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V'- 7 " M-- !^." -- '' ^'Ä>-. ?' I ' - <N ErzgebNolksfremtö. LS-ni-, Neustadtel, «chueed Expedition, Druck und «erlag Po« C. M. Gärt«, in Schneeberg. Erscheint Uhlich mii Auruayme der Nr. 285 Preis viertüsLhrltch i« Gasthofe „zu» Rathskeller" i« Aue 844 fichtene Stämme von Mittenst. cm. wandelbar, geschnitzt, sowie vo« >! -ii -' Stangenkl. - Reisstangen - gesund, davon 22 Stück wandelbar, >e. so Bsenn!«-. ördeu iu Ave, Grüuhaiu, Hartenstein, Johanngeorfievite-i Gchwarzenberg und WildenfeU. 32 IS,, b 37 458 einzeln und 10—15 16—19 20—22 23—29 10—15 16—19 20—22 23—29 13—43 8u.9 10—12 13—15 8—12 4—6 7 661 113 49 129 79 9 7 287 330 720 908 800 150 350 Oberst, u. 3,» n. 4 «. L., Unterstärke, Bormittags '/,11 Uhr als Bersteigernngstermi«, -er S. Januar 18S4, BormittagS 10 Uhr Klützer - Derbstang. - S-S—----SS-tW—SS— Freitag, 8. Decbr. 1893. § weiche - Brennknüppel, harte Neste, weiche Neste und - Stücke Oberst, u. 3„ «. 4 m. L., Unterstärke, Nachmittags 2 Uhr an 5 Raummeter harte Brennscheite, partteenweise, soweit die gestellte« Rautioue« «tcht emsretche«, uur gegen sofortige Bezahlung und imter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen zur Lersteigerung. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen oer unterzeichnete Tageblatt für Schneeberg und Umgegend EliNtAhlatt für die königliche« und städtischen Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche auf den Namen Louis Matthes eingetragene Grundstück, Fabrikgebäude, Hofraum und Wiese, Folium 186 deS Grundbuchs, Nr. 568 des Brand katasters, Nr. 290 d des Flurbuchs für Oberschlema, mit den darin befindlichen Fabrik- zubehörungen und sonstigem Mobiliar auf 14079 M. geschätzt, soll an hiesiger GerichtS- stelle zwangsweise versteigert werden und eS ist der LV. Dezember 18SS, grundbesitzer am Börsenspiel theilnehpren, wollen wir durch angemessene Einrichtungen vermeiden. Daß ausländische Papiere von der Steuer zu hart betroffen würden, kann ich nicht zugeben. Möglich wäre eS ja, die ausländischen Werthe besser durch eine Emissionssteuer zu treffen. Die Bvrsensteuer ist gar nicht so erheblich, daß die Bedenken irgendwie berechtigt wären, die von dem Abg. Richter über die Verkehrsstörung auf der Börse durch diese neue Steuer gemacht worden sind. Die Arbitrage wird keineswegs in der harmlosen Weise gehandhabt, die der Abg. Richter hier schilderte. Die Handelskammern und zahlreiche Sachkun dige äußern sich in weniger günstiger Weise über die Ar bitrage. Die Arbitrageure, welche ein solides Arbitrage- Geschäft treiben, könnten für die Erleichterung der Be steuerung viel thun, wenn sie ihre Geschäftsregister der Be hörde behufs Kontrole zur Verfügung stellen. Daß die Steuer auf Börsengeschäfte keinem Widerstande begegnen wird, ist daraus zu folgern, daß die hervorragendsten Bankiers sich selbst zu einer solchen Steuer bereit erklärt haben, um die Kosten der Militärvorlage zu decken. Wie man die Lotte riesteuer als eine Verleitung zum Spielen ansehen kann, ist unverständlich; eher wäre sie eine Erschwerung des Spieles. Was die Quittungssteuer anlangt, so würde sich vielleicht em pfehlen, die Minimalgrenze des steuerpflichtigen Betrages zu erhöhen; die mittleren Erwerbsklassen werden davon wenig betroffen; ein Arbeiter kommt selten in die Lage, einen Be ttag über 20 Mark quittiren zu müssen; auch der kleine Geschäftsmann quittirt gewöhnlich Zahlungen, die er em pfängt, nicht. Daß die Gehaltsquittungen der Beamten steuerfrei bleiben sollen, hat bei einer Reihe von Abgg. Mißstimmung erregt, das Gleiche ist bezüglich des Fracht stempels geschehen; doch sind hier die Bedenken weniger erheblich; man