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-X—v 2 neueste Afrikareiseude, LoaierunMsseffor Frhr. v. Oppe« heim ein, er beabsichtigt Afrika zu durchqueren. ge- - , . — Major , Dezember kommenden deut schen Dampfer „Kanzler- von Mosambique bestimmt er wartet. — Am 3. November traf in Dar - e» - Salaam der - die englische König« oder eine« rufen werd«, bedarf eS gar «« land wart«, bi» der deutsche Herzog durch ... Zungen de» englischen Unterhaus«» veranlaßt wird, auf seine Stellung in emer «gltfch« Behörde zu verzichten? Wir «ein«, e» wäre Gache de» RelchStage», der Anschauung der Bevölkerung deutlichen Ausdruck zu geb« und eine Darlegung von berufener Stelle au» zu veranlassen. Nachdem der König Humbert die Demission de» ita-» lienischm Kabinet» Giolitti angmommen, ist e» endlich nach längerem Schwanken Zanardelli gelungen, mit Sa- racco und Sonnino ein neue» Mintstermm zusammm zu bring«. Dasselbe wird im Allgemeinen gut ausgenommen. Auch in Pari» ist ein gleicher Erfolg nach langen, fruchtlosen Bemühungen zu verzeichnen. Casimir Perier, der künftige Konkurrent Carnot», hat nach dreimaliger Weigerung, und nachdem Spuller die Kabinets-Neubildnng mißlungen war, dieselbe übernommen und zur Ausführung gebracht. Die Radikal« kündigen bereit» eine kräftige Opposition an. Deatfchkaav. Berlin, 2. December. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß die Polen, entgegen ihren bisherigen Er klärungen, jetzt entschlossen sind, für die Handelsverträge einzutret«. Auch die Gegner im Centrum bleiben unter der Hälfte zurück, so daß die Annahme auch des rumäni sch« Handelsvertrages gesichert erscheint. Die zweite Lesung im Plenum dürfte am 11. December stattfinden. Thorn, 3. December. Dem Elbinger Deichverbande hat der Kaiser das aus den Mitteln des Nothstandsgesetzrs im Jahre 1S88 gewährte Staatsdarlehn im Betrage von 400,000 Mark erlassen. Oesterreich. Wien, 3. Dezember. Die amtliche „Wiener Ztg." veröffentlicht die Ernennung des Grafen Franz Falken hayn zum Vlcepräsidenten des Herrenhauses. Pest, 2. December. Der dem Abgeordnetenhause vorgelegte Gesetzentwurf über das Eherecht bestnnmt bezüglich oer Eheschließung unter anderem: Ehen, die nicht vor dem Civilbeamten abgeschlossen sind, sind ungiltig; will ein Auslänüer in Ungarn eine Ehe schließen, so muß er beweisen, daß dagegen auch nach den Gesetzen seines Vaterlandes kein Hinderniß obwaltet. Als Beamte, vor denen eine Ehe rechtsgiltig abgeschlossen werden kann, gelten der Vicegespan, in Municipalstädten der Bürger meister, event. der Stuhlrichter und im Auslande der österreichisch-ungarische Vertreter. Eine Eheschließung, der «in dreimaliges Aufgebot vorhergehen muß und die in An wesenheit zweier Zeugen zu vollziehen ist, wird in das Heirathsregister eingetragen. Geistliche, die bei kirchlichen Trauungen Mitwirken, bevor der Beweis der Civiltrauung erbracht ist, werden mit empfindlichen Geld- und im Wieder holungsfälle mit Gefängnisstrafen belegt. Die Judikatur in Ehesachen gehört in den Wirkungskreis der königlichen Gerichtshöfe. — Der Gesetzentwurf betreffend die Religions- verhältmsse der Kinder. hebt die Konfessionslosigkeit der Kinder vollständig auf und bestimmt, daß die Religion der Kinder bei Eintritt in das schulpflichtige Alter festgesetzt werden muß auf Grund einer der Civilbehörde bekannt zu gebenden Vereinbarung, die zwischen den Eltern vor Ab schluß der Ehe zu treffen ist.. Andernfalls