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Expedtttou, Druck und Verlag von E. M. Gört«« in Schneeberg- / .. SW I Dienstag, 12. Decbr. 1893. j -«WAE« ischen, aen soll« 2618 Stück weiche 1, 2, 3. rßsttaße 16. 3709 1283 388S 124 109 9 9 10 37 3„ w Länge, 4 i» Hänge, Haushalt! e: ßartig bezüg- mg, ruhiger Zchonung der irreißen selbst )e unmöglich. runganZeit, Wasser und Haltbarkeit » jede Ga- weiche - - Brennknüppel, harte Zacken, weiche - harte Neste und Der Rath der Gtadt vr. Kretzschmar. Holz-Versteigerung auf Crotten dorfer Staatssorstrevier. Im Gasthofe „zur Glashütte" in Crottendorf Erscheint täglich «ii Ausnahme der Honn« und Festtage. Preis vierteljädrlich I Mark SV Pfennige. 13—15 - 18-22 - 23-82 - Stangenklützer - S—12 - 1b Rmmtr. harte Brennscheite, '/, extra Ver- chinen rstem Gummi »ße Mark. ageln. Anfang Januar 1894 ist an hiesiger Volksschule die I. Knabenlehrerstelle zu besetzen. Für die ständigen Lehrer besteh« hier 3 Gehaltsklassen. Das Höchstgehalt beträgt in der I. Klasse 1800 Mk., in der II. 2000 Mk. und in der III. 2200 Mk. Las Anfangsgehalt beträgt 1000 Mk. und steigt durch LjährigeZulagen von 200 Wk.^ rmal 1bo Mr und weiter um je ioo Mk. bis zum Höchstgehalt. Außer dem Gehalt vird an Wohnungsgeld von 250 Mk. für «inen verheiratheten und an 150 Mk. für einen unverheiratheten Lehrer gezahlt. Die meinem auswärtigen Amte verbrachte Dienst zeit kann angerechnet werden. Gesuche mit Lebenslauf und den erforderlichen Zeugnissen sind bis zum 18. Dezember 1893 anher einzureichen. Aue, am 9. Dezember 1893, LageSgefchichte. Schneeberg, am 10. Dezember. Wochenschau. M kann für ein Blün, das keine andere Tendenz hat, als die, für die OrdnungSparttlen einzutreten und ! vernünftigem Fortschritt sowohl, wie konservativer Pflege bewährter Institutionen das Wort zu reden, keine ange nehmere Genugthuung geben, als wenn wall Von Woche w Woche anerkennen muß: Sachsen ist das bestregierte band. Die Wünsche des Volkes in seiner Gesammtyeit finde« in unserem Landtage eine lebhafte, nicht durch Par- teimtereffen entstellte Vertretung, u. z. gerade von Seiten der Ordnungsparteien; und unsere Negierung, erleuchtet von dem einsichtsvollen Geiste des Landesherren, kennt keinen höheren Ehrgeiz, als jenen Wünschen, so weit es nur irgend möglich ist, gerecht zu werden; nicht nach längeren Jahren, wenn sich die Gelegenheit gerade einmal dazu bietet, sondern thunlichst sofort, so lange die Wünsche noch lebhaft und die Hoffnungen noch warm sind. Der Gesetzentwurf über Aenderung des sächsischen Einkommen steuergesetzes ist «in neu«r Beweis dafür. Nach demselben sollen die beiden untersten Steuerklassen bis zu einem Ein kommen von 500 M. von der Steuer gänzlich befreit bleiben; die Mittelklassen sind etwa« entlastet, die höheren Klassen stärker heraugezogen. Im Allgemeinen ist über haupt die Steuerskala, deren Progression bisher zu früh und zu plötzlich einsetzte, in mehr allmählich beginnender und nach und nach schärfer angreifender Progression aus- I gearbeitet worden. Nach dem neu« Entwurf wird sich «in Mehrerträaniß von etwa einer Million ergeben. Zu den Zeichen eines außerordmtlich glücklichen Ein- Bekanntmachung. Mit Zustimmung des Stadtgemeinderaths wird Folgendes angeordnet. Ein jeder Hausbesitzer oder Stellvertreter hat: den von seinen Dächern herabgefallenen und auf den Straßen und Plätzen sich angesammelten Schnee sofort zu beseitigen, bei eintretender Glätte seiner Hausfronte entlang, oder soweit sonst sein Grundartal innerhalb der Stadt an den öffentlichen Straßen und Plätzen sich erstreckt, einen Meter breit sofort Sand, Asche oder feuchte