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2 in Zügel der Regierung zu ergreife», bevor nicht die Bankan- gelegenheit erledigt ist. Es erscheint aber auch noch gar nicht ausgemacht, daß da» Ministerium Giolitti nicht in »erSnderter Form Wiederkehr!. In Frankreich kam es am Sonnabend in der Depu- tirtenkammer zu stürmischen Debatte», die damit schlossen, daß die Sitzung auf Montag vertagt wurde. Die Minister Peytral, Vielte und Terrier/haben ihre Demission ««ge reicht. Di« übrigen Minister traten nach Schluß der Sltzung zusammen und be schlossen, ihre gemeinsam« Demission einzur«ichen. In Abgeordnetenkreisen herrscht allgemein die Ansicht daß Dupuy wieder mit der Bildung des neue» LabinetS betraut werden wird. Die JnterpellationSdebatte über das Regierungsprogramm hatte den Anlaß zu der Krisis gegeben. DaS Cabinet Dupuy hat die Politik der „koncentration" nicht aufrecht erhalten können. Gleich in den ersten Kammersitzungen wurde sie zur Unmöglichkeit. Die Radikalen und Socialisten wollten von einem Misch- cabinet nichts wissen, und je mehr Dupuy Angesichts der russischen Freundschaft sich gegen die Forderungen der äußersten Linken (Durchsicht der Verfassung. Bruch mit dem Klerikalismus) wandte und nach rechts hin schwankte, Um so klaffender wurde der Riß zwischen den Opportunisten und den Radikalen. Die Folge war der Rücktritt der oben genannten „Radikalen" im Cabinet. Darauf erfolgte der Rücktritt auch Dupuys und der übrigen Minister. De»tschl««d. — Die Reichstagsberathung von Sonn abend über die Handelsverträge mit Spa nien, Serbien und Rumänien endete nach lan ger Debatte, in welcher indeß neue Gesichtspunkte von Sei ten der einzelnen Parteiredner, sowie der Regierung nicht «ehr zu Tag» gefördert wurden, mit Ueberweisung an eine Kommission. Gegen die Kommissionsberathung hatten ge stimmt, die beiden freisinnigen Parteien, die süddeutsche Volkspartei und die Socialdemokraten. Berlin, 25. Nov. Dem Reichstag ist ein Gesetz entwurf, betreffend die Gewährung von Unterstützungen an Invaliden aus den Kriegen vor 1870 und an deren Hinterbliebene, zugegangen. Die Gesammtsumme ist 1408186 Mk. Davon gehen ab 158 186 Mk. für Nichtgewährung wegen unerhobener Ansprüche, sowie bei Anstellung im Civildienste und Abrechnung mit Rücksicht auf die dänischen Pensionen. Es bleibt demnach ein Bedarf von 1250 000 Mark. Berlin, 25. Novbr. Mehrere Blätter melden das Bevorstehen eines kaiserlichen Erlasses, wonach das Tragen von Extra-Uniformen wie Extra-Seitengewehre, Helme rc. den Unteroffizieren und Einjährig-Freiwilligen aller Waffen gattungen verboten und nur Offiziers-Aspiranten gestattet ist. Bestätigung bleibt abzuwarten. — Der „Reichsanzeiger" schreibt : Vor den nach stehend aufgeführten Amsterdamer Firmen wird von der dortigen Polizeibehörde gewarnt: Willem Marie Cornelis Hoogendijk, nennt sich auch van Loon. Frans Wouwen- burg u. Co. F. L. Heimel u. Co. Frederik Godard Baron van Reede, macht Geschäfte unter dem Namen Sinnige u. Co. van Welzenius u. Co. Frau Jansen Heijnings. I. H. van Hem senior, sich auch Jeannot nennend, eigentlich Jean Baptist Hypolyte Joseph Dehem, Händler in Fournituren, Etuis aller Art, Uhrmacherwaaren und Bijouterien, sowie Kommissionär, Amsterdam Kinker- straat, giebt vor, Vertreter von Chr. Fonteijn u. Co., Kalverstraat 45, zu sein. Unter der angegebenen Adresse existirt aber diese Firma nicht. (Zum Grenzvorfall von Schirmeck.) Der Pariser „Gaulois" theilt seinen Lesern in seiner Nummer vom 20. d. M. mit, die über den Grenzvorfall im Forstbezirke