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«a auer Expedition, Druck und Verlag v»n T. M. Gärtner t» Schneeberg. -ML 47 "E"s 8.^!«». Nr. 63. Seil. chäuke der Frau Theresia - und di? »e l. >S kß m Mittag «feld nken in A«e :er che mit der ter E. O. Zchwarzev« eben ge 2, hlema ult. Exped. 2 Üor Sonu* and Festtage. 'Wl ' 1 ? U! « s Bürgerschule Schwarzenberg. Montag, den 1S. März 18S4, Schulgeld einuahme in der Schule, Zimmer Nr. S Tchleifhvij- und Brennholz Lieitntiv» J«e«iSe, ber^. Schneidelreifig - «nMvn auf Pfamienstieler Revier In der Rehm'sche« Restauration in Aue-Neustadt sollen Dienstag, den 27. März 1894, Nachm. halb 2 Uhr Hie auf den Schlägen der Abtheilungen 6 am Hirschberg und 17 Gräfinau aufbereiteten M Rm Sckneidelreisig gegen sofortige Bezahlung und unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Fürstlich Schönburgische Forstverwaltung Pfannenstiel. .11 s- eK. 1459 Rm. »eiche- Brennholz verschiedener Sorte unter de« hierfür befteherch«« Bedingungen, welche bei der unterzeichneten Berwaltung zur Einsicht aufiiege», statt. Hierzu werden Kauflustige eiugelade«. K. k. Forst, und Domänen Berwaltung Platten, am 14 März 1894. Der k. k. Forst, und Domänen-Berwalter. W. Queiß. ' lung einer HülfSarbeiterstelle beim Reichspostamt in die Stell« eines Vortragenden Rathes genehmigt. Ferner wurde die vom Abg. Gröber beantragte Re- solution angenommen, wonach eine Prüfung der Frage vorgenommen werden soll«, in wie weit eine dienstliche Stellung der Post-Assistenten verbessert, insbesondere eine Gleichstellung mit den Militäranwärtern in der Zulassung zum Secretär-Examen durchgeführt werden könne. Zum Etatsgesetz lag eine Resolution deS Abg. v. Manteuffel vor, in der größere Einfachheit für Bauten und allgemeine Bestimmungen über die Größe vou Dienst» Wohnungen verlangt werden. Nach einigen befürworten den Ausführungen des Abg. v. Podbielski wurde die Re solution angenommen. Die Petitionen von Postbeamten, die Proteste enthielten gegen die Ausführungen der social demokratischen Redner bezüglich ihrer socialen Lage u. s. w., sollten nach dem Vorschlag der Commission durch Ueber- gang zur Tagesordnung erledigt werden. Der Antrag der Commission wurde angenommen. Damit Var die EtatS- berathung erledigt. Die Gesammtabstimmung wird erst morgen stattsinden. Vorher erfolgt die dritte Lesung de« russischen Handelsvertrages. an seme Mutter gerichteter Brief wird die Feststellung oer Identität ermöglichen. England. — Die englische Adreßdebatte. — Es ist gelungen, den Sturm zu beschwüten. Die englische Regierung hat die durch Labouchdres Amendement über da- OberhauS „ verunstaltete" Adresse an die Königin abgtlehnt und mit Unterstützung der Konservativen hat auch das Unterhau» die Ablehnung auSatsprochen und eine Neue Adreffe äüge- nommen. LabouchSre selbst hat eine Erklärung abgegeben, laut welcher er sein Amendement auch gar Nicht so böse gemeint habe und der Regierung Nur einen sanften RHM- stoß zur energischen Betreibung der Kampagne gegen da» OberhauS hab« oersetzen wollen. So ist denn dit plötzlich aufgetauchte Krisis ebenso rasch, wie sie, gekommen, auch wieder vorübergezogen. Aber sie hat doch gezeigt, daß die Stellung d«S KabinetS Rosebery züm Mindesten nicht so stark ist, wie die deS KabinetS Gladstone. WaS vor gestern geschah, kann sich jeden Augenblick wiederholen, und melch' unzuverlässige Stützen die Radikalen vo« Schlage mb Um- n 5. Mai ! zu eröff- >en Rund» 20 Unter- Gavütte- ue Tänze.) sohnkellner htungsvoll Aunaberg. fer - für F-VK. zenberg. — In Paris hat gestern wieder ein neue» Bom ben-Attentat stattgefunden. Es liegen über den Her gang folgende Depeschen vor: — In der Madeleinekirche wurde heute hinter der Thür am Haupteingang eine Bombe geworfen. Durch die Explosion wurde der Urheber des Attentats getödtet. Trotz dem der Leichnam infolge der- erlittenen Verletzungen fast unkenntlich ist, glaubt der Polizeipräfekt doch, daß es die selbe Person ist, welche die