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——W 2 ' V" Kupfer- und andere Erz« wurden gefordert 5,8 Tonn«, im Werthe von 10 OVO M., Kupfer», Arsen-, Schwefelkiese 169 Tonnen im Werth« von 1594 M., WiSmuth-, Kobalt» und Nickelerze und WiSmuthmetall S6S2 Tonnen im Wrrthe von 688450 M., Eisenstein 11VO Tonnen im Werthe von 8788 M., gegen 10818 Tonnen und 70077 M. im Jahre 1892, Bleiglanz. Zinkblende, Quarz, Fluß- und Schwerspath 283V Tonnen im Werthe von 19612 M., Mangan- und Uranpecherze 16 Tonnen im Werthe von 12286 M., Ocker, Schwabenpulver, Schaustuffen u. s. w. 48 Tonnen im Werthe von V242 M. Die Knappschaftskrankenkassen hatten 8V0 Mitglieder und gegen 200000 Mark Vermögen; mit Schulgeld wurden 1064 Bergmannskinder unterstützt. Von allen Gruben deS Schwarzenberger Bezirkes ist die bedeutendste daS Schnee» berger Kobaltfeld, welches allein «in AuSbring«n 620 Ton» n«n im Werthe von 630015 M. (651061 M.) hatte, worunter für WiSmuth 616 511 M., für Silber 11133 M. war. Die Belegmannschaft betrug 43 Beamte und 648 Arbeiter. Wegen d«S bedeutenden Rückganges der Wismuthpreise sind gegenwärtig die Aussichten für die Schneeberger und Johanngrorgenstädt« Abtheilung höchst ungünstige. Grünhain, 2. Juli. Eine einfach« aber würdig« Feier fand gestern hier statt. Durch Herm AmtShaupt» mann OberregierungSrath Freiherrn von Wirsing wurde 1., dem Korsettfbrkt. Hrn. Christian Ludw. Bräunlich, 2., dem Schuhmachermstr. Hm. Friedr. Wilh. Oswald Ficker, 3., dem Schneidermstr. Hm. Gust. Friedr. Ficker, 4., dem Steppereigesch.-Jnh. Ernst Albert Grabner, 5., dem Schmiedemstr. Hrn. Herm Grunert, 6., dem Gorl- verleaer Hm. Moritz Bernh. Hübschmann das für 25jähr. Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr verliehene Ehrenzeichen vor versammelter Mannschaft der freiw. Feuerwehr in Gegenwart des Stadtgemeinderathes und einiger Ehren gäste, feierlichst überreicht. Zugleich erhielten die unter 2, 3 und 6 Genannten ein vom LandeSauSschusse sächs. Feuerwehren auSgefertigtes, sehr geschmackvolles Ehren diplom, welches die übrigen Jubilare bereits früher er halten haben, durch Herm Bürgermeister Nestler ausge händigt. Dem Sr. Majestät König Albert vom Herm Amtshauptmann ausgebrachten begeistert aufgenommenen Hoch folgte ein solches auf den Herrn Amtshauptmann durch den dekorirten Herm Kommandant Ficker, sowie ein solches auf Herrn Bürgermeister Nestler durch den eben falls dekorirten Herrn Stadtverordneten Hübschmann. Ein am Schluffe der Feierlichkeit von einigen Feuerwehr männern vorgetragener Gesang des Liedes „Gott grüß« dich» reihte sich in stimmungsvoller Weise an. Die hiesige Feu«- wehr hat nunmehr 9 mit Ehrenzeichen dekorirte Mitglieder. — Der Erzgebirgszweigverein Schön- Heide erläßt einen Aufruf zu Beihülfen für den Neubau des AuSsichtsthurmes auf dem Kuhberg; es fehlen zu der Bausumme von über Mk. 12 000 — noch ca. Mk. 3 500 —, di« dem Verein als Schuldenlast zu schwer fallen würden, neben den anderen noch nöthigen Ausgaben für Unterhaltung rc. rp, zumal der Verein auch den Zweck verfolgt, das Eintrittsgeld möglichst gering zu machen. Hat der Verein bis jetzt schon so Viel gethan an diesem guten Werk«, so dürfte es gewiß auch die Pflicht weiterer Kreise sein, sich der Sache etwas mit anzunehmen und den Verein zu unterstützen. Vermischte». Pest, 2. Juli. Bei einem gestern hier ausgebrochenen Sladen feuer wurde der Polizeihauptmann mit einem Be amten und Polizeidiener, sowie drei Feuerwehrleute von einer einstürzenden Mauer verschüttet. Der Polizeidiener war todt, der Polizeihauptmann wurde schwer verletzt und erlag seinen Verletzungen. Der Polizeibeamte und die Feuerwehrmänner sind leicht verletzt. Ein unbekannter Arbeiter blieb todt. Bei dem Brande wurden 24 Per sonen, meist Feuerwehrleute, verletzt, davon fünf schwer. Der Schaden wird auf eine halbe Million geschätzt. 