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in Ane, Srünhni«, Partenstein, JshaMgevrgeasta^ Expedition. Druck und Verlag von t. M. «Sri»« w Schneck«^ Nr. 269 MS- en. 2 Bekanntmachung. Zeidler. N. rä ¬ cht u » fonds, ein Io. Hem- Vrat- Nelee jeder r Ent- ialeS, utigem scheu lige > i« "s-' neider« inplatz. iloffer« se und Schnei« AMtAötatt für die k»«i«li»n> und -tdNschr» »ehördm Lößnitz, Steustidtel, «ichneekr^ «chwarztuderg «nd »twenfttt. Königliche Forstrevierverwaltung Großpöhla and Königliches Forstreutamt Schwarzenberg, Schreyer. am 17. Novbr. 1893. ng 2 Uhr warz, elegene Enster ostgar« er den lich zu 2fach naugel steigert jtfest. ladet -hr. 1082 884683 M.' (gegen 1028 769 679 M. im Lahre 1893,94) auf die fortdauernden. 83 985 726 M. (gegen 84124 204 M.) auf die einmaligen des ordentlichen Etats, und 138 821820 M. (gegen 217S3547V M.) auf die ein maligen Ausgaben des außerordentlichen Etats. Der Etat für 1894/95 bleibt hinter dem Etat des laufenden Jahres in Einnahme und Ausgabe um 2479718» M. zurück. Im Einzelnen übersteigen die fortdauernden Ausgaben die fortlaufenden Ausgaben des laufenden Jah res um 54115004 M., die einmaligen Ausgaben des or dentlichen und außerordentlichen Etats bleiben dagegen um 78 912133 M. hinter den entsprechenden Ausgaben des laufenden Jahres zurück; während die ordentlichen Ein nahmen im Betrage vom 1166 810 409 M. die ordent lichen Einnahmen,de» laufende»-Jahres mn 53-916526 M. übersteigen, die außerordentlichen Einnahmen aber, die durch besondere Mittel gedeckt werden, um 78 713 655 M. hinter den außerordentlichen Deckungsmitteln des laufenden Jahres zurückbleiben. Tagesgeschichte. Deutschland. — Die Reichstags-Thronrede enthält, wie zu erwarten war, keinerlei neue Eröffnungen. Sie beginnt und findet mit der Zuversicht, daß der Friede erhalten bleiben werde. De« Danke für die Bewilligung der Militärvorlage, wo mit die Rede begann, wird hinzugefüat, daß damit dem deutschen Heere eine Organisation gesichert sei, welche Ge währ str den Schutz des Vaterlandes und für die Erhalt ung des Friedens gebe, der Gedanke, daß iu der verstärkten deutschen Rüstung eine Gefährdung der andern Staaten liegen könnte, somit nochmals bündig zurückgewiesen. Die folgenden Sätze Her Rede, welche hen Hauptthnl derselben ausmachen, behandeln die Hauptaufgabe der Session, die Deckung der Kosten des Militärgesetzes und zugleich die Regelung der finanziellen Beziehungen des Reichs zu seinen Gliedern, das ist die Steuerreform. Sie wird als dring lich und nicht länger oufschiebbar hingestellt. Dann geht die Rede zu den Handelsverträgen über, die zunächst m Fortsetzung der Handelspolitik de« Vorjahres mit Spanien, Serbien und Rumänien abgeschlossen wordm sind. Be züglich Rußlands spricht die Rede die Hoffnung aus, daß der Verlauf der schwebenden Handelsvertragsverhandlungen zur Beseitigung der jetzt bestehenden Zollerhv Hungen (Kampf zölle) führen werde. Bezüglich der Aussichten auf Zustande- kvmmcn des deutsch russischen Handelsvertrages enthält dieser Satz, offenbar absichtlich, keine nähere Andeutung. Von den übrigen Aufgaben, zu deren Lösung der Reichstag be- «f« ist, wird nur das Seuchenaesetz erwähnt und dann hinzugefügt, daß die verbündeten Regierungen es für rath- sam errachtet haben, bei der Wichtigkeit der finanz- und handelspolitischen Vorlagen den Kreis der übrigen dem Reichstage zugehenden Gesetzentwürfe möglichst einzuschränken. Der Schlußsatz hebt dann die Fortdauer der engen Beziehungen der zu friedlichen Zwecken vereinigten Drei bundmächte neben dem guten Verhältniß Deutschlands zu allen Mächten in klaren, einfachen Worten hervor, welche jede Anspielung auf internationale Ereignisse der letzten Die Matrikularbeiträge sind diesmal um 39528 399 M. höher angesetzt und auf 419 592 544 M. veranschlagt worden. Ihnen gegenüber steht die an die Einzelstaaten abzuliefernde Ueberweisungssumme von 355 450000 M. (die um 6 232000 M. höher ist als die für dieses Jahr veranschlagte). Die Differenz