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6S3V« ist die Nummer drs Deutschen Reichs Patentes, nach wel chem Kathreiner's Kneipp.Malzkaffee hergestellt wird; der- selbe ist eben etwas ganz anderes als gebrannte Gerste, oder geröstetes Malz. r Etzassa sorgfältig vorbereitet batte, lei» »er nicht zu Stande gekommen ist, «eil die Expedition de» Majors dem Reiche übergeben werden mußte nnd eine Verständigung mit dem Gou verneur über die gleichzeitige Absendung einer Expedi tion gegen die Wahehe von der Küste au- nicht zu e r- ;ie!en war. (!) Jetzt ist der Adjutant Wißmann-, Dr. vumiller, in Kairo eingetroffen, um die Ablühnung der Expeditions-Sudanesen dort, eventuell au» privaten Mit teln, vorzunehmen: und wenn er «ach Aden zurkckgekehrt ist, dann will Wißmann den deutschen Kolonien den Rücken kehren und sich von seinen Enttäuschungen in Ost asien und in den Bereinigten Staaten von Amerika er holen. — Jeder Freund der Kolonialpolitik würde nur daL aufrichtigste Bedauern darüber empfinden, wenn die reichen Erfahrungen diese- erprobtesten ^Afrikaner-" unserem kolo nialen Dienste jetzt anscheinend vollständig verloren gehen sollten, und man würde daraus mit lebhaftem Unmuth er kennen müssen, daß die Aera der Mißgriffe und Fehler in kolonialen Dingen noch immer nicht abgeschlossen ist. — Wie die „Times" aus Kapstadt melden, befindet sich Hendrik Witbooi ganz gemüthlich in seiner, bekanntlich im Vera. Sommer von der deutschen Schutztruppe schon ein mal gestürmten Feste Hornkrantz im Damaralande. Major v. Franyois weile zur Zeit noch in Windhoek. In der Nähe der Mündung des Swakop landeten einige neue Ansiedler mit einem deutschen Dampfer. Die Transportverhältnisse sind infolge von zahlreichen Erkrankungen an Lungenent zündung wesentlich erschwert worden. § WS Berlin, 1S. Januar. Das Landgericht verhandelte heute unter Ausschluß der Oeffentlichkeit gegen den Redak teur des Blattes „Sozialist", Ellendt, und den Buchdrucker Werner wegen Majestätsbeleidigung. Werner wurde frei gesprochen, Ellendt dagegen zu 6 Monaten Gefängniß, außerdem in den Verlust öffentlicher Aemter, sowie der aus öffentlichen Wahlen hervorgegangenen Rechte verur- theilt. Ellendt wurde ferner in eine sofort zu vollstreckende eintägige Haftstrafe genommen, weil er beim Betteten der Anklagebank den Hut auf dem Kopfe behielt. München, 19. Januar. Kammer der Abgeordneten. Der Centrumsanttag gegen die Herabsetzung der Getteide- schutzzölle bei dem eventuellen Abschlusse des russischen Handelsvertrages, sowie gegen die Aufhebung des Identi tätsnachweises wurde angenommen. Der Minister des Innern, Freiherr von Feilitzsch, erklärte, die bayerische Regierung werde einen eventuellen Antrag im Bundesrathe hinsichtlich des Identitätsnachweises sorgfältigst prüfen mit Bezug auf die Interessen Bayerns. Oesterreich. Prag, 19. Januar. Bei der gestrigen Präsidenten wahl für die Prager Handelskammer verließen die deutschen Mitglieder unter Protest das Wahllokal, weil die Tschechen bei der Wahl der Handelsgerichtsbeisitzer den einzigen deutschen Kandidaten, den kaiserlichen Rath Bunzel, von der Liste gestrichen haben. ' Prag, 19. Januar. Omladinaprozeß. Bei Beginn der heutigen Verhandlung erscheint der Präsident des Strafgerichts, Hofrath Prochaska, im Saale, um die An geklagten