10 Häuser und 25 Nebengebäude sind theils abgebrannt, theilS beschädigt. Karwin, 2. Juli. Heut« früh wurden der Tief- bauförderschacht und der Wetterschacht geöffnet und ver sucht, von dem fünften gegen den vierten Horizont und in den letzteren einzudringen; eS wurden vier Verschalungen gemacht. Da jedoch die um 2 Uhr im Wetterschacht ge nommene Gasprobe ^<» Proz. Kohlenoxyd aufwies, wurde die Mannschaft wieder zurückgezogen. Gleichzeitig wurden beide Schächte aufs neue verdämmt. Dieselben werden wieder geöffnet werden, sobald der Kohlenoxydgehalt her absinkt, was in einigen Tagen zu erwarten lst. (Tod in Folge eines Bienenstichs.) Das „Prager Abendblatt" meldet aus Wernersdorf: Der hiesige Pfarr- administrator, Herr k. Eduard Bernard Kleemann, ein eifriger Musiker, Oekonom und nebenbei auch Bienenfreund, fand am 23. v. Mts. einen außergewöhnlichen Tod. Er hatte sich Nachmittags auf die Nachricht hin, daß ein Bienenstock schwärme, in den Garten begeben, um den Schwarm zurückzubringen. Die gewöhnliche Vorsicht, Korb und Schutzhandschuhe zu nehmen, hatte er außer Acht ge lassen, da er der Ansicht war, man könne sich gegen Bienen stiche abhärten. Eine Biene stach jedoch den unvorsichtigen Bienenvater derart in eine Halsader, daß man den starken, sehr kräftigen Mam nach einer Stunde im Gartenhäuschen todt auffand. Brüssel, 1. Juli. Die erste Tänzerin der brüsseler Hofoper, Cambier, wurde in der verflossenen Nacht von ihrem Geliebten, dem rumänischen Offizier Giorgiu, ermor det. Der Mörder entleibte sich nach der That, deren Be weggrund Eifersucht gewesen sein soll. (Abgestürzt.) Nach der „Gotthardpost" verunglückte vor einigen Tagen im sogenannten Dägenwisch im Walde von Wassen ein etwa einundzwanzigjähriger deutscher Tourist. Er wollte sich vom Sanct Gotthard kommend, etwa zwei Meter unter dem Rande der Straße am Fuß einer Tanne ausruhen und daselbst seinen Tornisterinhalt Tönen frei; Di«» beweist u. a. ye Thatsache, daß in dem Leichenzuge, in dem sich auch der Vertreter de» deutschen Kais«» mildem gesammtenBotschaft-personal befand, auch zwei al» Elsässer« und Lothringerin verkleidet« Mädchen mitzogen, die unter lebhafter Begrüßung der Menge den angeblich von »Elsaß und Lothringen" gespendeten Kränzen folgten. Und diese» Komvdiensvtel tnmttten «in« Tragödie wurde beliebt, trotzdem am Tage nach dem Mord« di« französische Press« einstimmig d«S Lobe» üb« die Trau«- kundgebung Kais« Wilhelm» voll war.) , Pari», In d« Näh« dttWohnung de»' neuen Präsidenten d« Republik wurde in ein« Seitengasse ein Maueranschlag vorgefunden, in welchem Casimir Peri« seitens der Anarchisten mit dem Tode bedroht wird. Ein ander« Maueranschlag enthält folgende grobgedruckte Worte: »Am 25. Juli wird Frankreich abermals trauern." Die Polizei entfeinte sofort di« Plakate. Italien. — In ganz Italien hat «ine in Livorno verübte anarchistische Mordthat, die bezüglich de- äußeren Hergangs mit der Ermordung Carnot'S große Ähnlichkeit ausweist, lebhafte Erregung hnvorgerufen. Als gestern Vormittag d« Herausgeber