zwischen Matrikularbeiträgen und Ueberweisungssumme beträgt 64142 544 M., um welche die Matrikularbeiträge höher sind als die Ueber- Weisungen. Berlin, 16. November. Heute Mittag 12'/. Uhr fand in Gegenwart Sr. Maj. des Kaisers auf der Lust- aartenseite vor dem König!. Schloß die Vereidigung der Rekruten der Garnisonen Berlin, Spandau, Charlottenburg und Groß-Lichterfelde statt. Dem militärischen Akte wohnten auch Ihre Maj. die Kaiserin, der Prinz Heinrich, Prinz Ludwig von Bayern re. bei. Den Abendblättern zu folge lautete die Ansprache Sr. Maj. des Kaisers bei der heutigen Rekrutenvereidigung folgendermaßen: „Ihr habt soeben vor Gottes Antlitz mir Treue geschworen, und seid hierdurch in demselben Augenblick meine Soldaten und meine Kameraden geworden. Ihr habt die Ehre, zu meiner Garde zu gehören und in und um meinen Wohnort, meine Hauptstadt zu stehen, Ihr seid berufen, mich in erster Linie vor dem äußeren und inneren Feind zu schützen : seid treu und vergeßt nicht; daß Eure Ehre die meinige ist." Berlin, 16. November. Von wohlunterrichteter Seite verlautet, daß sich der Kaiser, nachdem ihm von dem Geständniß der beiden französischen aktiven Offiziere, welche in Kiel, der Spionage verdächtig, verhaftet wurden, Mit- theilung gemacht worden ist, über den Eifer der Polizeibe- beamten in überaus anerkennender Weise ausgesprochen hat. Alle bei der Untersuchung thätig gewesenen Beamten sollen besondere Auszeichnungen erhalten. Da« Untersuchungs- resultat ist bereits der französischen Regierung übergeben worden und man glaubt, daß der Fall noch diplomatische Erörterungen zur Folge haben wird. Oesterreich. Buda-Pest, 16. November. In einer Konferenz der liberalen Partei erklärte Ministerpräsident Ur. Wekerle, Veränderungen im Ministerium seien weder in Aussicht genommen, noch überhaupt in Erwägung gezogen worden. Die darauf bezüglichen Blättermeldungen entbehren jeder Begründung. Graz, 16. Novbr. Graf Hartenau (Prinz Alexander von Battenberg, der frühere Fürst von Bulgarien) ist gestern Nachmittag an Blinddarmentzündung bedenk lich erkrankt. Professor Oser aus Wim ist hierher berufen. Graf Hartenau hatte im Vorjahre dieselbe Er krankung in Folge der Verschluckung eines Kirschkern«. Diesmal dürfte eine Operation «othwendig werden. Belgier». Brüssel, 16. Novbr. „Etoil belge" veröffentlicht Meldungen vom Kongo, wonach der belgische Hauptmann Ponthier nach der Einnahme von Kiaundu die Verfolgung der Feinde weiter fortsetzte, sie vollständig vernichtete ««» den Anführer Said, de« Mörder EminS, ge fangen nahm. Sa i d wurde zum T od e v e r- u'rtheilt und erschossen. Paris, 16. November. „Figaro" veröffentlicht ei» vertrauliches Rundschreiben, welches Bonghi und Menotti Garibaldi Namens eines sich bildende« französisch-italien ischen Versvhnungskomites an französische Politiker richt«. Es heißt darin: Zahlreiche italienische Depvtirt«, Senat»«» und einflußreiche Bürger wünschen die Mssühuung «lt Frankreich und suchen hierzu die Beihilfe der Franzose». Der Plan ist: ein gemeinsame« Komitee zur Leitung der beiderseitigen Presse und Feier gemeinsamer Gedenktage ein zurichten. Das Ziel sei das Einvernehmen von Volk z« Volk, denn die internationalen Situationen wechsel», die Völker bleiben. Marseille, 16. Novbr. Gestern Abend 11 Uhr fand vor der Kommandantur des XV. Armeeeorp« ei»e Explosion statt. Man hatte versucht, da« Haus in die Luft zu sprengen. Eine etwa 33 Centimeter hohe eiserne Kiste, deren Deckel aufgefunden wurde, war in eine« Schilderhause niedergelegt. Das letztere stieß au eine» Saal, wo sich Ordonnanzen de« Generals währmd de» Tage« versammelten. Durch die heftige Erschütterung wurde die Mauer zerbrochen. Die Trümmer flogen in die Wach stube; nichts blieb dort stehen. Glücklicherweise sind Per sonen nicht verletzt worden. In dem Gebäude zerbrach« sämmtliche Fensterscheiben und Spiegel. An den benach barten Grundstücken wurde ebenfalls Schaden angerichtet. Eine Mädchenschule und da« Gebäude der Zollbehörde, welche