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>. Expedition, Druck «d Verlag vou E. M. Värtne, in Schmebrrg. s Dienstag. 24. Avril 1894. , lieben Pfennig«. » treu kämpfe il 2. tatt. 3. 4. -r b. t» sowie mdten Hattaß. Oft. »ö lenen, m ien guten Gat- durch herzi iffeneu aber »ieger- Theil- le be- innig- it' r er. statt. Mene K"' 1 s»Ls.°. ,eü, Kleider he, Ladm- » Geschirr, 2 kbe«. Bormittags 9 Uhr, al» Bersteiger mrgstermiu, der 10. Mai 1804, Der Rath -er Gtadt. Zieger, Brgrm. „Ach, König mein, den schönsten Lohn Hast Du für Dich errungen I Du trägst die schönste Fürstenkron', D'rein Wunder sind verschlungen. Das Gold, das ist der Saaten Glanz Im gold'nen Sonnenscheine: Der blüh'nden Städte reicher Kranz Sind Deine Edelsteine. Gott möge Dich — das flehen wir — Noch lange uns erhalten Und über Sachsen für und für Mit seiner Gnade walten! Noch manches Reis am Stamm Wettin Mag Dir zur Freud' erwachsen! Der Stamm, er bleibe frisch und grün Zum Stolz der treuen Sachsen!" Tage-gefchichte. Schneeberg, am 22. April, vöo chemscha«. Der Reichstag hat seine Thätigkeit am Donnerstag König!. Amtsgericht. Mertig. Klvditz. ns Nli. V».» i Vmm» Mw yesttage. j P«t, vtertetjShrltch 1 Mark 80 Pfennige. - Vormittags 9 Uhr, als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Ein« Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rang- Verhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts «ingesehen werden. Schwarzenberg, am 19. März 1894. A. Auf ein Jahr, das der frohen Ereignisse viel bot, aber auch der bangen Tage nicht entbehrte, blicken wir diesmal zurück. Unter reicher Betheiligung der Fürsten und Völker Europas, voran des deutschen Kaisers und der deutschen Nachbarstaaten, feierte das Land die fünf zigjährige Zugehörigkeit seines Königs zu der Armee, die ihm m diesem halben Jahrhundert soviel zu danken hat, unter seiner Führung soviel zur glorreichen Wiederaufrich- 1ung deS Reiches beitrug. Wieder wuchs dann dem alten Stamm der Wettiner ein neues Reis zu durch die Geburt eines Prinzen in der Familie des dereinstigen Thronfol- gerS. Wieoer hat eine deutsche Fürstentochter einem Prin zen unseres Königlichen Hauses zum Bunde fürs Leben die Hand gereicht und mit ihrem hohen Gemahle unter dem Jubel der Bevölkerung soeben ihren Einzug ins Land gehalten. Manch frohen Tag durfte unser Volk in ge- wohnter enger Gemeinschaft mit seinem Fürsten im Laufe deS Jahres auch sonst noch begehen. Aber auch Stunden banger Sorge blieben uns nicht erspart. Wie ein dumpfer Schlag traf unser Volk die Kunde von der schweren Erkrankung d«S Königs. Man wollte, man konnte den Gedanken nicht ausdenken, den ge- liebten Monarchen, den man nie anders als im Vollbesitz körperlicher Rüstigkeit und in der Blüthe der Gesundheit kannte, krank, vielleicht lebensgefährlich krank zu wissen. Die Vorsehung hat die Gefahr gnädig abgewendet, durch die kurze Prüfling aber unserem Volke erst recht zum Be- wußtsein gebracht, was e» an seinem Fürsten zu verlieren fen, barcheut, waare«, Scher und ecke«, de« KH »erstorbenen ckauerstraße Ach, aller Herzen dankbar heut' Im Sachsenlande schlagen. Wie war das Herz voll Weh und Leid An jenen ernsten Tagen! Des Königs Schmerz auch unser Schmerz; Wir sind mit ihm