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e« Ans- Theater im Anker in Eine Lowry Kirche«-Rachrichte« für den 1. TrinttattSsonntag. Gch«e«berg. Borm, 9 Uhr Predigt über 1. Joh. 4, 10—21: Sup. Lie. theol. Noth: 11 Uhr in der Hauptkirche iKlndergottes- dienst: Sup. Ltc. theol. Noth: abends S Uhr in der HoSpitalktrche Predigt über Joh. 1b, 1—10: Diac. Harig; halb 8 Uhr Jünglings» verein im Archidiakonat. ist eingetroffen und empfiehlt solchen Moritz Schürer, Schweizerhaus Schneeberg-Neust. Bueno »»Ay re», 2b. Mai. Hier wurde ein Komplot entdeckt. Drei Franzosen, zwei Oesterreicher und ein Italiener find verhaftet worden. Dieselben beabsich tigten, da- Kongreßgebäudt und die Börse in die Luft zu sprengen. Mehrer« Bomben wurden beschlagnahmt. Leipzig in der Richtung nach Regensburg bis Marktredwitz zu begleiten und hatte des Nachmittags von dort aus einen Spaziergang nach dem nahe gelegenen Alexanderbad ge- ^^^^^evorfiehenbe^I^gen^ahrmaA^empM^^mel^n allen Neuheiten vorzüglich ausgestattetes Lager in: Leinwand, daumwoll. ». woll. Waare», Zimmerleute sucht sofort Bauunternehmer Grdma«« Wötzel, Lößnitz Auerstr. 154. Die Hälfte meiner Etage ist zu vermiethen. Friedrich Härtel, Schneeberg, Schulplatz. Ich Unterzeichnete, erkläre hier mit, daß das über den Korbmacher Herrn Hermann Schmalfuß ver breitete Gerücht, daß derselbe als Gespenst des NachtS im Dorfe umhergezogen sei ««wahr ist und ich hierfür einen Beweis nicht er -rinaen kann. Selma Leistner, Bockau. Sonntag abends 8 Uhr: Kaspar att lustiger Heiraths- Vermittler. Lustspiel in 3 Abth. Hierauf ein persönliches Nachspiel. Um gütigen Besuch bittet die Direktion: Koppe «. Stopp. In Vorbereitung im Theatrum mundi mit über 200 mechanisch beweg!, Fluren: „Das Schwar zenberger Vogelschießen". Die Agentur e In Hamburg. Skigarreu-Firma ist zu vergeb. Hohe Vergüt. Berk, vomugsw. a. Priv. u. Restaur. Bew. u. G L4VL an Hei«r. EiSler, Hamburg. Gestickte Ballkleider, sowie Kinverkleider empfiehlt F. L. Kl«««, Schneeberg, Mühlberg. desgl. in Wäsche- «. 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Der Gouverneur von Illinois entsandte Lrirppe» in die bedrohte« Gege«de«. — Das nunmehr vorliegende Ergebniß der Reichs tagsersatzwahl im 23. sächs. Wahlkreis Pla«e«-Oel-»itz bestätigt die gestrig« Meldung, daß «ine Stichwahl zwischen den Herren Uebel (Kartell) und Ge risch (Sozialdem.) stattzufinden hat. Nach der neuesten uns vorliegenden telegr. Meldung stellt sich da» Wahlresultat folgendermaßen zusammen : Es erhielt Uebel (Kartell) 5,983, Schubert (Antisemit) 2,817, v. Schwarze (Freisinnig) 1,990, Gerisch (Socialdem.) 10,021 Stimmen. ES fehlen hierbei noch einige Ortschaften mit ea. 80 Stim men, welche indeß an dem Schlußergebniß nichts mehr ändern können. Das Wahlergebniß in Plauen ist, wie von dort geschrieben wird, in mehr als einer Hinsicht interessant; vor Allem ist der stark« Rückgang der Wahl- betheiligung festzustellen, der sich leider zumeist bei den Ordnungsparteien fühlbar macht. In Plauen haben gegen das Vorjahr 736 Wähler weniger gewählt; die Sozialdemokraten haben 76, die vereinigten Parteien (Kons., Nat!., Antis.) 110, die Freisinnigen aber die ganz unverhältnißmäßig hohe Zahl von 552 Stimmen verloren. Auf dem Lande scheint die Wahlenthaltung besonder- von Seiten der Ordnungsparteien «ine sehr bedeutende gewesen zu sein ; so namentlich in den Amtsgerichtsbezirken Plauen und Oelsnitz, wo in vielen Orten kaum die Hälfte der Wähler an der Urne erschienen ist, während die Sozial demokraten mit wenig Ausnahmen ihre frühere Stimmen zahl erreicht haben. Die Antisemiten haben auf dem Lande ziemlich erhebliche Erfolge erzielt, so namentlich im Amts gerichtsbezirk Oelsnitz; sie haben aber nirgends