Schirmeck eingeleitete Untersuchung sei in ein neues Sta dium getreten, da sich die Angaben des Försters Reiß als unzutreffend erwiesen hätten. Infolge dessen sei er seines Amtes entsetzt und die Untersuchung gegen ihn eröffnet worden; der Bericht darüber werde nur in sehrabgeschwäch ter Form veröffentlicht und der französischen Regierung eine Summe zur Entschädigung der Hinterbliebenen von Franz und Emil Binne zur Verfügung gestellt werden. Hierzu schreibt heute das Reichskanzler-Organ, die „Nordd. Allg. Ztg." Gegenüber diesen gehässigen Entstellungen verweisen wir auf die kürzlich (auch in unserem Blatte ver öffentlichte) Zuschrift aus Straßburg vom 19. d. Mts. In Ergänzung derselben können wir jetzt noch mittheilen, daß die Untersuchung bereits seit über acht Tagen abgeschlossen ist und die Nichtigkeit der vom Förster Reiß gemachten Angaben in allen wesentlichen und unwesentlichen Punkten ergeben hat; der Erste Staatsanwalt in Zabern hat daher im Einverständ nisse mit dem Ober-Staatsanwalt von der Einleitung einer Strafverfolgung gegen Reiß, der in unzweifelhafter Nothwehr gehandelt hat, absehen können. Wie sich hiernach von selbst versteht, ist auch der Förster nicht seines Amtes entsetzt, sondern aus Gründen des inneren Dienstbetriebes, nur auf eine andere Stelle versetzt worden. Ein Bericht über die Ergebnisse der Untersuchung wird allerdings nicht veröffent licht werden, aber nicht deshalb, weil der dabei betheiligte Beamte eine solche Veröffentlichung zu scheuen hätte, sondern weil eine solche dem deutschen Gerichtsgebrauche nicht entspricht. Daß unter diesen Umständen an eine Entschädigung der Familie Binne nicht gedacht wird, braucht kaum hervor gehoben zu werden. Zu derselben Angelegenheit schreibt ein Korrespondent der „M. Ztg." : Eine Zeit lang schien es, als wolle die französische Regierung sich einmischen. Es war nämlich in Frankreich der Vorfall so dargestellt worden, als habe der deutsche Förster nicht in Nothwehr gehandelt, sondern die Wilddiebe von hinten erschossen, ohne von ihnen be droht worden zu sein. Die Feststellung des ThatbestaiV- erschien so wichtig, daß der kaiserliche Statthalter selbst sich nach dem Thatort begab und sich dort Vortrag halten ließ. Nach dem nunmehr veröffentlichten Ergebniß der amtlichen Untersuchung hat sich durch den objektiven Befund al» ganz zweifellos herauSaestellt, daß die Darstellung de» Förster», wonach er sich m Nothwehr befunden, richtig ist. Die französisch« Regierung hat also zu Reklamation«» keine Veranlassung, zumal eine Grenzverletzung nicht in Frag« steht. ES scheint nun weiter, daß man auf beiden Seiten ernstlich bemüht ist, der Wiederholung solcher Grenzvor fälle möglichst vorzubeugen. Die französische Regierung hat die Bürgermeister der Grenzorte angewiesen, die Ein wohner vor der Wilddieberei auf deutschem Gebiet nach drücklichst zu warnen, und event. strafrechtliche Verfolgung in Aussicht gestellt. Auf deutscher Seite dagegen wird voraussichtlich in einem Streifen von 4—5 Kilometer Breite längs der Grenze das Wild abgeschossen werden, um so das Herüberkommen der französischen Wilddiebe gegen standslos zu machen. (Ob diese Maßregel zweckentsprechend wäre, mag einstweilen dahingestellt bleiben. Ist das in Frage stehende Jagdterrain für den Wildstand ein günstige», dann ist es für jäen Jäger eine bekannte Sache, daß es von meilenweit, von Ost und Westzuwanderndem Wild fort und fort wieder besetzt wird. Der gemachte Vorschlag ist demnach schwerlich von praktischem Erfolg.) Frankreich. Paris, 26. November. Der Präsident Carnot con- ferirte gestem Abend mit Casimir Perier und Challemel- Lacour. Casimir Perier lehnte den Auftrag, die Neubild ung des Cabinets zu übernehmen, rundweg ab, indem er seine Weigerung auf Grund der allgemeinen Politik stützte Perier rieth Carnot, Dupuy zu berufen, der aber gleichfalls ablehüte, weil er die Mission nicht erfolgreich erfüllen zu können glaubte.^ Belgien. — Emin Paschas Sohn's. — Die letzte in Brüssel eingetroffene Post vom Congo bringt die Nachricht vom Tode Musura Ben Emins, des Sohnes Emin Paschas. Ben Emin starb am 26. August im Alter von einem Jahre. Seine Mutter war aus Zanzibar gebürtig und hieß Asa- nina. Sie war bekanntlich die einzige Ueberlebende von der Karawane Emin Paschas und mit ihrem Kinde und einer großen Anzahl weiterer Gefangenen bei der Einnahme von Kirundu in die Hände des Führers der Lualaba-Ex pedition Ponthier gefallen. Spanien. Madrid, 25. November. Bei der Begegnung Araaf's, des Bruders des Sultans von Marokko, mit dem General Macias betheuerte Ersterer die Freundschaft des Sultans für Spanien, dessen Rechte er anerkenne. Araaf erbat eine Frist, um die binnenländischen Tribus entfernen und die Rebellen bestrafen zu können. General Macias Antwortete, daß er die Bewegungen der Truppen nicht auf schieben könne. Madrid, 25. November. Der Ministerrath be schloß, die von General Macias dem Bruder des Sultans von Marokko, Araaf, ertheilte Antwort zu billigen und Araäf mitzutheilen, daß die spanische Regierung jedwede Unterbrechung der defensiven Operationen verweigere und entschlossen sei, von dem Sultan die unbedingte und so fortige Ausführung des Artikels 7 des Vertrages von Madras zu verlangen. Die Regierung hat gleichzeitig General Macias angewiesen, den Besuch Araaf's unbe rücksichtigt zu lassen und seinen Feldzugsplan mit denjenigen Truppen, über welche er verfügt, durchzuführen. Bulgarien. — Von Sofia, 26. November kommt folgende Meldung: Der Zug mit der Leiche des Grafen Hartenau trifft heute Vormittag 10 Uhr an der bulgarischen Grenze ein und wird daselbst von den Deputationen des Hofes, des Ministerrathes und der Sobranje empfangen. Bei der Vorbeifahrt bei Slivnitza werden Artilleriesalven ab gegeben. Die Ankunft in Sofia erfolgt um 2 Uhr. An dem Trauerzuge, der sich vom Bahnhofe nach der Kathe drale Swetikral bewegt, nehmen außer dem Militär und der Geistlichkeit Theil Fürst Ferdinand, die Verwandten des Grafen Hartenau, die Minister, die Abgeordneten, das diplomatische Corps, die außerordentlichen Abgesandten, die höheren Beamten, Officiere und Deputationen. Die Prinzessin Marie Luise erwartet den Zug in der Kathedrale, wo die Einsegnung der Leiche und die Beisetzung in der Georgs- capelle erfolgt. Fürst Ferdinand von Bulgarien spendete zehntausend Franken zur Errichtung eines Nationaldenkmals für den Grafen Hartenau. Der in Wien auf Staatskosten Bul gariens weilende Bildhauer Iwan Perkow ist mit der Aus führung des Denkmals betraut worden. A « - Sachs,«. — Der in Leipzig bestehende Verein für Feuerbe stattung gedenkt, in Leipzig einen Verbrennungsofen, ähnlich dem in Gotha, zu erbauen. Dem Rathe liegen die Pläne bereits vor, ohne daß jedoch die Erlaubniß zum Baue schon ertheilt worden wäre. Man hofft, mit 60 000 Mark das Gebäude aufführen zu können. — Am Donnerstag Vormittage verunglückte der Leipziger Schaffner Jähnigen in seinem Berufe tödtlich. Jähnigen bestieg auf der Zugslinie der Bayrischen Bahn bei der Station Frauendorf beim Abgänge des Zuges das Trittbret, glitt aus und gerieth unter die Räder. Hierbei