Bomben in den Hotel der Rue Saint JacqueS und der Rue Faubourg Saipt Marti? legte. Eine Sei der LAche vorgefunbe^ ,,, zahlreiche Papiere und eine Photographie RavacholS. An dere Personen wurden nicht verletzt. Der Materialschaden ist nur unbedeutend. Eine Person, welche im Augenblick der Explosion floh, wurde in der Umgebung der Made leinekirche verhaftet. — Das Bombenattentat in der Madeleinekirche hat eine unbeschreibliche Erregung Hervorgemfen. Heute war für Nachmittags 4 Uhr «ine große Fastenpredigt durch de« Dominikanerpater Garde angesetzt Gegen 2 Uhr bemerke der Küster, daß sich auffalleud viele verdächtige Individuen am Eingänge der Kirche aufhielten, doch hatte der Küster keine Zeit, die Individuen zu überwachen. Um 2 Uhr SS Minuten erfolgte an der Eingangsthüre eine schreckliche Detonation. Es wurde ein Individuum todt vorgefunden, welchem eine Bombe in den Händen geplatzt war. Der Körper der Getödteten zeigte an vielen Stellen tiefe Wun den. Weitere Opfer sind bisher nicht bekannt geworden. Der Platz vor der Madeleinekirche wurde polizeilich gesperrt. — Eine große Menschenmenge umsteht die Madeleine» kirche, doch wird der Platz durch die Polizei freigehalten. Die Explosion fand in dem durch das äußere Hauptthor und eine mehrflügelige Jnnenthür gebildeten Raume statt. Die Metallplatte des OpserstockeS wurde abgerissen, außerdem sind einige Scheiben zertrümmert. Die Panik unter den in der Kirche Anwesenden, meistens Frauen, war groß. Alle versuchten zu fliehen, jedoch wären die Ausgänge be reits gesperrt. Zwei verdächtige Flüchtlinge wurden fest genommen. Die Menge wollte dieselben lynchen. Zahl reich« Deputirte eilten aus der Kammer herbei, wo die Detonation ebenfalls gehört worden war. — Die Polizei glaubt, der Urheber des Attentates in Tagesgeschichte. Deutschland. — Auf der Tagesordnung der gestrigen (72.) Plenar sitzung des Reichstags stand die dritte Berathung des Etat-. In der Generaldiskussion hält zunächst der Abge ordnete Liebknecht mit dem gewohnien Ueberschwang und phrasenhaften Pathos seine Rede gegen die stehenden Heere und für die Miliz als solche, die in Wahrheit erst das Bolk in Wessen bedeute. Nach einer kurzen Bemerkung -Hr- Grafen Kanitz wird di« General-Diskussion geschlossen; dann geht man zur Position „Auswärtiges Amt" über; Herr Schmidt-Warburg wiederholt eine Frage aus der zweiten Berathung, Herr v. Marschall antwortet ihm und hinterher wstd der Etat des Auswärtigen Amtes angenom men. Bei dem Etat des Reichsamts des Innern hält der unermüdliche Herr Lingens eine Rede über die Vorzüge konfessioneller Parität im Heere; daneben werden in Rede und Gegenrede einzelne Wünsche aus dem Bereich der Militärverwaltung geschäftig und eilig erledigt und lebhaf ter wird es erst, als Herr Dr. Hammacher in warmen Wörter, einen von ihm im Verein mit dem Grafen Hompesch angebrachten Antrag befürwortet, der gegenüber den Beschlüs sen der Kommission und der zweiten Lesung bei den Positio nen „N iuralverpfleguug" und „Garnisonverwaltungswesen" den Voranschlag der Regierung wiederherstellen will. Die Antragssteller schlagen dafür Abstriche bei den einmaligen Ausga vor. Diese Art der Kompensirung ist der Kriegs- verwaltuug freilich nicht sonderlich genehm. Unter schallen dem Gelächter erklärt der Herr Kriegsminister, wenn er von zwei Konzessionen eine erlangen könnte, so möchte er am liebsten beide haben. Trotzdem würde ihn natürlich Lie Annahme des Antrages Hammacher von einer schweren Sorge befreien. Die Abstimmung ergiebt dann auch für Len Anttag eine imposante Mehrheit: mit Ausnahme der Sozialdemokraten stimmen sämmliche Parteien dafür. In verführ ,cr and sachlicher Weise wird der Marineetat er ledigt, - ocm Herr Dr. Lieber einen Antrag von „rein rechne,:,.