dem Hotel des Armeecorps gegenüberliegen, hab« besonders stark gelitten. Die Behörden begäbe« sich verzüglich nach dem Orte der Explosion. Die Untersuch«»- wurde während der ganzen Nacht fortgesetzt — Ueber die Explosion werden noch nachstehende Einzel heiten bekannt. Die Bombe, eine etwa 30 am hohe, wahr scheinlich mit Dynamit gefüllte Blechbüchse, deren Deckel aufgesunden wurde, ist innerhalb des in die Mauer de» Hauses eingebauten Schilderhauses niedergelegt gewese». Dicht daran stößt der Raum, in dem sich die Ordonanz« des Generals während des Tages aufzuhalten Pfleg«. Um 11 Uhr 50 Min. erfolgte die Explosion, durch welche die Mauer durchbrochen, tue Trümmer in den Wachsaal geschleudert und dort Alles untereinandergeworfen wurde. Keiner der im Saale Befindlichen erlitt eine Verletzung. Fenster- und Spiegelscheiben im Hause und m der Nach barschaft zersprangen. — Der Kommandeur des 15. Armee corps, General Baulgrenant, befindet sich zur Zeit in Pari«. Da deshalb eine Schildwache vor dem Division«- gebäude nicht aufgestellt war, so ermöglichte die« dem Ver brecher, ungestört seine Vorbereitung zu treffen. Die durch die Explosion hervorgerufene Detonation wurde bi« auf 1 Kilometer vernommen und verursachte eine starke Erregung in der Bevölkerung, di« in Schaaren nach dem Thatorte hinströmte. Die Polizei ist einem Individuum auf der Spur, welche« Stunde vor der Katastrophe in de« Thorwege de« DivisionSgebäude« sitzend gesehen wordm ist. Die aesammte Polizei befindet sich in Thätigkeit; während de« Bormitag« wurden bei einigen 60 französischen und fremden Anarchisten Haussuchungen vorgenommen. Infolge der Untersuchung sind neu» Ausländer verhaftet Word«. Italien. Monza, 16. November. Die Audienz des Graf« Kalnoky bei Sr. Majestät dem König währte eine Stunde. Sodann wurde der Graf der Königin »orgestellt. Am Marktverlegung. Der hiesige Wintermarkt, welcher verlegt worden ist, wird am 4. »«d ».Dezem ber 1693 abgehalten. , dm 4.Stadtr « th. Schneider. KrzgrbDolksfrrunÄ Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Zeit, die man anderwärts geflissentlich aufzubauschen und gegen den Dreibund auszuspielen liebt, sorgfältig vermei den. Dieser Schlußsatz machte auf die Versammelten einen vortrefflichen Eindruck. Berlin, 16. Nov. Die heutige Reichstagssitzung wurde um halb 2 Uhr von dem Präsidenten der vorigen Session v. Levetzow, auf Grund des § 1 Abs. 2 der Ge- chäft«ordnung eröffnet. Derselbe ernannte zu provisori- chen Schriftführern die Abgg. Merbach, Krebs, vr. Kro- »atscheck und I)r. Pieschel. An Vorlagen sind bereits eingegangen: die Handels verträge mit Spanien, Serbien und Rumänien; die No- velle zum Gesetz, betr. die Verwaltung des Reichsinvaliden fonds, ein Nachtragsetat für 1893/94; ein Entwurf, bett, die Abänderung der Konkursordnung; die Novelle zum Viehseuchengesetz, der Etat für 1894/95; da« Anleihegesetz, sowie verschiedene RechuungSsachen. Der Namensaufruf ergiebt die Anwesenheit von 215 Mitgliedern; da« Hau- ist also beschlußfähig. Schluß der Ätzung 3^ Uhr. Nächste Sitzung morgen Mittag 12 Uhr. (Wahl der Präsidenten und Schriftführer und schleunige Anträge, bett, di« Sistirung der gegen die Abgg. Ahlwardt, Förster und Frhr. v. Hammerstein schwebenden Strafverfahren.) — Der Rei^shau«halts-Etat für 1894 bi« S» schließt iu Einnahme und Ausgabe ab mit 1305 632 229 M. (der Etat de« lausenden Jahre« beläuft sich auf 1 330429 358 M., sodaß der neue Etat um 24797129 M. zurückbleibt). Bon den Ausgaben des Etat« für 1894/95 entfallen Mockholz Versteigerung auf Groß E Pöhlaer Maatsforstrevier. Donnerstag, den 23. November 1893 , Im ««fthmise „,«« I» P»HI« stattfi»dend« Nutz- ««d Bre»uholz-Berfteigerung soll« gleichzeitig auch 850 Raummeter sichte»« Stöck« auf den Schläge« i» den Abteilung« 10, 32 und 52 mit verkauft werde«. . Sonnabend, 18. Novbr. 1893 Preis viettelMrlich 1 Der zweite diesjährige Jahrmarkt findet - Freitag, de» 1 «ud Sonnabend, de« w. Dezember 18VL Zwönitz, am 14. November 1893.