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Die Absicht liegt klar, den achtungSwerthesten Theil der ihnen entgegenstehenden menschlichen Gesellschaft zu vernichten, um dann über den schwächeren Rest mit leichterer Mühe obzusiegen; wird man sich nun endlich, so lange noch nicht alle die Besten hingeopfert sind, zu wirklichen durchgreifenden Thaten ermannen und mchl nur die Bestien, die ihre Unthoten ausgefübrt haben, son dern auch die Schandbuben unschädlich machen, die sie be absichtigen und zu ihnen anstiften? In Jralien ist man rasch mit einem Gesetzentwurf gegen dre Umstürzler vorge gangen; von Frankreich läßt sich das Gleiche erwarten, wenn auch Castmir Perier zu allgemeinem Er'ta mea für die wegen Streikvergehen Verurtheilten eme Amnestie er lassen hat; Belgien hat sich bereit erklärt, etwaigen inter nationalen Maßregeln gegen die Anarchisten rückhaltlos zuzustimmen; selbst das egoistische England sieht ein, daß es nicht länger eine Brutstätte für die Anarchistmzucht halten darf: und wir in Deutschland sollen uns noch im mer einbilden, von der Gefahr weit entfernt zu sein? Hat man die Attentate geben unseren Heldenkaiser Wilhelm l., hat man die Einwerhung des Niederwalddenkmgls denn schon vergessen? Muß Furcht vor Entsetzlichem zu einem Kampfmittel werden, so soll sie wenigstens auf Seite der Verbrecher, und nicht der Rechtschaffenen zu finden sein. Noch ist es Zeit, aber auch hohe Zeit, da» Schlimmste abzuwenden. Kann man es denn noch mißverstehen, wenn das officielle Organ der sächsischen Sozialdemokratie, die „Sächsische Arbeiterzeitung" schreibt: „Wäre die That aus revolutionären Gründen ge schehen, die herrschende Klasse hätte keine Ursache zur Ent rüstung, bätte kein Recht, den Mörder zu verurtheilen Gnade die herrschende Klasse ist eS, welche mit solchen Mitteln kämpft und ihre Gegner dem Schafott überliefert. Die Hinmordung dn „Anarchisten" in Frankreich, Spanien u. s. w. ist viel gemeiner, niederträchtiger und zugleich feiger als die Ermordung CarnotS. Hätte Santo seinen Dolch deshalb auf Carnot gerichtet, um sich an diesem für die Hinschlachtung Vaillants, Henrys u. s. w. zu rächen, was hätte n andnS gethan, als die französischen Richter, die jene kranken Geschöpfe ermorden ließen?" DaS sagt denn doch wohl genug und giebt einen deutlichen Fingerzeig, wieweit «in erforderliches Strafgesetz zu greifen hätte. Die „Germania" bemerkt dazu sehr richtig: „DaS ist eine so unverhüllte Aufforderung, die gerichtliche Bestrafung eines Mordes durch Ermordung der Richter zu beantworten, daß man zwischen Leuten, welche derart über anarchistische Unthaten urtheilen, und erklärten Anarchisten keinen Unterschied erkennen kann", wir setzen hinzu: „und keinen Unterschied machen darf. Wa» in dieser Beziehung an gesetzliche« Maßregeln mindestens vorgeschlagen werden muß, das enthält die vom konservativen Verein zu Dresden zur Unterschrift auSaelegt« Petition an den BundeSrath, den Reichstag und die Sächsische Regierung. Tagesgeschichte. Schneeberg, am 8. Juli. Wochenschau. Das Schicksal des vom Reichstage erstaunlicher W.ise angenommenen Jesuitenantrages begmnt sich zu klären. Den clericalen wie den nichtclericalen Richtungen kann das ja nur erwünscht sein; ob die Lösung aber eme der Par- leien befriedigen wird, dürfte wohl sehr zweifelhaft sein Die Gegner der vom Reichstage beschlossenen Auf hebung des Gesetzes hatten von vornherein, trotz aller Ueberraschungen, die wir in den letzten Jahren erlebt, und trotz der in der allgemeinen politischen Lage enthalte >en Versuchung, dem Centrum gefällig zu sein, nicht eigentlich Veranlassung zu der Befürchtung, daß der Beschluß des Reichstages auch vom BundeSrath« gutgeheißen werden würde. Jede ruhige Ueberlegung mußt« immer wieder zu der Erkenntniß führen, daß für Preußen die Wi«derzulassung des Jesuitenordens «ine Unmöglichkeit ist, und damit war die Majorität gegen den Centrumsanttag im BundeSrath« gegebrn. Nicht gltichgiltig aber war di« Frage, ob die ablehnende Entscheidung desselben einstimmig, bezw. gegen welche Minorität sie erfolgen würde. Es scheint jetzt be gründete Aussicht zu sein, daß die Ablehnung einstimmig erfolgt, aber — um den Preis der Annahme des bayeri schen Anttages auf Wiederzulassung der Redemptoristen, deren Niederlassungen in Deutschland, als den Jesuiten „verwandt," im Jahre 1873 aufgelöst worden sind. Diesen Anttag hat Bayern bereits vor Jahren beim Bundesrathe gestellt, und er war im Publicum ziemlich in Vergessenheit gerathen. Wenn Bayern bisher nicht auf eine Entscheid- ung über denselben gedrängt hat, so wird es dazu wohl seine Gründe gehabt haben. ES war aber selbstverständ lich, daß eS jetzt, wo zu der Jesuitenfrage nun einmal so , oder so Stellung genommen werden muß, auf die Ange- legenheit zurückkommen würde, ja eS wird sogar behauptet, daß eS von dem Schicksale de- Redemptoristenanttages seine Abstimmung über den Jesuitenanttag abhängig mache. Bayern behauptet bekanntlich, daß die Ridemptoristen seiner- »eit vom Bundesrathe zu Unrecht als Verwandte der Je- miten angesehen seien, und daß demgemäß der damalige Bundesrathsbeschluß aufgehoben werden müsse. Dem Meuchelmord des Präsidenten Carnot sind meh- rere andere, in Livorno und an anderen Otten in ganz ähnlicher Weise ausgeführte Schandthaten gefolgt. Dieselben wurden an hochachtungSwerthen Männern verübt, die sich sreimüthig gegen die Frechheit des Mordgefindels auSge- sprachen hatten. Bei Gelegenheit der Verhöre diesseits und jenseits der Alven hat sich ziemlich evident herauSge- stellt, daß die von der revolutionären Propaganda aufge stachelte und von der verhältnißmäßtgen Straflosigkeit sol chen Treibens immer weiter verlockte Gesellschaft von nichts nutzigen Schurken es darauf abgesehen hatten, nicht nur repräsentative StaatShäupttr, sondern auch Männer von Die Botschaft des Präsidenten Casimir Pr-er hat in der französischen Presse — ausgenommen natürlich die ra- dical^l und socialdemokratischen Organe — eine gut« Auf nahme gefunden. Am meisten werden die Stellen bespro chen, worin die Wiederwahl von vornherein abgelehnt und die Wahrung aller R-chc« des Präsidenten betont wird. Man schließt daraus, daß Casimir Perier eS durch sein Beispiel zur republlkan scheu Stte mach n wolle, daß eine Wiederwahl des abtretenden Präsidenten nicht mehr statt findet, daß er aber andererseits der Präsidentschaft einen maßgebenden Einfluß auf den Gang der Politik verschaffen werde. Das „Journal des Debats" schreibt,Msiankreich werde in der Boischäft u ue Grün)' fini.n, Tisinir Pe- ri-, zu vertrauen. Ec hrbr als Ministerpräsident seine Pflicht gethan; heute könne man sagen, daß er seine Pflicht als Präsident der Republik erfaßt habe und sie er üllen werde Diese Pflicht sei in der Dauer beschränkt, aber während der sieben Jahre sei sie, waS die Verfassung aus ihr gemacht hat. Man habe der Verfassung vorge worfen, sie habe die Präsidentenmacht zu sehr beschränkt, in Wirklichkeit sei e» durch den Gebrauch geschehen, den man davon machte oder richtiger nicht machte. Der Cha rakter des Mannes, der sie heut« ausübt, sei eine sichere Bürgschaft dafür, daß sie nicht verringert und nicht über schritten werden wird. Das Programm Casimir Periers — so meint man — werde der Grundsatz seines Groß vater» sein: „Im Innern Ordnung ohne Beeinträchtigung der Freiheit, nach außen Mäßigung ohne Schaden der Ehre." Zugleich erinnert man an die Worte, die ein deut scher Publicist im März 1831 über den Großvater Castmir Periers schrieb, al» dieser da» Steuer der Regierung in die Hand grnommen hatte: „Die Narren reden sich jetzt ein, Casimir Perle, werde ihnen Rosen und Veilchen pflan zen, und sie würden ein Schäfirleben führen und den ganzen Tag oben auf dem reinen Hügel der Renten stehen und singen und hinabfchauen in das grüne Thal, wo daS grasende Lämmervolk springt." Dasselbe gelte nnt der nöthigen Ueberttagung auf unsere Tage von dem Enkel, der nun an die Spitze Frankreichs getreten sei. Auch von der Press, de» Ausland«» wird die Botschaft Casimir Pe- rier» in diesem Sinne beuttheilt. DaS Diener „Fremden blatt" sagt von der Botschaft: „Ein edler, großer Zug erfüllt sie. Sie erweckt Sympathien und Hochachtung für den, de, diese Botschaft erlösten hat." Die „Neue Freie Presse" schreibt: „Ja der Botschaft zeigt sich «ine macht- voll« politisch« Persönlichkeit, ein starker, kluger Mann." DaS Blatt lobt besonders, daß der Präsident jede An spielung auf die russische Freundschaft unterlassen hat. — Die Radikalen und Soeialbemokrattn kündigen dem neuen Präsidenten den «rbittertsten Kampf an. DaS frühere Ministerium Dupuy ist definitiv im Amt« geblieben: Burdeau ist zum Präsidenten der Kammer er wählt. DaS scheint in der That die glücklichste Lösung der Ministerkrise zu sein. An die Reise deS Kaisers Franz Josef nach SÜdtyrol Expedition, Druck und Verlag von T. M. Gärtner in Schneeberg. JadrpM sowie Vormittags 10 Uhr als Bersteig ernxgstermin, der 28. Juli 1894, Königlicher KreWeuerrath. Dr. Werner. ' DienAug 10 Auli i.894 l Der Rath der Gtadt. Zieger, Brgrm. Daß an Stell« des verstorbenen Herrn BezirkssttuerinspektorS herbach Herr Bezirkssteuerinspektor Klemens Ottokar Päßler als Vorstand der Bezirkssteuereinnahme Schwarzenberg tingewiesen worden ist, wird hierdurch bekannt gemacht. Zwickau, am 7. Juli 1894. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuch« auf den Namm d«S verstorbenen Handelsmanns Gustav Anton Schorr in Raschau eingetragme HauSgrundstück und Feld, Folium 290 de» Grundbuchs für Raschau, Nr. 310 i im Flurbuche, — 8 8., groß, mit 36 „ Steuer- einheiten belegt, geschätzt auf 2800 M. — -, foll im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und eS ist der 21 Juli 1894, Hundesteuer in Lößnitz betr. Diejenigen Hundebesitzer, welche ihre Hunde erst nach dem diesjährigen Consig« nationStermine (10. Januar) «rworben haben, werden hierdurch zur nachttäglichen An meldung und Versteuerung aller steuerpflichtigen d. h. nicht mehr saugenden Hunde mit dem Bemerken veranlaßt, daß sie «ventuell in eine Strafe nach Höh« de» 3fachm Be- tragS der Steuer an halbjährlich 4 Mk. im Unterlassungsfälle verfallen. Die nachttäglich« Anmeldung und Versteuerung hat alsbald und längstens bi» 1. August d. I. für die bis jetzt noch nicht versteuert«« Hunde zu erfolgen. Personm, welche Hunde später erwerben, haben dieselben alsbald nach Erwerb anzumelden und zu versteuern. Lößnitz, am 4. Juli 1894. Bekanntmachung. Nr. 30 des diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt in der Expe dition der unterzeichneten Behördm 14 Tage lang zur Einsichtnahme auS: Inhalt : Verordnung zur Ausführung des Gesetzes zum Schutz der Waarmbe- Zeichnungen vom 12. Mai 1894 und deS Gesetzes, betreffend den Schutz von Gebrauchs mustern, vom 1. Juni 1894. Die Ttadträthe vo« Aue, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister vo« tztzrüuhai», Hartenstet«, Joha««- georgenstadt und Wildenfels, die Semeindevorständ? de» amtshanptt ErMbHolksf Tageblatt für Schneeberg und Amgegend. UkNtsvlatt fw die königliche» und ftSdttsch« Bösördev I» Nue, Grüuhat», Partenstein, Jodanugeergeu-udt Lößnitz, Reustädtel, Schneider-, Schwärzender- und »ildeufelö. ^rrahme der *80 Pfennige Vormittags 10 Uhr als Dermin zu Berküudung de» Bertheiluugsplaus anberaumt worden. Eine Uebersicht d«r aus dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rang- verhältnisseS kann in der GecichtSschreiberei des unterzeichnetenAmtSgerichts eingesehen werden. Schwarzmberg, am 31. Mai 1894. Königliches Amtsgericht- v. Weber. — Oeser-