und Besitzer der beiden gemäßigten Zeit- ungkn »Jl Telegrafo" und »Gazetta Livornese", Giuseppe Bandi sich in sein Bureau begeben wollte, stürzte sich «in Individuum auf ihn und stieß ihm einen Dolch in die Brust. Der Schwerverletzte starb nach wenigen Stunden. Bandi war ein ehe malig« Major Garibaldis und «ine allgemein bekannte und geachtete Persönlichkeit wegen seiner ruhmvollen patriotischen Vergangenheit, seiner großen Bürgertugen, oen, sein« glänzenden scharfen Fed« und seines hervor- ragenden persönlichen Muthes. In Siena geboren, war Bansi schon als Student die Seele gefährlich« patrio tischer Unternehmungen. In den Freiheitskämpfen that er namentlich unt« Garibaldi in Sizilien, wo er schwer und wiederholt verwundet ward, Wund« der Tapferkeit. Als genauer Freund Garibaldis nahm er nach dem Jahre 1866, im Besitz der Majorsepauletten und der Tapferkeits medaille, seinen Abschied, um seitdem ebenso muthvoll und ungestüm mit d« Feder für seine politischen Ideale zu kämpfen. Da diese.sich ab« bald wesentlich von d« garibaldinisch. demokratischen Politik entfernten, wurde « der Gegenstand des Haffes d« Republikaner und Umstürzler, und hatte häufige persönliche Zusammenstöße. Mit der Ausbreitung und Stärkung der Umsturzparteien in Livorno stellten sich Schmähungen, Todesdrohungen und Bomben- anschläge gegen seine Wohnung und seine Redaktion ein, was seinen todesverachtenden Kampfmuth nur erhöhte. Das gestrige Verbrechen ist zweifellos eine anarchistisch lang vorbereitete Rachethat gewesen. D« schlechtgekleidet« Mörder, der schon in den dem Morde vorangegangenen Tagen in der Nähe von Bandis Villa im Außenquartier Livornos gesehen wurde, hat genau nach dem Vorbilde CaserioS gehandelt. Er entkam trotz der Verfolgung durch zwei Karabinieri, indem er den ThürWt« der nahen aus gedehnten Parkoillg Rodokanaki dprhWedrohung mit dem Dolche zwang, ihn einzulassen. Darauf schlug er das Thor zu und gewann über Zäune und Hecken stergend, das Freie. Bandi, dem, wie Carnot, die Leb« durchstochen war, und an dem vergeblich d« Bauchhöhlenschnitt ge macht wurde, starb nach drei Stunden. Seine letzten Worte, mit denen er auf seine Narben wies, waren: „Gut belohnt, diese Wunden! ' «hina. — Wie die „Times" aus Shanghai meldet, setzt Japan die Vorbereitungen zum Kriege im ar oße Maß st ab« fort. Dasselbe hat den König von Korea aufgefordert, das Suzerainetätsverhältniß zu China aufzugeben, sich unter den Schutz von Japan zu stellen und den chinesischen Residenten fortzuschicken. — Dem „Reuter'schen Bureau" wird aus Sanghar gemeldet, die unmittelbare Entsendung von zwan zig Bataillonen chinesischer Truppen nach Korea sei angeordnet, well es scheine, daß keine Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Schwierigkeit mit Japan mehr vorhanden sei. — Die Freie Waldloxe, Gesellschaft zur Unterstütz, ung nothleidrnd« Steinbrech« und zur Gründung eines Steinbrecherheims in Schandau, ist durch die meist rei chen Spenden ihr« Mitglieder und ungenannter Geb« nun in die Lage gekommen, den genannten Zweck bald zu verwirklichen. Das Steinbrecherheim (Stift) wird in dn Nähe von Schandau auf hohn, vom Walde umkränzter Elbthallehne seinen Standort erhalten. Auch im Monat Juni waren Mitglieder d« Freien Waldloge zunächst be- müht, die zur Zeit im Elbsandsteinaebiete unterstützten Per sonen zu besuchen, anderntheils darüber Erkundigungen «inzuziehen, wo Unterstützung nvthig sei. — Der leicht sinnig« Umgang mit Schießgewehren hat dieser Tage wieder ein junges Leben gefährdet. Zwei Brauergehilfen aus d« Aktienbierbrau«« zu Reisewitz bei Löbtau veranstalteten in ein« zu d« Brauerei gehörenden Lehmgrube ein Schei benschießen mit Revolvern. Durch unvorsichtige Hand- habung ging die Schußwaffe vorzeitig los, wodurch dem einen Brauer die Kugel in den Un'erleib drang, so daß «schwer- »«letzt in das Krankenhaus üb«führt werden mußte. D« fahrläßige Thät« wurde sofort in Haft genommen. — Ein Brauer fand in einem Steinbruch im Planeuschen Grund« ein« selten« Versteinerung eines vorweltlichen Thirres Die Gestalt deS ThiereS ähnelt einer Eidechse, doch ist es noch einmal so groß. D« glückliche Finder hat die Selten- heit einem Sachverständigen in Dresden für 30 M. verkauft. — Professor vr. Neumeister, der seit 12 Jahren an der Äönigl. Sächsischen Forstakademie in Tharaud lehrt «nd deren Lehrforstrevier verwaltet, ist am 1 Juli zum Direktor der Akademie ernannt worden. — Ein schauerlicher Unglücksfall «eignete sich am Sonn tag Mittag an d« Richardstraße in Ehemuitz. Hi« war in «in« im 3. Stock gel«g«n«n Wohnung «in 1'/, Jahr« alt« Knab« in «inrm unbewacht«« Augenblick au» seinem Bett heraus auf das Fensttrbret geklettert «nd, da da» Fenster offen stand, 3 Treppen hoch m den Hof hinab gestürzt, woselbst das Kind, welches einen Schädelbruch «- litten, von einer Hausbewohnerin todt aufgehoben wurde. OertUche Augelegeuheite». Griesbach, 2. Juli. Dte hiesige Gemeinde be ging gestern Vormittag die Weihe ihres in jüngst« Zeit nn Innern erneuerten Gotteshauses. Der neugegründete Mllitärv««in Griesbach stellte zu d« Feier Kirchenparade und als Einleitung zum Gottesdienste ertönte aus d« Orgel „DaS Halleluja" von Händel. Di« W«ih««de hielt Herr Superintendent Uo tftool. Noth, Schneeberg, über Ps. 118, 24, 25. Nach einer von Herrn Kirchschullehr« Kauße dirigirten wohlgelungenen Kirchweihfestkantate von Gast für gemischten Chor und Solo hielt Herr Pastor Harig die Festpredigt über Ps. 27, 4—6. D« trefflich« Inhalt dieser Predigt fand in all« Herzen einen freu digen Widerhall. Ein rhythmisch« Choral für Männer chor vom Dirigenten Henn Krauße eomponirt, trug eben falls zur Verherrlichung am Schluffe deS Gottesdienstes mit bei. Die für zwei bunte Fenster am AuSgang ge- sammelte Kollekte «gab 51 Mark. Im Saale des Gast Hauses „Zu, goldenen Höhe" fand am Abend des Fest tages ein sehr gut besucht« Familienabend statt. Der- selbe wurde auSgefüllt mit Ansprachen seitens der Herren Pastor Harig und Kirchschullehrer Krauße, über Kirche und Gemeinde Griesbach auS alt« Zeit. Außerdem kamen Clavier - Vorträge und Männerchöre zu Gehör. Zum Zwecke ein« würdigen Ausstattung uns«« Kirche hatten vor einigen Wochen im Einverständniß mit dem hiesigen Kirchenvorstand die Herren Pastor Harig und Kirchschul lehrer Krauße eine Hauskollekte veranstaltet, welche die für unsern kleinen Ort sehr erfreuliche Summe von 672 Mark ergab. Die Jünglinge und Jungfrauen Griesbachs sammelten zu einem Cruzifix auf den Altar 124 Mk. Das Landeskonsistorium spendete 150 M, die Mutterkirche Schneeberg ihrer Tochterkirche Griesbach zwei schöne Altarleuchter; der frühere Ortsgeistliche, Herr Archi- diakonus Mathe-Schneeberg, eine prächtige Altarbibel; Frau Pastor Harig eine weiße Altardecke mit rother Stickerei. Einerothseidene, reichbesttckteAltar- und Kanzel- bekleidung, gefertigt im Diakonissenhause zu Dresden, wurde beschafft