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Turnen und Sport Glashütten Spant Am Sonntag vormittag standen sich auf dem hiesigen Sportplatz im Freundschaftsspiel die ersten Mannschaften von Glashütte 04 und VsB. Geising gegenüber. Letztere mutzten sich wieder mit einer Niederlage begnügen, die sich in 2:0 ausdrückt. Wanderschaft, die ihn durch die Schweiz führte und in Nizza endete, -«er wurde er an der deutschen Kirche als Kirchen diener angestellt. Auf Empfehlung des deutschen Geistlichen erhielt er eine Anstellung am deutschen Konsulat. Bei Kriegsausbruch kam er nach Deutschland zurück und arbei tete dann im Austvürtigen Amt in Berlin. Hier zeichnete er sich so sehr aus, daß er als Gesandtschastssekretär nach Brits- sei berufen wurde. Plauen. Leichtfertig vernichtetes Men schenleben. Aus dem Heimweg nach Reinsdorf wurde der 46jährige Maurer Fritz Fischer verheiratet und Vater mehrerer schulpflichtiger Kindes am Reinsdorser Schlvhpark plötzlich von einer Kugel'tödlich getroffen. Es konnte festge stellt werden, daß der Schütz sich durch Zufall aus dem Te- sching eines Reinsdorser Einwohners entladen hatte, der m etwa 200 Meter Entfernung ausgeflogene Tauben abschob. StM, die VeriWemMer (Lpr ) Während die gesamte Bevölkerung fast ohne Ausnahme die Säuberungsaktion des Führer- dankbar be- grüßt hat und darin eine Festigung des nationalsozialistischen Staates erblickt, haben gewisse volksfeindliche Elemente ver sucht' durch unsinnige und frei erfundene Gerüchte Beunruhi» gung in das Volt hinein zu trägen. Lie Sächsische Regie rung wird gegen diese Gerüchtemacher Mit aller Scharfe Vorgehen, einerlei, ob e, sich dabei Um Böswilligkeit «irr Klatschsucht handel». Ebenso unnachsichtig wird sie aych gegen Verleumder und Venuniianten etmchreilen. die au, dem Strafantrag gegen Errett Staatsanwalt fordert Jahre Gefängnis. Berlin, 10. Juli. . Im Gereke-Prozeß beantragte Oberstaatsanwalt, Lautz gegen den Angeklagten Dr^ Gercke wegen fortgesetzten Be truges in zwei Fällen auf eine Gefängnisstrafe von ZX Jah ren zu erkennen, außerdem aus 5 Jahre Ehrverlust und 100 ül>0 Mark Geldstrafe. Die Untersuchungshaft von einem Jahr 4 Monaten soll angerechnet werden, wegen Mangels an Beweisen beantragte der Staatsanwalt, den Mitange klagten Freygang freizusprechen. In der ersten Instanz wurde Dr. Gereke zu 2)4 Jahren Gefängnis und 100 000 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte Freygang erhielt erstinstanzlich 4 Monate. Ge fängnis. Die Verurteilung Dr. Gerekes erfolgte damals le diglich wegen fortgesetzter Untreue im Falle Verbandszeit schrift. Im Falle Aufwandsentschädigung wurde Dr. Gereke freigesprochen. Im Falle Hindenburg-Ausschutz wurde das Verfahren auf Grund der Amnestie eingestellt. In der Behandlung des Zeitschriften-Komplexes kam der Staatsanwalt zu dem Ergebnis, daß Dr. Gereke in den Jahren 1924 bis 1933 durch fortgesetzte Täuschungsmanöver die Verfügungsgewalt über die Zeitschrift „Die Landge meinde" an sich gebracht hat und zwar nicht aus reinen poli tischen Gründen, sondern zur Befriedigung seiner politischen persönlichen Bedürfnisse. Im Falle Hindenburg hielt es der Staatsanwalt für widerlegt, daß Dr. Gereke 430 000 Mark von dritter Seite für die Gründung der Hindenburg- Zeitung erhalten hat. Die Aussage der Zeugin Sprung sei trotz ihres Eides unglaubwürdig, wobei noch dahingestellt sei ob die Widersprüche auf Erinnerungsfehler beruhen. Es sei merkwürdig, daß die Zeugin ein Notizbuch vorgelegt hat, in dem gerade die wichtigsten Stellen verfälscht sind. Auch hier stehe fest, daß politische Gelder für Privatzwecke verbraucht worden sind und daß Dr. Gereke immer in den „politischen Topf" gegriffen habe, wenn etwas gebraucht wurde. Auch im Falle Hindenburg-Ausschuß falle der poli tische Beweggrund aus, Dr. Gereke habe das Geld für sein« politischen eigennützigen Zwecke verwandt. Sächsische Nachrichten Dresden. Wiedersehensfeierder32erFeld- a r tjchl e r i st e n. Die Angehörigen des ehemaligen Sächs. Res-Feld-Art.