fallen alle Kinder der Religion des Vaters zu. Falls die Elte« keine Verfügung treffen, ist die Vormundschaftsbehörde hierzu verpflichtet. Uneheliche Kinder werden in der Religion der Mütter erzogen. — Der Justizminister erklärte bei der Vorlegung des Ehegesetzentwurfs, derselbe entspreche der Gleichheit der Bürger und der Freiheit der Kirche. Staat und Kirche könnten nunmehr neben einander und mit ein ander frei und harmonisch ihre ersprießlichen Aufgaben er füllen. Das Gesetz verletze keinerlei Dogma und beschränke die Gewissensfreiheit nicht. Der Minister appellirte sodann an die Kirche, sie möge Billigkeit und Versöhnlichkeit be kunden und nicht ohne Grund die Aufregung steigern. (Lebhafter Beifall.) — Die beiden Entwürfe wurden sodann dem Ausschüsse überwiesen. Pest, 2. Decbr. Abgeordnetenhaus. Der Justiz minister legte den Gesetzentwurf, bett, die Regelung des Eherechts, der Kultusminister den Gesetzentwurf bett. Ab änderung des Gesetzes über das Verfügungsrecht der Ette« hinsichtlich der religiösen Erziehung ihrer Kinder vor. Der Justizminister erklärte, durch diese Gesetze würde das kirchenpolitische Programm der Regierung abgeschlossen. (Eljen-Rufe.) Schweiz. Bern, 3. Dezember. Das eidgenösische Finanzde- partement beantragt bei dem Bundesrathe, die künftige Notenmonopolbank als Staatsbank zu organisiren. bfraatreich. — Das Ministerium Casimir Pörier ist errichtet. Die amtlichen Ernennungen sollen jedoch erst heute er folgen, angeblich weil mehrere Minister ihre Abneigung ge äußert haben, ein Kabinet vom 2. Dezember zu bilden. Casimir Pörier selbst, dann Dubost, Marty, Jonnart, General Mercier und Admiral Lefövre sind zum erstenmal Minister. Casimir Mrier war bereits zweimal Unterstaats - sekretär, Dubost zuletzt Hauptberichterstatter des Staats haushaltsausschusses und früher Präfekt, Marty ist ein kleiner buckliger Rechtsanwalt aus Carcassonne, den Melines Empfehlung ins Kabinet gebracht hat. March ist nämlich «nergischer Schutzzüllner und Vorsitzender der Weinbauerver einigung und hat als solcher Meline bei seinen Sperrzoll feldzügen gute Dienste geleistet. Jonnart gehört erst seit 1889 der Kammer an und hat sich als ausgezeichneter Redner hervorgethan. Er hat ins linke Centrum hinein- geheirathet; sem Schwiegervater ist nämlich Aynard, ein angesehenes Mitglied dieser Partei, und er gilt selbst für einen Vertreter der schwiegerväterlichen Gruppe im neuen Kabinet. General Le Mercier hat bisher in Bordea kommandirt, Admiral Lefövre ist der Flottei ussier: er ist dazu bestimmt, im Kriegsfall den obersten Befehl über — Im Interesse der militärischen Ausbildung wird bei der nunmehrig« zweijährigen Dienstzeit sowohl der sogenannte Ernte-Urlaub, als auch der übliche Urlaub an Weihnachten, Oste«, Pfingsten in Wegfall kommen, bezw. bedeutend eingeschränkt werd«. — Dm Postagenten auf dem Lande wird eS ange nehm sein, zu hören, daß der Reichshaushalt den vor handenen 7400 Postagenten eine durchschnittliche Erhöhung ihrer Vergütung um 75 Mark zugedacht hat. — Zu der theologischen Wahlfähigkeitsprüfung, welche vor dem evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium in diesem Herbste gehalten worden ist, hatten sich 36 theo logische Kandidaten gemeldet; davon sind 4 freiwillig zurück- gettet«, aber 4 nach der mündlichen Prüfung zurückge- wiesen worden, ein Fall, der früher äußerst selten vorkam. Von den 28 Kandidaten, welche die Prüfung bestanden