verbunden. Zum Herrn wir schauen himmelwärts, Den Dank ihm zu bekunden. Das junge Volk dem Worte lauscht Von Königs weisem Rathen, Wie seines Ruhmes Fittig rauscht, Dem Wort von seinen Thaten. Auch öffnen sich die Tempel schon Der Kunst; sie will uns sogen In schönem Bild und Wort und Ton, Was wir im Herzen tragen. Der Demant dann in großer Pracht Mit seinem selt'nen Flimmer, Der nie verliert bei Tag und Nacht Den Hellen Glanz und Schimmer, Das ist die Treue hell und rein, In der die Herzen schlagen: Wir bleiben, Fürst und König, Dein In Leid und frohen Tagen! beschlossen; und es war Zeit, daß er ging, denn eine parlamentarische Vertretung des deutschen Volkes kann ein Reichstag nicht genannt werden, dessen Beschlußfähigkeit während der ganzen Sitzungszeit an den Fingern herzuzählen ist. Lob werden der Thätig- keit des Reichstages nur diejenigen zollen, die in dem Zu standekommen der Handelsverträge den Anbruch eines gol denen Zeitalters sehen, (daS sich übrigens zunächst in einem Zollausfall von PP. 40 Millionen bemerklich macht.) Die sen wird es genügen, daß außer den Verträgen nur der Etat und einige kleine Vorlagen erledigt worden find. Von den Steuervorlagen, durch welche die Kosten deS Militär- gesetzeS aufgebracht werden sollten, hat nur die Börsensteuer nach der Vorlage Annahme gefunden; die Tabak- und Wemsteuer dagegen, sowie daS Projekt der Regelung der finanziellen Verhältnisse zwischen dem Reich« und den Ein- zelstaaten haben die demokratisch-ultramontanen Majoritäten leichten Sinne» begraben. Wa» soll nun werden? Die Reichsregierung hat eine Mehrheit für die Heeresvorlage gefunden, sie fand auch eine für die Handelspolitik; aber bei den Steuervorlagen mußte sie erfahren, daß mit den Mehrheiten „wie'» trifft" nickt viel angefangen ist. Der Steuerweisheit der ReichSregierung setzt« H«rr Richter die seinige gegenüber, hie so einfach ist, daß st« mit einigen Strichen bethätigt werden kann. Er fetzte die Ziffern der Ausgaben hinunter, di« der Einnahmen hinaus, nahm dazu die hochveranschlagte Bürftnsteuer, und — di« Militärkosten warrn g«d«ckt. Da «» nun wohl al» sicher gelten kann, daß man auf diesem Wege nicht über da» nächste Jahr Haus, Fol. 179 des Grundbuch» für Schwarzenberg, Nr. 202 im Brand kataster, Nr. 74 im Flurbuch«, Abth. 4, mit 45 Steuereinheiten brlegt, gtschätzt auf 6700 M., Scheune, Fol. 461 desselben Grundbuchs, Nr. 21b deS Flurbuchs Abth. 8, mit 0„, Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 450 M., Feld, Fol. 399 desselben Grundbuchs, Nr. 573 des Flurbuchs Abth. S, 67,, Flächeninhalt, mit 8,, Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 800 M., Wiest, Fol. 323 desselben Grundbuchs, Nr. 218 desselben Flurbuchs Abth. L, 44,, ^.r Flächeninhalt, mit 11„, Steuereinheiten belegt, und Feld und Wiese, Fol. 460 desselben Grundbuch», Nr. 217 desselben Flur buch» Abth. L, 73,, Flächeninhalt, mit 24^. Steuereinheiten belegt, die beiden letzteren Parzellen geschätzt auf 1200 M., sollen an hiesiger Amtsstelle zwangsweise versteigert werden und «S ist der 1v. Mai 18S4, Auf dem die Firma Kranz Fa«ghS«el iu Zschocke« betreffenden Fol. 49 deS Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute verlaut bart worden: 1 ., daß die dem Kaufmann