-Regts. Nr. 32 trafen sich hier zu ihrer dritten Wiedersehensfeier. Diese begann mit einem Kommers im Zoo, bei dem Oberleutnant d. R- a. D. Reichsbahnrat Dr. Machate die Festansprache hielt. Am Sonntagmorgen fand nach einer schlichten Kranzniederlegung am Ehrenmal des Regiments auf dem Exerzierplatz der König-Georg-Kaserne ein Feldgottesdienst statt, bei dem Pfarerr Auenmüller- Dresden predigte. Es erfolgte darauf die Uebergabe einer Gedenktafel an die Traditionsbatterie durch Oberstleutnant a. D. Siedel. Regimentskommandeur Oberst Zuckertort übernahm die Tafel in die Obhut des Art.-Regts. 4. Den Abschluß der Wiedersehensfeier bildeten ein Konzert im Zoo sowie Dampferfahrten in die Sächsische Schweiz. Radeberg. Todesopfer des Verkehrs. Hier wurde der 53 Jahre alte Einwohner Max Herzog, als er die Straße überschreiten wollte, von dem Motorradfahrer Arno Jäschke angefahren. Herzog wurde etwa zehn Meter weit Mitgeschleist und so schwer verletzt, daß er wenige Stunden nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus ver schied. Der Unfall ist besonders tragisch.weil Herzog am gleichen Tag seinen 53. Geburtstag feiern konnte. Bautzen. Katholische Kundgebung. Im Hof des Klosters St. Marienstern, das in diesen Tagen auf eine 700jährige Geschichte zurückblicken kann, fand am Soncktag eine von etwa 50<)0 Katholiken besuchte große Glaubens kundgebung statt. Der Bischof von Meißen, Petrus Legge, der im Kamenzer Sprengel Firmungen vollzogen hatte, richtete eine Ansprache an die Teilnehmer. Aw der Sakra mentsprozession im Klosterhof beteiligten sich auch zahlreiche Knaben und Iungmädel mit ihren Wimpeln und etwa drei ßig Vereinsfahnen. Reukirch (Lausitz). G e s a n d t s ch a f t s s e k re t ä r Werner ein Lausitzer. Der vor einigen Tagen Ick der Nähe von Brüssel bei einem schweren Kraftwagenunfall tödlich verunglückte Gesandschaftssekretär Karl Werner stammt aus unserem Dorf. Er besuchte die Schule in Nie derneukirch und lernte in einer hiesigen Eisengießerei da» Schlosserhandwerk. Werner begab sich nach der Lehre aus Schießsport Leipzig. In der ersten Tagung des Gaues Sachsen (Wettin-Schützenbund) des Deutschen Schützcnbundes wurde Obermeister Hans Rank—Leipzig, zum Gausporlleiter bestimmt. Damit ist die Führung auf. Leipzig übergegangen. Der bis herige Präsident des Wettin-Schützenbundes, Justizrat Dr. Lehmann—Dresden, wurde von dem Vertreter des Reichs- sportkommissars, Major von Eleve, zum Ehrensportleiter er nannt > Leichlathletikmeislerschaslen, die 12 von 16 Gauen durch- führten,^ brachten itn allgemeinen bessere Durchschnittoleistunaen A >n den Boriahren. Sieverts Weltrekord überragt selbstver ständlich alles. Zu erwähnen lind aber noch der 70.29 Met» GauMrerschule Friedrichsburg eröffnet Am Sonntag wurde im Schloß Friedrichsburg im Großsedlitzer Schloßpark die Gauführerschule II feierlich eröffnet. An dem Festakt nahmen Vertreter aller national sozialistischen Organisationen teil. In seiner Eröffnungs ansprache konnte der stellvertretende Gauschulungsleiter Dr. Schramek den stellvertretenden Gauleiter Innenminister Dr. Fritsch, Stabsleiter Harbauer, den Präsidenten der Gehei men Staatspolizei, SS-Oberführer Schlegel, den SA-Ober- führer Unterstab, den Leiter der Landesstelle