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» Ksdor«. 8»kal- meß» > Origiaal- , ,'t L' 'Der am ist spätestens Mau tru g -eu Orte« Düwe ?. Ficker. Is mtznto. verständlich m. starke tte unter l. Bl. in Expedttio«, Dvük und Berlag von C. M. Gärt«« tu Schneeberg. it finden M Ber- 3 Otte, e«. Tonnen, L Schneeberg. u Schneeberg pfel zu den Schlettau. Erla. wozu freund- Ullman« ! «s«e »mmemstener ans 18V4 -Keßler. lwMBvrt Tauzmuftk„ lkirchuer bis zum 21. dieses Monats an unser« Steuer-Einnahme bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung abzuführen. Lößnitz, am 4. Mai 1894. Lagesgefchichte Deutschland. zunehmen . — Die- ree 50 Pf. mann Jacob- Der Rath der Stadt. Zieger, Brgrm. Sonntag. 6. Mai 1894. Dienstag/ den 8k Mai 1894, nachm. 2 Uhr sollen in der Oskar lprchsteiu'sche» Restamation zu Breitenbrnnu ei« großer Wage« «tt eis»»««« Achse« n«d Letter« meistbietend gegen sofortig« Baarzahlung versteigert werden. Johanngeorgenstadt, am 4. Mai 1894. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts daselbst. Braune. — Zurückweisung französischer Lü gen. — Der „Reichs-Anzeiger" schreibt: Ein franzö sischen Zeitungen entnommener Bericht über einen in Rom bei Gelegenheit des internationalen medicinischen Congreffe» mitgetheilten Vortrag des Generalstabsarztes der Armee v. Coler, betreffend die Wirkung der netten Handfeuer waffen, hat in verschiedenen deutschen Zeitungen Aufnahme gesunden. Auf diesem Umwege hat der Vortrag «ine feu- illetonistische Darstellung gefunden, welcher ein phantastisch tendenziöses Gepräge gegeben ist, und ^welche dem Inhalt desselben keineswegs entspricht. Sq wird berichtet, -aß auf 480 (!!) bekleidete, mit Waffen v«rsehen«und -vollkommen aus gerüstete Leichen (!) Schüsse abgefeuert s««>während that- sächlich Nur Versuche an mit Leinwand umhMten Präparaten des anatomischen Institutes gemacht sind. Richtig ist «S) daß in Rom ein Vortrag seitens eines preußischen Sanität»- officierS über das genannte Thema gehalten ist, der aber ausschließlich für wissenschaftliche Kreise bestimmt und da durch von höchster Bedeutung ttvar, daß für die dort ver sammelten Chirurgen und MMÄärzte .aller Nationen be treffs der Wunden nnd Wundbehaüdlrmg meinem künftigen Kriege im Interesse der Verwundeten einheitliche leitende Gesichtspunkte gegtben wurden. Det Inhalt des Vortrag» aber ist von den Angaben des Berichts fast ist Mm Punkten abweichend und in dm wesentlichen sogar grund verschieden. — Die „Post" kann gegenüber der Behauptung eine» Münchener Blattes von zwei innerhalb der Regierung be züglich der Samoafrage bestehetiden Strömungen versichern, daß e- nur eine Strömung ins dieser Beziehung gebe. Solang^ der btkannt« Vertrag ztt Recht , besteh«, bleibe Deutschland verttagStteu. Sollte er jedoch aufgehoben werden, würden/wir naturgemäß die ersten sein, w-elche in Samoa ihre Jnterefseltt wahr hätten. - - — ^..Maifei« hat in Oesterreich und den Bereinig ten Staaten noch ein Nachspiel gehabt. I« Wim-Hab« sich, wie schon kurz gemeldet, ungefähr 1800 Dachdecker- gehilfm und. Hilfsarbeiter dem Maurechreik angeschlöfs«; dieselben verlangm gleichfalls eine Verkürzung ?Ler Arbeit»- zett um eine Stunde. 160 stteikendLTifchlergehilfen klber- fitlen vorgestern Abmd dm Werkführer eine« Möbelfabrik im Bezttke Mariahils, sowie deffen Sohn und brachte«^ dfm ersteren eine llaffende Kopfwunde bei. Die Thäter wurd« verhaftet. I« orr Verblendsteinsabrik der Wienerberger Ziegelfabriks-Gesellschast brach gestem stüh «in BMtd ans, durch welch«n die Gebäude teilweise, die MNschinm und Borräche sämmüich vernichtet wurd«. Der Schad« wird Fürstliche ForstperwaWpk Gtes«. nicht zu verzichten, aber vom politischen Ehrgeiz bin ich vollständig frei. Aber, meine Herren, wir begegn« uns heute als Soldaten und ich will mich daher auf -a» politische Ge biet nicht weiter begeben. Unser« Politik als Soldat« be schränkt sich auf den Gedankenkreis, dem wir dadurch Aus druck gebens daß wir zusammen ein Hoch auf dm Kaffer, unsern gemeinsamen Kriegsherrn, ausrnfen: Erlebe hoch!" Die Menge stimmte begeistert in den Ruf ein, - die Musik (16. Dragoner-Kapell« aus Lüneburg) intonirte „Deutschland, Deutschland über Alles".