von den am Schluß der Gottesdienste ge sammelten Geldern zum Schmucke der Kirche. — lieber die Neuerungen in der Kirche sei noch Folgendes erwähnt: Der alte Altar, über dem sich die Kanzel befand, d« zu- gleich den ältesten Theil der Kirche, die Rotunde, verdeckte, wurde abgebrochen. Der Altartisch in die Rotunde ge- rückt; eine Kanzel, welche auf dem Kirchenboden aufbewahrt war und die nach d« Aussage des Dresden« Architekten Reuter, d« die Kirche zweimal besichtigt und Anleitung zur Renovation ertheitt hatte, aus dem 16. Jahrhundert stammt, wurde an der rechten Seite aufgestellt. Am Altar platz wurden zwei Hunt« Fenster vyn d« Firma Heiners dorf in Berlin, welche das Schneeberger Hospitalkirchen fenster geliefert, eingesetzt. Die Hauptarbeit bei der Reno vation hatte Herr Mal« Just aus Lößnitz übertragen er halten ; die feine, geschmackvolle und echt kirchliche Aus führung macht demselben alle Ehre. — Möge die Ge meinde Griesbach allezeit mit Dank und Freude auf diesen Festtag zurückblicken und das Fest selbst seinen bleibenden Segen zurücklassen. Harten st ein, 2. Juli. Dem gestern in Ruhr- stand getretenen Fürstlich, v. Schönburgische Oberförster Herrn Ludwig Hammer in Hartenstein ist von Sr. Majestät dem König das Albrechtskreuz verliehen worden. Dasselbe wurde dem Dekorirten heute durch Herrn Amtshauptmann Dr. Schnorr von Karolsfeld überreicht. Schwarzenberg, 2. Juli. Um 2 Uhr heute früh wurden die hiesigen Einwohner durch Feuersignale «schreckt. Glücklich« Weise war der Brandherd nur eine halbverfallene Scheune an oer Eibenstock« Straße, 10 Mi- nuten von dn Stadt entfernt, welche rasch nied«brannte. Bei der herrschenden Windstille konnte Schaden weit« nicht entstehen. Die BermSgrüner freiw. Feuerwehr war, da das Feuer von dort aus leicht zu sehen war, zuerst am Branoplatz« «schienen. Schwarzenberg, 3. Juli. (Einges.) Am morgi- gen Mittwoch giebt daS München« Gesangs- und Musik- specialitäten-Ensemble Allfeld ein Concert :m Bad Otten stein. Nach zahlreichen uns vorliegenden Attesten zeichnen sich die Concerte dies« Gesellschaft durch die originellen Instrumente und durch einen vorzüglichen Vortrag der Ge sangs- und Jnstrumentalnummem besonders aus. In Folge dessen hatte die Gesellschaft auch wiederholt die Ehre vor höchsten Herrschaften zu konzertiren. Der junge Max Allfeld, ein vorzüglicher Xylophon-, Zither- und Tubaphon- Virtuose ist auch bereits durch eine Kunstmedaille aus gezeichnet. — Die Lage des Erzgebirgischen Berg baues ist schon seit Jahren nicht die günstigste, und auch die jüngst erschienene Uebersicht d« Gruben im Schwarzen- berger Reviere aufs Jahr 1893 legt hierfür wiederum Zeugniß ab. Die Zahl der in demselben befindlichen Gru ben betrug 72, und hiervon waren nur 5, welche wieder- «stattete Berläge in Höhe von 6374 M. gaben; Ausbeute gab keine einzig«. Dagegen gingen Zuschüsse ein 123404 M. (6219 M. in der Scheibenberg«, 32741 M. in der Jo- hanngeorgenstädt« und 84444 M. in d« Schneeberger Abtheilung). Die Belegmannschafl betrug 53 Beamt« und 802 Arbeiter gegen 75 Beamte und 890 Arbeit« im Jahre 1892. Das Gesammtausbringen betrug 7857 Tonnen im Werthe von 715972 M. (6051 Tonnen und 838014 M. im Vorjahre); hiervon kam auf die Abtheilung Scheiben berg 252 Tonnen und 3329 M. (18170 M.), 4162 Tonnen und 90224 M. (100430 M.) auf Johanngeorgen stadt und 3442 Tonnen und 652419 M. (71S414 M.) auf Schneeberg. Reiche Silbererz« «nd silberhaltige Blei-,