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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. WmjSblNU für die »«tgltchm uud städtische« »«ö-rdea i« «ae, »r»«hai«, Packeusteta, 3»haa««e»r,eiist«»t, 8»»«ch, »keustädtel, «chuetter«, «ch»ar,e«derg ««d «ildeaftl». Expedttto«, Druck «ud »«lag von E. «. GLrdm in vch««b«g Smnabend, 16^ Juni 1884 Rr. 137. wiese und I. B : Brückner. Lehmann. 2 3 rage-gefchichte De«tsDl«<d. Das Kommando. Oswald Ficker. W«Idgras-«WM auf Pfannenftieler Reviere Bekanntmachung Wir beabsichtigen am Montag, den 18. Juni d. IS. die Herstellung der Haupt- schleußt» in hiesiger Marktstraße zu beginnen und verbieten deshalb für diese Straße von diesem Tage an bis auf weiteres den Fährverkehr. Aue, am 14. Juni 1894. Der Rath der Stadt. ' 0r. Kretzschmar. Der Schulvorstand hat beschlossen, daS Schulgeld WkUNyMN. vor» jetzt a« allwöchentlich bei de« Elter» durch de« Slathsschreiber Reuther abhole« z« lasse«. Letzterer hat in den OuittungSbüchern den Empfang des Schulgeldes zu bestätigen. Grünhain, am 10. Juni 1894. Der Schulvorstand. Nestler, Bors .. Im Gasthof zum wilde« M«me in Obörbfa«»ch»ftiel soll Montag, den 18. Juni 1894, Nachmittag L Uhr die GraSnutzung am Schwarzwasserufer und auf ca. 9 Plätzen in den Abheilungen 7 bis 9, 11 bis ^5 versteigert werden. , , Nähere Auskunft ercheilt Reviersörster Z «iSin Obeipfannmsnel. Berlin, 14. Juni. Der Bundesrath hat in sein« heutigen Sitzung die Vorlage, betreffend den Entwurf emer Verordnung zur Ausführung des Gesetzes zum Schwtze der Waarenbezeichnungen, und des Gesetze-, betreffend dm Schutz von Gebrauchsmustern, den Ausschüssen für Handel und Verkehr und für Justizwesen, überwiesen. Die Reso lution des Reichstages, betreffend was Verhüt der Abgabe von Waaren von Seiten der Consumvereine an Nichtmit glieder, wurde dem Reichskanzler überwiesen. Berlin, 14. Juni. Auf de, diesjährig«! Rejse wird Se. Maj. der Kaiser wiederum von dem GeheiM- rath v. Kiderlen-Wächter als Vertreter hch Auswärtigen Amtes begleitet werden. Durch die Erne«»- ung des Herrn von Kiderlen zum Gesandten von Ham burg wird also an der bestandenen Gepflogenheit nicht» geändert. Berlin, 14. Juni. Wie daS „Berl. Taaebl." aus Straßburg meldet, ist der protestantische Pfarrer Christian Müller aus München (Ober-Elsaß), der am 2d. Mittwoch, den 27- Juhi 1894 gegen sofortige Bezahlung sowie unter den vor Beginn der Versteigerung bekannt zu machmden Bedingungen meistbietend versteigert weiden. Zusammenkunft: früh 8 Uhr am Bräunelsbächel. König!. Aorstreviei Verwaltung AuerSberg in Eibenstock und König! Forstrentamt Eibenstock, am 14. Juni 1894. Bon der Königlichen AmtSbauptmannschaft ist am L dies« Monat» Herr Gutsbesitzer Jühann Karl Friedrich M-hlhor» al» Gememde. Ättster für Laugenbach und als Stellvertreter de» Standesbeamte« für den Standesamtsbezirk Langenbach in Pflicht genommen worden. Zwickau, den 11. Juni 1894. Königliche Amtshauptmannschaft. vr. Schnorr von CarolSfeld. Hllb. Die auf dm 18. dieses Monats anstehmde Versteigerung in OberritterSgrün wird aufg oben. Schwarzenberg, am 14. Juni 1894 Der Berwaltungsvollftreckungsbeamte. Act. Müller. Gras-Ve r ste igernng auf Steiner Reviere. Dienstag, den 19 Juni a. c., nachmittags von 4 Uhr an soll die diesjährige GraSnutzung