Sägespähne zu streuen, ist die Glätte über Nacht entstanden, so ist dieser Vorschrift spätestens bis früh 8 Uhr nachzukommen, bei erfolgtem Thauwetter dem sich vor seinem Grundareal in der Stadt ansammelnden Wasser die Richtung zum regelmäßigen Ablaufen zu geben. Nr-, 288. le«, sucht chuer, Aue, raße. tüchtigen netder hn und für ler, Leipzig, tratze. Die Vornahm« der nach 8 4 sud o der Verordnung vom 4. März 1881 (Ge ich- und Verordnungsblatt von demselben Tage Seite 14) alljährlich während der letzten 14 Tag« oes Monats Dezember Seitens der OrtSbehvrden zu bewirken den Aufzeichnungen der Bferde (einschließlich der Fohl«) und Rinder (ohne Unterschied des Geschlechts und Alters) zu welchen Aufzeichnungen das der genannten Verordnung beigedrückte Formular zu benutzen ist, wird hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß die Formulare nach Ausfüllung der Spalten 1, 2 und 3 un- Wttelbar nach erfolgter Aufzeichnung und spätestens bis zum 8. Januar 18S4 Kicher einzureichen sind. Hierbei werden die Ortsbehörden zufolge Verordnung des Königlichen Ministe riums des Inne« vom 27. vor. Mts. mit Rücksicht darauf, daß sich zwischen der im Monat Dezember 1892 vorgenommmen Konsignatton der Pferde und Rinder und der um 1. Dezember 1892, also jedenfalls nur in geringem Zeitabstand erfolgten Viehzähl ung nicht unbeträchtliche Differenzen herausgestellt haben, welche ihren Grund entweder nur in absichtlicher Hinterziehung seitens der Betheiligten oder in nachlässiger Erhebung Leitens der OrtSbehvrden haben können, nochmals ausdrücklich angewiesen, bei den im Laufe des Monats Dezember vorzunehmenden Consianation« der Pferde und Rinder jedes Mal mit der grüßten Sorgfalt vorzugehen und die Betheiligten zur genauesten Angabe ihrer Pferde- und Rinderbestände unter ausdrücklichem Hinweis darauf anzu halten, daß die unrichtige Angabe der Viehbestände eventuell als Bettug nach § 263 des Reichssttafgesetzbuchs bestraft wird. Königliche Amtshanptmannschaft Zwickau, den 7 Dezember 1893 vr. Schnorr von EarolSfeld. H- weiche - Die Brennhölzer kommen vor nachm. 1 Uhr nicht zum Ausgebot. Sonstige Auskunft über die Hölzer ertheilt die unterzeichnete Revierverwaltung Kgl. Forstrevierverwaltung Crottendorf «. Kgl. Forstreutamt Annabers, am 8. Dezember 1893. Schulze. Mauckisch. vernehmens zwischen Regierung und Volksvertretung dürfen wir auch den ungewöhnlich lebhaften und andauernden Beifall rechnen, mit welchem die 2. Kammer am Donnerstag die Rede des Ministers von Metzsch begrüßte; der Minister geantwortete in derselben in «igeg«k0MMndsker Weise die Interpellation Dr. Schill u. Gen., betreffend den Entwurf eines Gesetzes über Berwaltungsgerichtsbarksit. Der erst« Theil der Steuerdebatte ist nunmehr öM Reichstage in erster Lesung erledigt. So wenig günstig die Aussichten für die Reichssteuerpläne im Ganzen sind, «so zufrieden können die verbündeten Regierungen mit der Aufnahme des neuen Stempelsteuergesetzes sein. Von den Sozialdemokraten und der freisinnigen Volkspartei abgesehen stimmten ihm alle Parteien zu. Der Centrumsredner des- avouirte sogar Windthorst und billigte auch die Quittungs steuer. Die Konservativen insbesondere versuchen noch einige Erhöhungen der Steuersätze für gewisse Börsengeschäfte: sie treten u. A. dafür ein, daß Zeitgeschäfte dreimal so hoch besteuert werden, als Kassageschäfte. Die Quittungs- und Frachtbriefsteuer fand ziemlich starken, sehr begreiflichen Widerspruch. Während die Redner der beiden ersten Tage in ein facher Sachlichkeit etwas langweilig ihren BerS aufsagten, bekam die Sache am letzten BerhandlungStage mehr Tempo. Der in Bismarcks