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t. Dresch, beschriebe« u»d ih« benach- ». »«v « Uh M Hotes de sUpbrane« au» Liebes- tödten volle. Rabalh hoffte wahrscheinlich, daß die Bombe in dem Augenblicke platze» sollte, in dem der Kommissar di« Thür öffnen würde. Di« Bomb« fi«l wirk- lich b«i Oeffmma d«r Thür auf den Boden, explodirte aber nicht. Dresch ist der Polizeikommiffar, de, Ravachol im Restaurant Bery verhaftet hatte. Der Polizeikommiffar de, Rue Et. Jacques, Belonino, welcher scharf gegen di« Anarchisten vorging, al» «r Polizeikommiffar in St. D«ni» war, erhi«l1 «inen Brief desselben Inhalt», wie der an den Kommissar Dr«sch gerichtete, um ihn in da» Hotel in der Rue St. AaqueS zu locken. Dadurch ist da» Räthsel aufgeklärt, warum ein ärmliche- Hau- in einer sehr ann- seligen Straße zu dem Bombenattentat ausersehen war. GS schien die- eine geeignete Fall« zur Herbeilockung des Polizeibeamten, auf den «S abgesehen war. Dem Verneh men nach soll der Urheber der beiden jüngsten Attentate «in Anarchist Namen- Bastard sein, der in St. Deni» wohnt« und von dort geflohen ist. Am Abend ging das Gerücht, unter dem Portal de- Opernhauses wär« eine Bombe gelegt worden. Da- Gerücht wird von der Poli- zei dementirt. In letzter Stunde wird auch noch gerücht weise mitgetheilt, daß der verdächtige Bastard verhaftet worden sei. Paris, 21. Februar. Gestern und heute wurden hier fünf Anarchisten, darunter Bastard und Guerin, ver- haftet. Beide wurden mit den Besitzern derjenigen Häuser, wo gestern Explosionen stattfanden, konfrontirt, jedoch von diesen nicht erkannt. Heute wurden drei weitere Bomben gefunden, darunter eine unter einer Brücke. Lyon, 21. Febr. Heute wurden hier 3 Anarchisten verhaftet. Rußland. Petersburg, 21. Februar. Bestimmt verlautet, daß die italienische Regierung hier wegen des Abschlusses eines Handelsvertrages mit Rußland Vorstellung erhob; gleiche Schritte anderer Mächte werden als' unausbleibbar erwartet. Petersburg, 21. Februar. Minister v. Giers hatte einen heftigen Asthümanfall. Die Krisis ist indeß überschritten. Der Zustand des Ministers gilt zwar als ernst, giebt jedoch zu äußersten Befürchtungen keinen Anlaß. Am» Sachse». Dresden, 21. Febr. Se. Maj. der König ist soweit genesen, daß er heute zum ersten Male wieder das Diner mit I. Maj. der Königin einnimmt. — Der Aufsichtsrath der Sächsischen Bank in Dres den beschloß, der am 19. März einzuberufenden General versammlung eine Dividende von 6 Prozent vorzuschlagen. — Aus Leipzig, 20. Februar wird geschrieben: Ein WWW >> Opfer der ga»z Deutschland tief bewegend««, «schütWmd«» Katastroph« auf de« Dampfer „Brandenburg", d«r im Jü«gling»«lt«r stehend« Maschinenmaat Herr Karl Aug. Hemvel, vmrd« heute Nachmittag auf dem hiesigen Johan- nt-frtedhofe mit allen militärischen Ehnn zur ewige« Ruhe gebettet. Nachmittag um 4 Uhr «ahme« drei DetachementS unserer hiesigen Regimenter Nr. 106, 107 und 134 in der Fnedhof-halle vor dem aufgebahrten Sarge Aufstellung, ebenso eine Fahnendeputatton de» MilitäroeremS Kaiserliche Marine Leipzig und Umgegend; in ihrer Mitte erschien Generalmajor v. Soeben nebst einer großen Anzahl von Offizieren unserer Garnison, Herr Divisionsprediger Dio. vr. v. Crirgern hielt di« Standrede. Dann ordnete sich der Kondukt, voran da» Mustkcorp- de» 107. Regiment», mit dumpfem Trommelwirbel und Choralmufik den Zug begleitend. Mannschaften de- 107. Regiments trugen den Sarg nach der ersten Abtheilung des Friedhofs, wo, nachdem der Geistliche den Segen gesprochen, eine dreimalige dröhnende Ehrensalve, ein militärischer Trauergruß abgegeben wurde. — Ueber den Nachlaß des unlängst verstorbenen früheren Baudirectors Trummler in Zittau ist der EoncurS eröff net worden. Dem Vernehmen nach betragen die Passiven etwa 800000 Mark, wovon reichlich die Hälfte auf Hy- potheken-Forderungen entfällt. . Wieviel dem an Activen gegenüberstehen, läßt sich, wie die „Zitt. Morg.