- Nachdem der Fürst sodann noch mehre« ältere und jüngere Krieger angtsprochm, lud er die OWere mch den Vorstand de» Beret« zum stück ein. Die ganze Ovatton nahm einen schön« L 2 inet zareth, wenn aber hinter uns aus dem Glied« auf uns geschossen wird, so ist das eine andere Sache. Mir ist das in der Politik mitunter passirt. Die Gegner hab« das Bedürfniß, in mir ein« Menschen zu sehen, der sich außerordentlich unglücklich fühlt und vor Begierde brennt, wieder in den alten Arbeits zwang, wie ich sagte, zurückzukehren. ES liegt darin ein großer Mangel an psychologischem Urtheil. WaS soll muh dazu bewegen, wieder in dm Dienst zu tuten. Ich bin 10 Jahr länger, als mit meinem Geschmack und Wunsch übereinstimmte, im Amt geblieben, ledigsich aus Pflichtg«- fühl. Ich konnte die Ansammlung von Verträum Und die Erfahrung, die ich in meinen Beziehungen züm Hn- und Auslande gemacht hatte, Niemanden hinterlassen, Und auch nochs^ mi^uem Pflicht ledig gesprochen, weiß ich doch nicht, was in der Welt mich bestimmen sollte, in frühere Zangsverhältnisse zurückzukehren. Ich bin nie herrschsüchtig gewesen, ich habe wmig Sinn für äußere Auszeichnungen, für Rang, Titel und Ord«, ich bin damit übersättigt worden. Ich bin mit dem, was ich bin, vollständig zufrieden. Ich hatte immer mehr das Bedürfniß, der Pflicht zu gehorchen, als das, Ande« zu befehlen. Ich habe das Gefühl der Verstimmung, wenn man mich verdächtigt, wieder in di« amtliche Stellung eintreten zu wollen. Es erinnert mich das an Hamlet, der nach dem Grunde seiner Verstimmung gefragt al- Kronprinz antwortet: „Es fehlt mir an Beförderung." Was kann mir in der Richtung fehlen, ich kann und wH nicht mehr werden als ich bin, ich könnte nurr von der Höhe meiner Erinnerungen heruntersteigen, w«n ich irgendwie ehrgeizige Bestrebungen hätte. Ich würde aus solche Ding« Ihn« gegenüber in befreundetem Kreise, wie ich hier spreche, nicht gekommen sein, wenn meine Gegner sich nicht dyxch die Sorge vor meiner Wiederkehr aus regten Md; die Lüge von meinem unbefriedigten Ehrgeize verbreiten. E» ist ja rein lächerlich. , WaS sollte ich in der Welt noch werden im 80. Le bensjahre. Es ist ja mancher Minister vor mir in ähn licher Lag« gewesm. Einer, der mir besonders interessant war, war der Fürst Metternich, mit dem ich in^ meinen jung« Jahr« in nähere Beziehungen gekommen bim Nun, auch der hatte lange Jahre au der Spitze der Politik nicht nur seines Vaterlandes, soudtm man kann wohl sagen Europas gestanden. Er wurde plötzlicher und unerfreu- sicher als ich abaeschoben und mußte verkleidet fliehen, und ein später« Kollege von mir, üs Fiakerkutscher ver lleidet, brachte ihn in Sicherheit aus Wien heraus. Nach so großer und glänzender Vergangenheit müßte « daS erleben, und als ich ihn bald nachher traf, hab« ich ihn heiter und zufrieden gesund« und er sagte, ich bin froh, daß ich aus der Galeere heraus bin. Früher war ich ein Schauspieler aus der Bühne, jetzt bin ich ein Zu schauer im Parquett. Nun, Fürst Metternich hatte dagegen n-cht einmal daS Gegengewicht in dem Wohuvoll« seiner Landsleute, wie ich eS genieße. Ich habe nie gehört, daß nach dem Jahre 1848 Deputationen aus Oesterreich an de«, Fürst« Metternich nach Wien gekommen wärm, die ihm gedankt hätten für da», was er für da» Vaterland gethan hatte. Dies Gegengewicht fehlte ihm und doch war er glücklich und zufrieden, daß er „rauS" war aus dem, was er di« Gal««re nannte. Und so bitte ich St«, auch vo« mir überzeuat zu sei«, daß auch ich nicht unzufrieden bin, sondern daß ich Gott dankbar bist, daß er mir, bevor er mich abruft aus dieser Welt, «ine Zeit beschaulicher Ruhe gewährt. Auf di« AuSsprach« meiner Ansicht über Ding« die ich 40 J<ch« lcmg avttlich bettieben, brauche ich darum durch sein Ehrgefühl verantwortlich und es ist nöthig, daß da» Ehrgefühl so wett reicht, daß selbst die königliche Unterschrift nach seinem eigenen Gefühl ihn noch nicht deckt, wenn er nicht Alles gethan hat und nicht daS rich tige