hofft, daß der Stempel auf die Dauer nicht verkehrSstüreno wirken wird. Die von dem Abg. Richter beliebte Gegenüberstellung der Ziffern über Defrau dationen bei der Börsensteuer uud bei der Branntwein steuer beweisen nichts gegen die Landwirthschaft; denn die Werthe, die defraudirt wurden, sind auf der Börse erheb lich höher, als bei der Landwirthschaft und außerdem kön nen die Branntweinsteuerdefraudationen nicht der Land wirthschaft zur Last gelegt werden, denn die meisten De fraudationen kommen außerhalb der Brennereien vor. Wir haben die Militärvorlage angenommen und wir wollen deshalb auch dafür sorgen, daß die Kosten aufgebracht werden. (Beifall rechts.) Abg. Meyer (freisinnige Vereinigung) fordert die Aus hebung der soaenannten Liebesgabe für die Branntwein brenner und betont, die Stempelsteuer sei nicht einfach zurückzuweisen. Die Mehrheit seiner Partei lehne die Fracht- Quittung-- und Check-Stempelsteuer ab, halt« da gegen eine Zuschlagssteuer für da- Emkommtn aus Börsen- geschäfttn für nwagenswerth. Finanzmjnister Miquel hebt gegenüber dem Borwurf, 10 Pftimtge, di« zweispaltige Zeile amtlicher Inserate S' Pfennige. Tagesgeschichte. Deutschland. — In der gestrigen (14.) Plenarsitzung des Reichs tages, welche Präsident v. Levetzow M 1 llhr 20 Mi nuten eröffnete, erhielt bei Fortsetzung der ersten Berath- ung deS Gesetzentwurfs, bett, die Abänderung des Reichs- stempelabgaben-Gesetzes, zuerst Abg. Frhr. v. Buol-Beren- berg das Wort. Derselbe erklärte, daß seine Freunde (Zentrumspartei) der Vorlage nicht prinzipiell ablehnend gegenüberstehen, knüpfte im Uebrigen aber an die Einzel- heilen der Vorlage kritisirende Bemerkungen und hoffte, daß diese Bedenken in der Kommission ihre Erledigung finden werden. Abg. Singer wandte sich gegen die gest rigen Reden des bayerischen Finanzministers und des Abg. Grafen Kanitz und erklärte dann, daß seine Freunde gegen die Börsensteuer stimmen würden. Sie hielten eben über haupt keine neue Steuern für nothwendig. Anders würde es sein, wenn man zur Beseitigung einer anderen lästigen Steuer diese Steuer erhöhen wollte. Die Sozialdemokratie sehe übrigens die Börse als eine Institution an, die nicht besser und nicht schlechter sei als alle Einrichtungen der heutigen bürgerlichen Gesellschaft. Die Sozialdemokraten bewilligten die Börsensteuer nicht, und zwar sowohl aus Gründen von deren Verwendung, als auch weil sie ihre Zustimmung zu den Börsengeschäften sich nicht dadurch abkaufen lassen wollten, daß sie eine Steuer auf dieselben legten. Das staatliche Lotteriewesen bekämpft der sozialdemokratische Redner in heftiger Weise. Was die Quittungssteuer be- treffe, so sei es sehr zu bedauern, daß der Vorredner das Urtheil, welches Abg. Windthorst 1881 über dieselbe abge geben, bei Seite geschoben. Die Quittungssteuer wider- preche den Versicherungen einer Fürsorge für den Mittel- tand durchaus. Die Behauptung, daß dieselbe den Hand werker nicht treffe, sei durchaus irrig. Ungerecht sei es auch durchaus, daß die Reichs- und Staatsbeamten von dem Quittungsstempel befreit sein sollten, während die Pri vatangestellten bei ihren Gehaltsquittungen den Stempel ' zahlen sollten. Daß man den Check- und Giroverkehr mit einer halben Million glaube treffen zu müssen, sei eben kein günstiges Zeugniß für die Lage des Deutschen Reiches. Suche man Deckung für die Militärvorlaae, so nehme man dieselbe von den Reichen und Wohlhabenden; auch die re- gierenden Fürsten sollten ihre Beiträge für die Militärvor lage leisten. — Bayerischer Finanzminister Dr. v. Riedel nahm aus bezüglichen Andeutungen des Vorredners Ver anlassung, zu konstatiren, daß er mit den Grundgedanken seiner gestrigen Ausführungen sich in voller Uebereinstimm- ung mit dem bayerischen Landtage befinde. Ws Abg. Gamp (RelchSp.) bemerkt gegen Singer, daß die Landwirthe sich mehr einschränkten, als den Handwerkern und kleinen Gewerbetreibenden lieb ist. Doß di« Groß- auf de« Kahl- schlägm mdeyAb-- theilung. 