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Expedition, Druck und Verlag von L. M. ASM« tn Schneeberg. Nr. 115. 2 Natten, Bater, neue Aufforderung 2 «ug, g-«d - «e«. hr statt. rn hier- 11 Uhr ) Meter Pf. zu der des Ug nft ent- d, hier ¬ von Lößnitz ickeret e, d^s Herr« wollen. bemüht sein» jsvoll ««, Bäcker. chtragende cd wieder von heute ger, edeihen ließen. Dieser Dank für da» frei- sowie für dm zahlreiche Be lden beim Be- Herm Pastor- llm vergelten. l, Sehma und iffeneu. König!. Amtsgericht. v. Weber. O. Der am 1b. dS. MtS. fällig gewesene II. Termin auf das Jahr 1894 ist zu Vermeidung sofortiger Einleitung verfahrens längstens bis zum LS. diese- MouatS -U hiesig« Stadtraffe abzufhhr«, 7 , . Hartenstein, am 17. Mai 1894. mrsgehoden. — Schwarzenberg, den 18. Mai 1894. Commnnaulage» ZwangSvollstteckuagS- Auf Antrag der Erben des am 30. Januar 1894 in Raschau verstorbenen Herm vr. woä Eduard Hugo Lorrmau« werden alle diejenigen, welche zum Nachlasse deffelbrn Etwas schuldig sind, aufgefordert, die Schuldbeträge bis zum 1b. Juni 1894, zur Vermeidung gerichtlicher Einziehung, an Frau verw. vr. Lorrmau« in Raschau einzuzahlen. Schwarzenberg, am 19. Mai 1894. Königliches Amtsgericht. Hattaß. Ref. L. GrUrdDolksstrund Tageblatt für Schnecherg und Umgegend. mtsnlntt für die Nützlich«» v«d städtisch«, vth-rd«, 1» Um, Grü^aia, -«rteastet», I»bam>ge»rgeastadt, Lößnitz, Reustädtel, Mchnteberg, Schwarzenberg und WiDeufelH. SchwarMbera. Abs. 2 der bkstättgten Straßenordnung für Schwarzenbech vom 21. Januar 1874 in vorzüglich gut gelegenen und besuchten Theilen hiesiger Stadt sowie der Vorstädte neu anzulegende Eiufriedtg « »geu von Gärten, Höfe«, Plätzen und dergl. besonders wohlgefällig zü fertigen und anzusttstchm sind und 7 - Stadtrath Forberg, Bürgermeister. ' " Tagesgeschichte. Schneeberg, am 20. Mai. Wochenschau. Der preußische Minister der Landwirthschast hat eine Anzahl „Männer der Wissenschaft und Praxis" zu einer Berathung über die Nothlage der Landwirthschast ringe- laden. Diese Eingeladenen gehören vorwiegend der schär ferm agrarischen Richtung an, ein Umstand, der die liber ale Presse bereits sehr in Hamisch gebracht hat. Das Deklamnen Hilst aber alles nichts: die Regierung ist sich der Verpflichtungen bewußt, die sie dem wichtigsten Stande des Landes gegenüber hat und zeigt durch das von ihr aufgestellte Arbeitsprogramm ihre Bereitwilligleit, die Haupt forderungen des Bundes der Landwirthe zu erörtern, zu nächst solche, die auf dem Gebiete des Erb« und Credit- Wesens liegen, deren Wirksamkeit also erst nach einer Reihe von Jahren zu erwarten ist. Der Natur des Compro- Misses nach, der hier offenbar zu Stande kommen soll, müssen beide Theile, die Regierung wie die Agrarier, ab- und zugeben und da hieraus ein ruhigerer Gang der -agrarischen Agitation zu erhoffen ist, kann man der Ein- berufung der Confermz nur zustimmm. Am Montag ist in Berlin der erste auf deutschem Boden tagmde Arbeitercongreß, der Bergarbeitercongreß, zusammengetreten. Vom ersten Tage an hat sich gezeigt, daß jede Nation und jede Gruppe etwas anderes will; wmig Arbeit und viel Geld: das ist das einzige, womit Me einverstanden sind. Ueber die bombastische Begrüßung LeS „Vorwärts:" „Willkommen in Berlin! Die ausländischen Delegirten werden finden, daß für die deutschen Arbeiter der Begriff „Fremde" ein überwundener Standpunkt ist. Für uns ist die Menschheit eine große Familie: die Grenzen und Sprach schranken lassen unS die Zusammengehörigkeit „alles dessen, was Menschenantlitz trägt", nicht vergessen," schlugen die Franzosen zunächst eine Helle Lache auf. Daß der Begriff „Fremde" auf jeder Seite ihres Lexikons mit bluthrothen Farben verzeichnet steht, haben die französischen Arbeiter ja täglich bewiesen. Dann ergab sich bei der Präsidenten. Wahl eine