früherem Wahlkreise im Kampfe mit einem Parteigenossen gewählte Abg. Hahn debutirte mit einer vorzüglichen Jungfernrede und verkündete im Namen seiner Partei die Annahme der eigentlichen Börsensteuer, während er die Quittung«, und Frachtbriefsttuer für min destens reformbedürftig erklärte. Er sprach durchaus vom nationalliberalen Standpunkte und hielt sich doch fern von der Semitenfreunduchkeit mancher seiner Genoffen und Freitag, den i 5. Dezember 1893, von Vorm, halb 10 Uhr an, die auf dem Schlag« der Abtheilung 38 (Thaufichtig), sowie in den GsttzeLha» ««g«« der Abtheilung« 42, 43, 44, 46 und 47 (Erbendorf, Kahre) aufbereitet« Nutz- und Brennhölzer gegen sofortige Bezahl««-- und unter den vor Begin« der Versteigerung bekanntzugebenden Bedingungen versteigert werden, und zwar: 17 Stück buchene Klötzer . von 22—40 cm Oberst., 2—4 w Länge, ErWebHolkssrnmö. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Utt^btlltt für die königlichen «ud städtischen Behörden in «ne, Brünhaia, Hartenstein, J»ham»geo<Vrastndt, Lößnitz, Renstädtel, Gchneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. 'von der unter ihnen herrschenden freiheitsfüchtelnd« PrincipienstarHeit all« Regungen gegenüber, welche eine» konservativen Beigeschmack haben. So fand Herr Hahn lebhaften Beifall bei den Nattonalliberalm und Konservative«, und Herr Lieberman« von Sonnenberg brachte der nationallihrralttt Partei seinen aufrichtigen Glückwunsch dar zu der volkSthümlich« Wendung, die ihre Auffassung de? wirthschaftlichen LebenSbedingUttgett genommen Mr- Herr Hahn brach auch sehr energisch und glücklich gegen Singer u. Kons, eine Lanze für die durch den Han noversche« Spielerprozeß bloßgestellten Officiere. Wir wünschten, er Ert noch weiter gegangen und hätte darauf hingewiesen, welch «in vrrachtuugSwerther Kunstgriff es ist, die betrogenen Offiziere mit den berufsmäßigen Gaunern in Parallele zu stellen und zu behaupten, sie hätten eigent lich auf die Anklagebank gehört. So thöricht sie quch ge handelt und ihr oder ihrer Angehörigen Vermögen ge schädigt haben: es kann doch nie Jemandem einfallen, o« Bestohlenen in Anklagezustand zu setzen, well er zu leicht- herzig sein Haus und seine Tasche unverschlossen gelassen hat. Der Leichtsinn der Betrogenen wird sich auf andere» Wegen genugsam rächen. Bekanntlich wünschten die verbündet« Regierung« und speziell der Preußische Finanzminister, daß das Finanz- reformgesetz zuerst zur Erörterung gestellt würde, cuso d« allgemeine Plan zur Besserung der finanziellen Beziehung« zwischen Reich und Einzelstaat« ; und daS wär« ja eigent» lich das Näh«rlirg«de und Verständlichere gewesen. Der Reichstag hat «S anders beschlossen; er berieth zunächst die Stempelsteuer und wird sich zulrtzt an das Fmanzre- sormgesetz machen. Wenn die „Nordd. Allg. Zig.« meint, das sei «in BewtiS dafür, daß der Reichstag an dem ast stg. te« Zugleich« wird das Ruscheln, Schlitte« oder sogenannte „Schindern" und Schlittschuhfahren, sowie daS Werf« von Schneeball« auf Straßen und Plätzen untersagt und zieht, außer der verwirkten Strafe, die Wegnahme der Schlitten und Schlittschuhe nach sich. Zuwiderhandlungen gegm diese Anordnung« werden in Gemäßheit 8 -6k«, des Reichssttafgesetzbuchs mit Geldstrafe bis zu GO Mk. — oder Haft bi» zu sechs Tag« geahndet werden. Elte« und Erzieher werden für die Ueberttetung« ihrer Kinder und Pflegebe fohlenen verantwortlich gemacht. Wildenfels, am 8. Dezember 1893. Der Bürgermeister. Junghänel. Die Sparkasse zu Hartenstein bleibt wegen Berechnung der Jahreszinsen vom 1S. bis mit SS. Jannar 18S4 qefchkff««. Hartenstein, am 11. Dezbr. 1893.