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gierung würde sich u« weitere Enthüllungen von Herz nicht kümmern und etwaige Interpellationen in der Kam mer nicht annehmen. — Polizeipräfekt Lepine erhielt «in anonyme» Schreiben, worin ihm mitgetheilt wird, daß die Anarchisten beabsicht- iaen, von dem Fenster eine» in der Nähe de» Roquette- Gefängnisse» gelegenen Hause» au» im Augenblick der Hin- richtung Vaillant» «ine Dynamitbombe auf die Guillotine zu schleudern. In Folg« dessrn traf di« Poliz«i Vorkehr- ungrn, um die Schueßung der Fenster in allen da» Ge- fängniß umgebenden Häusern zu veranlassen. Ueberein- sttmmenden Meldungen zufolge wird Vaillant morgen früh S Uhr hingerichtet werden. Pari», 2. Febr. Nach einer Meldung de» General» Dodd» hat sich König Behanziu von Dahomee zur Unter werfung bereit erklärt. Der „Libertö" zufolge dürfte Be- hanzin in der Nähe von Dakar oder St. LouiS imernirt werben und eine Pension erhalten.; Ruhland. — Wie aus Petersburg nachträglich bekannt wird, hat der russische Kaiser vom Sonnabend auf den Sonntag in schwerster Lebensgefahr geschwebt. Sobald der Czar transportfähig ist, übersiedelt der Hof nach Gat- schina; in der zweiten Hälfte deS Februar soll dann in Livadia Aufenthalt genommen werden. Ea. 6000 Stück Seidenstoffe — ab eigener Fabrik — schwarze, weihe und far» bige — v. 75 Pfg. bis Mt. 18 05 p. Meter — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste etc. (ca. 24» versch. Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins etc.). MU" Porto- und steuerfrei ins Haus!! Katalog und Muster umgehend. O. Henneberg'S Seide«- Fabri, (k. k. Hofl.), Zürich. der Todtengräber früh auf den Friedhof kam, fand er da» steinerne Grabkreuz zerbrochen und eine gewisse Unordnung bei der Gruft vor. Gr schob nun die Bretter weg und sah zu seinem Entsetzen den Metallsara geöffnet. Da» der jungen Frau mitgegebene weißseiden« Kleid (ihr Brautkleid) war auf der Brust aufgerissen, da» Kopfhaar zerzaust, auf den Strümpfen und den unteren Gliedmaßen zeigten sich Spuren von Fußtritten, einer der AtlaSschuhr der Leiche war zerrissen und da» Kleid von der Leich« halb herabge zerrt. Du Kopf war gewaltsam hintenübergebogen. DaS Brautkleid trug Blutspuren, welche darauf hindeuten, daß sich der Leichenräuber an etwa» verletzt haben muß. Der Metallsarg war durch Aufziehen der Schrauben geöffnet worden. Der Thäter hat offenbar da» Seidenkleid ent wenden wollen und Werthsachen bei der Leiche vermuthet. Allem Anscheine nach ist er gestört worden und hat sich schleunigst, ohne etwa» mitzunehmen, auf und davon gemacht. Al» muthmaßlicher Thäter ist der Sohn deS früheren Todtengräbers in Röchlitz verhaftet worden. — Dieser Tage hat sich, wie zur Warnung mitgetheilt sei, ein Jude hausirend in Olbernhau Herumgetrieben und den Leuten Kleider- und andere Stoffe aufgeschwindelt. Unter Wehllagen über sein angeblich schweres Schicksal und durch allerhand falsche Vorspiegelungen hat er u. a. einem allein zu Hause befindlichen jungen Mädchen Waaren für 70 Mark aufgeschwindelt, deren reller Werth nach er folgter Schätzung etwa die Hälfte beträgt. Leider ist es noch nicht gelungen, den frechen „Nepper" festzunehmen. — Ein wild gewordener Stier mußte dieser Tage in einem Gehöfte in Ebersbach in der Oberlausitz seinen Ueber- muth mit dem Leben bezahlen. Derselbe hatte sich im Stalle von der Kette losgerissen und bedrohte Jeden, der sich in den Stall wagte, mit seinen Hörnern. Es blieb nichts Anderes übrig, als ihn durchs Stallfenster hindurch zu erschießen. Eine gut gezielte Kugel streckte da» wüthende Thier sofort todt zu Boden. — Am Donnerstag hat sich un weit der Station Hilbersdorf bei Ebersdorf ein Unglück ereignet. Auf noch unaufgeklärte Weise wurde ein des besten Leumundes sich erfreuender und beliebter Strecken wärter, der in den fünfziger Jahren stand, von einem Eisen bahnzuge zur Seit« geschleudert. Eine Gehirnerschütterung, die er erlitten hat, hatte seinen sofortigen Tod zur Folge. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und erwachsene Kinder. — Ein merkwürdiger Fall von Schlafwandeln hat sich in Nossen zugetragen. In der Mitternachtsstunde von Mon tag auf Dienstag saß auf dem Dache eines Hauses ander oberen Bahnhofstraße der 13jährige Schulknabe Clausnitzer im bloßen Hemde, sang, rezitirte und deklamirte. Wahr scheinlich wir er im Schlafe von seiner Bodenkammer aus auf das Dach geklettert und hatte das Brett erreicht, das zwischen der Esse angebracht ist. Wie lange er oben ver weilte, weiß man nicht, doch die herbeieilenden Menschrn trafen rasch Vorbereitungen, ihn zu retten. Beim Herab steigen rutschte er ab, blieb aber glücklicherweise an der Dachrinne hängen, von wo er mittels eines Seiles, an das er festgebunden werden konnte, herabgelassen wurde. — Am Mittwoch Abend entstand in dem bekannten Kunstinftitut von Etzold und Kießling in Leitels Hai« bei Crimmitschau durch die Explosion einer Petreolumlampe ein Feuer, welches rasch um sich griff und an den aufgestapelten Papiervorräthen reiche Nahrung fand, so daß der ganze, 12 Fenster zählende einstöckige Raum vollständig ausbrannte. Leider sind aber bei der Kata strophe zwei Personen um's Leben gekommen : der 17- jährige Arbeiter Vollstädt aus Gösau und die 15jährige Arbeiterin Degenkolbe aus Frankenhausen; ersterer wurde an der einen Ausgangsthür durch Brandwunden schwer entstellt aufgefunden, während der Leichnam der Arbeiterin in der Nacht erst aufgehoben wurde. Man nimmt an daß Beide, bevor sie an ihre Rettung dachten, noch ihre Kleider zu erlangen suchten. Bon den anderen Arbeitern sind noch zwei schwer verletzt, wovon einer sich im Krankenhause in ärztlicher Behandlung befindet. — Die beiden Personen, welche unlängst dem Gutsbesitzer Walther in Kleinfriesen bei Plauen angeblich gut nach gemachtes Papiergeld gegen echtes Geld angeboten hatten und darauf an ihn eine Kiste in Cigarrenkistenformat gegen 200 M. Nachnahme schickten, sind ermittelt und in Treuen verhaftet worden. Ob aber eine Bestrafung derselben ein treten kann, ist noch sehr fraglich; derartige Leute haben in der Regel gar kein falsches Papiergeld, und da sich der jenige, der sich mit solchen Leuten emläßt, selbst auf un gesetzlichem Boden befindet, so hat er kein Recht, für sich den Schutz des Gesetzes in Anspruch zu nehmen. Das einzig Richtige ist, derartigen Leuten, welche solche Ange bote machen, mit Nachdruck die Thüre zu weisen. OertUche Augelegeuheiteu. Schneeberg. Dem Gesammtvorstande deS Erz gebirgsvereins ist von dem Vorstande des Zweigvereins in Schönheide angezeigt worden, daß von dem Königlichen Finanzministerium die Genehmigung zum Bau eine» mas siven Aussichtsthurmes auf dem Kuhberge ertheilt und daß die Bauausführung Herrn Baumeister Berger in Schön heide übertragen worden ist. Die Ueberwachung des Baues hat Herr Regierungsbaumeister Vogt übernommen. Als Termin der Fertigstellung ist der 15. Juli d. I. festgesetzt worden. Aue, 2. Febr. Gestern waren in hiesiger Stadt die Herren Ministerialdirektor vr. Fischer, Exz. aus dem Reichs postamt in Berlin u. Geheimer Oberpostdirektor Walther nebst Postrath Richter aus Leipzig anwesend, um von den hie sigen postalischen Verhältnissen und Einrichtnngen Kenntniß zu nehmen. Nach erfolgter Inspektion fuhren die Herren nach Annaberg weiter. Lößnitz, 3. Febr. Innerhalb der hiesigen Privile- girten Schützengesellschaft ist man bereits eifrig beschäftigt, umfassende Vorbereitungen zu treffen für die auf den 15. und 16. Juli d. I. in Aussicht genommene 100jährige Jubiläumsfeier, verbunden mit der Weihe der neuen Vogelstange. Da sich diese Feier zu einem allgemeinen — Die vierte Deputation der ersten Kammer em pfiehlt als Antwort bezüglich der Petitton der Gemeinde vorstände der Umgebung Dresden», Gustav Lemke in Pieschen und Genossen, Unsicherheit de» Verkehr» und sonstige Mißstände betreffend, folgendes: Die , hohe Kammer wolle beschließen: die Petition, insoweit sie einen allgemeinen Nothruf gegen die Ausschreitungen der Spcialdemokratte enthält, der königlichen Staatsregierung zur Erwägung zu überweisen, und hierbei die Erwartung auszusprechen, daß die königliche Staatsregiernng mit allen zulässigen Mitteln dem Umsichgreifen und den Aus schreitungen der staatszersetzenden Elemente entgegentreten werde; insoweit jedoch die Petition die Vermehrung des Landgendarmeriecorps und die Gewährung von Mitteln zur Verstärkung der Gemeindepolizeiorgane betrifft, der Entschließung der Finanzdeputation zu überlassen." Dresden, 2. Febr. Die Zweite Kammer bewilligte in ihrer 36. Sitzung gemäß den Anträgen der Finanz- deputation L die Titel 37 und 23 des außerordentlichen Etats, 53 000 M. für Erbauung eines Dienstgebäudes für die Bauinspektion Dresden-Friedrichstadt, 150 000 M. als erste Rate für Erweiterungen des Bahnhofs Wrrdau ohne Debatte einstimmig. Nächste Sitzung Montag Dresden, 2. Februar. Die Regierung sicherte dem Finanzausschuß der Zweiten Kammer zu, die Petition der Realschullehrer um Besserstellung wohlwollend zu prüfen und eventuell dem nächsten Landtage eine entsprechende Vorlage zu machen. — Im Jahre 1883 sind bei der Königlichen Alters rentenbank zu Dresden (Landhausstraße 16) im Ganzen 1965023 Mark in 5 299 Einlagen eingezahlt worden. Damit ist die Summe der in den 35 Jahren des Bestehens der Bank bei derselben überhaupt eingezahlten Beträge auf mehr als 28 Millionen Mark gestiegen. Wird diese Summe nach den Wohnorten der Versicherten, für welche die Einlagen gemacht sind, vertheilt, so entfällt davon über die Hälfte auf die Städte Dresden, Leipzig und Chem nitz und über 2 Millionen Mark auf die Amtshaupt mannschaft Dresden-Neustadt. Der Höhe nach folgen die Amtshauptmannschaften Zwickan, Döbeln, Meißen, Dres den-Altstadt und Zittau mit je über 500 000, Grimma, Freiberg, Pirna mit je über 400 000, Leipzig, Bautzen, Großenhain, Oschatz, Flöha, Glauchau je über 300 000, Plauen, Rochlitz, Löbau, Borna, Auerbach je über 200 000, Chemnitz, Kamenz, Dippoldiswalde und Schwarzenberg mit je über 100 000 Mark. Unter 100 SSO Mark haben nur die Verwaltungsbezirke Annaberg, Oelsnitz und Marienberg beigetragen. Aus nichtsächsischen Ortschaften flossen der Bank nahe an 2'/, Millionen Mark zu. Dresden, 2. Februar. Gestern Abend wurde hier im Restaurant Sociöts der berüchtigte Berliner Einbrecher Krüger, der am 6. Oktober der Irrenanstalt entsprang, fest genommen. — Bei der Reichsbankhauptstelle in Leipzig ist am Mittwoch abermals ein Falsifikat eines Fünfzigmanscheines angehalten worden. Es scheint aus derselben Fabrik her zustammen, wie die früheren. Als neues Erkennungszeichen ist noch hinzuzufügen, daß der linke Rand bei solchen falschen Schemen, und zwar wenn man den Schein so vor sich liegen hat, daß die Vorderseite nach oben zu liegen kommt, schmäler ist, als bei den echten Fünfzigmarkscheinen. — Schon sind Ingenieure der Berliner Elektrizitätsge sellschaft damit beschäftigt, die genauen Pläne für die elektrische Stadtbahn in Leipzig aufzustellen; sie hoffen damit bis Ende März fertig zu werden. Die Kosten der Anlage sind vorläufig auf 4—5 Millionen Mark veran schlagt; doch liegt das Geld schon bereit. Daß die Bahn nicht nach Stötteritz und Großzschocher geht, wie ursprüng lich beabsichtigt war, hängt damit zusammen, daß die Pferde- bahngesellschaft dagegen Einspruch erhebt. Es gäbe ja noch Wege, die von der Pferdebahn nicht angefochten werden könnten; doch würden dadurch nur solche Straßen berührt, die nicht viel Bewohner zählen. Das kann natürlich der Unternehmerin nicht lieb sein; sie muß darauf sehen, daß die Bahn starkbevölkerte Stadttheile berührt. Die Ober- leitung wird wohl auch bei dieser elektrischen Bahn die Regel festhalten, die unterirdische Leitung nur die Ausnahme bilden zu lassen, weil bei letzterer etwaige Betriebsstörungen nur schwer beseitigt werden können. — Au» Zittau wird berichtet: Auf dem Rvchlitzer Fried- Hofe war die 26 Jahre alte Frau eines Tischlers aus Ro senthal in der Gruft ihrer Eltern bestattet worden. Di.' Gruft war vorläufig mit Brettern zuaedeckt; erst später sollte der Gruftstem eingesetzt und verlöthet werden. Als Volksfeste und Ehrentage für die gesammte Bürgerschaft gestalten soll und wird, erscheint e» geboten, schon jetzt weitere Kreise dafür zu interessiren und «inen flüchtigen Blick auf da» Werden und Wirke« dieser volkSthümliche« Gesellschaft zu werfen. Nachdem man „der Sicherheit de» Schießen» und der schöne« Au«sicht wegen ül» den schicklichsten Platz in der ganzen Lößnitzer Gegend die overe Biehtrifft" ausfindig gemacht hatte, wurden die Ar tikel der Lößnitzer Schützengesellschaft von Ihrer Hoch- fürstlichen Durchlaucht Herrn Otto Karl Friedrich, Fürst von Schönburg re. unter Waldenburg, den 12. Mai 1794 gnädigst konfinnirt. E» hat sich dabei aber keineswegs um eine vollständig neue Gründung gehandelt, was bei dem hohen Alter unserer Stadt auch seltsam erscheine« müßte, es war vielmehr nur eine Reubelebung veralteter Zustände, denn Nachrichten über da» Lößnitzer Schützencorps reichen um mehrere Jahrhunderte weit zurück. Auf de« 406 Ellen langen Schießplätze, der für 235 Thaler Eigen thum der Gesellschaft geworden war, entstand auch schon 1795 da- vom Grund aus neuerbaute SchießhauS. I« demselben Jahre wurde auch die sonst ganz unbrauchbare Gegend vom Stein bis auf die Höhe von den Mitgliedern der Schützengesellschaft durch angeheißene Frohnen zu einem ebenen Wege vorgerichtet, und sodann wurden junge Bäume gesetzt, wodurch die dermalige schöne Allee heran- gewachsen ist. Wie in diesem einen Falle, so hat die bei der Gründung 138 Mitglieder aller Stände zäh lende Gesellschaft in ihrem Interesse zugleich auch sonst vielfach der Stadt zum Segen gearbeitet und an allen großen örtlichen und politischen Ereignissen thätigen Antheil genommen. Al» am 11. Januar 18S5 Ihre Hochfürstl. Durch!. Herr Heinrich Eduard als Schützen hauptmann eine Lustreise durch Lößnitz unternahm, wurde ein großartiger Aufzug veranstaltet. Bei dem Brande der Hauptkirche sowohl als auch bei der am 14. August 1817 erfolgten Grundsteinlegung und der am 29. Oktober 1826 vorgenommenen Weihe der neuen, heutigen Johanniskirche „haben auch die Schützen ihre Verrichtung gehabt." Vom Jahre 1813 heißt es in der Schützen-Chronik: „Weil die feindlichen Heere das Gebirge und hiesige Gegend sehr heimsuchten, wurde für rathsam gehalten, das DivissionS- schießen bi» aufs folgende Jahr zu verschieben." Und 1817 fiel es aus, weil durch die hochangesttegenen Getreidepreise und Stockung des Nahrungsstandes jedermann mit dem Bedarf für sich und die Seinigen vollkommen zu thun hatte. Im November 1813 wurden von den Schützen drei hier verstorbene preußische Soldaten begraben. Dabei wurde das erste Mal die Uniform zum Grabgange getragen. Am 28. Mai 1815 zog das ganze Corps früh 5 Uhr den von Schneeberg abmarschirten Soldaten bis Alberoda entgegen und begleitete sie mit Musik bis aufs Schießhaus. 1819 wurde ein neuer Schießstand errichtet und 1822 die längstgewünschten Seitengewehre und Pattontaschen angeschafft. Hierzu kam wenige Tage vor der Weihe der neuerbanten Hauptkirche eine vom Fürsten von Schönburg-Lichtenstein gestiftete Fahne. 1828 wurden sogar vom Amte Stein 2 Lößnitzer Schützen erfolgreich zu einer Steuerexekution nach Wild bach beordert. Uno endlich 1842 kleideten sich die Schützen als Jägercorps ein. Sind auch in den letzten Jahrzehnten die Aufgaben der Schützengesellschaften andere geworden, als sie ehedem waren, so verdienen doch ihre Bestrebungen auch heute noch allgemeine Beachtung und Unterstützung, soll n cht auch dieses Stück Poesie des Lebens, das viel fach durch große Opfer kleiner Leute erzeugt wird, unter der Wucht allzunüchterner Weltanschauung und moderner Blasirtheit gänzlich verkümmern. Und deshalb wünschen wir auch dem Jubel-Schützencorps ein allseitiges Ge lingen seines Festes als besten Lohn seiner Mähen. Eibenstock. Die Magdeburger Feuerversicherungs gesellschaft gewährt der hiesigen Stadtgemeinde 3585 Mk. 12 Pf. als Entschädigung für die verbrannten Spritzen- baugeräthschaften rc. Schönheide, 2. Februar. Bezüglich deS Bürsten fabrikarbeiters Albin Fuchs von hier, welcher am 9. No vember v. I. von dem Schwurgericht zu Zwickau wegen Mordes zum Tode verurtheilt wurde, verlautet, daß Seine Majestät der König die erkannte Todesstrafe in lebensläng liche Zuchthausstrafe verwandelt habe. Familieuuachrichten. Verlobt: Frl. Else Huth mit Hrn. Forstasscssor Hildebrand in Remse. Frl Therese Rühle v. Lilienstcrn mit Hrn. Schulrath Lehmann, Kgl. Bezirksschulinspektor in Pirna Geboren: Hrn. Rechtsanwalt Arwed Reinhard in Meißen e. T. Hrn. Pfarrer Gerhard Bogel in Frohburg e. T Hrn. Bust. Kem nitzer in Zwickau e. S. Gestoi ben: Hrn. Adolf Barthels Rittergut Prossen e. S Hrn. Past. em. Bergsträßer in Ebersdorf e. T. Hr. Wilh. Enge in Döbeln. Hr. Cyr. Eduard Günther in Lommatzsch. Hrn. Pf. Th. Nicolai in Zwickau e S Hr. Hofrath Dr. Moritz Neumann in Dresden. Hr. Friedrich OSkar Hunger in Dittersbach. Hrn Schul rath Eichenberg in Dresden e T. Kirch-s-Nachrichte« für Sonntag Estomihi. Schneeberg. Borm. 8 Uhr Beichte und heil. Abendmahl: Diac. Harig; 9 Uhr Predigt über 1. Kor. 1 >: Sup. Lie. theol. Noth; 11 Uhr in der Hospitalkirche Kindergottesdienst: Diac. Harig; abends S Uhr in der Hotpitalkirche Missionsstunde: Diac. Harig ; Kollekte für die Heidenmission; </,S Uhr Jüngltngsverein im Archi- diakonat. Afcherln«. Borm. 9 Ubr Predigtgottesdtenst. Nachm. «/,2 Uhr: Bibelstunde (Osfb. Joh. 14). Freitag, 9. Febr Borm. 9 Uhr PassionsgotteSdtenst. Dresden, 2. Februar. Kur» der österreichischen Hun- dert-Guldennote: Mk. 162,50.