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auch die Segel- und Molorslicgcr ihren eigenen Sporlanzug aus graublauen» Stoss. Sie sind in'eiserner Disziplin zusammcngcfaßt und müssen sich cinordnen in die festgeschlosscnc Gcmcinsckafl der Flieger. Dabei hcißi die Losung: Höchste Leistungen einer Mann- schast sind für die Volksgemeinschaft wertvoller, als Rekorö- leisiungen eines Einzelnen. sieben diesen drei Abteilungen der aktiv am Lustjporl Be teiligten betreut der Deutsche Lüftsport-Berband noch ein weilc- res.'überaus wichtiges Gebiet, nämlich die Förderer des deutschen Lustsportcs. Wie bereits zu Anfang gesagt, find dem deutschen Flugsport im Gegensatz zu den anderen Ländern reichlich fliehende Betriebsmittel aus öffentlichen Kassen versagt. Daher müssen die notwendigen Gelder von privater Hand gegeben werden. Alic dic- jenig.cn aber, die sich fördernd dem Deutschen Lustfporl-Berband zur Seile stellen, sollen nicht nur durch ihre Spenden dem deut schen Luflsport nahe kommen, nein, sie sollen wie jeder aktive Flieger mitfühlen und Mitarbeiten an unserer Fliegerei. Die sör- dcrnoen Mitglieder des Deutschen Luftsport-Verbandes geniesten demzufolge dieselben Rechte wie die aktiven Mitglieder, sic tragcn rein äußerlich das gleiche Abzeichen, sind bei allen Veranstal tungen usw. mit den aktiven Mitgliedern zusammen. Förderer und aktive Mitglieder sind ein gemeinsames Ganzes, die gleich beseelt sind von dem Gedanken, eine starke deutsche Sporlluft- sahrk zu schassen zum Wohl von Volk und Vaterland. Schlitz tze» Birke«! Im April feiert die Birke ihre Hochzeit. Die langwalzigcn Kähchcnblülen, die schon lange als kleine Würstel von den zart gliedrigen Zweigen herabhinaen, kommen zur Entfaltung. Das junge Birkcngrün und die Kätzchen erstrahlen im Sonnenschein wie vergoldet und bringen in das viclbuntige Gewirr der grünen Farbtöne eine freudig-freundliche Note. Schon von jeher erfreute sich die Birke als Maien-, Osler- und Psingstbaum groster Be liebtheit. Die Sage crzähil, Frau Birke habe den FrühlingS- einzug verschlafen und sei dann mit fliegender Hast ins Brautkleid geschlüpft, um doch noch zurecht zu komme». Aber in der Eile habe sie so mancherlei vergessen und nun nestle und bastle sic in ewiger Anruhe an sich hcrnm, immer in geschäftiger Bewegung und ohne den rechten Ernst. Dem Naturfreund, der sich über jeden Baum in seiner Eigenart freut, ist es schon lange ein Aergcrnis, penn er sehen'must, wie viele Tausende junger wciß- lcibiger Birken alljährlich unlcr der Axt fallen, um zwei, drei Tage in alten Konservenbüchsen vor Toren und Türen der Ver nichtung entgegenzugehen. And es ist kein geringeres Aergernis, wenn man immer wieder dem Unfug begegnet, dast jeder Wande rer, jeder Radler gerade dem jungen Birkengrün zuscht. Zehl, wo alles in der freien Natur wieder grünt und blüht, wo man allsonntäglich hinaus in die Wälder, hinauf auf die Berge wandern kann, ist es wahrfch 'uch nicht mehr nölig, verwelkten Schmuck mit nach Hause zu schleppen. Die jungen Sprosse brauchen im ersten Safltrieb außerordentlich viel Wasser. Die Spalt öffnungen auf der Unterseite der Blätter verdunsten in der Frühlingssonne verhältnismäßig große Mengen Feuchtigkeit, und so genügen wenige Stunden, in denen den Zweigen frische Wasscr- zufuhr fehlt, um sie vollkommen verwelken zu lasten. Leichten Herzens werden dann die unscheinbaren Zweige weggeworfen und wo irgend sich die Gelegenheit bietet, wird der Raub des Birken grüns wiederholt. Was an einzelnen Sonntagen im Frühjahr in dieser Beziehung gesündigt wird, ist jammervoll. Eltern und Lehrer, Vereinsführer und alle wahren Naturfreunde, Wander vögel und Touristcnklubs könnten sich wirklich