und das Auditorium auf das Eindringlichste zu ermahnen, der Würde des Ortes, an dem sie sich befinden, eingedenk zu sein. Der Verhandlungspräsident verliest hier auf einen anonymen Drohbrief, in welchem er und beide Staatsanwälte mit Tod durch Dynamit bedroht werden, falls die Omladinisten verurtheilt würden. Der Gerichts hof beschloß, dieses Schreiben zu den Akten zu legen. So dann wurde mit dem Verhör der Angeklagten fortgefahren. Belgier». Brüssel, 19. Januar. Der akademische Senat be schloß in Folge der Thatsache, daß 400 Studenten wegen des Vorfalls mit Professor Reklus den Gehorsam ver weigern, die Schließung der brüsseler Uni versität. — Eine vermummte Räuberbande drang Nachts in das Schloß Prisches ein, ermordete die Besitzerin Baronin Bonnemaison, sowie zwei Bediente und raubte 800,000 Frcs. in Werthpapieren. Zwei Mitglieder der Bande sind bereits verhaftet. Brüssel, 19. Januar. Die von Rumalitza ange führten Araber griffen am 20. September v. I. die von Major Dhanis und Hauptmann Ponthier kommandirten Regierungstruppen an, wurden aber zurückgeschlagen. Ponthier wurde im Kampfe schwer verwundet und starb. Italien. Massa, 19. Januar. Ein von Ponttemoli nach Spezia fahrender Eisenbahnzug stieß gestern Abend in der Nähe eines Tunnels auf einen großen über die Schienen gelegten Steinblock. Drei Waggons wurden beschädigt, Personen jedoch nicht verletzt. Die Strecke Spezia-Pontre moli wird überwacht. — General Hensch ordnete die Auf lösung mehrerer revolutionärer Vereine an. Eine weitere Meldung besagt: In den sizilianischen Ortschaften, welche Schauplätze von Tumulten waren, dauern die Verhaftungen in theilweise großem Umfange fort. In Lercara wurden vorgestern Nachts 60 Personen aufge hoben und durch 500 Soldaten nach der Eisenbahn geführt; den Zug begleitete auf dem drei Kilometer langen Wege eine große Schaar von Greisen, Weibern und Kindern, die jammernd die sozialistischen Aufwiegler verwünschten. In Mellili zog die Bevölkerung den behufs Entwaffnung anlangenden Soldate« mit Musik und Hochrufen entgegen. — Die Aufständischen in den Bergen von Massa-Carrara werden durch Sperrung aller Zugänge ausgehungert werden. — „Folchetto" will wissen, die Schließung der Kammertagung sei beschlossene Sache. England. London, 19. Januar. Wie aus Kairo gemeldet wird, beabsichtigt der Khedive, Ende Mai Europa zu be reisen und den Höfen von St. Petersburg, Berlin und London Besuche abzustatten. Vermischte-. Glei Witz, 18. Januar. Auf der Königin-Lui- sen-Grube explodirte durch vorzeitige Entzündung eine Dynamitpatrone, tödtete den Häuer Pitta und verwundete die Schlepper Großmann, Zacher, Winterek, Preisler und Partsch. Sämmtliche Verunglückten wurden in das Knapp- schaftslazareth gebracht. Von einemTigerzerfleischt. Die letzte Post aus Tonking bringt die Meldung von dem tragischen Tode eines jungen französischen Offiziers, dem eine viel versprechende Zukunft beschieden zu sein schien. Am Abend des 27. November wurde der Jnfanterielieutenant GouillS, als er das Postamt in Tien-Asen verließ, von einem Tiger angefallen. Obwohl unbewaffnet, kämpfte Gouills, welcher Zögling der Turnkunst - Schule in Joinville gewesen und mit einer nicht gewöhnlichen Körperkraft begabt war, muthig mit dem wilden Thiere, indem er gleichzeitig um Hilfe rief. Nach einigen Minuten eilten etwa 10 Soldaten herbei und erschlugen den Tiger, aber der Lieutenant war von der Bestie in so schrecklicher Weise zerfleischt worden, daß er kurz darauf verschied. FamlÜennachrlchte«. Verlobt: Frl. M. MöbiuS in Rößgen b. Mittweida mit Hrn. Rendant G. Langer in Colditz. Getraut: Hr. Bergingenieur E. Rüger mit Frl. O. von Frey in Merklin bei Prestitz in Böhmen. Geboren : Herrn Pastor Naumann in Hubertusburg e. S. — Hrn. Subdiakonus E. Weickert in Leipzig e. T. — Hrn. Bergingenieur C. Otto in Schwaz b. Bilin i. B. e. S. Gestorben: Hr. A. F. Klein in Köln a. Rh. — Frau M. Hoffmann geb. von der Trenck in Greiz. — Frau E. Helling geb. Kratzenstein in Leipzig. Dresden, 19. Januar. Kurs der österreichischen Hun« dert-Äuldrnnot«: Mk. 163,35. Tage-geschichte. D«rts<hl«rv. — In der heutiger, (SO.) Plenarsitzung de- Reichs tages erhielt bei Fortsetzung der ersten Berathung de» Entwurf» eine» Weinsteuergese tzeS Aba. Zorn von Bulach (Hosp, der Deutschkons.) da» Wort. Derselbe legt die große Bedeutung der Weinfrage für Elsaß-Lothringen dar; dort sei der Wein ein nothwendiges Leben-mittel. Auf den Kopf der Bevölkerung kommen dort 57 Liter, während in Baden und Württemberg nur 25 Liter, in Hessen 12 und im ganzen Deutschen Reich 6 Liter Wein auf den Kopf kommen. In Elsaß-Lothringen gebe eS 80000 Meinbauer, und 300000 Manschen seien auf de« Weinbau angewiesen. Darum habe die Vorlage in Elsaß-Lothringen begreiflicherweise auch ein so große- Aussehen erregt. Be treff- der Möglichkeit einer Kontrolle über den Werth des Wein- bei dem Winzer mache man sich in Norddeutsch laud einen ganz falschen Begriff. Die Steuer werde min desten» nicht ganz von den Konsumenten gezahlt. Sehr entschieden spricht sich der Redner gegen die Steuerkontrolle, bestimmungen au»; er betont dann, daß mit der Besteuer ung de» Schaumweins besonders Lothringen betroffen werden würde, wo diese Industrie im Aufblühen begriffen fei. Die Besteuerung des Kunstweins sei eine schwere Sache; man müßte eigentlich den Handel mit Rosinen unterKontrolle stellen, aus Venen der Kunstwein zumeist hergestellt werde. Zu dem Ertrage von 15 Millionen Mark, den das Gesetz liefern solle, stehe der große kost spielige Kontrollapparat im schreienden Mißverhältniß. In Frankreich wolle man die Kellerratten los werden; in Deutschland wolle man sie einführen! (Beifall.) Abg. Koepp-Wiesbaden (Keis. Vereinigung) erklärt sich im Interesse der Rheingauer Winzer gegen die Vorlage. Direktor im Reichs-Schatzamt Aschenborn führt aus, daß sich durch die ganze Debatte als rother Faden der Gedanke «ehe, daß durch die Vorlage der Winzer geschädigt werde. Wäre das richtig, so wäre das sicher ein zutreffender Ein wand. Aber zu" einer Schädigung der Winzer, die natür lich auch die verbündeten Regierungen nicht wollten, führe das Gesetz keineswegs. Die Agitation gegen das Gesetz gehe auch vorzugsweise von Personen aus, die gar nicht unter dasselbe fallen; (?) der Kreis Derjenigen, die von dem Gesetz berührt werden, sei, wie statistisch dargethan wurde, viel geringer, als behauptet worden. Die Steuer werde aber nicht von dem Winzer getragen werden und der Kon sum voraussichtlich nicht zurückgehen. Den Gedanken sollte man aufgeben, daß der arme Winzer der nothleidende Landwirth bei dieser Frage sei. Die Steuererhebungskosten würden höchstens 15"/, betragen. Der Weinsteuer ständen also keineswegs unüberwindliche Hindernisse entgegen. Abg. Gamp (Reichsp.) glaubt nicht, daß die Winzer der leidende Theil sein werden. Das Gesetz fördere das Bestreben, möglichst beim Winzer zu kaufen und biete da her dem Winzer sogar Bortheile. Die Konttolmaßregeln seien verbesserungsfähig. Wenn man gegen die Weinsteuer sei, weil dieselbe vorzugsweise den Südwesten Deutschlands belaste, weshalb war man denn nicht gegen die Brannt weinsteuer, die doch hauptsächlich den Osten treffe. (Ge lächter links.) Der Hauptvortheil der Kunstweinsteuer liege darin, daß dadurch die Kunstweinfabrikatton unterdrückt werde, was den Naturweinproduzenten nur nützlich sei. Er möchte das Gesetz einer besonderen Kommission über wiesen sehen. (Widerspruch links.) Abg. Dr. Simonis (Els.) hält die Kommissionsbe- rathung für zwecklos, da zu Gunsten der Vorlage nichts vorgebracht sei. Das Ziel der Regierungen und des Reichs tages sollte sein, möglichst wenig Steuern zu schaffen. Der Rückgang des Weinbaues sei nicht eine Folge der Verschlechterung der Qualität, sondern der geringen Ren tabilität. Die Steuervorlagen seien auf ganz theoretischer Grundlage ausgearbeitet; insbesondere sei die Weinsteuer nur unter Zuziehung von Steuertechnikern und keiner Sach verständigen gemacht. Wenn die Regierungen sich auf einen Herrn Deinhardt berufen haben, so gratulire er der Re gierung zu solch einstimmiger Zustimmung. (Heiterkeit.) Der Weinbau sei immer das Aschenbrödel gewesen und solle auch jetzt wieder als solches behandelt werden. Aus den letzten 3 Jahren erinnere er nur an die Handelsverträge und das Kunstweingesetz, wonach Zuckerwasser als Wein ver kauft werden könne. Der Weinbauer könne nur noch unter ganz günstigen Verhältnissen prosperiren. Man möge die jetzt schon stellenweise schwer kämpfenden Weinbauern nicht zur Verzweiflung treiben. Deshalb möge man die Vorlage a limiu« ablehnen. Durch Ueberlassung der Be steuerung des Weines im Werthe unter 50 Mk. an die Einzelstaaten würde man doch den kleinen Mann belasten. Hierauf wird die Berathung auf Sonnabend 1 Uhr vertagt. — An leitender Stelle bringt der „H. C." einen Artikel über Major von Wißmann und sein Ver- hältniß zur Reichsregierung und zum Antisklaverei-Komitee, worin er sich in folgender Weise ausspricht: „Von Major v. Wißmann, der seit seinem Rücktritt von der Oberleitung Deutsch-Ostafrikas eine positive Thätigkeit im Reichsdienste nicht ausgeübt hat, heißt es nunmehr mit Bestimmtheit, daß er auch formell aus seiner amtlichen Stellung scheiden und seinen Abschied als Reichskommissar einreichen wolle. Der Major, der bekanntlich jetzt eben eine längere Expedition im Dienste der Antisklaverei lotterie vollendet und den nach ihm benannten Dampfer auf den Nvassa gebracht hat, soll sein jetziges Kranken lager in Aden manchen ihm seit seiner Rückkehr zur Küste widerfahrenen Unannehmlichkeiten und Enttäuschungen zu verdanken haben, indem das Antisklavereikonntee ihm zuletzt die nothwendigsten Mittel verweigerte und er auch „Mißhelligkeiten" mit dem ostafrikanischen Gouvernement gehabt haben soll. Vielleicht bab r, diese letzteren ihren Grund darin, daß ein Zug gegen die Wahehe, den Wißmann am Dresden, 1S. Januar. Die zweite