gewählt hat. Diese» Gefühl macht di« Stillung d«S leckend« Ministers außerordentlich schwierig, und in dm Kämpfen, die wir geführt haben, gewinnt man eine große Lahl von Gegnern, die mir jetzt nach 4 Jahren, die ich außer Dienst bin, nicht vergeben, daß ich immer noch lebe «av noch keine Buße gethan habe. Es ist mir «ine Genugthuung, daß jetzt in dm Zeit- ungSartikeln politische Maßregeln aus der Zeit meines Wirkens als Minister sehr seit« getadelt werden, ge wöhnlich wird mein persönlicher Charakter angegriffen, der wird dargestellt als übel (Heiterkeit), daS gebe ich den Herren ja gerne zu, aber es ergiebt sich daraus, dich fach- sich nichts zu erinnern war. DaS Urtheil der Gegner hat muh nie irritirt. Wenn Freunde vo« mir abfielm, war mir das schmerzlich, ein Feind kann mir nicht Wehethun. Wenn di« Frayzos« ayf tut» schösse«, so w« daß stlbst- dma« verwundet, so geht man in» La- »ei Kürst Bismarck. In FriedrichSruh haben, wie bereits kurz ge meldet, am Himmrlfahrtstag die Vertreter von 15 Militär- ischm Verein« d«S südlich« Holstein, etwa 500 Mann, dem Fürsten Bismarck ihre Huldigung dargebracht. In dem Alge befanden sich etwa 20 Offiziere in Uniform. Fürst Bismarck dankte auf die an ihn gerichtete Ansprache des Führers in längerer Erwiderung, in welcher er ungefähr Folgendes sagte: In der Eigenschaft als Kawerad ist mir Ihr Gruß besonders wohlthuend, er beweist mir die Erstarkung der Theilnahme an unseren Einrichtung«, wie sie in all« Theilen unseres brutschen ViükeS stattfindet. Wenn sich i» den 3 Kreis«, die hier vertreten sind, 20 und vielleicht mehr Verein« gebildet Hab«,' Lls^iMLusrttdkUhAt-MW Dienstzeit im preußisch« oder sagen wir deutschen Heere denken, so ist dies einmal ein Büoeis, wie tief di« Erkennt- niß des Wesens des Heeres, Wächter des Friedens und der Unabhängigkeit der deutsch« Nation zu sein, in der Bolksstimmung durchgedrungrn ist und wie der militärische Sinn sich bei uns ausgebildet hat. Die Kriegervereine, Militärvereine ob« welchen Nam« sie sich sonst beilegen, haben sich in erfreulicher Weise über ganz Deutschland, zwischen Ostsee und Bodensee ausgebrei- tet. Es existiren Hunderte und tausende wie Sie, die hier die kameradschaftlichen Beziehungen fortsetzen wollen und Lie Erinnerungen Pflegen, welche in ihnen lebendig geblie ben sind, nachdem sie von der Fahne fort sind. Ich habe Las selbst iu meinem eigenen Privatleben durchgemacht, wie das Gefühl, in die Armre einzutreten und in Rech und Glied zu stehen auf den Einzeln« wirkt. Man giebt einen - Theil seiner Freiheit auf, aber doch nur um den Preis, Laß man an dem Schutz«, dem Gefühl der Sicherheit, kurz an allen Bortheilen der Waffengenossenschaft theilnimmt. Ich erinne mich, daß, als ich als Gardejäger in Reih und Glied eingetreten war, mich ein Gefühl der Sicherheit übrrkam auch im eigenen Gewissen. Ich hatte nur zu thun was mir befohlen wurde, und wenn mir uichts be fohlen, wußte ich, daß nichts zu thun war. DaS ist rin beruhigendes Gefühl, dieser Mangel an Verantwortlichkeit, daS ich nachher als Zivilist, und am wenigsten als Min- ist«, nie wieder gehabt. DaS Gefühl, nicht verantwortlich zu sein, sondern -aß man durch höh«« Befehl, bis zur Königlichen Unterschrift hinauf, gedeckt ist, hat etwas Wohl- thuendes. Wer die Wahl hat, hat die Qual, und wer al» Minister die Schwierigkeit hat, etwas durchzusetzm, ist SchneidelreWg-AuMon auf Steiner Revier. In d« Bah«hoftresta«ratia» z« Gtei« soll« Dienstag, den 8. Mai 1894, von Vormittags 10 Uhr an, die im Steinwalde, Forst und Zschockmwald« aufbereiteten ca 600 Rmtr. Schneidelreißig gegen Baarzahlung meistbietend verkauft werden. lattonen lefertigt von in Lößnitz r. 104. GypS, Pinsel« sten Warzenberg. ische Rauch tav Kei«? Heu «Vt, Zelle. le» ugs. idsrK igsstücke L? sagt d« »neeberg. tuen seh, tüchtig, llung. Lohr zu richt« an Eo , DreS- rWedHolksDeWr- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. dlnl18vlnu für die «-«igliche» «ad städtische« töe-ürdea ta L«e, Grünhata, Harteasteta, I»haaa-e»r-e«stadt, Lößfiitz, Retistättel, Gchnreöerg^ G-wat-iender- und DSMenM.