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. ... - — ' . - Amtsblatt Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für btt k«Ä-licheu und städtisch«, »rhärdtu tu M«, «rüa-atti, MMsttt«, M»««orßWadt, Listuitz, SktttstSdtel, «chittchrrch GchwarMberg »ad lwild«»M. Expedition, Druck und Verlag von C. M. Gärtner tn Schneeberg. M, 290. , w Ehristbäumm nur vr. von Woydt. ansässig, Edelmann'schen Gasthofe z« RittersyM sollen 16-L2 s»» Herbach. Sperling. mäyim genehmige, noch gc auch, einem inhaltlich noch LageSgtschichte Dentschland. 1055 2419 1062 165 14 2417 43 56 10 19 116 SM "s 8«. HolzVerftcigerung auf Schönheider Staatsforstrevier ' 2-- - 3„ " 3,, Holz-Versteigerung aus Crandorfer Staatsforstrevier 1286 Rmtr. «eiche« Streureifis, 8b - weiche Stücke, - - . 23—29 - - SV—36 - - - - über 36 . - Stangmkltz. > 8—12 - Raummeter weiche Nutzknüppel, - . Brennscheite, - - Brennknäppel, - - Aeste und - - Stücke, Mdeß damit prinzipiell gegen alle Handelsverträge zu «- klären. Eine politische Bedeutung könne der Vertrag mit Donnerstag, de» 28. Dezember MH, von vormittags halb 9 Uhr an weich« Klützer von 13—15 em. Oberstärke Und 8, n. 4 m. Ange, werb derselben durch eine bei andernfalls die zum Verkaufe Zuwiderhandlungen l Schneeberg, am 12. December 1893. Rußland seine Zustimmung zu geben. Aus der Nothlage der Landwirthschaft dürfe man in keiner Weise einen Grund für Ablehnung des Vertrages herleiten; es kämen bei dem selben auch 60 000 industrielle Arbeiter in Betracht. Die prinzipielle Ablehnung weiterer Verträge würde den Zollkrieg zu em« organischen Einrichtung machen. Die witthschaft- liche Depression, unter welcher die ganze Welt stehe, hänge mit unseren Handelsverträgen gar nicht zusammen. Die Landwirthschaft sei in der größten Nothlage gerade in den Ländern, welche Getreide exportiren, und nicht in denen, welche importiren. Was die Währungsverhältnisse betreffe, so sei in Rumänien seit 1890 die reine Goldwährung ein geführt. Der Kontrollapparat zur Ueberwachung der Getreideeinfuhr aus Rußland nach Rumänien wirke voll ständig zuverlässig. Die gegenwärtige Handelspolitik der verbündeten Regierungen sei keineswegs eine Rückkehr zum Freihandel. Er appellire bei Beurtheilung des Vertrages von dem minder gut informirten deutschen Landwirth an den besser informirten Deutschen Reichstag. (Beifall links.) Abg. Dr. Paasche rechtfertigte als Referent den Angriffen des Abg. Grafen zu Limburg-Stirum gegenüber die Fass ung des Berichts, der übrigens in den Einzelfragen alle Einwendungen der Minorität enthalte. Was den Schluß des allgemeinen Theils betreffe, so entspreche derselbe durch aus den eigenen Wünschen der resp. KommlssionSmitglieder. Abg. v. Staudy hielt dagegen die Rechte der Minorität der Kommission nicht gewahrt, worauf Abg. Dr. Hammacher als Vorsitzender der Kommission die letztere energisch in Schutz nahm. Staatssekretär des Auswärtigen Amts Frhr. v. Marschall bestätigte, daß der vom Abg. v. Staudy er wähnte Vorfall sich genau so verhalte, wie der Abg. Dr. Hammacher ihn dargestellt. Nachdem noch die Abgg.Frhr. von Hammerstein, v. Staudy, Dr. Hammacher sich zu dieser Frage geäußert, kam Abg. Dr. Schädler (Zentrum) auf den Gegenstand der Debatte zurück. Er ist mit einem großen Lheile