der große« Ttackwiese und des Nenwiese««ker» an Ort und Stell» unter den üblichen Bedingungen und parzellenweise meistbietend gegen sofortige Bezahlung verkauft werden. Zusammenkunft nachmittag» 4 Uhr am Rittergut?. Fürstlich Schönburgiscke ForstverwaKung Stein- 12. Porzellan-, Steingut- schaftliche und musikalische Instrumente; 14. Bau- und Jngenieurwesm; 15. Transport- und Wägemittel; 16. Be- leuchtungswesen, — Mit der Ausstellung verbunden wird außerdem den 14. und 1b. Juli eine Rinder- und Ziegen schau mit Prämiirung aus Staatsmitteln abgehalten wer den. — Das Ganze ist untergebracht in drei mächtigen Hallen (der Haupthalle, einem kühn konstruirten, mächtigen Bau mit bbOO 4m Ausstellungsfläche, der imposanten, mit einer 30 m hohen Kuppel gekrönten Maschinenhalle mit 2000 gm Flächenraum, der 1700 gm Flächeninhalt umfassenden Jndustriehalle in einer größeren Zahl kleinerer Kioske und in isogenannten offenen Hallen. Dazu kommen noch an anderen Baulichkeiten ein Hauptrestaurant, eine Konditorei, ein« Weinstube in Gestalt eines westfälischen Bauernhauses, der Musikpavillon, eine größere Amahl in den verschiedensten Baustylen errichteter Kost- und Verkaufs hallen u. dergl. m. Für die in der Maschinenhalle auf gestellten Maschinen wird die Betriebskraft durch zwei große je fünfzigpferdige Dampfmaschinen geschafft, die ihre Dampfkraft von drei großen Dampfkesseln geliefert erhalten, für die wiederum ein 30 m hoher schöner Schornstein erbaut worden ist. Die Ausstellungsbauten sind durch eine elektrische Grubenbahn miteinander verbunden. — Der Ausstellungsplatz liegt außerordentlich günstig. Inmitten der reizenden Freiberger Promenaden, einem Parke gleich, in unmittelbarer Nähe des Stadtcentrums und unweit des Bahnhofs gelegen, unter dem Schatten altehrwürdiger Lin den und mächtiger, schöner Kastanien, aus einem Boden, der reich an historischen Erinnerungen ist, breitet sich derselbe in einer Ausdehnung von etwa 30 000 gm aus und bietet in seiner idyllischen Schöne einen Erholungsort, wie ihn selten eine Stadt für eine Ausstellung zur Verfügung haben dürfte. Für die Unterhaltung deS Publikums hat die AusstellunaSleitung durch Veranstaltung täglicher Konzerte gesorgt und ist der Ausstellungsplatz auch Abends bei prachtvoller elektrischer Beleuchtung geöffnet; «ine elektrisch beleuchtete Fontaine wird dabei mit ihren mächtigen, in den herrlichsten Farben leuchtenden Strahlen daS beson dere Interesse der Besucher in Anspruch nehmen. Abge sehen von der Anziehungskraft, die die Ausstellung an sich bietet, ist aber auch di« Stadt Fr«ib«rg allein schon des Besuches Werth. Freiberg, di« „alle freie, fromme und getreue- Bergftavt Sachsens, die älteste Kulturstätte de» Erzgebirges, bildet infolge ihres hohen geschichtlichen In teresses, mit ihren herrlichen Kunstdeykmälern (Dom, gol dene Pforte, Äegräbnißkapelle, Kreuzgänge, neu renovm), dem Erzbergbau und dem Hüttenwesen und durch ihre vortheilhafte Lage an zwei bedeutend«)! Eisenbahnlinien, ür nächster Nähe Dresdens und der sächsischen Schweiz, «u- fern der lieblichen Sommerkurorte Tharandt, Schandfl« und Mulda «fn überaus lohnendes Reiseziel. DaS Au»- stellungsunlrrnehmen hat auch diesem Umstande Rechnung getragen und dem Ausstellungskatalog n«b«n drei große« Karten einen