7 u. 14 «. den Auf hieben u. Rändel ungen in den Ab- theiluua. 23, 24, 27, 28 und A), Holz-Versteigerung auf Lauterer Staatsforstrevier Sonnabend, den 16. Dezember 1893, - »»» vormittags » Uhm ««, komme« als Termin zu Verkündung deS BertheilungsPlanS anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre- Rang- »«rhältnifses kann in der Gerichtsschreiberei deS unterzeichnete« Amtsgerichts eingesehen werd«. Schneeberg, am 27. Oktober 1893. Königl. Amtsgericht. Mülle,. unterzeichnete Oberförster. Königliche Forstrevierverwaltung Lauter und Königliches Forftrentomt Schwarzenberg, - — MN DyeMber Grohmann. Herbach. direkten und mit Belastung der schwächeren Kräfte begünstigt, hervor, daß gerade Preußen sein Finanzwesen auf den di rekten Steuern aufgebaut hab«. Die oberen Klassen wären in Preußen mehr belastet, als überall sonst. Der Minister spricht sich dann gegen die Aufhebung der sogenannten Liebesgabe aus, die für die kleinen und mittleren Brenner eien nöthig sei. Die Regierung werde im Reichs tage wahrscheinlich eine Vorlage über einig« Erleichterungen bezüglich der Branntweinsteuer einbringen, dann könnte ja die Liebesgabe Weiler erörtert werden. In Preußen hätten die Städte durch die Ueberweisung der Grund- und Gebäudesteuer mehr Vortheile gehabt als die Landwirth schaft. Der Minister spricht schließlich seine Freude darüber aus, daß die Abgg. von Buol und Meyer im Ganz« die Stempelsteuer acceptirten und giebt der Hoffnung Aus druck, daß bezüglich der Stempelsteuer urw der übrigen Steuern eine Emigung erfolgen werde. Die Weiterberathung wird sodann auf morgen Mittag 1 Uhr vertagt. Abg. Werner (Deutsche Reformpartei) brachte eine Interpellation ein, ob die verbündeten Regierungen ange sichts der allgemeinen schlechten Geschäftslage geneigt seien, m den Beschränkungen des Feiertagsverkehrs eine Ver längerung des Geschäftsverkehrs vom 24. bis 31. Dezember bis 10 Uhr Abends eintteten zu lassen. (Preußen und Württemberg.) Ist es Wahrheit, was aus Stuttgart über Differenzen mit Ber lin berichtet wird? Solche Geschichten, wie sie jetzt von der württembergischen Hauptstadt aus verbreitet wer den, enthalten ein böses Gift und wenn sie richtig sind, so sollte man das von berufener Seite offen sagen, im anderen Falle aber nicht ein „vornehmes- Stillschweigen beobachtrn. Der württembergische Gesandte in Berlin, Herr v. Moser, soll seinen Posten ausgeben, weil seine Stellung bei Hofe erschwert erscheint, und dies wieder soll die Folge davon sein, daß die Aufhebung der württemberg- ischen großen Manöver im letzten Herbst, die mit der Futter noth erklärt wurde, in Berlin als unzulässiges Entgegen kommen gegen „demokratische" Wünscht verstimmt habe. Endlich sollen der württembergische Kriegsminister und der kommandirende General des württembergischen Armeekorps gehen wollen, weil der Kaiser bei seiner letzten Anwesenheit in Württemberg die Truppen gelobt, die Führung getadelt haben soll. Bor lauter „soll" und wieder „soll- stößt man in diesen Stuttgatter Berichten von Geberdenspähern und Geschichtenträgern auf so gut wie gar nichts ThatsächlicheS; die Wirkung dieser Pikanterien braucht darum nicht geringe, zu sein. Deshalb können Verstimmungen, wofern sie thnt- sächlich Vorhand« sind, nicht schnell und gründlich genug wieder auS der Welt geschafft werden. Wir können zu den Sorgen und Lasley, unter denen unser öffentliches Lebsn zu