haben, gehörten 4 dem Prediger-Kolleg zu St. Pauli in Leipzig an. — Bei der Landeslotterie beträgt die Einnahme, welche alljährlich die Abzüge von den Lotteriegewinnen bringen, 5138 276 Mk. 95 Pfg., welche Summe sich natürlich auf zwei Ziehungen vertheilt. Die Provisio«, welche der Staat jährlich den Collecteuren zahlt, beziffert sich auf 725400 Mk. Außerdem wird noch für den Ver trieb der Loose in benachbarten Staaten ein Concessions- aeld von 62219 Mk. entrichtet. Nach Abzug sämmtlicher Ausgaben verbleibt dem Staate noch ein jährlicher Rein gewinn von etwa 4253 000 Mk. Dresden, 2. Dezember. Bei den Stadtverordneten. Wahlen sind die Sozialisten durchgefallen. Von den Re formern wurden zwei gewählt. —In der Sachsenburger Mordversuchsangelegenheit ist noch Folgendes ermittelt worden: Die beiden festgenom menen ehemaligen Sachsenburger Häftlinge Schmidt und Prochno haben, nachdem sie sich zur gemeinsamen Verübung von Diebstählen zusammengefunden hatten, in Dresden den Beschluß gefaßt, das bei ihnen nicht gerade in freundlicher Erinnerung ruhende Sachsenburg aufzusuchen und einem der dortigen Aufseher „etwas Ordentliches auszuwischen". Um möglichst unerkannt zu bleiben, kauften sie sich in Ra deberg falsche Schnurrbärte, mitten« geziert sie auch in Frankenberg am Abend vor dem Attentat gesehen wurden. Sie sind zu Fuß über Freiberg nach Frankenberg gereist und Abends gegen 6 Uhr dort angekommen. Schmidt hat mit dem Wäschepfahl auf Mittasch eingeschlagen, Prochno hat gestochen und dann haben Beide ihre Revol ver auf den Beamt« abgeschossen; einer der Revolver wurde bekanntlich am Thatorte mit aufgefunden. Die gleichfalls daselbst vorgefundenen Decken sind von den Burschen in Schmiedefeld gestohlen worden. Außer den er wähnten Einbruchsdiebstählen sind von den Burschen noch weitere solche begangen worden, doch sind sie nicht mehr im Stande, die bett. Orte namhaft zu machen. Erwähnt sei noch, daß Schmidt auch wegen Desertion steckbrieflich verfolgt wurde. — Seit einigen Tagen ist das Regiment in Oschatz mit den seit ca. 2 Jahren in Probe gegebenen neuen Sätteln ausgerüstet worden und sollen dieselben, nach Aussage von Praktik««, sich ausgezeichnet bewähren. Der alte, sogtnannte Bocksattel wird nach und nach aus der ganzen deutschen Armee verschwinden. Der neue Sattel soll dem Reiter und dem Thiere Schonung bieten. — In Dresden findet jetzt ein Unter richtskursus für Unteroffiziere in der russischen Sprache statt. Auch vom Oschatzer Ulanenregiment sind einige Unteroffiziere zur Theilnahme an diesem Kursus kommandirt; dieselben fah ren aus diesem Grunde wöchentlich zwei Mal nach Dresden. — Der Lokomotivfeuermann Krauß ist letzten Donnerstag Abend auf der Station Schönbörnchen von seiner Lo komotive gestürzt und unter dieselbe zu liegen gekommen, bezw. überfahren worden. Krauß hat Ober- und Unter- Jtalte«. Rom, 3. December. Nach Gerüchte« in parlamen tarischen Kreisen steht die Bildung deS neu« Ministeriums in folgender Zusammensetzung demnächst bevor: Zanardell Vorsitz und Inneres, General Baratieri, der bisherige Gouverneur der erythräisch« Kolonie, Aeußeres, Fortis öffentliche Arbeiten, San Marzano Krieg, Racchia Marine, Cocco-Ortu Ackerbau, de RiseiS Post und Telegraphie Canonico oder Puccioni Justiz, Boselli Finanzen, Vacchell Schatz, Gallo Unterricht. Rom, 3. December. In finanziellen Kreisen Wil man wissen, daß eine Gruppe deutscher und österreichischer Bankinstitute Unterhandlungen eingeleitet hätte, um den Fa briken und industriellen Unternehmungen, welche im Credito Mobiliare großen Rückhalt besaßen, den geregelten Fort gang ihrer Geschäfte zu sichern. Zwischen den Interessen ten und Delegirten der oben bezeichneten Gruppe soll in der nächsten Woche, wahrscheinlich zu Mailand, eine Kon ferenz stattfinden. Cualaad. London, 3. Dezember. Trotz des Verbotes ver sucht« die Anarchisten heute am Trafalgar Square ein Meeting abzuhalten. Viele Neugierige hatten sich einge funden. Man bemerkte zahlreiche Ausländer. Ein Anar chistenblatt, das einen Artikel enthielt, worin das Attentat von Barcelona gepriesen wird, fand viel« Absatz. Zahl reiche Polizeimannschaften waren zur Stelle. Um 3 Uhr Nachmittags versuchte ein Anarchist, den Sockel der Nelson- Säule zu besteigen; er wurde unter den Zischen der Menge verhaftet. Als die Versuche, den Sockel der Säule zu besteigen, sich wiederholten, erschienen um 3'/, Uhr 50 be rittene Polizisten auf dem Platze und trieben die Menge auseinander. Die übrigen Polizeimannschaften schritten gleichfalls ein, und da von der Menge kein Widerstand ge leistet wurde, war der Platz bald gesäubert. Griechenland. — Wie verlautet, würde sich auf wiederholte Ein ladung von Trikupis der durch seine Schriften über die Südoststaaten von Europa bekannte Gelehrte Samuelson aus Liverpool demnächst nach Athen begeben, um über die allgemeine Finanzlage Griechenlands eine Untersuchung an zustellen. » Serbien. Belgrad, 3. December. Der König nahm die neuerlich von Dokitsch krankheitshalber erbetene Demission an, worauf das gesammte Kabinet demissionirte. Man nimmt an, Gruitsch werde mit der Neubildung des Mini steriums beauftragt werden. Die Skupschtina hat sich ver tagt. Die Vicepräsidenten der Skupschtina Katitsch und Vukovitsch, ferner Garaschanin wurden heute zum König berufen. Pasitsch wurde bisher nicht zurückberufen. Das alte Ministerium ist einstweilen mit der Geschäftsführung betraut. Bulgarien. Sofia, 2. Dezember. Aus offizieller Quelle ver lautet, der verhaftete Jvanow war Lieutenant der bulgar ischen Armee und verließ vor Jahresfrist die Garnison Rustschuk mit einer übelbeleumundeten Frau nach Unter schlagung von 3000 Francs und entfloh nach Rußland, wo er im 30. Regiment Dienst fand und unterhielt dort Beziehungen mit Emigranten, welche ihn überredeten, nach Bulgarien zurückzukehren, um womöglich den Prinzen Fer dinand und Stambulow zu tödten. Jvanow kehrte im Oktober unter falschem Namen zurück, setzte sich ins Einver nehmen mit seinem jüngeren, auf dem Gymnasium in Sofia studierenden Bruder und Beide planten den Coup während des Aufenthaltes des Hofes in Phippopel; sie fanden aber keine Gelegenheit. Als der Prinz am Freitag nach Sofia zurückkam, folgten ihm die Brüder nach. Der Aeltere jedoch wurde von einem anderen im selben Zuge befind lichen Emigranten erkannt und einem Gendarmen denun- zirt. Jvanow soll ein volles Geständniß abgelegt haben und demnächst vor ein Kriegsgericht gestellt werden. — Aus Wien, 3. Dezember wird hierzu berichtet: Der bulgarische Finanzminister äußerte einem Redakteur der „Wiener Zeitung" gegenüber, daß durch die Vereitelung des Attentats des Lieutenants Iwanow großes Unglück ver hütet worden sei, denn man habe Anhaltspunkte, daß Iwa now eine Bombe mitten unter das Trauergefolge im Lei schenkelbruch, schwere Kopfverletzung u. s. w. erlitten und ist dem