der Sozial demokratie Boden abgewinnen könnm; dagegen scheinen sie an vielen Orten die Freisinnigen theilweise verdrängt zu haben. Die Freisinnigen haben «inen über alle Erwart ungen starken Rückgang ihrer Stimmenzahl zu verzeichnen; sie sind von 3961 Stimmen auf 1990 zurücktzegangen, haben also etwa die Hälfte ihrer früheren Stimmen ver loren, ein Umstand, der vielfach auf das Verhalten der Parteileitung bei der Stichwahl im Vorfahre zurückgeführt wird. Das auffällige Schwinden des Freisinns läßt sich theilweise im Anwachsen der sozialdemokratischen Stim men an manchen Orten erklären, so in verschiedenen ländlichen Wahlbezirken, wie z. B. Leubnitz, Neundorf, Tobertitz, JugelSburg und namentlich in Markneukirchen, wo die freisinnigen Stimmen von 438 auf 201 zurückge- gangen, die sozialdemokratischen aber um 202 Stimmen vermehrt sind, u. s. w. In einigen obervogtländischen in dustriellen Bezirken wird überhaupt ein Anwachsen der So zialdemokratie bemerkt. Die vielen Säumigen, die von ihrem Wahlrechte keinen Gebrauch gemacht haben, sind — wie das Wählergebniß zeigt —solche, die früher für den gemeinsamen Kandidaten der Ordnung-Parteien eingetreten sind. Der Tag der Stichwahl dürfte nicht lange hinaus geschoben werden; es gilt also für die Ordnungsparteien, eifrig zu arbeiten, um die zahlreichen Säumigen und Läs- sigen aufzurütteln, die sich diesmal wieder von der Urne ferngehalten haben. Die Sozialdemokraten zeigen bei jeder Wahl, daß sie strenge Parteidisziplin ausüben: ihre An- Hänger haben auch jetzt ihr Wahlrecht bis auf den letzten Mann ausgeübt. Nach dem Ergebnisse der Wahl läßt sich aber auch diesmal vor aussehen, daß der Wahlkreis den Ord- n ungsp a rte ien erhalten bleibt. Dresden, 25. Mai. Ihre Majestät die Königin ÜSN Sachsen ist heute von Sybillenort über Berlin nach Brüssel abgereist, um daselbst der am 23. ds. MtS. statt- findenden Vermählung der Prinzessin Josephine von Bel- gien mit dem Prinzen Karl Anton von Hohrnzüllern bei zuwohnen. — Dem Prinzen Friedrich August wurde heute früh anläßlich seines Geburtstages von der Kapelle des Schützen-Regiments eine Morgenmusik dargebracht. Mittags brachten mehrere Deputationen dem Prinzen Glückwünsche dar. Leipzig, 25. Mai. Der Verband der studentischen Landsmannschaften, der sog. Koburger L. C., faßte in seiner zu Pfingsten abgehaltenen Berbandsversammlung den Beschluß, nicht nur keine Juden aufzunehmen, sondem auch die dem Verbände aus früherer Zeit angehörigen aktiven Mitglieder jüdischer Konfession zum Austritt zu veranlassen. — Nach zuverlässigen Mittheilungen war der Hergang bei der Verhaftung des Postdefraudanten Ullrich aus Leipzig > folgender : Der Postassistent Großpetsch vom Bahnpost- - amt 21 in Leipzig hatte am 23. Mai Vie Bahnpost von Schwarzenberg. Heute Sonnabend: 1870-71 Htera«f ei« per sönliches Gesangsstück. Sonntag Nachm. 3 Uhr für Kinder: Die Freiheitskämpfer. Lustspiel in 4 Akten. Sofort zu beziehen: Kleine freundliche Wohnung , Drachenkopf 56, Schneeberg. Mehrere Fuder Dünger «nd Asche liegen daselbst billig zur Abfuhre. Hierdurch mache ich bekannt, daß ich für meinen Mann, CarlFr Bonitz, nichts mehr bezahle. Alberoda, den 23. Mai 1894. Christiane Karoline Bonitz. ragtSgeschichte. Deutschland. — Die Pom BmtdeSrath festgestellten Bestimmungen ! über den Verkehr mit Sprengstoffen enthalten auch di« 1 Borschrist, hiß die Leiter der Bergweäe, Steinbrüche, Bauten und gewerblich«» Anlagen verpflichtet sind, Maß regeln zu treffen, welche eine Verwendung der zum Ber- -rauch im Betrieb« verausgabt«« Sprenastoffe durch di« i Bergleute, Arbeiter u. s. w. zu anderen Zwecken ausschlie- ! hen. Diese Vorschrift hat in den Kreisen der Betheiligten schwere Bedenken erregt. Insbesondere sind die König!, sächsischen Bergbaubehörden darüber einig, daß Maßregeln, welche dieser Vorschrift unbedingt entsprechen, thatsächlich «icht ausführbar seien. Der Betrieb deS fiskalischen Frei- § -erger Bergbaues, sowie eines nicht geringen TheileS deS i übrigen sächsischen Bergbaues macht die Bertheilung von ' Sprengmitteln an eine große Anzahl von Arbeitern, die -et manchen Gruben sich auf Hunderte beläuft, unerläßlich. Sobald aber einmal Sprengstoffe an die Arbeiter veraus gabt sind, werden Möglichkeiten offen bleiben, die Sprengstoffe zu veruntreuen oder in der Grube selbst zu mißbrauchen; wenn nicht di« Schießarbeit und somit der Grubenbetrieb überhaupt eingestellt werden soll, werden die Leiter der Bergwerke bei der jetzt üblichen Betriebsweise ohne weiteres den angedrohten Strafen ausgesetzt sein. Die sächsische Regierung hat daher beim Bundesrath den Antrag gestellt, in den Bestimmungen über den Verkehr mit Sprengstoffen vor dem Worte „ausschließen" da» Wort „thunlichst" «in- zaschalten oder eventuell die Bestimmungen dahin zu dekla- riren, daß die geforderten Maßregeln den Mißbrauch der Sprengstoffe „thunlichst", nicht «ber „unbedingt" und „unter allen Umständen" ausschlirßen sollen. Berlin, 28! Mai. In der am 24. d. M. unter dem Vorsitze DeS VicepräsideNten des Staatsministeriums, Staatssekretärs des Innern vr. v. Boetticher abgehaltenen Plenarsitzung des BundeSrathS Wurde dem Entwurf einer Berordüung, betreffend die Erhebung eines Zoll- z «s ch l a g e S f ü r aus Spanien und den spanischen Kolonie« kommende Waaren, dieZustimmung ertheilt. Zugleich wurden Ausführungsbestimmungen zu dieser Ver ordnung erlassen. Oesterreich. Prag, 25. Mai: Die Pottzeidirektion verständigte Pie Städ'tvertretung dävom daß die Straßentafeln in tschechischer Sprache nur an solchen Häusern angebracht werden Dürfen, deren Besitzer dies ausdrücklich gestatten. Pest, 25. Mai. Die hiesigen politischen Kreise stehen heute unter dem Eindruck, daß die Vorschläge WekerleS'in Wie» hinsichtlich der Haltung des Oberhauses in der Ehegesetzfrage Genehmigung finden werden. Damit erscheint die Krise sowohl für das Ehege setz wie für dasEabinet beseitigt. Frankreich. — Zu der Ministerkrisis liegen heute folgende telegr. Meldungen vor: , Par i s, 25. Mai. Carnot empfing heute Vormittag Peytral, welcher sich endgiltig dahin aussprach, daß er die Neubildung des Kabinels nicht übernehme und erklärte, Bourgeois scheine ihm für' diese Mission am meisten ge eignet. Cqrnot wird Nachmittags Bourgeois berufen. -P»ri S^25. Mail r Wie aus unterrichteten Kreisen ver lautet, wünscht sich Bourgeois mit seinen Freunden zu be- rathen» bevor er erklär ob er willens sei, dieNeubildung des Kabinels zu übernehme«. Peytral geht Bourges?« -«i den' Verhandlungen zur Hand. -Paris, 2ö,Mai. Bourgeois lehnte eS ab, die Neubildung 1 des Kabineis zu übernehmen, willigte dagegen «in, in «in radikales Wmrt einzutreten. Hieraus wurde Brisson in- Elyse« berufen. — Bei dem verhafteten Anarchisten Gauche wurde ein Eheckbuch von 300,000 Frcs. auf die Bank von Frank reich gefunden. Die Summe rührt aus der Erbschaft seines Vaters her. Gauche verwandte sein Vermögen zu anarch istischen Zwecken; er scheint der Geldgeber der Anarchisten partei zu sein. Serbien. Belgrad, 25. Mai. Ein königlicher Ukas setzt sämmtliche radicalen Gerichtspräsidenten ab. — Auf Grund weiterer Geständnisse von Cebinac wurde die Verhaftung der radikalen Deputirten Maloparatz und Wukovic ange ordnet. Bei dem verhafteten Pajsic wurden 30,000 Pa- tronen gefunden. Amerika — Nach einer Meldung aus Uniontown in Pen - sylvanien kam es gestern früh zwischen 2000 Streiken den und 50 Polizeiagenten, welche das Hüttenwerk in Sticklr-Hollow bei Scottdale schützen sollten, zu einem Zu- saminenstoß. Von beiden Seiten wurde Feuer gegeben; fünf der Streikenden wurden getödtet und fünf Streikende, macht. Als «r in das Gastzimmer des Hotels W«b«r «in» tritt, btmerkt rr darin drn Postassistentrn Ullrich, der ihm al» früherer Mitarbeiter beim Leipziger Postamte I persönlich bekannt war. Großpetsch bat sofort in unanffälliger Weise den Wirch, durch Vermittelung de» Postamt» telegraphisch au» Wunsiedel «inen Gendarmen herbeizurufen, während er selbst den Flüchtling inzwischen scharf im Auge behielt. In dem Augenblick noch, al» Ullrich bereits Anstalten machte, mit seinem Geschirr weiterzufahren, traten zwei Gendarmen aus Wunsiedel in das Zimmer, Großpetsch acht auf Ullrich los und sagt: „Sie sind der flüchtige Post assistent Ullrich aus Leipzig." Da dieser solches zunächst leugnete, sich vielmehr als ein Graf von Fink au» Wien ausgab, Ausweispapiere hierüber aber nicht besaß, schritt man zu einer Durchsuchung seiner Kleider, wobei in einem um di« Brust gewickelten Handtuch etwa 90 000 M. zum Vorschein kamen. In der von Ullrich mitgeführten Hand- lasche, die nach seinen Angaben 5000 M. enthalten sollt«, fanden sich gegen 70000 M. vor. Er wurde hierauf gefesselt nach Wunsiedel tranSPortirt und an das dortige Amtsgericht abgeliefert. Seine Ueberführung in di« Leip zig«« Gefangenanstalt erfolgt schon heute Abend. Ull rich ist verheirathet und Vater von zwei Kindern. — Aus Zschopau wird gemeldet: Eine schändliche That ist am Montag Mittag gegen '/.1 Uhr von einem Unbe kannten, und zwar am Wege von der sogen. Pechhütte in Wilischthal nach Weißbach zu, ander 10 Jahre alten Anna Minna Müller aus Weißbach begangen worden. Da» Mädchen hat Mittagessen zu seiner in der Schüllerschen Fabrik beschäftigten, etwa 16 Jahre alten Schwester ge tragen. Ungefähr 600 Schritt von genannter Fabrik ent fernt hat der Unbekannte das Mädchen erwartet, es in den Wald geschleppt und hier in der scheußlichsten Weise zuge richtet Die ältere Schwester, einer Ahnung folgend, fand das Kind am Boden liegend, aus Mund und Nase quoll Blut; es war dermaßen zugerichtet, daß es nur noch we niger Minuten bedurft hätte, um den Tod herbeizuführen. Durch ihr Rufen hatte der Elende von seinem Opfer gelassen und in der Richtung nach Kuhn» Fabrik die Flucht ergriffen. Eine Meldung aus Zschopau vom 25. d. besagt noch: Der Thäter scheint allem Bermuthen nach mit dem 31 Jahre alten, schon bestraften Strumpfwirker Friedrich Albin Reißig aus Gelenau identisch zu sein. Reißig hält sich im Walde versteckt. Da- Befinden der Anna Minna Müller soll den Umständen nach zufriedenstellend sein. OertUche Angelegenheiten Ne» städtel, 25. Mai. Im Beisein von Mit gliedern de» Stadtrathes, des Schulausschusses, sowie des Lehrerkollegiums und eines Theile- der Schulkinder fand gestern Vormittag in der hiesigen Turnhalle die feierliche Einweisung der hier wirkenden Herren Hilfslehrer Hahn und Raschig in das ihnen übertragene Amt eines 10. bez. 11. ständigen Lehrers an hiesiger Bürgerschule durch Herrn Schuldirektor Tauchmann statt. Vermischtes. Berlin, 25. Mai. Die Ursache der Explosion auf dem Uebungsplatze der Lufts chiffrrabtheilung ist bisher noch nicht festgestellt. Man nimmt an, daß eine eiserne Flasche, worin Wäfferstoffgas unter hohem Druck eingeschloffen, undicht wär, so daß das Gas entwich und sich milder Luft zu Knallgas verband. In den zerstörten Schuppen lagerten etwa 1000 solcher Flaschen. Große Eisentheile wurden 150 Meter weit geschleudert. Das Dach eines nahegelegenen Maschinrnhauses ist ün zwei Stellen durch geschlagen, ebenso der Gasmesser beschädigt. Aach ergab sich eine Beschädigung der übrigen Gebäude. Der Schaden: Wird auf 100 000 Mk. geschätzt.