große Verdienste um die Erhaltung der Schönheiten ihrer Heimat erwerben, wenn sie nicht müde würden, gegen den Unfug der Birkenschändung vorzugchen. Vereinter Arbeit muß es gelingen, alte Volkssitten, die sich zu übertriebenen Unarten und Unsitten ausgewachsen haben, endlich in ihrem Ucbermaste zu beschneiden. In der heutigen Zeit, wo der Drang zum Wandern nicht nur eine kleine Oberschicht, sondern das ganze Volk erfaßt hat, sind die Gefahren der Naturschändung von ganz anderen Ausmaßen als früher. Das wolle man endlich berücksichtigen. Letzte Nachrichten nirdt um Paris, 4. 4. Im augenblicklichen Stadium der Abrüstungs- Probleme bemüht sich die französische Presse, nicht nur die Nutz losigkeit der AbrNstungsbcmühungcn zu beweisen, sondern vor allein auch England zu überzeugen, dast die sranzösische Sicherheils- sorderung, auf die Kriegs- und Luftflotte übertragen, einer ganz ähnlichen englischen Sicherheitsforöerung entspreche. Der „Temps" macht die Engländer in seinem Lciiarlikcl darauf aufmerksam, dast sie die Besorgnisse Frankreichs und Belgiens solange nicht verstanden hätten, als sic sich hinter ihrer MereSmauer in Sicherheit fühlten. Es bedurfte der „tatsächlich schon eingcleiteten Aufrüstung Deutschlands" und der deutfchen Forderungen nach Luftslreitkräftcn, damit die Briten sich voll und ganz der Gefahr bcwnßt würden, die ihr Land ebenso bedrohe wie die Nachbarländer Deutschlands. Genau die gleiche Tendenz findet sich in einen, Artikel dcS „Journal des DcbatS", das zunächst daraus Hinweis!, dast Groß britannien in der Sichcrheitsfragc gegenwärtig gar keine jür Frankreich nützliche Verpflichtung zu übernehmen in der Lage sei und dast Frankreich mit einer illusorischen Sicherheit nicht gedient sei. Als die Engländer die Gleichberechtigung Deutschlands grund sätzlich anerkannten, hätten sic geglaubt, die Gleichberechtigung bleibe auf das Landhcer begrenzt. Das sei aber eine kindische Illusion. Aus OsLtLrrsiek Sozialdemokratische Führer und Nationalsozialisten betroffen Wien, 4. 4. Durch Verordnung des Polizcipräsidcnlen von Wien, Dr. Seidl, sind am Mittwoch mehrere sozialdemokratische Führer und Nationalsozialisten der österreichischen Staatsange hörigkeit für verlustig erklärt worden. Von den Sozialdemokraten sind'durch die Ausbürgerung betroffen die geflüchteten ehemaligen Abgeordneten Dr. Bauer und Deutsch, der Sckutzbnndsührer Heinz, der Obmann der Freien Eiscnbnhnergcwerkschafk, König, und der ehemalige Redakteur Dr. Sturmtal. Die Ausbürgerung Dr. Bauers wird damit begründet, daß Bauer wegen Hochverrats steckbrieflich verfolgt werde. Außerdem gehöre er zu den, in Brünn bestehenden „AuSlandsbüro der österreichischen Sozialdemokraten", das die Aufgabe habe, die Verbindung mit den österreichischen Sozial demokraten hcrzustcllcn und die illegale regierungsfeindliche Tätig keit dcr Sozialdemokratischcn Partei in Oesterreich sorlzusctzeu. Dcr Entzug dcr Staatsangehörigkeit dcr übrigen sozialdemokra tischen Führer wird ähnlich begründet. Auch dem vor längerer Zeit nach Moskau geflüchteten Kommunistcnführer Koppelnik wird die Staatsangehörigkeit entzogen. Ferner wurden mit derselben Verordnung 10 Wiener Natio nalsozialisten, darunter der Kammersänger Ioclli, „wegen Teil nahme an Terrorakten und staatsfeindlicher Tätigkeit" nusge bürgert. — In Rauris wurde der Bezirksamt Dr. Radaucrn wegen nationalsozialistischer Propaganda und Organisation dcr nationalsozialistischen Bewegung der österreichischen Staatsange hörigkeit für verlustig erklärt. Radauern hatte bereits wegen nationalsozialistischer Betätigung vier Monate Arrest abgcbüßt. äer krLvLöLisedku Paris, 4. 