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Srpedttio«, Druck md Verlag vo« L. » Gärtner tu «chneebertz. Nr. 58. > erein zu Forberg, Brgrmstr. etorinm. u. 11. März, vr. v. Woydt. Mllllgkll, «MM ^MüT erg wird ist 8 weiten stark. »ldene« Alker zu. Freunde und Gönner eifrigstes Bestreb« gen und mir di« Zu- lkumS zu sichern, tungsvoll E. «. Viertel. Pilsener vom bür- istification derselben- ieingewinnS. Vvmo AestMoe. Preis vterteljichrltch 1 wart 80 Pfennt, Königliches Forstreutamt Annaberg, am 7. März 1894. MaMch. Am Jahrmarktsfountage, den 11. März 18-4 kann die Geschäftszeit für alle HandelSgewerbe in hiesiger Stadt auch auf dir Zeit vo« Nachm. 4 bis » Uhr Abends ausgedehnt werd«. Hartenstein, am 9. März 1894. !er, Lößnitz, enen Ankers verlast« ir nun für da- uns »llen bestens danken, ammgästen, Freunden m «lung 3 Uhr im hiesigen vertrau« auch auf ertragen zu wollen. »tungsvoll Familie «ras. Familie Gras rufe lmgegend ein Herz. nommen. Die Aufgabe der Wersten bestehe doch «M nur im Bau neuer Schiffe, sondern hauptsächlich in Wie- derherstellungsbauten. Man begegne ganz übertriebenen Anschauungen von der Bedeutung der Marine für Deutsch land und von der Finanzkraft Deutschlands und find« darin Spuren einer subjektiven Vorliebe für die Marine, die stets bekämpft werden müsse. Die Redner der Nationalliberalen, der Freiconservativen, des Centrums und der Conservativen erklärten für die Forderungen stimmen zu wollen, weil es sich nicht um eine Ver mehrung der Flotte, sondern um einen nothwend- igen Ersatz Hande. Die Forderung für „Ersatz Preußen" wurde in namentlicher Abstimmung mit 134 gegen 94 Stimmen angenommen. Abg. Richter verlangte auch eine namentliche Abstimmung über die Kreuzerkorvette „Ersatz Leipzig". Obwohl Staatssekretär Hollmann sehr warm für die Bewilligung eintrat, wurde die Forderung mit 117 gegen 95 Stimmen abgelehnt. Bei der Abstimmung über den „Ersatz Aviso Falke" stellte sich die Beschlußun fähigkeit des Hauses heraus, da nur 184 Mitglieder im Hause anwesend warm. Der Präsident vertagte die Sitz ung auf Abends 9 Uhr. — Die Wahlprüfungskommission des Reichstags erklärte die Wahl des Reichstagsabgeordneten von Polenz- Plauen am 7. Juni vor. Js. für u n g i l ti g. Sonach würde also in kürzester Frist eine Neuwahl im 23. Reichs tags-Wahlkreise zu erfolgen haben, falls der Reichstag dem Beschlusse der Kommission beitritt. Berlin, S. März. Bei dem Landwirthschafts> Minister v. Thielen fand gestern ein Diner der Mitglieder des LandwirthschaftsratheS statt, an welche« der Kaiser theilnahm. Wii die „Berliner Politischen Nachrichten" erfahren, unterhielt sich der Kaiser sehr lebhaft und setzte dem Finanzminister Dr. Miquel und Freiherrn v. Ham merstein in entschiedener Weise die Nothwendiakeit und den Nutzen des Mittellandkanäle- und anderer Wasserstraßen auseinander. Der Verkehr auf den Wasserstraßen kon- kurrire nicht mit dm Eisenbahnen, sondern beide Verkehrs- Wege ergänzen sich gegenseitig. Bei zweckmäßiger Ordnung des Gebührenwesens könnten auch die Wasserstraßen eiue Rente bringen, sowie auch eine Erleichterung und Förder ung des Verkehrs mit dem Ausland« herbttführm, die im Interesse der Völker nur einer friedlichen Entwickelung zu- gut« kommm. Oesterreich. Wien, 9. März. Die von der Regierung auSgear- beitetm Srundzüge der Wahlreform, welche als Grund lag« für di« Besprechungen mit den koalirten Klubs dienen sollen, bestimmen Folgendes: An dm zur Zeit bestehenden Wählerklaffm soll weder bezüglich der Vertheilung der Mandate noch bezüglich der Erforvern'fse de- Wahlrecht- eine Ämderung Platz greifen. Die Ausdehnung des WaM rechts soll durch Schaffung einer neuen Wählerklass« statt finden. In dieser Wählerklasse ist wahlberechtigt jeder 24 jährige, eigenberechtigte österreichische, vom Wahlrechte nicht ausgeschlossene Staatsbürger, welcher vor der Wahl- ausschreibung bereits 6 Monate im Wahlbezirke wohnhaft war und entweder