Grundverschiedenheit der Auffassungen zwischen den Engländern einer- und den Deutschen und Franzosen andererseits. Ein allgemeiner Krakehl konnte nur mit alleräußerster Mühe beigelegt werden. Aber aus dem Streite Aller gegen All« tönte plötzlich die Stimme eines deutschen Arbeiters, den man ob seines ehrlichen MutheS beglückwünschen muß. Der schlesische Delegnte Waldstein rief: „Ich protestire gegen die soeialdemokratische Ein- her schwerlich eine Erklärung abgeden über dle Annahme oder Ablehnung einer Wiederwahl. Deshalb kann sich ästch Niemand seinethalben im Voraus über Annahme oder Ablehnung der Wahl äußern. Eine römische Meldung der „Polit. Corr." betont, daß die Abstimmung der italienischen Kammer, wodurch diese die Erklärungen der Regierung über das KriegSbudget zur Kenntniß nahm und zur Specia'debatte überging, ein wahres Vertrauensvotum für das Cabinet in einer der schwierigsten der schwebenden Fragen bedeute. Ein Zurück- kommen auf die Forderungen weitergehender militärischer Ersparungen bei der Berathung der Finanzpläne, wie e» seitens des Fünfzehnerausschusses geplant wurde, erscheine nach dieser Abstimmung vernünftigerweise nicht Mehr zu lässig. Für die am Dienstag begonnene Berathung oer Finanzpläne, die ungefähr drei Wochen beanspruchen dürfte, haben sich nicht weniger als 80 Redner, 40 für lind 40 dagegen, angemeldet. Es ist noch nicht bekannt, ob und welche Aenderungen die Regierung selbst zu dem von ihr eingebrachten Plane Vorschlägen wird. Die Ansichten der Regierung und des Ausschusses gehen in der Sache sowie in der Form auseinander: Die den Plänen det Regierung günstig gesinnte Partei der Kammer veistärkt sich immer mehr. " ' ' Die Lage in Serbien gestaltet sich zusehends ernster, und eS kann kaum noch an der Absicht MilünS gezweifelt werden, mit einem Neuen Staatsstreich vorzugehen. Der wirkliche König Serbien«, der jugendliche^ Alexander,' kommt gar nicht mehr in Bettacht; sein Bater und Ministerprä sident Nikolajewitsch regieren allein, wohl wissend, daß die königliche Unterschrift zu jeder Maßregel, Mag sie fich in welcher Richtung immer bewegen, zu erlangen ist. Die Aufhebung der Verfassung scheint fest beschlossene Sache zu sein Und eS will fast scheinen, als habe man die antidyna stische Verschwörung nur entdeckt, um vorher einige der radikalen Führer hinter Schloß und Riegel setzen zu können. Nach einer neuerlichen Meldung äuS Belgrad^ bestell» die Regierung vorgestern über Maßregeln Men den Kassations hof, wobei die Schwierigkeit äufttät, daß nicht nur die radikalen, sondern auch liberale und fortschrittliche Rich- ter gegen die Giltigkeit des UkaS gestimmt haben. Wegen solcher Kleinigtetten wird sich indeß der brave Milan keine grauen Haare wachsen lassest und jedenfalls kann man sich für die nächsten Tage auf irgend eine von dem unternehmenden Exkönig inszenirte Ueberraschung ge- faßt machen. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Portugal und Brasilien sind abgebrochen worden. Dem Präsidenten Peixoto ist durch seinen Sieg über die Aufständischen doch Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über da» Vermögen des Fabrikant Friedrich August Georgi in Mittweida wird »ach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch MM grüß «Micher Mischung. Wir Bergleute Oberschlesiens halten treu zu Kaiser und Papst, wir wollen unsere berechtigten Forder ungen auf ordnungsmäßigem Wege erreichen. Wir stimmen mit den Engländem überein!" Wie man nicht durch den Reichsanzeiger, sondern durch die zufällige Mittheilung des Rerchskanzleramts an einen Geschäftsmann erfahren mußte, ist am 1b. Mai, nachts 12 Uhr, an Stelle des bisherigen Handelsprovi- soriumS Spanien gegenüber der autonome Zolltarif in Kraft getreten. Hoffentlich wird eS so lange dabei bleiben, bi» Spanien in loyaler und bindender Weise