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ein fest- schönem Expedition, D«ck und Verlag von C. vi GLnuor in Schneeberg. 139. l -1» sowie RLS Königliche Amtshauptmannfchaft. Frhr. v. Wirsing. St. Zwangsversteigerung )N 2 weitere Nachrichten zu verzeichnen: Die halbamtliche Brüsse dazu gehört in erster Linie ber grobe Unfug des eurapä ler „Gazette" meldet aus autorisirter Berliner Quelle, ischen Protectionsrechts. Jndessm ist es selbstverständ hneeberx Deutschland sei entschlossen, falls es nicht dem englisch lich, daß eine gemeinsame Verständigung über diese Fra- lgostaaükchen Abkommen gegenüber Genugthuung erhalte, gen erst dann angebahnt werden kann, Neutralität des Kongostaates nicht mehr anzuerkennen." die Mächte den neuen Sultan atterkam lattei Die Ersatzwahl im 6. schleswig-holsteinischen Reichs ¬ ächter Hal tagswahlkreise (Pinneberg-Segeberg) hat nicht sofort zu eisen. dem Siege geführt, auf den die Sozialdemokratie gerechnet Nrünhain. hatte. Immerhin aber wird es eines einmüthigen Vor- « d gehens aller bürgerlichen Parteien bedürfen, wenn in der ix, lenung. eerkuch« ton» die Mee- un Preislage empfohlen. > - Ate schon und um den sich der Gennalgewaltlge der Partei, Herr Singer, in eigener Person auf das Lebhafteste bemüht -eite der Pariei fanatismus so weit getrieben wird, daß man lieber einem Sozialdemokraten das Feld überläßt, als einen bürger- Uchen Candidaten unterstützt, nur well er nicht in allen >lche zur Begründung oder Erweiterung e Beihilfe aus Staatsmitteln wünschen, der 22. August 1894, vormittags 10 Uhr als VerfteigeruugStermi«, strichen eil are«, als , 7., wieviel die Gemeinde seither an Staatsbeihilfen erhalten hat. Dividendenl Später eingehende Gesuche kvnnen im laufenden Jahre keine Berücksichtigung finden. , Geschäftes Schwarzenberg, am 18. Juni 1894. ,rkaufsstellet hlossen. ! orstaud. TageSgeschichte. Schneeberg, am 17. Juni. Wocheuschnu. zum Gau »stellt hab« kch-Mg. der 3t August 1894 vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung -e- Verthettnugspla«- anbrraümt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostensorderüngen, spätesten- im An- meldetermine anzumelden. Eine Ueberficht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre» Rang- Verhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der GerichtSschreiberei de- unterzeichneten Amtsgerichts eingrsehen werden. Johanngeorgenstadt, am 12. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Peucer. Bekannt gemacht: Richter, G.-S. Jahrqar. Der -er Sttdt. Zieger, Brgrm. Nachfl.), tten stark. der 31. Juli 1894, vormittags 10 Uhr gl» Apmeldtzteniüq, «rei« vierMMrNch t Psenn»^ , wenn einerseits anerkannt hab« werd« und wenn anderseits dieser selbst seine Bereitwillig keit zu erkennen gegeben haben wird, an der Lösung dieser Fragen mitzuwirken. Solange aber diese Boraussetzungen nicht zutreffen, werden die Mächte am besten thun, sich von jeder Einmischung in di« innere Entwicklung fernzuhalten und sich zu begnügen, die berechtigten Interessen ihrer Landesangehvrigen vor etwawgen Verletzungen zu schützen. Server vo sss» liegen. In Marokko find allerdings ein« ganze Aazahl von Fragen vorhanden, die einer schließlichen gemeinsamen Lösung durch die Mächte schon seit längerer Zeit warten, Die ungarische Regierungskrise ist endlich beigelegt worden; die Krone hat Konzessionen in Personenfragen gemacht, nachdem der Kaiser Franz Josef nach Budapest gekommen und dort in den Unterhandlungen mit leitenden Parlamentariern gesehen hatte, daß anders auf friedlichem Wege kein Ausweg zu finden. Auch die liberale Partei macht« der Krone Konzessionen. Das Kabinett W-kerle ist rekonstruiert; der bisherige Kultusminister Czaky ward geopfert, statt seiner ward Baron Eötvös ernannt. Dafür bleibt der dem wiener Hofe sehr unsympathische Justiz mimst« Szilagyi. Als den Verkehr mit Wien repräsrn- tierend« Minister ward Graf Julius Andrassy ernannt, der älteste Sohn des berühmten gleichnamigen früheren