Stadtkrankenhause in Zwickau zugeführt worden. — Auf der königl. Versuchsstrecke auf dem Zwickauer 1. Brückenbergschacht sind unlängst in Gegenwart des Herrn Kreishauptmanns Schmiedel Schießversuche mit dem neuen Sprengstoff „Westfalit" gemacht worden, wobei sich ergeben hat, daß dieser Sprengstoff in Bezug auf Hand habung, Unempfindlichkeit gegen Wärme, Kälte, Nässe, Schlag, wie Sicherheit gegen Explosionsgefahr alle übrigen Sprengstoffe übertrifft. Oertliche Angelegenheiten. Schneeberg, 4. Dezember. Der Bau des Fich telberghauses ist seiner Zeit dadurch mit ermöglicht worden, daß von Mitgliedern des Erzgebirgsvereins und von Freunden seiner Bestrebungen unverzinsliche Antheil- scheine gezeichnet wurden. Nachdem bereits eine größere Anzahl dieser Antheilscheine ausgeloost worden ist, konnte der Gesammtvorstand des Erzgebirgsvereins nunmehr auch die noch vorhandenen Antheilscheine zur Ausloosung brin gen ; es waren dies 141 zu je 10 Mark und 304 zu je 5 Mark, zusammen für 2930 Mark. Das Fichtelberghaus st daher jetzt völlig schuldenfreies Eigenthum deS Erzge- iirgsvereins. — Aus Johanngeorgenstadt, 2. Dezcmber, rhalten wir folgende Zuschrift mit der Bitte um Ver- ffentlichung: Seit einiger Zeit kommen aus der Fremde Anfragen hierher über die in einem Zeitungsblatte ange- Ündigte „Zurüstung Johanngeorgenstadt» zu einer Fest eier ves 240jährigen Bestehens der Stadt." Mit vielem Rechte macht man sich lustig über die zu einer Festfeier außergewöhnliche Zahl 240 und meint, es müsse eine ganz l« englischen Minister «mb«-1 sämmtliche S««stttitkräfte Frankreich» zu übernehmen. Au nicht. Wlll man in Deutsch-! dem vorigen Kabinet ist nur Viger übernommen. Raynal Herzog durch die Verhand- Purdeau und Spuller warm schon früher Minister. Del- 'auf sein« cassö wurde von Casimir Parier gebet«, im Kolonialymt zu bleib«, er hat aber abgelehnt. Da» Kabinet ist ein einheitlich gemäßigte», da man Viger kaum noch ein« Radikal« nenn« kann. Angeblich soll da» linke Centrum über ung«ügmde Vertretung durch den ein« Jonnart klagen; m den zuständigen Organen der Partei ist aber von socher Stimmung nichts zu merken. Im gestrigen „Pigaro" giebt sich «in angeblicher Vertrauter des Elvsse die überflüssige Mühe, Carnot gegen die Anklage persön licher Ränke zu vertheidigen um» nachzuweis«, daß er sich nur von peinlichster Achtung vor der Verfassung lest« ließ. heim gehalten werden soll, gehen schon seit mehreren Wochen nach Kisaki und Kilossa eine Masse Proviant- und Medizin lasten ab, so daß es thatsächlich den Anschein hat, als ob der am 24. November von Kilwa unter Führung )es Gouverneurs und unter Theilnahme des Vicegouver neurs abgehende Erforschungszug in das Hinterland von Kilwa doch den Wahehe gelten soll. Diese Annahme findet auch in dem Umstand, daß der „Seeadler" vom genann tem Tage ab bis auf weiteres in Kilwa bleiben soll, eine Stütze. Die Ausbildung der schon bei Moschi im Gefecht gewesenen Rekrutencompagnie ist abgeschlossen, so daß wir jetzt über eine zwar klein«, aber gut ausgebildete Macht chenzuge des Grafen Hartenau schleudern wollte. Afrika. — In Deutsch-Ostafrika wird gegenwärtig der plante Zug gegen die Wahehe vorbereitet. Obwohl der Termin der Ausführung nicht festgesetzt ist oder auch ge- verfüg«. I« d«r Bewaffnung erfolgt «st de« i» diese« Monat fällig« Dampfer eine Ergänzung für da-^ bei Moschi unbrauchbar gewordene Maximgeschütz. v. Wißmann wird mtt dem im Dezember komn