in ein ande res Virhältniß mit uns zu kommen sich bemüht. Nach den Erklärungen, die der Minister Wekerle im ungarischen Abgeordnetenhaus abgab, ist dessen Audienz beim Kaiser Franz Josef von Erfolg gewesen. Ein Be weis davon ist die erneute Einbr ngung der Civilehevor- läge mit dem kurzen und energischen Beschlußantrage: „Das Abgeordnetenhaus hält an dem hinsichtlich des Ehe rechts bereits angenommenen Gesetzentwürfe fest und sen det denselben an das Oberhaus zurück, mit der Aufforde rung, ihn neuerdings in Erwägung zu ziehen und anneh men zu wollen." Die bevorstehende Präsidentenwahl spukt jetzt in Frankreich überall und beschäftigt die Parteien. Die Blät ter bringen abwechselnd Nachrichten zur Lage, um dabei für diesen oder jenen Anwärter den Boden zu bereiten und Fühler auszustrecken. Als Anwärter werden Carnot, der Kammerpräsident Dupuy, Casimir-Perier, Cavaignac, Challemel-Lacour, Floquet, Freycinet, Emanuel Arago, Waldeck-Rousseau u. s. w. genannt. Die Namen sind jedoch weniger wichtig; denn bst der nächsten Wahl wird es sich im Grunde nur darum handeln, ob die bisherige Bereinigung aller republikanischen Parteien die Oberhand behält und ihren Mann, der nun Carnot, Dupuy, Floqüet u. s. w. heißen kann, wählt, oder ob der neue Geist ob siegt, d. h. die Republikaner mit Ausschluß der Socialisten und Intransigenten, aber nöthigenfaÜS mit Hilfe der Ralliirten und Monarchisten. Für diese ist eigentlich nur ein Anwärter vorhanden: Casimir-Perier. Da unzweifel haft die Nothwendigkeit vorhanden ist und auch vielfach begriffen wird, daß den Socialisten und Radikalen ent- schieden entgegen getreten werden müsse, so können die Aussichten für Casimir-Perier sehr günstig wirken. Er hat sich bis jetzt als der entschlossenste unv thatkräftigste Minister seit langen Jahren bewährt. Regiert er Mit dem bisherigen Erfolg bis Decembrr, so steigen seine Aussichten um so mehr. Bon einem Zurücktreten von Carnot kann keine Rede sein, da der im Amte befstldliche Präsident am wenigsten als Anwärter auftreten darf. Earnot wird da- daß diese Herstellungen in Ansehung der Kor« und d«S -Kestrich- der vorher unter Ueberreichung genauer Zeichnungen (m äuplo) einzuholend«» Genehmigung ««d Borschrist des Gtadtrath- unterliegen. ES begründet hierbei keinen Unterschied, ob die betreffenden Einfriedigungen völlig sind oder nur Ersatz für bereits vorhanden gewesene. Als besonders gut gelegene und besuchte Theile der Stadt bez. Vorstädte gelte» beispiel-weiser der Hauptmarkt, der Neumarkt, der Bürgerschulplatz, der BiSmarck- platz, die beiden Schloßstraßen, die Badstraßr, der Steinweg, die BiSmarcksttaße, sowie die fiscalischen Straßen nach Erla, Eibenstock, Schneeberg, Grünhaia, Annaberg und Karlsbad. Zuwiderhandlungen gegen die obigen Bestimmungen werden an sämmtliche» Be- theiligten nach 8 27 der rc. Straßenordnung mit Geldstrafe bi- z« «0 Mar- event. Haftstrafe bi- z« 14 Tage« besttast; außerdem würde in dergleichen Fällen die Wiederbeseitig««g der ohne Genehmigung bez. vorschriftswidrig errichteten Ein friedigungen verfügt werden. i Schwarzenberg, am 18. Mai 1894. Der Rath der Stadt. Gareis, Bürgermstt. üller jux., nreberg. r sucht sofort Schneeberg. ä Iulius t stlsuburx. rau. Montag, den L8. Mai 18V4, von Borm. 1« Uhr au im RathhaMe zu Schönheide. Schwarzenberg, am 18. Mai 1894. Königliche Amtshanptmannfchaft. Frhr. v. Wirsing. Auf dem neuerrichteten Fol. 215 des Handelsregisters für Schneeberg ist heute die Firma Röder «. Müller in Schneeberg und sind als deren Inhaber Gustav Bru«» Röder, Stickmaschinenbesitzer in Schneeberg, und Gustav Hermau« Müller, Kaufmann in Auerbach, eingetragen worden. Schneeberg, den 18. Mai 1894. Königliches Amtsgericht Müller. R. er L Go., ibrik. beroda. !, wozu erge- Ptothes. Utz' « Ha«-< n, Heringe ffen bei Schneeberg, rkt. ieken