seiner Freunde der Ansicht, daß der Vertrag mit Rumänien der Landwirthschaft nur noch mehr schaden werde, und wird daher de» Vertrag ablehneu, ohne sich Vormittags LL Uhr soll das der hiesigen Stadtgemeinde gehörige Lagerbier-Loos Nr. 101, sowie zwei Brarmbier Loofe Nr. 64 und 69 an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Erstehungslustige, brauberechtigte hiesige Bürger werden daher ersücht, zur ge nannten Zeit sich an Rathsstelle «inzufinden und des Weiteren gewärtig zu sein. Neustädtel, am 12. December 1893. Der Stadtratü das, I. B.: Bochmann, Stadtrath. — In der gestrigen (18.) Plenarsitzung des Reichs tages, welche Präsident v. Levetzow gegen 1'/, Uhr er- öffnete und welcher der Reichskanzler Graf Caprivi von Beginn an beiwohnte, wurde m die zweite Berathung der Handelsverträge einaetreten, und zwar wurde auf Antrag des Abg. Frhr. v. Manteuffel, dem die Abgg. Dr. von Bennigsen und Graf v. Hompesch zustimmten, be schlossen, zunächst in die Berathung des Handels vertrags mit Rumänien einzutreten. Nach kurzen einleitenden Worten des Referenten Abg. Dr. Paasche er hielt Abg. Graf zu Limburg-Stirum (kons.) das Wort, um zunächst den Kommissionsbericht m kritisiren und namentlich sein Befremden über den letzten Satz der Einleitung: „Sei tens der Minorität wurde gegen vorstehende Ausführungen vielfacher Widerspruch erhoben, dieselbe verzichtete jedoch darauf, die Gründe ihres Widerspruchs in diesem Bericht zur Darstellung zu bringen", auszusprechen. Der Redner ging dann auf die Handelsverträge vom Jahre 1892 ein und betonte, daß die größte Autorität, welche wir auf po litischem Gebiete in Deutschland zur Zeit hätten, gegen die Handelsverträge sei. Wenn sich, nun ergebe, daß die Lage der Landwirthschaft durch den Vertrag mit Rumänien sich noch mehr verschlechtere, seien feine Freunde entschlossen, gegen den Vertrag zu stimmen. Bei Ablehnung des Ver trages glaube er nicht an einen Zollkrieg mit Rumänien. Wenn man aber den Vertrag mit Rumänien annehme, werde es — aus politischen Gründen — viel schwerer sein, einen Vertrag mit Rußland abzulehnen. Seine Freunde seien nach alledem nicht gesonnen, dem Vertrage mit Ru mänien zuzustimmen, wenn derselbe auch der Industrie einige Bottheile gewähren möge. Staatssekretär des Aus wärtigen Amtes Freiherr v. Marschall betonte dem gegen über zunächst besonders, daß, wer den Vertrag mit Ru- mäyien genehmige, noch gar keine Verpflichtung übernehme, auch^einem inhaltlich noch ganz unbekannten Vertrage mit einzeln und partieenweise, soweit die gestellte« Kaution«» wicht «streich«», nur gegen sofortige Byahlnug und Mlt« den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigett werden. . Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterzeichnete Oberfürst«. Königliche Forstrevierverwaltung Crandorf zu Breitenbrun» und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 11. Dezember 1893. Rumänien nicht beanspruchen. Abg. Frhr. v. Stumm (RchSpt.) weist darauf hin, daß das rumänische Getreide schon jetzt über England zu un» komme. Bei dem Zollkrieg mit Rumänien würde uns die österreichische Konkurrenz wird« aus Rumänien verdrängen. Redner will für den Handelsvertrag stimmen. AVg. Graf Mirbach (konserv.) polemistrt gegen den Abg. Frhrn. vo» Stumm