Sachsen, Pg. Salzmann, sowie Bsrtreter des Reichsheeres, der Staats- regieruna, der Landespolizei, des Arbeitsdienstes, des Reichsluftschutzbundes, der Technischen Nothilfe und der Städte Dresden, Pirna und Heidenau begrüßen. Innenminister Dr. Fritsch ging in seiner Ansprache von den Anfängen der Bewegung aus. Gerade in diesen Tagen habe sich die ganze Welt darüber gewundert, daß in einer Zeit, in der das Volk in dreißig Parteien zerrissen war, so schnell die Einheit der Volksgemeinschaft geschaffen werden tonnte. Das sei nur daraus zu erklären, daß nicht der klügelnde Verstand sondern der tiefinnere Glaube an den Führer die' erste Kameradschaft der Kämpfer zusammen geführt habe. Nicht ein Programm habe die Einheit herge stellt sondern der eine Mann, der den festen Willen hatte, an Stelle der Vielheit der Parteien die Einheit des Volkes zu setzen. Um dieses Ziel zu erreichen, galt es, die politische Macht zu erringen. Es gehörte ein unerschütterlicher Glaube an den Führer dazu, in einer Zeit zu ihm zu stoßen, als nur ein paar Dutzend, ein paar Hundert oder Tausend bei Adolf Hitler standen. Dieser Glaube war es, der die Treue und den Kameradschaftsgeist schuf und der allen Kämpfern die Kraft zum Opfer gab. Damals gab es in der NSDAP keine Schulung sondern nur Kampf. Es kamen viele zu uns aus einer negativen Einstellung zum damaligen Staat, ohne überzeugte Nationalsozialisten zu sein. Viele gute Partei genossen müssen erst noch zu rechten Nationalsozialisten mit! dem tiefinnersten Erleben geschult werden- Dr. Fritsch wies darauf hin, daß Gauleiter Mutschmann einer der Ersten war, die auf die Bedeutung der Schulung hingewiesen hät ten. Führer zu sein erweise sich erst in sckuveren Tagen. Es müsse Aufgabe der Gauführerschule sein, Führermib ganzer Verantwortung heranzuziehen.! Feierlich übergab Dr. Fritsch die Führerschule dem Gau- schulungsleiter Student kowski- Dieser übernahm die Führerschule mit einer richtung weisenden Ansprache. Zum Schluß nahm der Leiter der Schule Friedrichsburg, SA-Sturmführer Männel, das Wort; er bezeichnete es als 3fache Ausgabe der Schule, Schulungs stätte, Auslesestätte und Einigungsstätte aller Organisatio nen der Partei zu sein, und brachte ein Siegheil auf den Führer aus. Mit dem gemeinsamen Gesang des Horst-Wes- sel-Liedes schloß der Festakt: ylnlerhakt heraus mit anonymen Verdächtigungen und Schmähungen arbeiten, ohne den Mut zu haben, für ihre Behauptungen einzustehen. Kreishauptmann und Kreisleiter Walter Dönicke-Leip zig gibt bekannt: In der vergangenen Woche haben sich die verschieden sten Gerüchte in Leipzig förmlich überstürzt. Ich glaube, es gibt kaum eine bekanntere Persönlichkeit in Leipzig, die nach den Aussagen der Gerüchteoerbreiter nicht verhaftet oder gar erschoßen worden wäre. In diesem Zusammenhang wußte man auch über meine Verhaftung ganz genau zu berichten. Demgegenüber kann ich allen Verbreitern solcher Gerüchte versichern, daß ich mich selten so wohl befunden habe wie in diesen Tagen und daß niemand die Aktion des Führers freudiger und dankbarer begrüßt haben kann als ich! Zur Beruhigung derjenigen aber, die es absolut nicht begreifen können, daß in diesen Tagen in Leipzig tatsächlich nichts passiert ist, erkläre ich hiermit ausdrücklich, daß m Gebiet der gesamten.Kreishauptmannschaft nur zwei Verhaftungen vorgenommen wurden. Wie inzwischen nachgewiesen worden ist, haben die davon Betroffenen aber auch keinerlei Verbindung zu den Kreisen der Vaterlands verräter unterhalten. Ihre Verhaftung war lediglich als Vorbeugungsmaßnahme durchgeführt worden. Der Kreis Leipzig und darüber hinaus die Kreishaupt- mannschast