Kammer hielt heute ihre 28. Sitzung ab. Zunächst wurde in die Schlußbe- rathung über den schriftlichen Bericht der Gesetzgebunz-- deputation über 1) da» König!. Dekret Nr. 8, wer Ueber- etnkünfte mit den Regierungen der Fürstenthümer Reuß ältere und jüngere Linie, sowie Schwarzburg-Sonder-Han- sen über die Mitbenutzung der sächsischen Korrektion»««, stalten zu Sachsenburg und Waldheim, der Landesblinden anstalt zu Dresden, sowie der Erziehungsanstalten Groß- Hennersdorf, Nossen und BräunSdorf betreffend, und 2) das König!. Dekret Nr. 19, eine Uebereinkunft mit der Negierung des HerzogthumS Sachsen-Altenburg über die Mitbenutzung der Landesblindenanstalt betreffend, «inge- treten. Den in den Dekreten bezeichneten fünf Ueterem- künften wurde ohne Debatte Zustimmung ertheilt. Sodan« ließ die Kammer die Petition de» Pastors sw. Ackermann zu Dresden und Genossen um Berücksichtigung der ihnen vom 1. Januar 1892 ab bewilligten Alterszulagen bei ihrer im Jahre 1893 erfolgten Pensionierung und',die Petition des Professors vr. Schneider in Dresden um Berücksichtigung einer ihm am 24. Dezember 1»91 gewähr ten Zulage bei seiner am 31. Dezember 1892 erfolgten Pensionierung ohne Debatte einstimmig den DeputationS- anttägen entsprechend auf sich beruhen. — Nächste Sitz ung: Montag. — Sechs Chargirte dreier Corps in Freiberg wurden auf Beschluß des akad. Senats von der Kgl. Bergakademie relegirt, weil sie über einen zur Zeit in militärischen Ver hältnissen stehenden Studirenden den Verruf verhängt hatten. Oertliche Angelegenheiten. Schneeberg. Der diesjährige Haushaltplan weist für unsere Stadt eine Gesammteinnahme von 129 733 M. 7 Pf. und eine Gesammtausgabe von 187 406 M 90 Pf. ans, sodaß 57 673 M. 83 Pf. durch Steuern aufzu bringen sind. Johanngeorgenstadt, 19. Januar. Am Mitt woch Abend veranstaltete die hiesige freiwillige Feuerwehr zu Ehren des Herrn Bürgermeisters Brendler einen Fackel zug, welcher sich zu einer imposanten Kundgebung der Ein wohnerschaft gestaltete. Herr Bürgermeister Brendler dankte vom Balkon des Rathhauses aus in den herzlichsten Wor ten und schloß mit einem kräftigen Hoch auf die Stadt Johanngeorgenstadt. Herr Vizebürgermeister Puschmann brachte ein herzliches „Glückauf" auf das neue Stadtober haupt aus. Vom Hotel de Saxe erscholl noch ein tur nerisches „Gut Heil", worauf der Fackelzug, in welchem es sich auch die Schuljugend nicht hatte nehmen lassen, durch einige bunte Laternen vertreten zu sein, nach einem Musikvorttag durch die Feuerwehrkapelle sich noch durch die Straßen der Stadt bewegte. — Wegen des Baues der Eisenbahn Karls bad-Johanngeorgenstadt hat der österreich ische Handelsminister Graf Wurmbrand einer Abordnung der Stadt Karlsbad gegenüber erklärt, daß nur die Linie über Neudek in Betracht komme; die Lokalbahn Chodau-Neudek besteht bekanntlich bereit». Die Stadt Karlsbad hatte bisher nur die direkte Linie über Lichtenstadt erstrebt, der Stadttath daselbst will aber nunmehr die für die Linie über Lichtenstadt bestimmte sehr beträchtliche Unterstützung (50,000 fl. Stammaktien, Ge währung von Grund und Boden für den Zentralbahnhof bei Karlsbad, Ermäßigung des Preises für Ziegel rc.) auch für die Linie über Neudek gewähren und hat bereit» den Stadtverordneten eine darauf bezügliche Vorlage zu gehen lassen.