ein öffentliches Obergymnasium, oder eine Oberrealschule oder eine diesen gleichgestellte Lehr anstalt erfolgreich absolvirt, oder die Begünstigung des Ein jährig-Freiwilligenrechts erlangt, oder eine gewerbliche Unter- richtsanstalt deren Zeugniß den Nachweis der Befähigung für das handwerksmäßige Bewerbe ersetzt, erfolgreich zurück- gelegt, oder eine vom Staate oder Lande erhaltene oder subvmtionirte Ackerbauschule erfolgreich besucht und einer Krankenkasse als versicherungspflichtiges Mitglied mindestens zwei Jahre ununterbrochen angehört, oder seit zwei Jahren eine landesfürstliche direkte Steuer entrichtet hat. Aktiv dienende Offiziere, Militärgeistliche, Gagistm, Personen des Mannschaftsstandes der bewaffneten Macht, sowie der Gen darmerie — die zeitlich beurlaubten inbegriffen — sind weder wählbar noch wahlberechtigt. In ver Wählerklasse des Großgrundbesitzes können solche Personen das Wahl recht, wenn eS ihnen vermöge Grundbesitzes zukommt, nur durch Bevollmächtigte mürben. Bon der Wählbarkeit sind nebst den obigen auch all, in dauernder oder zeitlich aktiver Dienstleistung befindlichen Blutten derbewaffnetenMachtaus- geschlofsen. Die Zahl der Mandate derneuen Wählerklasse wird auf 43 festgesetzt, und zwar für Böhmen 7 Landgemeinde- und 8 Stadtwahlbeznke, für Galizien 9 Landgemeinde- und 1 Stadtwahlbezirk, für Niederüsterreich 1 Landgemeinde- und 3 Stadtwahlbezirke, für Mähren 3 Landgemeinde- und 1 Stadtwahlbezirk mit je einem Mandate. Steiermark und Tirol erhalten je 2, die übrigen Länder je ein neue- Mandat. Direkte Wahlen der neuen Wählerklasse in den bisherigen Landgemeinde- und nichistädttschen Wahlbezirken sind dort in Aussicht zu nehmen, wo dies di« LandeSge- srtzgebung als zulässig erkennt. Für di« direftm Wahlen wären in den Wahlbezirken der Landgemeinden und der neuen Wählerklasse kleinere Wahlkreise für je 4000 Seelen zu bilden, bew. kleinere Gemeinden bis zu dieser Seelmzahl ziffammenzuziehm und größere Gemeinden zn theilm. Zeder Wahlkreis hat seinm auf administrativem Weg« zu bestimmtndm Wahlort. D«r Land«Sgesetzg«bung bleibt »S vorbthaltrn, hinsichtlich d«r Bildung diese, kltin«ren Wahlkr«is« und hinsichtlich d«r Wahlorte andere Bestimm ungen zu treffen. In jedem Wahlorte werd« die Stim men gezählt. Das Amt deS WahkkommissarS in d« Wahlkreisen soll zum Ehrenamt erklärt werden, zu dessen Annahme Jedermann verpflichtet ist. Frankreich. Paris, S. März. „Eclair" veröffentlicht ein Tele gramm seines Touloner Korrespondenten, wonach die Ma- Wasserwerk Lößnitz Mittwoch, de« 14. dfs. Bor«. IG— Ab. « Uhr Wasserentnahme nicht stattfinden. Man Woll« sich rechtz«itig mit genügendtm Wasstrvorrath verseh«» und ?lb. 6 Uhr die HauSleitungshähne controlliren. Der Nath der Stadt Lößnitz, am 9. März 1894. Zieger, Brgrm. Tagesgefchichte. Deutschland. — Im Reichstage gelangte gestern zunächst der Etat für die Verwaltung der Reichseisenbahnen zur Be- rathung. Di« Commission schlug vot, di« Einnahmean sätze aus dem Personenverkehr um 500,000 Mk. und auS dem Güterverkehr um 2,500,000 Mk. zu erhöhen. Minister Thielen bekämpft die Vorschläge der Com mission, indem er darauf hinwies, daß die Ansätze nach der bisherigen Gepflogenheit auf der Grundlage der letzten Jahre berechnet seien und daß es nur außerordentliche Umstände, wie die Kaisermanvver und der in Folge der Futternoth lebhaftere Viehverkehr gewesen seien, die nach den vorläufigen Berechnungen im lausenden Jahr erhöhte Ginnahmen ergeben hätten. Abg. Hammacher wiederholte sein Verlangen, ebenso wie «S in Preußen und anderen Bundesstaaten ge schehe, alljährlich im Reickstage eine Uebersicht über die Eisenbahnen vorzulegen, damit die Abgeordneten eine genaue Einsicht gewinn« könnten. Weiter setzte er aus einander, daß der Verkehr geradezu zurückgehen müßte, wenn die Vorschläge der Commission nicht zutreffen sollte«. Die weitere Berathung des Etats war ohne größeres In teresse. Der Antrag der Budgetcommission wurde ange- nommen. Der Etat des Reichsschatzamts wurde ohne Weiteres genehmigt. Beim Etat des Reichstages regte Abg. Lieber eine Erhöhung der Mittel für Ergänzung der Bibliothek an. ES folgte die Berathung der unter den einmaligen Aus gaben des MarineetatS zurückgestellt« Forderung für die Ersatzbauten des Panzerschiffes „Preußen," des Kreuzers „Leipzig" und des Avisos „Falke." Nachdem der Bericht erstatter Ab^Lieber sich namens der Commission für die Bewilligung vr Forderungen ausgesprochen hatte, erklärte Staatssekretär Hollmann, daß die Marmeverwaltung sich in dem vorliegenden Etat groß« Beschränkung« auferlegt habe, man müm eme ganze Reihe von Jahren zurückgehen, um eine so niedrige Zahl für Schiffsneubauten zu bekom men. Dazu kleine, daß man von dm bereits gemachten Bewilligungen für Schiffsbauten in da- neue EtatSjahr nur «ine Million herübernähme,^wHr«d"Wchyj oft über ein Dutzend Millionen in da- neue Äahr chinübergmommen sei«. Würden in diesem Jahr« k«ine Nrubauten bewilligt, so würde man in die größte Verlegenheit weg« de« Ar- beitSpersonalS kommen. Hie Forderung betreffe nur ein« »«bedingt nothwendigen Ersatzbau. Abg. Richter widersprach der Bewilligung «nt Rücksicht auf die finanzielle Lage und betonte, daß von einem Ersatz^ de» Panzers „Preußen" keine Rede snn könne, dm«, während dieser 7 Millionen gekostet habe, sei für dm Ersatzbau fast das Dreifache m Aussicht ge >ie 2500 Mk. 2 Sachsenfeld. versehen mit tU, Geehrte Herr- stitut von Frau M. dm. 3 erhammer. Fortbildungsschule Schneeberg betr Nachdem festgtstelll worden ist, daß in letzter Zeit mehrfach Fortbildungsschüler hiesiger Bürgerschule öffentliche Volksversammlungen, welche sich mit anderen als den in Z 17 des Vereinsgesetzes vom 22. November 1850 bezeichneten Angelegenheiten beschäf-, tigten, insbesondere Politik betrafen, besucht, hierdurch aber den Vorschriften in 8 4 Ab satz 2 der KultuSministerial-Berordnung vom 4. November 1878, weitere ausführeude Bestimmungen für die Fortbildungsschule betr. zuwidergehandelt haben, so wird einmal auf diese Bestimmung hingewiesen und sodann gemäß 8 4, Absatz 3 gedachter Ordnung bestimmt, daß Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot, somit der Besuch von öffentlichen Volksversammlungen, welche Politik treiben, durch Fortbildungsschüler mit Geldstrafe bis 20 M. oder Haststrafe bis 7 Tagen bestraft werden wird. Zugleich wird darauf hingewiesen, daß der Einkitt oder der Besuch politischer Verein« oder Bereinsversammlungen Fortbildungsschülern nach §8 18, 22, 33 des Ver- einsgesetzeS bei Geldstrafe bis 150 M. — oder 3tägigem bis Monatlichen Gefängniß »erbot« ist. - - Schneeberg, den 8. März 18S4. Der Gasthofsbefitzer Herr Otto Paul Brückner in Oroßvöhla beabsichtigt, in dem unter Nummer 26 deS Brand - Versicherungs - Kataster-, Nummer -5» de- Flurbuchs für Großpvhla gelegen« Grundstücke eine Schlächrereianlage für Groß- und Kleinvieh zu erricht«. Einwendungen hiergegen sind, so weit sie nicht auf besonderen PrivakechtS- Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekannt- . machung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 7. März 1894. Die Königliche AmtShauptmaunfchaft. Frhr. v. Wirsing. »r. GrzgedAolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. -iNtt-Ülatt für die ttxigliche» „d -idtischex Behörde, i, Lae, Gr-nhain, Harteaftri», I»hmm,«r-e»ftadi Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg «ub Wildenfels. Bekanntmachung Bei den fiskalischen Kaliwerken zu Hammeruuterwiesenthal und Oberscheibe ist wieder täglich frrchgebrannter Weiß-, Bau- und Düngekalk vorräthig. Ueber Preise und sonstige Bezugsbedingungen ertheil« die Herre« Faktor« Stiehl zu Hammerunterwiesenthal und Drechsler zu Unterscheibe Auskunft-. Sonntag, 11. März 1894 I >., 11. und 12. März, iockbier onlasch und andere «ochen mit Voigt- erw. Schesfler. und Umg. ing in der Brauerei, ft ein der Borstand, itglreder.