Herrn Eleme«- Ka«ghL«el in Zschocken ertheilte Procura erloschen, 2 ., daß Herrn Krauz OSkar Famghäael in Zschocken Procura er- theilt worden ist. Hartenstein, am 20. April 1894. Der Krieger läßt sich aus dem Schrein Das Kreuz, das alte, reichen: „Zum Fest des theuren Königs mein Trag' ich das Ehrenzeichen. Er ging voran als tapfrer Held Und führte uns zum Siege. Ihn ehrt mein Kaiser, ehrt die Welt, Den Held im hcil'gen Kriege." Bekanntmachung. In Gemäßheit der in 8 46 Absatz 2 und 3 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 enthaltenen Bestimmungen werden alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen aber die nach obigem Paragraph zu er lassende Zuschrift nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mit- theilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Stadtsteuer-Einnahme zu melden. Neustädtel, den 23. April 1894. Der Stadtrath das. Speck, Brgrm. Nachdem die Austragung der Staatseiuk-mmeusteuerzettel auf das laufende Jahr erfolgt ist, werden diejenigm Beitrags pflichtigen, w«lchen bis zum 20. April d. I. da» Ergebniß ihrer diesjährigen Einschätzung zur StaatSeinkommensteuer nicht hat be händigt werden können hierdurch aufgesordert, wegen Mittheilung des Einschätzungsergeb nisses bez. zum Zwecke der Nacheinschätzung bei hiesiger Stadtsteuer-Einnahme sich zu melden. ' Lößnitz, am 21. April 1894. gehabt hätte und jetzt von Neuem besitzt. Doppelt dank bar blicken wir daher heute zum Himmel auf und doppelten Dank bringen wir diesmal dem uns von Neuem Geschenkten entgegen. Noch in keinem Lande ist eS gelungen, um alle Par- teien, die dem monarchischen Staatsgedanken nicht schlecht hin feindlich gegenüber stehen, ein Band zu schlingen zu gemeinsamer Arbeit für des Landes Wohl, zu gemeinsamer Vertheidigung der höchsten Güter. Nur in Sachsen gelang dieser Bund. Nicht hervorgerufen durch ein Machtwort von oben, nicht veranlaßt durch den Monarchen selbst, war er den noch sein Werk — eine Huldigung unseres Volkes, die vor Allem der Persönlichkeit galt und zum Ausdruck bringen sollte das unbedingte Vertrauen in seine Führung, die un begrenzte Dankbarkeit für sein Watten. Möge es immer so bleiben. Möge die Erinnerung an da» Geschenk des Himmels, daS uns in der Wiedergenesung unseres Königs zu Theil ward, in allen Kreisen unseres Volkes den Ge- danken wach hatten, der dem Bunde daS Leben gab: mit vereinten Kräften für König und Vaterland! DaS wird die beste Dankbarkeit sein. Gott schütze König und Bott, Gott segne dm König und erhalte ihn un» noch lange in der Kraft der Gesundheit! Lebendig wird'S in Thal und Höhn; Es wachen auf die Lande; Es läßt dle Au' und Flur sich seh'» Im neuen Festgewande. Die Last trägt stolzer heut' der Fluß Auf seinem breiten Rücken; Di« Wimpel senden ihren Gruß, Die seine Schiffe schmücken. Zwangsversteigerung. , Die im Grundbuche auf den Ramen des Fleischer» Marti« Wilhelm Koch ; in Schwarzenberg eingetragenen Grundstücke, alS: GrzgebDolkssreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Antts-lllU für die königlichen und städtisch«» Behörde» i» Am, Grüvhai», Harttastrt», Z«h«aage»rgcnstadt, Löß»itz, Nevyädtel, Gchveeberg Eichwarzevterg »»d Wtldevfelt riebe. Köbel, chphikM »ze Zelt er Dl-wahl »'M