Leipzig haben damit wieder einmal bewiesen, daß sie in unerschütterlicher Treue zum Führer und seinem Werk stehen. Parteigenossenschast, SA und SS und darüber hinaus die ganze Bevölkerung sind bei uns ein einziger un einnehmbarer Wall des Nationalsozialismus. Diese Tat sache erfüllt mich mit besonderem Stolz und tiefster Genug tuung. Wie der Führer bekanntgegeben hat, ist die Aktion gegen die Verräter abgeschlossen. Für uns folgt daraus, daß wir nun wichtigere Dinge zu tun haben, als nach Klatsch basenmanier irgendwelche unsinnige Gerüchte zu verbrei ten. Wir haben so große Aufgaben zu bewältigen, daß für Kindereien keine Zeit übrig ist. Die Polizei wird gegen Gerüchteverbreiter nunmehr unnachsichtlich vorge hen. Ehrengerichtsverfahren gegen Rechtsanwalt Dr. Melzer (Lpr.) Rechtsanwalt Dr. Melzer in Leipzig hatte sich am 5. Jul! 1934 zu Beginn der Sitzung des Dritten Straf senats des Reichsgerityts trotz wiederholter Aufforderung geweigert, dem Gericht den Deutschen Gruß zu erweisen, woraufhin er durch den Präsideckten von der weiteren Teil nahme an der Sitzung ausgeschlossen worden war. Der Vorstand der Sächsischen Anwaltskammer hat daraufhin be schlossen, bei der Staatsanwaltschaft des Oberlandesgerichts Dresden die Einleitung des Ehrengerichtsoerfahrens gegen Dr. Melzer mit dem Ziel des Ausschlusses au« der Anwalt schaft und Verhängung des Vertretungsverbotes zu beantra gen. Die Staatsanwaltschaft beim Ooerlandesgericht Dres den ist um beschleunigte Vehandlung ersucht worden. Hausbesitzer und kinderreiche Familien (Lpr.) Von maßgebender Seite wird darauf aufmerk sam gemacht, daß in letzter Zeit in immer stärker zunehmen dem Maß über Hauswirte Klage geführt wird, die die Auf nahme von kinderreichen Familien als Mieter ablehnen. Verschiedene Hauswirte sind sogar so weit gegangen, in ihren Hausern Schilder anzubringen, die den Kindern das Spielen in den Höfen usw. verbieten. Kinder müssen an die frische Lust und müssen Gelegenheit haben, sich zu tummeln. Das Fehlen von Spielplätzen in der Nähe darf auf keinen Fall dazu führen, die Kinder den Gefahren der Straße aus zusetzen. Hauswirte, die sich derartig volksfeindlich verhalten und sich somit in schroffem Widerspruch zu den bevölkerungs politischen Richtlinien der Reichsregierung stellen, sind in Zukunft nicht nur von allen staatlichen Erleichterungen aus geschlossen; es wird sogar erwogen, daß diesen Hauswirten Hypotheken aus staatlichen oder öffentlichen Mitteln fristlos gekündigt werden. Verwendung einheimischer Spitzen (Lpr.) Die sächsischen Ministerien für Wirtschaft und Volksbildung haben eine Verordnung erlassen, nach der die von Nadelarbeitslehrerinnen zugunsten eines einfachen deut schen Stils vernachlässigte Verwendung von Spitzen in den Nadelarbeiten der Schülerinnen nicht dahin führen darf^- daß dadurch die heimische Spitzenindustrie benachteiligt wird. Die Notlage dieser Industrie erfordert es vielmehr, dahin zu wirken, daß ihre Erzeugnisse auch in einfachen Nadelarbeiten geschmackvoll verwendet werden. Erste Gautagung der ostsächsischen Diakonen Die evangelischen Diakonen Ostsachsens hielten am Sonntag in Bischofswerda ihren ersten Äautag ab, an dem etwa siebzig Diakonen sowie zahlreiche Kirchge meindeoertreter aus Bischofswerda und den umliegenden Ortschaften teilnahmen. Die Grüße des Führers der deutschen evangelischen Diakonen überbrachte Rektor Rühle, Moritzburg, der zum Ausdruck brachte, daß es nicht'leicht sei, geeignete Männer für das schwere Amt des Diakons zu finden. Das Moritzburger Brüderhaus zähle heute mehr als 200 Diakonen, während die insgesamt 22 Brüderhäuser in Deutschland 4500 Diakonen umfaßten. Diese ständen auch in vorderster Linie im Kampf für das Deutschtum im Ausland. Das nationalsozialistische Deutschland habe die aufopfernde Arbeit der Diakonie anerkannt. Grußschriften des Landesbischofs Coch, des Reichsführers der Diakonen, ; Veigt-Berlin. und des Landesführers der Inneren Mission, Oberkirchenrat Wendelin, wurden verlesen. Bei dem Bolks- missionsfest auf dem Butterberg erstatteten zahlreiche Ver< treter der Diakonie Kurzberichte über ihr Werk. Oberlan- deskircher.rat Adolf Müller-Dresden bezeichnete die Diakonie als eine Sturmschar, die sich dienend in das Volk hinein stelle. Für die westsächsische Diakonie sprach Diakon Reiche- Leipzig, für die auslandsdeutschen Diakonen Diakon Rabe, Habstein (Böhmen). An das Schlußwort des Gauwarts Weinert schloß sich der Gesang des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes. In einer schlichten Feier wurde dann noch das Diakonenpaar Mittasch-Elstra für 50jährige Dia konenarbeit geehrt. Der beste mitteldeutsche Rundfunksprecher Der Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer und der Reichssender Leipzig veranstalteten in Chemnitz im Rah- men eines Bunten Abends den Wettbewerb zur Ermittlung des besten Rundfunksprechers. Von den zehn Bewerbern, die in den einzelnen Kreisgruppen Mitteldeutschlands ihre Meldungen abgegeben hatten, erhielt Kurt Langguth- Nordhausen den 1. Preis. Als Zweiter setzte sich Rudolph Walter-Freiberg durch, während Herta Opitz-Chemnitz den dritten Preis erhielt. Die ersten Ergebnisse auf dem 20. Deutschen Bundesschießen Die Wettkämpfe auf dem 2Y. Deutschen Bundesschießen j zu Leipzig haben die ersten Ergebniffe gezeitigt: Schnell- seuerschießen Feld: 1. Robert Eblen, Stuttgart, 130 Pkte; 2. Wilhelm Menge, Hannover, 127 Pkte.; 3. Willi Saara, Chemnitz 98 Pkte. Schnellfeuerschieben Stand: 1. Hermann Rabatt, Frankfurt a. M., 125 Pkte.; 2. Dr. Schlieder, Leipzig, 117 Pkte.; 3. August Schuler, Raoensbura. 115 Punkte. schlecht« Menschen; aber anstatt durch Charakterstück« zeichnen sie sich aus durch große Wendigkeit. Man kann nicht sagen, daß auf sie viel Verlaß wär« al» Freunde. Und doch sind sie jedermanns Freund und jedermann ist ihr Freund, selbst die festen und geraden Menschen, die doch den Schein hassen. Woher kommt diese seltsame Tatsache? Wir wollen einmal s«henl Die starken, aufrechten Menschen tun sich meistens etwas auf ihr« Grobheit zugute. Sie sind offen, und freuen sich darüoer. Sie verachten Form und finden die Förm lichkeit lächerlich. Eine Höflichkeitsfloskel verabscheuen sie als ästhetischen Firlefanz, als unehrliche, heuchlerische und zeitraubende Redensart. Sie sind gerade, sie sind zuver lässig — aber von ihnen geht Kälte aus, sie scheinen ge fühllos, denn sie lehnen ja die Wärme der Form ab. Aber Wärme allein schafft engeren Kontakt von Mensch zu Mensch. Sogar der aufrecht« und unbestechliche TeraVbeitsfanatiker wiw, ob er will oder nicht, von der Wärme des Formen menschen angezogen. Ob jener sich biegt und biegen läßt, ist für seine Mitmenschen nichNo entscheidend, als daß sein« ' Höflichkeit Brücken schlägt. Die Menschen lieben nun ein- / mal eine gewisse Lebensart und sie fühlen sich abgestoßen, s immer nur Wahrheiten in ungeschminkter und oft klotziger - Sprache zu hören. Es ist nicht alles Lüge am Wendigen. ! Er bringt seine Ansichten ebenfalls an den Mann, schlechtere ! vielleicht, aber sie werden ernst genommen, weil sie in die ' Watte der Höflichkeit verpackt sind. Was daraus folgt? Der Mensch mit Rückgrat soll lexnen, daß Höflichkeit nicht den Charakter verdirbt, wohl aber Brücken von Men ch zu Mensch schlägt.