Ministers und hervorragenden Staatsmanns. Auf einen Pairsschub zu Gunsten der Civilehe ward verzichtet, di« ungarische Regierung hofft nun auch ohne dieses dem Kais« zu sehr widerstrebende Mittel das Gesetz durchzubringen. Die Ding« in Marokko nehm« im ganz«n ein«» ktinrswegS ungünstigen Verlauf. Die in erster Linie bei Marokko bethelligten europäischen Mächte scheinen dahin übereinzustimmen, daß eine Erhaltung des Status quo thunlichst anzustreben und durchzuführen sei. Frankreich inSbe^ydne scheint sowohl Spanien wie England gegen- üb« . de-Gegensatzes der in Betracht kommenden Interessen befriedigende Erklärungen abgegeben zu haben, die eine unwillkommene Verschiebung der gegenseitigen Be- Ziehungen ausschließen. Diese Erklärungen haben in Lon don und Madrid beste Ansnahm« und Zustimmung ge- fundrn, und so wird der etwantge Streit um die Thron- solg« zu ein« innern marokkanischen Frage, deren schließ- lich« Austragung die europäischen Mächte einstweilen als passive Zuschauer zusehe« können und zusehen werden. Zu «in« Einberufung ein« Tonferenz d« europäischen Groß mächte «scheint hiernach vor der Hand kein Anlaß ^orzu liegen. In Marokko stn' Auch die „Köln. Zlg." bestätigt, daß man diesseits energ isch bei dem eingenommenen, von dem nationalen Selbst gefühl diltirten Standpunkt verharre. Nach einer Meldung des rheinischen Blattes haben in Berlin« amtlichen Kreisen die Erklärungen, die der englische Unterstaatssekrekär Sir Edward Grey über das Verhalten der deutschen Regierung inbezug auf das Abkommen Englands mit d-m Kongostaale im Unterhause abgegeben hat, einiges Befremden erregt. Die erste deutsche Note habe dem Londoner Auswärtigen Amt bereits am 2. Juni Vorgelegen. Da die englische Antwort darauf unbefriedigend war, sei eine zweite deutsche Note dem Londoner Kabinet am 11. Juni zugestellt worden. DaS im Grundbuche auf den Namen des Bauunternehmers Laurenz Krauß in Oberjugel eingetragen« Grundstück Nr. 1b 8 d«S BrandcatastnS, Nr. 78 d«s Flur- buchs und Folium 38 d«S Grundbuchs für Oberjugel, bestehend aus einem noch un vollendeten Wohngrbäud«, geschätzt auf 3000 Mk., soll an hiesig« Gerichtsstelle zwangs weise versteigert werden und e- lst Diejenigen Gemeinden de- Bezirks, wes »in« Volksbibliothek für das laufende Jahr eine haben Ihre Gesuche bis ZUM 30. Juni 1894 anh« einzureichen. Die Gesuche müssen enthalten: 1 ., w« Eigenthüm« der Bibliothek ist, 2 ., w« dieselbe verwaltet, 3 ., wie viele Bände dieselbe umfaßt, 4 ., wann dieselbe begründet worden ist, ü., wie dieselbe benutzt wurde, 6, welche Beiträge derselben von d« Gemeinde pp. bisher zugrflossen und welch« Beitrag für das laufende Jahr von letzt«« bewilligt worden ist und Deutschland. Berlin, 17. Juni Heute Vormittag 11^, Uhr fand die feierliche Grundsteinlegung des Berlin« Domes statt. Berlin, 16. Juni. Der „Staatsanzeiger" meldet: Der zum Gesandten in Hamburg «nannte Herr v. Ki- derlen-Mächt« traf daselbst ein und übernahm die Gr- sandtschaftsgeschäfte. — Die Verwaltung de- holsteinischen Seebades Heiligenhafen hat den Wunsch ausgesprochen, daß der Badeort nicht von Juden besucht w«den möge. Das steht doch jedem frei. Wir würden, so schreibt die „Deutsche Wacht" uns freuen, wenn unsere jüdischen Landsleute Gleiches mit Gleichem »«gelten und christenreine Juden- bäder bekannt geben wollten. DaS wäre eine durchaus berechtigte und gewiß ungemein wirksame Rache. Statt dessen schreibt ein offenbar jüdisch« Arzt, der sich Dr. GermanicuS (!) nennt, an die Badeverwaltung: „So lange noch Ostende, Norderney, Blankenbergh«, SyÜ, Kolberg und wi« di« Reihe der eleganten Welt-Badeorte heißen mögen, den deutschen Staatsbürgern ohne Rücksicht auf die Konfession geöffnet sind, wird der von Ihnen geäußerte Wunsch Erfolg haben, da kein vernünftig« Mensch außerhalb der Kreise christlich social« Schullehrer und Pastvrchen, sowie einig« verkommen« und geistig ver krüppelt« Geschäfts-Antisemiten auf die Idee kommen kann, von den Schönheiten Ihres