4. Der Postbeamlenvcrband hat beschlossen, sich mit allen Mitteln gegen die Sparverordnungcn der Regierung zu wenden, die er ais „antisozial" kennzeichnet. Der französische Gewerkschaftsverband Hal dem Postbeamlenvcrband bedingungs lose Unterstützung sür den Abwchrkampf gegen die Regierungs maßnahmen zugcsagt. Der Vorstand wurde beauftragt, diese Abwehrmaßnahmen vorzubcrcilen und für ihre schleunige Durch führung zu sorgen. ü'vsr äis Hvi.srrsäuu§ HsväerLouL mit AxlmiäsL London, 4. 4. In Londoner politischen Kreisen wird jetzt damit gerechnet, daß die französische Antwort auf die englische Anfrage über die genauen französischen Wünsche in der Frage dcr Sicherheit und Garantien, gegen Wochenende in London cin- laufen wird. Aeber' die Mitlwoch-Ankerredung zwischen dem Präsidenten dcr Abrüstungskonferenz, Henderson, und Aghnides, dem Direktor dcr Abrüstungsabkeilung des Völkerbundes, wurde am Mittwoch abend amtlich verlautbart, daß hierbei die Tagesordnung für die auf den 10. April einbcrufene Sifzung des Büros erörtert wurde,, die vom Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz angewiesen worden ist, die Vorbereitungen eines „gereinigten" Textes des englischen Vereinbarungsentwurfes fortzusehen. „Irgend ein Ab- weichcn von diesen Anweisungen", jo heißt es in der Verlaut- j bnrung, „könnte nur vom Hauptansjchust der Konferenz beschlossen - werden, obgleich das Büro Vollmacht zur Gewährung einer i weiteren Vertagung besitzt, falls die Großmächte dcr Ansicht sein ! sollten, Last die ergänzenden Bemühungen noch nicht den Ab- ! schnitt erreicht haben, der die Fassung endgültiger Beschlüsse bei s der zweiten Lesung des Abrüstungscnlwurfes ermöglichen würde", r Lr.ZrLmüs 22m MdrAsistor j Wien, 4. 4. Dcr Minister a. D. Dr. Schmitz ist Mittwoch l nachmittag zum Bürgermeister von Wien ernannt worden. Die , Vcrösscnlllchung dcr Ernennung crsolgt am Donnerstag. Dr. s Schmitz verwaltet bereits seit dem 12. Februar kommissarisch die j Stadlgcmcindc Wien. Paris, 4. 4. Zur Eröffnung der Internationalen Liller Messe hatte die Stadtverwaltung von Lille Vertreter des belgi schen Parlaments eingcladen, die unter Führung des belgischen Senatspräjidcnlcn dcr Einladung Folge leisteten. Nach einer Kundgebung am Liller Gefallenendenkmal sand ein Empfang im Rathäns stall, bei dem der Bürgermeister von Lille unter Hinweis auf die Brüsseler Reise Barthöus die belgischen Gäste begrüßte, während Senalspräsident Dignclte seiner Antwort eine deutsch feindliche Note gab. Er bezeichnete cs u. a. als unerläßlich, daß Frankreich nnd Belgien schon jetzt ihre Vcrtcidigungsmittel gegen einen „zu ehrgeizigen Nachbarn, den die Siege der beiden Länder nicht zur Vernunft gebracht hätten, in Einklang bringen". — „An gesichts der Gefahr", so fuhr der Redner fort, „die uns und die übrigen Völker bedroht, muß man an die Abkommen von 1914 erinnern und bereits jetzt gemeinsame Richtlinien aufskcllcn". AtziekMimLter Aökm iu Belgrad, 4. 4. Reichsminister Stabschef Röhm ist am Mittwoch nachmittag mit einem italienischen Wasserflugzeug von Brioni in Dubrovnik (Ragusa) cingetrossen. Er r^urde von den Spitzen der militärischen und dcr zivilen Behörden sowie vom LandesvcrtraucnSmann dcr NSDAP, Ncuhaußen, herzlichst be grüßt. Obwohl die Ankunstszcit nicht bekanntgegeben worden war, hatten sich Tausende im Hafen eingefunden. Sie warteten geduldig stundenlang, um den Stabschef bei seiner Ankunft stürmisch begrüßen zu können. Röhm, der im Hotel Imperial Wohnung genommen hat, bleibt eine Woche in Dubrovnik. Die Presse beschäftigt sich schon seit Tagen mit der Ankunft Röhms, der in Südslavien besonders volkstümlich ist. 2vsi lots bsi einem LrudsurmZIüeL im §LLr§Met Neunkirchen (Saaraebiet), 3.4. Auf Abteilung III der Grube „König" in Flöz „Gneisenau" ereignete sich Mittwoch vormittag gegen 9 Uhr ein folgenschweres Unglück. Durch Skreckenbruch verunglückten die Bergleute Wilhelm Lieblang und Iakob Schile, beide aus Neunkirchen, tödlich. Der Bergmann Meyer aus Bexbach kam mit einem Beinbruch davon. Der Bauer mutz auch im Sommer die Zeitung hatten Der hannoversche Landesbauernführer erläßt an die Bauern schaft einen Aufruf, worin er sich dagegen wendet, daß bei Beginn der Frühjahrsbestellung nach alter Gewohnheit der Bauer seine Zeitung bis nach der Herbsternte abbestellt. „Das mag in früheren Zeiten berechtigt gewesen sein, da die damaligen Regierungen dem deutschen Volk wenig zu sagen hatten. Jetzt aber, wo Volks kanzler Adolf Hitler mit seinen Beratern am Wiederaufbau Deutschlands tätig ist und durch neue Gesetze neues Leben schafft, ist auch für jeden, der am politischen und wirtschaftlichen Leben Deutschlands Anteil nimmt, Pflicht und Schuldigkeit, sich durch , st ändiges Lesen der Zeitungen über das tägliche fGeschehen zu unterrichten/' Schon um sich selbst zu dienen, sei cs Pflicht jedes deutschen Bauern, die Zeitung auch während des Sommerhalbjahres weiter zu lesen. MM MMMllWll. Berbandsberufsschule Dippoldiswalde. Di« Anmeldung der neuen Schüler und Schülerinnen erfolgt Dienstag, den 10. April 1834, 10 12 Uhr Pir die MSdchen und nachmittag 4 « Uhr für die Knaben im Zimmer 2i der Volksschule. Entlassungszeugnis mttbringen. Alle Schiller kommen Freitag, den 13. April, nachmittag 8 Uhr, alle Schülerinnen aber nachmittag 4 Uhr. Die neben Bollschlllerlnne« haben Montag, den 9. April 1934 nochmittaq 3 Uhr Ausnahme. DIe S ch n lleltnn a. Freiwillige Feuerwehr w^d. Sonnabend, den 7. April 1934, abends 8 Uhr, Im goldenen Stern Jahreshauptversammlung DaS Erscheinen der aktiven vnd passiven Kameraden lsl Pflicht. Das Kommando. Alired Heinrich, Kommandant. Handel und Börse Dr«»«r VSrie itzril 1934. Die Geschäftstätigkeit »ar heut« sehr ruhig, da die Kundschaft stärkere Zurückhaltung übte. Es verloreu Sachsenwerk 2 Wanderer 1,3, Keramag 3, lkSrlitzer Waaaon und Berliner Kindl je 2 Prozent, während Zittauer Maschine» 3, Eebr. Hörmann 2, Schubert L Salzer »ch, Blumenfeld, Siemens Elas und Radeberger Bier 1,3 Pro- »ent gewannen Am Anleihemarkt stellten sich Reichsanleihcn etwas schwächer. Leipziger Stadtanleihen gewannen 2 Prozent. Pfandbriefe gehalten. Dresdner Schlachtviehmartt vom 4. April. Austrieb: Och. sen 54 Bullen 175, Kühe 155, Färsen 23, Fresser 27, Kälber 1045, Schafe 390, Schweine 2479, zusammen 4348 Tiere. Preise: Ochsen a 1 31—33 (59), 2 28-30 (56), b 1 25-27 (53), 2 23—24 (53), Bullen a 29-31 (52), b 26—28 (50), c 23-25 (47), d 20-22 (45): Kühe a 26-28 (50), b 22-25 (46), c 17-21 (41), d 12 dis 16 (37): Färsen a 31—33(59), b 25—30 (55), Kälber a —. b 44-49 (75), c 37—43 (67), d 33-36 (60), e 25-28 (53): Schafe a 1 —, 2 41-43 (84), b 37-40 (83). c 33-36 (83), » 27—32 (78): Schweine a 45 (57), b 44 (57), c 42—43 (57), d 40—41 (56), I 39—42 (54). lieber Höchstnotiz verkaufte Schweine: 6 zu 49 RM, 21 zu 48 RM. 53 zu 47 RM und 170 46 RM. lleberstand: Ochsen 5, Bullen 3. Eeschästsgang; »lles mittel. Der nächste Markt findet Dienstag, 10. April, statt. —ÄnL 144444 ulursi Mi« MU keicks su tzerid fii sivuns veutscken Arbeitsfront VerufeS" wird sich die deutsche E ?eimn und Leistung t>cs«nu-u. Jeder m I-Men üewwt ist, in seinem Aeruf Tüchtiges L«utschtand^^ inneren Ueberzeugung heraus, dab Agen au^ Zutuns- Le deutet und des- -nu?. § ' ' öi« deutsch« LoUStvirtschast gestatten jeäer Hrt liefert sauber, geschmackvoll, preiswert Lucliäruckerei Lari Veline LIL... WMM hat abzugeben MMM e.» Schlachtfest Milchversandscheine druckt schnellstens Buchdruckerei Carl Jehne