und den Staatssekretär Frhrn. v. Marschall und Weistauf den Rückgang der LänhwirHfchast hm. Abg. Dr. Barth (Fr. Vgg.) meint, bei Ablehnung des rumä nischen Handelsvertrags müßte die Regierung vom Reichs tag an die Meinung des Volkes appelliren. (Sehr richtig! links.) Die Behauptungen der Agrarier «gäben sich mehr fach als falsch. Würde das rumänische Getreide von d« Einfuhr bei uns ferngehalten, so würde es auf den Welt markt geworfen und eine Erniedrigung des GetreidepreiseS herbeiführen. Die Agrarier sollten also in ihrem eigen« Literesse den Handelsvertrag annehmen. Wenn die Re gierung fest ihre Position behaupte, werde sich die Majo rität für den rumänischen und russischen Handelsvertrag finden. Abg. Buddeberg (Fr. Bp.) «kennt die Thätigkeit der deutsch« Unterhändler bei den Handelsyettraasver- handlungen mit Rumänien an und meint, zwischen Indu strie und Landwirthschaft bestehe eine Interessengemeinschaft, wie die Verhältnisse in Sachsen beweisen. Für die Indu strie seien neue Absatzgebiete nöihig. Mindestens 70060 Menschen fänden ihren Unterhalt im Export nach Rumänim. — Hinauf vertagt das HauS die weitere Berathung auf Mittwoch 1 Uhr. — Aus Berlin, 12. Dec. wird der „Magd. Zig." gemeldet: Nach dem Ergebnis der gestrigen FractionS- sitzung deS Centrums kann man annehmrn, daß knapp die Hälft« der Fraetion gegen die Handelsverträge stimm« wird. Bon den Nationalliberal« dürft« etwa 7 gegen den rumänischen Vertrag stimmen. Eine Mehrheit für die Verträge wär« gesichert. Mz-ü» «nd vartieenweike «nd «»ter de« vor B-gt«« der Auktion de- «m«t z« machende« Bedingungen meistbietend zur Versteigerung. K. Dorstrevierverwaltung Schönheide «. K. Aorststentamt Eibenstock, Manke.am 12. December 1893.Wolfframm. Bekanntmachung. Handel mit Chtzistbämneu betreffend. ES wird hierdurch znr öffentlich« Kenntniß gebracht, daß der Handel mit stattet ist, welche sich über den rechtmäßig« Er- 'egläubiate Bescheinigung auszuweisen vermögen, i Chtistbäume ohne Weiteres confiscitt werd«. " " bez. Haftstrafe geahndet. Ik amtlich« I i' -s /s/ sp 5 -vi'- . /- die in dm Abtheilungen 29, 34, 45, 46, 48 und 79 (Hauptrevi«) 50, 60, 63, 78, 74 und 75 (Kuhberg) in Schlägen, Durchforstung« und io», Einzeln« aufbereitet« Rnv» und Brrnnhölsrr, als: 630 Stück welche. Stämme b. 22 cm. Mitteustärke, 235 - - Klütz« 13/88 - Oberstätte, l , _ 1593 - - Stangen«. 8/12 - j " »' 20 - - DerLstangen 8 cm. Untepstätte, S,„ Hdt. weiche Reisslängen 3 und 6 em. Unterstärke, 10 Rmtr. Nutzkttüppel, 22 - weiche Brennscheite, 110V, - - Brennknüppel, 386 - - Aeste, Lößnitz, am 11. Dezember 1898. D«r «ath der Stadt Zi-g--, Bekanntmachung. »iichstt0WMd-n — Montag den 18. Decenwer 1893, Als Stadtverordnete sind bei der heute stattgehabten Ergäuzmigswahl hie Herre» Privatier Christian Ferdinand Schwöter son., Tuchhändlrr Franz Louis Häußler, Fabrikant Friedrich Hermann Nnger, Fabrikdirector Johann Paul Rathmann, unansässig, wiedergewählt worden. Weiter finden als Ersatzmänner Nm- bez. Wiedereinstellung die Herren: Weber meister Traug. Wilh. Nötzel, Strumpfw. Carl Aug. Kreschnack, Restaurateur Ernst Gu stav Lindner, Putzwollfabr. Carl Gottlob Rey«, ansässig, Buchhalter Ottomar Gott schald, unansässig. Im Hotel „zum Rathhaus" in Schönheide kommen