausenpah-Rennen Bei dem am Sonntag zum zehntenmal auf dem Klaufenpatz uusgetragenrn Rennen um den großen Bergpreis der Schweiz ga des einige schöne deutsche Erfolge. Caracciola auf Mercedes- Benz verbesserte seinen vor zwei Jahren ausgestellten Rekord von 51,80 (81,450 Stundenkilometer) um eine halbe Minute auf 15,22,2 <83 930 Stundenkilometer). Unter dem alten Rekord blieb auch noch der zweite deutsche Rennwagen unter Hans Stuck auf Auto-Union mit 15,25,4. Die Leistungen der Krastradsakrer waren mit Rücksicht aus den dichten Nebel besonders hoch einzuschätzen, ebenso ihre schneidige Fahrweile, mit der sie die scharfen Kehren und Kurven. cher 21,5 Kilometer langen Strecke nahmen. W. Winkler fuhr aus seiner 250er-DKW einen schönen Sieg in der kleinen Klasse vor seinem Bruder H. Winkler. DKW, heraus. In der 500er- Klasse belegte Rosemeyer-Lingen (NSU) hinter Hämi-Schweiz den zweiten Platz. In der 750er-Klajse kani Toni Bauhofer (BMW) durch einen Sturz um seine Aussichten, mährend der Wiener Lunsch und Rüttgens-Erkelenz (NSU) aus den vorderen Plätzen lagen. In den Seitenwagenrennen fuhr der Letpziger Köhler (Motosaccoche) in der 350er-Klasse einen Klassenrekord heraus. In der Sportwagenklasse ryaren die deutschen Wagen etwas zu schwach, um gegen den großen Wettbewerb bestehen ru können. Der erste Grohe Automobilpreis der Schweiz wird am 26. August auf der Rundstrecke im Bremgarten-Wald bei Bern veranstaltet. Die führenden Marken haben der Veranstaltung ihre Unterstützung zugesagt und mit insgesamt 40 Nennnungen dem Rennen eine ausgezeichnete Besetzung gesichert. In der Gro ßen Klasse sind Auto-Union, Mercedes-Benz, Alfa Romeo, Bu gatti und Maserati mit ihren Meisterfahrern Hans Stuck, Ca- racciola, Momberger, Fagioli, Barzi, Chiron, Nuvolari usw. ver treten. Bel den Europameisterschaften der Ruderer vom 10. bis 12. August in Luzern werden 13 Nationen am Start sein. Deutsch- land ist bis auf den Zweier mit Steuermann in allen Bootsgat tungen vertreten und trifft auf die Teilnehmer aus Belgien, Dä- nemark, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Holland, Oesterreich, > Polen, Spanien, Tschechoslowakei, Ungarn und die Schweiz. 18 Freiballons aus sieben Nationen nehmen an dem diesjäh rigen Gordon-Bennett-Wettfliegen teil, das am 23. September in Warschau gestartet wird. Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Amerika sind mit je drei Ballons vertreten, Belgien mel dete zwei „und Italien wird mit einem Ballon erscheinen. Die (7. Fortsetzung.) „Aber^rama!" „Unterbrich mich nichts Ich dachte, ich hätte dich besser erzogen. Mach' mir jetzt keine Konfidenzen!" Sie schnitt klüglich die beabsichtigte Beichte der Tochter ab. „Ueber- lege einmal: du bist die Tochter von Senator Geestenbrück; das verpflichtet. Solange die Firma Johannes Heemstede florierte, hätten Papa und ich nichts gegen ihn als Schwiegersohn gehabt — aber nun! Der Stillstand ist offensichtlich. Wenn nicht eine baldige Wende kommt, falliert die Firma. Vielleicht denkt er, Geestenbrück würbe tn eine verlorene Sache noch Geld stecken; darin irrt er^ Und es gibt andere Männer, liebe Amalie!" „Was geht mich das Geschäftliche an?" „Viel, sehr viel! Du bist doch eine Kaufmannstochter und kennst die Bedeutung des Geldes ebensogut wie ich. Zum Leben gehört zunächst Geld, zum Heiraten auch. Lerne erst einmal andere Menschen kennen, liebes Kind!" Es klang mütterlich. „Prüfe dich wohl! Wir haben heute einen sehr interessanten Gast mit vorzüglichen Kredit briefen. Er soll ungeheuer reich sein, der Herr van der Meulen." „Was geht das mich an?" zuckte Amalie gekränkt die Schultern. „Einen Augenblick, liebes Kind!" Ein zärtliches Lächeln spielte plötzlich um den Mund der Frau Senator. „Sol Die Schleife ist fest. Ahl", wandte sie sich scheinbar überrascht um. „Herr van der Meulen! — Meine Tochter Amalie!" stellte sie vor. Der Fremde verneigte sich mit weltmännischer Höslich- tcit, anders, tiefer und eleganter als die Hamburger, fand Amalie. „Ich habe bis jetzt vergebens den Vorzug Ihrer Be- kanntschaft gesucht l" Er sah sie bewundernd, schmeichelnd an, und seine Augen lächelten. „Ich finde die Hamburger Damen entzückend! Sie sind so — ja, wie soll ich nur sagen — hoheitsvoll!" endete er. Da unterbrach sie ihn: „Sie meinen steif?!" warf sie in ihrer harten Aus- sprqche dazwischen. „O nein! Nur zurückhaltender als andere Damen! Aber diese Zurückhaltung steln ihnen sogar vorzüglich — nicht wahr, Frau Senator? Hinter Vieser Zurückhaltung verbirgt sich eine heiße Leidenschaft — Liebe!" „Temperament äußert sich unterschiedlich!" sagte Frau veut,aM Vertreter jind bie Düsseldorfer Götze jr. und Vogel mit dem Ballon „Deutschland", Dr. Zinner-Hamburg und Geku-Darm- stadt mit Ballon „Wilhelm von Opel" und die Essener Dr. Kau len und Pröbsting mit Ballon „Stadt Essen II". Walter Neusel tm Training. Gleich Mar Schmeling hat nun auch Walter Neusel für den am 26. August in Hamburg statt- findenden deutschen Großkampftag mit den ersten Vorbereitun gen begonnen. Der blonde Westfale hat sein Trainingslager ganz in der Nähe von Paris aufaejchlagen, wo er in aller Stille eifrig arbeitet. Sehr gute Dienste leistet ihm dabei der junge französische Schwergewichtsmeister Lenglet, nach dessen Ansicht Neusel schon in glänzender Form Ut. Das Wetter der Woche Wider Erwarten hat das starke Tief im Norden am Freitag der vergangenen Woche seinen Einflußbereich auf Nord- und Mitteldeutschland ausgedehnt. Dadurch ström ten in ganz Norddeutschland polar-maritime Luftwaffen aus Westnordwest ein und zeitigten kräftige Niederschläge. Auch ganz Süddeutschland wurde davon überflutet. Da hinter folgt jedoch wieder rasche Wetterbesserung. Eine neue, südwestlich von Irland gelegene Wetterstöruny ist so schwach, daß sie wohl das Wetter in Deutschland nicht be einflussen dürfte. Wir haben also für den Rest der Woche wahrscheinlich wieder trockenes, besonders im Süden recht warmes Wetter zu erwarten. Nur im Nordosten dürfte es noch kühl und veränderlich bleiben. Die wei tere Entwicklung läßt sich nur sehr schwer abschätzen. Die Tiefdruckgebiete über dem Kontinent füllen sich langsam auf, und das Hoch über Nordrußland hat sich gekräftigt. Es ist sehr wahrscheinlich, daß sich eine Hochdruckbrücke von ihm zum Azorenhoch ausbildet. Danach hätten wir vorwie gend trockenes und zeitweise recht warmes Wetter zu er warten. Volkswirtschaft Geldmarkt und Devisenbericht vom 4. August 1S34. Tagesgeld war am Sonnabend unoeräiÄert mit 4>/s bis 4)6 Prozent für erste Adressen zu haben. Für Monatsgeld mußten 4—6 Prozent bewilligt werden. Am Devisenmarkt blieb die Mark international fest. Der Dol lar notierte 2,515; das Pfund 12,66 RM. Börsen auch am Montag und Dienstag geschlossen. Aus An laß der Trauerseierlichkeiten für den verstorbenen Herrn Reichs präsidenten, Generalseldmarschall von Hindenburg, bleiben die Berliner Börsenräume auch am Montag, den 6., und Dienstag, den 7. August 1934, für jeden Verkehr geschlossen. Die Devisen notierungen finden an beiden Tagen wieder im Gebäude der Reichsbank statt. Alle deutschen Börsen schließen sich dem Vor gehen Berlins an. 7. August. Sonnenaufgang 4.28 Sonnenuntergang 19.43 - Mondaufgang 0.54 Monduntergang 18.35 1779: Der Geograph Karl Ritter in Quedlinburg geb. (gest. 1859). — 1848: Der Chemiker Johann Jakob Frhr. v. Ber- zelius in Stockholm gest. (geb. 1779). — 1898: Der Aegypto- log Georg Ebers in Tutzing gest. (geb. 1837). — 1902: Der Geestenbrück, ungewiß über seine Wortmeinüng, und wandte sich den anderen Gästen zu. „Ich.bin erst wenige Tage in Hamburg, aber ich bin begeistert, ganz begeistert von der Stadt, der Umgebung, dem Jungfernstieg mit den schönen Hamburgerinnen und — nun ja, von allem", sprach er lebhaft und schnell. „Die Menschen sind interessant, und wie das mitreißt, diese innere Erhebung, die ich den kühlen Norddeutschen nicht zugetraut habe. Statt einer Handelsstadt sehe ich ein Kriegslager vor mir. Militär, wohin man sieht, dabei heißt es, die Hamburger verständen nichts als zu rechnen." „Dachten Sie das auch?" fragte Amalie, verwundert ob des ununterbrochenen Redeschwalls. „Gewiß!" stimmte er ernst zu „Und jetzt?" „Denke ich anders. Hamburg steht im Zeichen des Mars, und fast schäme ich mich, keine Uniform zu tragen. Wie ein Wunder ist diese Wandlung — nicht auszudenken. Gestern saßen viele von diesen Soldaten noch auf den Kontorschemeln — und heute..." „Tragen sie Waffen! Das wollten Sie doch sagen, Herr van der Meulen?" „Ganz recht! Noch fasse ich es nicht recht. Ich komme soeben aus England. Wenn Ihre dortigen Geschäfts freunde ihre Hamburger Kunden auf dem Exerzierplatz sehen würden, sie würden staunen." „Sie kommen direkt aus England?" „Jal Ich bin herübergekommen. Auch ich will nach Kräften dem Vaterland dienen. Der Waffentransport ist in die Wege geleitet. Ich hoffe, daß die erste Ladung schon morgen ankommt!" „Und Sie wollen mit uns kämpfen?" „Sobald ich meinen geschäftlichen Auftrag erfüllt habe." „Dann zeichnen Sie sich in die Listen der Bürger garden ein?" „Selbstverständlich!" „Das gefällt mir!" brach sie zum ersten Male die Zurückhaltung und sah ihn mit wohlgefälligem Ausdruck an. Dabet stellte sie sest, welch stattlicher Mann er war. Er gefiel ihr. Und welche sichtliche Mühe gab er sich, ihr zu gefallen! Auch schien er ein sehr gebildeter Mann, der viel gesehen hatte und über alles zu sprechen wußte, leicht und glatt. Er sprach von den deutschen Städten, von deut schen Dichtern, kannte Weimar, hatte Schiller gesehen, war tn Lauchstädt mit Goethe zusammengetroffen, so sagte er. Schelling, Fichte, Stetn..., von allen wußte er zu be richten, allerdings ahnte sie nicht, daß er Anekdoten ge schickt als Eigenerlebnisse zurechtmachte. Jedenfalls war er ganz anders als die Hamburger Herren ihres Bekann tenkreises, und sie gestand sich, daß er ihr imponierte. — Hinter ihm verblaßte Johanne« Heemstede wie eine alt- väterliche Gestalt. 'Staatsmann Ruvotf v. Bennigsen gest. (geb. 1824). — 1914: General Ludendorff erzwingt die Uebergabe der Zitadelle von Lüttich. Namenstag: prot.: Donalus, tath.: Lajetanu». Mndlunl-Vrogramm Rrichssender Leipzig: Dienstag. 7. August 12.00 Mittagslonzert; 13,10 Volkstümliche Potpourris; 14,40 Dichter als Arbeiter: Gerrit Engelke; 15,00 Lieder und Klavierstücke von Carl Schönherr; 16,00 Aus dem Festwielhaus Bayreuth: „Der Rina der Nibelungen"; zweiter Tag: Siegfried, in drei Auszügen; in der ersten Pause Musik aus deutschen Tälern und Bergen; in der zweiten Bause Kamermulik: 22,2» Nachrichten und Sportfunk; 22,50 Nachtmusik. Infolge des Ablebens des Herrn Reichsvräsidenken erfährt das Programm entsprechend der Staals- und Volkstrauer we sentliche Abänderungen. Dienslag, 7. August. 15.15: Für die Frau. — 18.40: Bllcherstunde. — 16.00: Aus dem Festspielhaus Bayreuth: Der Ring des Nibelungen, 2. Tag: „Siegfried". — In der ersten Pause etwa 17.30—18.30: Musik aus deutschen Tälern und Ber gen. — In der zweiten Pause etwa 19.50—21.00: Kammermusik. — 22.35: Der Deutschlandsender erinnert ... — 23.00—24.00: Spätmusik. Das veränderte Tagesprogramm des Reichssenders Berlin Montag: 12.00: Reichssendung vom Reichssender Berlin: Trauerfeier aus der Krolloper (Dauer voraussichtlich 1>/, Stunden), anschi. bis 14 Uhr Sendepause (mit gedämpftem Pausenzeichen). 14.00: Wetter- und Tagesnachrichken, Wasserstände. 14.15: Musik auf Schaüplatten. 15.00—16.30: Sendepause. 16.30: Reichssendung aus dem Festspielhaus Bayreuth: Der Ring der Nibelungen. Erster Aufzug der Walküre. ! 17.35: Aus München: Beethoven. : 18.30: Reichssendung: Zweiter Aufzug der Walküre. , 20.00: Wiederholung der Trauerfeier. ; 21.00: Reichssendung: Dritter Aufzug der Walküre. > 22.20: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.50: Nachtmusik: Das Brünier - Quartett, Alexander Ecklebs 24.00: Netthssenduna vom Reichssender Königsberg: Trauer parade und Ueberführung des verstorbenen Reichspräsiden ten von Neudeck zum Tannenbergdenkmal. Dienstag: 6.00: Morgenruf. 6.15: Wetternachrichlen. 6.20: Morgenmusik des Berliner Fanfarenbläserkorps, Dirigent Martin Middeldorp. 7 .00: (in der Pause) Nachrichten. ' 8 .00—10.00: Sendepause (mit gedämpftem Pausenzeichen). 10.00: Weiler- und Tagesnachrichten. 10.10—10.55: Sendepause mit gedämpftem Pausenzeichen. 11.00: Reichssendung vom Reichssender Königsberg: Trauerfeier der Äeichsregierung am Tannenberadenkmal. Die Uebertragung des Siegfried aus Bayreuth wird auf den 8. August verschoben. Auch von Mainz sprach er, von der Besatzungszeit und dem General Custine; alles lebhaft und anschaulich, alsi sei er beteiligt gewesen. „Waren Sie zu jener Zeit dort?" „Allerdings!" bejahte er lebhaft und erzählte von den> Kiubistcn, von Forster und Karoline Schelling, den Fran zosenfreunden. „Ich hasse jeden Deutschen, der mit ihnen Freundschaft gehalten!" bekannte sie ehrlich. „Darin haben Sie vollkommen recht. Immer sind die schlimmsten Feinde Deutschlands die besten Freunde der Franzosen gewesen. Da gibt es Beispiele genug. Man könnte sie in langen Reihen nennen, von dem König von Sachsen bis zu dem letzten gemeinen Deutschen, der als bezahlter Spion Dienste leistet gegen das Vaterland." „Sie denken wie ich, das ist schön!" reichte sie ihm die Hand, und er empfand das Wohlwollen und schnelle Ver trautwerden als Auszeichnung; er verstand, ihr das zu zeigen. Nach kurzer Zeit war sie im Bann dieses Mannes. Seine Sprache, feine Art, sich zu geben und vielleicht auch das unbekannte Rätsel dieser Persönlichkeit zog sie tn seinen Bann. Und Johannes Heemstede?, ging es ihr flüchtig durch den Kopf. Wie fern war er ihr jetzt. WaS hätte die Mutter gesagt? „Lerne erst andere Männer kennen. Binde dich nicht an ihn!" Vielleicht hatte sie recht. Dann wieder schämte sie sich des Gedankens und kam sich ihrem alten Freunde gegenüber treulos und schuldig vor... „Wird heute nicht getanzt, Amali«?"'fragte Johannes neben ihr. Die Herren betrachteten sich mit kühlen Blicken, murmelten ihre Namen; keiner ließ den anderen aus den Augen. „Natürlich wird getanzt! Mama wollte nicht, aber ich habe Papa gebeten, und er kann mir nichts abschlagen!" letzte sie lächelnd hinzu. Der Klavierspieler begann zu spielen. Ehe Johannes Heemstede sie gefragt, verneigte sich Ferdinand van der Meulen vor Amalie. Mit harten Augen folgte Heemstede dem tanzenden Paar, empfand mit der stets wachen Eifersucht des Lieben den das Herannahen einer Gefahr. Ratlos, betroffen sann er dem Grund des plötzlichen, ihm unverständlichen Wechsels nach. Was war mit jenem Fremden zwischen sie gekommen? Wer war der Mann? Unmöglich hatte ihn Amalte gekannt. Er selbst hatte aus der Entfernung die Vorstellung angehört. Und doch war Amalie zu ihm anders als sonst, gab sich leichter» hatte ihre herbe Zurück haltung unmittelbar abgelegt — und er? Hatte sie ihn vergessen, seine Frage, auf die er noch keine Antwort er halten hatte? (Fortsetzung folgt >