-Ztg." schreibt, zur Zeit noch nicht übersehen, jedoch dürfte nach Abzug der bevorrechtigten Forderungen kaum eine namhafte Summe zur Bertheilung an die Gläubiger übrig bleiben. — Herr Justizrath Böhme, der Vertreter des 21. sächs. Reichstagswahlkreises Annaberg-Schwarzeubera hat auf eine an ihn gerichtete Interpellation über seine Ansichten bez. des deutsch-russischen Handelsvertrages erklärt: „Ich bin davon, daß ich für Annahme des deutsch-russischen Handelsvertrags zu stimmen habe, so fest überzeugt, daß hier von nicht einmal eine damit in Widerspruch stehende Mein ungsäußerung meiner Wähler mich würde abbringen können. — Herr Bürgermeister Kurth in Markneukirchen hat sich an den Reichstagsabgeordneten des 23. Wahlkreises, Herrn Amtshauptmann von Polenz, mit der Bitte ge wendet, bezüglich des russischen Handelsvertrages zu Gunsten der dortigen Musikinstrumentenindustrie einzutreten. Herr Amtshauptmann von Polenz hat darauf mitgetheilt, daß er den Erfolg unserer Musikinstrumentenbranche im russischen Handelsverträge voll würdige und er hoffe, daß durch Aufhebung der Staffeltarife seitens Preußens und womöglich auch durch Annahme des Kardorff'schen Währ- ungSantrageS auch für die hochinteressiiten landwirthschaft- lichen Kreise der gedachte Vertrag noch annehmbar gemacht werde und daß er mit aller Mühe an dieser Vermittlung arbeite. — Am Dienstag Morgen brannte Ottomar Anger's Cha- touillenfabrik in Jöhstadt ab. Viele Vorräthe, sowie die meisten Maschinen sind dadurch vernichtet worden. Omcklicho rch«««b«r- St. Unterhaltung der Herberg« zurH«i«ath in Schne« brrg hirlt gtster« sein« Hauptversamm- lang ab. Der Vorsitzende, Herr Bürgermeister vr. vo« Woydt, theilte i« dem Geschäftsberichte mit, daß die Ver hältnisse der Herberge zufriedenstellende seien. Die Be- sucher haben sich «eist gut geführt; «ine Person mußte jedoch wegen Unfug» b« der Andacht bestraft und vo« dem Besuche der Herbergen überhaupt ««»geschloffen werden. Di« Naturalverpflegten haben ihre " Ut recht geleistet; der Bettel hat nachgelassen. ige« Jahre wurde die Herberge von 4674 und in- Natural- verpflegstatto« von 1843 Wanderern benutzt. Seit Be gründung der Herberge (2. Dezember 1889) bi» Ende vorigen Jahre» war tue Zahl der Besucher 16630. Die Einnahme betrug im vorigen Jahre 2935 Mk 83 Pf. die Ausgabe 1066 Mk. 55 Pf., der Bestand mithin 1869 Mk. 28 Pf. Einschließlich de» Hausbaufonds in Höhe vo« 1608 Mk. 32 Pf. stellt sich daher da» Vermögen aas 3477 Mk. 66 Pf. Bon dem Kassenbestande sollen de« Hausbaufonds 1000 Mk. zugeführt werden. Beschlossen wurde, verschiedene Jnventarstücke zu erneuern und für die Herberge einige gute Volksschriften anzuschaffen. Geschenke an Büchern, die sich für die Herbergsgäste eignen, würde« sehr willkommen sein. Für die Herberg« bez. Naturalver- , Pflegstation verwilligt der Bezirk jährlich ein Berechnung»- geld von 1000 Mk., die Stadt Schneeberg gewährt 300 Mk., die Nachbargemeinden 140 Mk., die Loge 15 Mk. Die Mitgliederzahl des Vereins beträgt 127; leider hat sie sich um 10 verringert. Neustädtel, 21. Februar. Am vergangenen Mon tag bringen die Herren Obersteiger Karl Bruno Hahn auf „Gesellschaft" und Hermann Moritz Voigt auf „weißer Hirsch" ihr vierzigjähriges Bergmannsjubi läum. Die vorgesetzten Behörden gestalteten ihnen diesen Tag zu einem freuden- und ehrenreichen. Herr Berginspec- tor Wappler aus Zwickau überreichte den beiden Jubilaren je «ine vom Bergamte zu Freiberg ausgestellte Ehrenurkunde unter Worten der Anerkennung, des Dankes und mit den herzlichsten Glückwünschen für eine weitere treue Wirksam keit der verdienten Beamten. Dieser feierlichen Handlung wohnten auch bei die Herren Betriebsdirektor Tröger und Betriebsassistent Ingenieur Schulze, als die nächsten Vor gesetzten, Herr Blaufarbenwerksdirektor Bischoff aus Nie- derpfannenstiel, als Bevollmächtigter des hiesigen consort- schaftlichen Bergbaues, sowie die übrigen Herren Obersteiger des Schnrcberger Kobaltrevieres. Schwarzenberg, 20. Februar. In der Nacht zum Montag ist der Gasthof „Zum Kaiserhof" in Mar kersbach abgebrannt. Sämmtliches Vieh und viele Mobilien wurden gerettet. Die Entstehungsursache ist noch unermittelt. Febr. Der Lerei« Fettvieh- und Hammel-Verlauf. Heute Mittag trifft ein Transport hauptfette Ochsen und Kühe, sowie fette Hammel zum Verkauf ein bet Mehlhorn u. Co., Aue. Sächsische Fechtschnle. Verband Neustädtel. Freitag, den 23. l. M. Abends 8 Uhr Jahres-Versammlung im Hotel Carlsbader Hans hier. Tagesordnung: Rechnungsablegung auf 1893, Neuwahl des Gesammt-Borstandes, Anträge u. s. w. 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