wurde der Unglückliche in zwei Theile zerschnitten und war selbstverständlich sofort eine Leiche. Jähnigen würde im kommenden Jahre sein fünfundzwanzigjähriges Dienst-Jubiläum als Eisenbahnschaffner gefeiert haben. — Revierförster Treuter aus Falkenhain besuchte am Buß tage seinen bei dem Jägerbataillon in Wurzen stehenden Sohn. Als er Abends mit diesem und noch einem anderen Sohne.stn eine Restauration eintrat, um daselbst etwas zu genießen, brach der erst 53 Jahre alte, kräftige Mann leblos zu sammen. Ein Herzschlag hatte seinem Leben ein Ende gemacht. — Ein junges Mädchen wurde am Vormittage des 22. November auf dem Wege von Zittau nach dem nahege- legen«» Grenzstädtchen Grottau von zw«i Strolch«», di« sich im Gebüsch verborgen gehalten hatten, angefall«« und eine Strecke weit mit fortgrschleppt. Glücklicher Weise wurde ein in der Nähe aus seinem Patrouillengange befindlicher österreichischer Grenzaufseher durch die Hülferufe oe» zum Tode erschreckten Mädchen- aufmerksam und eilte der lieber- sallenen zu Hülfe. Bei seinem Erscheinen ergriffen die frechen Wegelagerer schleunigst die Flucht; lewer ist e» ihnen gelungen, unerkannt zu entkommen. Ohne da» rechtzeitige Dazwischentreten des -GrenzaufseherS wäre der Üeberfall für das arme Mädchen sicher recht übel verlau fen. Hoffentlich gelingt es noch, die beiden Schur ken zu ermitteln und ihre Bestrafung herbeizuführen. — Eine seltsame Ueberraschung wurde dieser Tage dem in Rosenthal bei Schweizermühle angestellten Forstgehilfen nachts bei seinem Heimgange von einem Dienstwege zu theil. Als der junge Forstmann die Schwele der HauS- thür überschreiten wollte, stürzte er über ein Stück Hoch wild, das vermuthlich von einem Wilderer oder auch Jagd pächter angeschossen, vor der Hausthür liegen geblieben war. — Ein bedauernswerthes Jagdunglück widerfuhr am Frei tag dem Gutsbesitzer Horst bez. seinem Knechte in Ela«z- schwitz bei Döbeln. Als Horst in dortiger Jagdflur mit seinem Knecht, Namens Streubel aus Binnewitz, über einen Acker ging, kam er zum Stolpern, das Gewehr entlud sich und die Ladung traf den nebenher gehenden Knecht so unglücklich, daß derselbe verstorben ist. — Als am Mittwoch Nachmittag der 4 Uhr-Zug aus der Station Rotzwein fuhr, ertönten die Haltesignale, denn der Wagenwärter Köckeritz war beim Schließen der Heiß luftheizung zu Fall gekommen und waren bereits vier Wa gen über dessen Körper gegangen, als der Zug zum Stehen kam. Die fürchterlichen Schreie des Verletzten riefen unter den Passagieren eine Panik hervor, bis' sich die Ursache der Hilferufe aufklärten Die Verletzungen hatten den Tod des Beamten zur Folge. Derselbe war Wittwer und hinterläßt neun zum Theil noch in zar testem Alter stehende Kinder, welche nunmehr ihres Ernährers und väterlichen Erziehers beraubt sind. — — In den Nachmittagstunden am vorigen Donnerstag spielten mehrere Kinder am Ufer des Voigtländer'sche» Teiches im Dorfe Flemmingen bei Hartha. Dabei fiel das dreijährige Söhnchen und einzige Kind des Tischler meisters Schumann in Flemmingen ins Wasser und ertrank, obgleich auf das Schreien der anderen Kinder hin schnell eine helfende Person das Kind herauszog und auch ärztlicherseits alle Wiederbelebungsversuche angestellt wurden. — Im Monat Juli wurde in Wolkenstein ein taub stummer Knabe im Alter von 13 Jahren aufgegriffen. Trotz allen polizeilichen Nachforschungen konnte die Hei- math des Burschen nicht ermittelt werden. Ein dortiger Fabrikant nahm den Burschen in Arbeit, stellte weitere Er mittelungsversuche an, doch auch diesen