Führer durch di« Stadt Freiberg und der«« nähere und weitere Umgebung beigefügt, aus hem der Be sucher außerdem auch alles Wissenswerthe über Bergbau, Hüttenwesen, Gewerbe und Industrie^ der gesummten in teressanten Gegend erfährt. Wenn wst somit den Besuch der Ausstellung angelegentlichst empfehlen, so thun wir eS mü dem Wunsche, oaß das unternommene Werk dem Erz gebirge und seinen betriebsamen Einwohnern zum Nutze« und Vortheil gereichen möge. Glück auf! Freiwillige Feuerwehr Grünhain! Zu den am Sonnabend, de« IG, Juni e. Abend» 7 Uhr, Montag, de« 18 Juni e. Abend» halb 8 Uhr, Donnerstag, de« SI. Juni e. Abend» halb 8 Uhr stattfindenden Uebungen haben sich sämmtliche Mitglieder pünktlich am Spritzenhaus« «inzufinden. Grünhain, am 14. Juni 1894. Die Freiberger Ausstellung. Die unter dem Protektorate Sr. Maj. des Königs Albert von Sachsen stehende Ge werbe-und Industrieausstellung zu Frei- berg in Sachsen wird am 16. Juni eröffnet und soll dis Mitte August dauern. Sie hat den Zweck, von der so charakteristischen und überaus vielseitigen Industrie des gesammten Erzgebirges, die sich auf Herstellung von aller hand wichtigen Gebrauchsgegenständen und Gewinnung von Produkten aller Art erstreckt, ein getreues Abbild zu geben und damit die weitesten Kreise auf eine der betriebsamsten Jndustriegegenden unseres Vaterlandes hinzuweisen. Ihre Eigenartigkeit besteht vor Allem darin, daß diejenigen Er- werbSzweige, die eben nur dem Erzgebirge eigen sind, wie der Erzbergbau, der Steinkohlen- und Braunkohlenbau, das Hüttenwesen und die mit diesen im Zusammenhänge stehen- dm Industrien (vor Allem die Gold- und Silberwaaren-, di« Bleiwaaren- und Maschinenindustrie) in einer Größe und Reichhaltigkeit zur Darstellung gebracht werden, wie es bisher noch niemals geschehen sein dürste. Von den anderen Zweigen des Gewerbelebens wird vor Allem die durch den Hotzreichthum des Erzgebirges bedingte Holz- waarenindusttie (Wirthschaftsgeräthe und Spielwaaren), tue bekanntlich ihre Erzeugnisse nach allen Theilen der Welt ver- send«t, mtt ihren Industrieschulen voran, einm wesentlichen Theil der Ausstellung bilden und dem Besucher einen Ein- blick in die von emsigem Fleiße zeugenden Werkstätten des Erzgebirge» gewähren, das trotz seiner bescheidenen Ein- fachheit sich doch in vielen Erzeugnissen den Weltmarkt zu er- ober« verstanden hat. Daneben sind aber auch alle anderen nicht durch die topographischen Verhältnisse gebotenen ein heimischen Berufszweige in achtunggebietender Reichhaltigkeit vertreten und ist damit der Ausstellung eine Vielseitigkeit ver- liehen, wie sie selten eine Provinzialausstrllung aufzuwei sen hat. — Die Ausstellung zerfällt in 16 verschiedene Gruppen und zwar: 1. Bergbau, Hüttenwesen, chemische Industrie; 2. Land- und Forstwirthschaft, Gartenbau; 3. NahrungS- und Gmußmittel; 4. Metallindustrie; v. Maschinmiudustrie; 6. Baug«räthe, Mobilim und Holz industrie; 7. Spielwaarenindustrie; 8. Papierindustrie poly graphische Gewtrb«, Druckerei; 9. Leder- Gummi- und Kurzwaaren; 10. Bekleidungsindustrie; 11. Textilindustrie; «ras-BeOMMM auf Auersberaer Staatsforstrevier. Die diesjährige GraSnutzung der Kunstwiesm deS AuörSberger Forstrevier», Ut. ». Götz- und Prügnerwiese, d. am Bräunelsbächel, 0. Mennelwiese, ck. Schießplatz-