BadeürtchenS Notiz zu nehmen, geschweige denn «S gar besuchen. Wir lassen gerne die geistesarme, hungerleidende (!) und darum mißgünstige Gesellschaft ttnt« sich und geben dieselbe gern den Ein« wohnern von Heiligenhafen, die ja von Blwegästen leben wollen, preis... Ihr GeschäftS-Antisemiti-mu- dürfte auf einem falschen Kalkül beruhen: Jüdische Lebewelt wird sich zwar von Ihrem judenreinen Badeorte fernhaltrn, aber auch all« liberalen Kreise werden den Ort meiden, d« sich al» so brutal beschränkt gezeigt hat. Unter dänisch« Herrschaft war solch eine Thorheit und Unverschämtheit wohl nicht denkbar. Deutsch geworden, glauben Sie der Vernunft alle- bieten zu können. Di« jüdische Aerztewelt ist auf Ihren Beschluß aufmerksam gemacht worden nick wird vor Helligenhafen warnen." — Wenn, so schreibt rod, fow Ehoki in Nordschleswig in chten h» " h.erenf ism eytag m Markt. ait Herrn Luids, irs- ErzgebNolksfreunü. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. tSvlltU für die k-utglicht« und städtischen Behörden in An», Grnuhain, Partenstein, Johanugeorgeust^ di Lö-uitz, Reustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Bei d« planmäßigen neunten Ausloof««- Lößnitzer Ttadtfchuldfcheine sind die Nummern 10, 81, 96, 136, 198, 212, 293, 316, 329, 382 und 688 gezogen worden. Die Inhaber dies« Stadtschuldscheine werden aufgefordert, vom KL Dezem ber d. I. ab gegen Rückgabe derselben nebst Zinslasten und nichtfälligen ZmSscheimu den Capitalbetrag von je 200 Mark aus uns«« Stqdtcasse zu «heben zur Benneiduug d«S AufhörenS der Verzinsung und unverzinslicher Depositen de» Capital». Lößnitz, am 18. Juni 1894. n Mla« «unowairn uniersiuhi, nur wen er mcyr m auen Stücken von d« eigenen Farbe ist. Die bürgerlichen Par- »er «iu- ^en sollten von d« Sozialdemokratie lernen, die bei jeder - Damm Wahl die Streitfragen, die auch sie bereit» auSeinand« treiben beginnen, geschickt zu vertagen weiß. Bei der Ris-n unt?Wahl haben etwa 6000 Wähler von ihrem Stimmrecht ^keinen Gebrauch gemacht. Aus ihnen könnten also für - - den bürgerlichen Candidaten noch Reserven herangezogen werden, da die Sozialdemokratie sich« schon den letzten ringe» Mann an die Wahlurne gebracht hat. Aber rasches und ! einmüthiges Handeln ist nüthig. e« werdet Die Ausweisung dänisch« gehens aller bürgerlichen Parteien bedürfen, wenn in der , Stichwahl dem sozialdemokratischen Candidaten noch das Mandat streit'g gemacht werden soll. Daß dies möglich M- Ulli jsj beweist per Ausfall der Stichwahl im vorigen Jahre, und diesmal haben die bürgerlichen Parteien zusammen in' Seren ""ch einen größeren Vorsprung. Es kommt hinzu, daß Wan; für sie ein Candidat gemäßigter Richtung in Frage kommt Werkenunt» nnd es ist zu hoffen, daß von keiner Seite der Partei- Ausweisung dänisch« Schauspiel« aus Nord- schleSwig macht viel von sich reden bei un» und in Däne- , ^^mark. In Kopenhagen hat sie, wie berichtet wird, zu thü- . vV« richten Kundgebungen Veranlassung gegeben. Man hat gefordert, deutsche Schauspiel« nicht mehr auftreten zu lassen, Werke deutsch« Mal« nicht mehr anzunehmrn, und d« königliche Nachtclub soll seine Nennungen für das Lorten, al» Wettrudern in Kiel zurückgezogen haben. Vielleicht besinnt rMer- «»man sich in Kopenhagen noch auf frühere Herausforder ungen Deutschlands, die in Dänemark sich« eine vorsicht ig«« Beurtheiluna der deutsch« Maßnahme anaezeigt er scheinen lassen. Ob sie nöthig war, wird indessen auch in deutschen Blätt«n byweifelt. Jedenfalls steht die Strenge ÄordschleSwig in keinem Einklang mit der Duldsamkeit, die man jetzt gegenüber polnischen Kundgebungen beliebt. Niemand wird ernstlich behaupt« wollen, daß die dänische Bewegung in Nordschleswig auch «m annähernd die ernste Bedeutung besitzt, wie di« nattonalpolnische Bewegung, di« ihr« Zeichen bereit» in Schl-Nen, Pommern, Ost- und Westpreußen aufgerichtet hat. > Bezüglich der Haltung d« deutsch« Politik gegenüber dem englischen Vertrage mit dem Kongostaate sind einige