gelang es nicht, über die Herkunft des Burschen Aufschluß zu erhalten. Nicht wenig überrascht waren der Fabrikant und seine Familie, als dieser Tage der Bursche mit geläufiger Zunge Aufschluß über seine Herkunft gab. Demnach ist der Junge 1880 in Jung- bunzlau geboren, hat sich von dort heimlich entfernt und vor seiner Einwanderung hier in einem Hospital einige Zeit ebenfalls als „Taubstummer" gelegen. Die Eltern des Jungen sind angeblich als Arbeiter in Deutschland. Jeden falls gehört viel dazu, ein halbes Jahr als Taubstummer unerkannt einherzuwandern. — JuOelsnitz i. E fiel am 22. Nov., beim Abfahren des nach Leipzig bestimmten Güterzuges, der Bremser Büttner aus Lichtenstein vom Wagen. Der im Gange befindliche Zug ging ihm über den Fuß, so daß sich mög licher Weise die Abnahme des Fußes nöthig machen wird. Der Verunglückte wurde in das Oelsnitzer Krankenhaus übergeführt. — Eine gewaltige Gasexplosion ereignete sich am 20. d. M. in den im Parterre gelegenen Tuchlagerräumen der Firma C. P. Singer in Kirchberg. Herr Gustav Singer, an genanntem Abend von der Jagd heimkehrend, hatte vor dem Hause Gasgeruch wahrgenommen und wollte der Sicherheit wegen den im Lagerraums angebrachten Haupt hahn schließen. Beim Oeffnen der Thüre erfolgte eine furchtbare Explosion. Durch die Gewalt des Luftdruckes wurden nicht nur die Fenster und Läden, sondern auch die steinernen Fenstersäulen herausgerissen, die eichenen Haus- thore zertrümmert und in die starken Mauern bedeutende Risse gesprengt. Eine im Nebenraume angebrachte eiserne Thür leistete zwar Widerstand, doch wurden ihre derben Schloßriegel vollständig umgebogen. In den darüber be findlichen Comptoiren wurden die Dielen theilweise aufge rissen, die Pulte verschoben, die Sessel umgestürzt, die Oefen und Thüren stark beschädigt. In der zweiten Etage, der Wohnung des Herrn Gustav Singer, fanden ebenfalls arge Beschädigungen und Zertrümmerungen, namentlich von werthvollen Prämien deutscher Schützenfeste, statt. Die Erschütterungen erstreckten sich sogar bis in die Dach räume und auf die Hofgebäude. Herr Singer hat selbst bedeutende Brandwunden im Gesicht, am Halse und an den Händen erlitten. Derselbe hat sich sofort in ärztliche Be handlung begeben müssen. Die Gasausströmungen waren infolge eines Rohrbruches geschehen. Als letzte Ursache dürften die Wafferleitungsarbeiten, bei denen man vielleicht die nöthige Vorsicht nicht gebraucht hat, anzusehen sein. — Bei einer vor einigen Tagen in Markneukirche« abgehaltenen Uebung der freiwilligen Feuerwehr zog sich ein Steiger recht bedenkliche Verletzungen zu. ' Eine Leiter, mittels deren man auf den „Dachreiter" gelangen wollte und auf welcher'sich der Schlauchführer Reinhold Wild befand, glitt an einer etwas eisigen Stelle aus. Wild be merkte die Gefahr, in welcher er sich befand und wollte sich durch einen von der Leiter seitwärts gewagten Sprung aus derselben erretten, kam aber so unglücklich zu Falle, daß er sich einige Spitzen des Gartenzaunes in den Unterleib stieß und sich schwere Verletzungen zuzog. — Im Schnellzuge Nr. 16 der Linie Leipzig-Hof zog am Mittwoch ein Reisender anstatt des DampfreguttrungS- Apparates, der sich in jedem Wagenabtheil befindet, da» Nothsignal, worauf der Zug (beim Dorfe Syrau) zum Stehe» sein ver - Au» in unmil Woche d worden, zwei stm lockende Ei wurde H 1er« « I gemeinde angekaus geseüscha sicht auf Aussicht« I o Kaiser!. Böhmen 150 Stü zu entfli unglückli — A Warnt Der Leib -es Friel Erfroren Ehepaar 5. 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