^r Bedeutung" eingebracht hat. Leidenschaft und Parteigeist erwachen erst, als der Abg. Auer zu einer so zialdemokratischen Resolution das Wort ergreift. Im König reich Sachsen würde mit zweierlei Maß gemessen. Die Vertheilung sozialdemokratischer Stimmzettel wäre von einem sächsischen Gericht als ein „grober Unfug" bezeich net wordep und es sei wohl im Interesse aller Parteien, solcher Uebung einen Riegel vorzuschiebeu. Sächsischer Gesandter Graf v. Hohenthal erklärt, die sächsischen Gerichte seien nach der sächsischen Verfassung von dem Einflüsse der Regierung unabhängig. Er wundere sich, daß gerade die linke Seite des Hauses den Versuch mache, in diese Unabhängigkeit einzug,eisen, (Widerspruch bei den Socialdemokraten.) Er verstehe nicht recht die Behauptung des Abgeordneten Auer, daß die Socialdemokraten anders als die übrigen Parteien behandelt würden. Er billige auch die Broschüre und die politischen Bilderbogen des Verlegers Glöß durchaus nicht, müsse aber nochmal« seine Verwunderung darüber aussprechen, daß det Abgeordnete Aner sich zum Hilfsorgan der Polizei gemacht habe. (Leb hafter Widerspruch bei den Socialdemokraten.) Mit zweier- lei Maß werde in Sachsen nicht gemessen. In vielen Kreisen des Vaterlandes werde gerade über die milde Handhabung der Gesetze seitens der Gerichte geklagt. Beim Etat der Postverwaltung wurde auf Anttag des Abg. Bürklin die in zweiter Lesung abgelehnte Umwand- 5 der Madeleinekirche sei der ausgewiesene vierzigjährige, au- Belgien gebürtige Anarchist Panwels. Ein aufgefundener, an seine Mutter gerichteter Brief wird die Feststellung der — Die Meldung einiger Berliner Blätter, daß gegen den Verleger deS „Kladderadatsch", Herrn Rudolf Hoff mann, der dem Kieler Marinebataillon als Reserveoffizier angehört, eine ehrengerichtliche Untersuchung angestrengt worden sei, konnte nach dem Zeitpunkt, in dem sie er scheint, nur die Auffassung wecken, daß es sich um eine Maßnahme wegen der Angriffe des genannten Witzblattes auf Herm von Kiderlen-Wächter und Genossen handle. Das ist nicht der Fall; das gedachte, bald wieder nieder geschlagene Verfahren ist allerdings «ingeleitet gewesen, aber vor nunmehr bald einem Jahre und zwar wegen der oppositionellen Haltung, die die Redaktion des „Kladdera Latsch" seiner Zeit gegen die Militärvorlage eingenommen hatte. Herr Hoffmann hat damals erklärt, daß er auf die Redaktion seines Blattes kein« wie immer gearteten Einfluß zu üben in der Lage sei. Posen, 15, März. Gesammttesultat der Reichs tagsersatzwahl im Wahlkreise Meseritz-Bomst: Szymanski (Pole) erhielt 7250, DztembowSki (Reichspartei) 4910, Mosch (Antisemit) 3260 Stimmen; zersplittert sind 240 Stimmen. Ls hat sonach Stichwahl stattzufindeu zwischen Dziembowski und Szymanski. Straßburg i. Els., 15. März. Die Königin von England ist heute Vormittag um 10 Uhr hier eingettoffen und hat um 11 Uhr die Reise nach Florenz fortgesetzt. Belgie«. Brüssel, 15. März. Anläßlich der bevorstehenden Vermählung der Prinzessin Josefine von Belgien mit dem Prinzen Karl von Hohenzollern brach ein Confliet zwischen dem König und dem brüsseler Bürgermeister BulS auS. Letzterer verweigert bisher die Vornahme deS TrauungS- akteS im Palafle des Grafen von Flandern und fordert da« Erscheinen de« fürstlichen Brautpaare« im Rathhause. Wie verlautet, wird der König die Trauung durch den Justizminister vornehmen lassen. Die Angelegenheit ruft große« Aufsehen hervor. Die plötzliche Abreise de« König- Leopold nach dem Süden veranlaßt beunruhigende Gerüchte über da- Befinden de- Königs. Dies« werden jedoch al- grundloS bezeichnet. Der König leidet lediglich an einem hartnäckigen Katarrh. Dienstag, den 20. März l. I. findet um 10 Uhr Vormittags im Gasthause zur Dreekschäuke Hahnk« Breitenbach die öffentliche Versteigerung von: 24891 Stück S„ m langer Schleishölzer von 7—15 om Oberstärk«, 6909 - 3„ u. 4 m - weicher Klötzer - 16—22 2016 - - - 23—30 217 - - - - - - 31—40 S - - - - - - 41—50 ErWebNolksfrermd Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. NtUtAvlaU für die königlich«« «ad städtisch«« B«-örd«a t» «««, Gr«»h«i», Hmteastri», Ioh»»»g«»rgt«st«»< Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels