Volltext Seite (XML)
KONGr Ess saal DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM Dienstag, 13. Juni 1961, 19.30 Uhr Mittwoch, 14. Juni 1961, 19.30 Uhr 17. Außerordentliches Konzert DIRIGENT Siegfried Geißler SOLISTEN Boris Gutnikow, Moskau Wolfgang Stephan, Dresden Ludwig van beethoven 1. Sinfonie C-Dur op. 21 Adagio molto-allegro con brio Andante cantabile con moto Menuetto — allegro molto e vivace Adagio-;allegro molto e vivace SIEGFRI ED geb. 1930 KURZ Konzert für Trompete und Streicher op. 23 Lebhaft Ruhig Sehr lebhaft PAUS E SERGE PROKOFJEW 1891 — 1953 Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 19 Andantino Scherzo, vivacissimo Moderato-allegro moderato BORIS GUTNIKOW Boris Gutnikow wurde 1931 in Leningrad geboren. Schon im Alter von fünf Jahren zeigte sich sehr deutlich die musikalische Begabung, und er begann, Geigenunterricht zu nehmen. Im Jahre 1939 wurde Boris Gutnikow in die zehnklassige Kindermusikschule beim Lenin grader Konservatorium auf genommen, welche er im Jahre 1949 mit Auszeichnung beendete. Der Künstler setzte bei Prof. J. I. Eidlin am Leningrader Konservatorium sein Studium fort. 1953 nahm Gutnikow an einem Wettbewerb in Bukarest teil und erhielt dort den 1. Preis und die Goldmedaille. Drei Jahre später wurde der Künstler beim Internationalen , Joseph- Slavik- und Frantisek-Ondricek“-Wettbewerb für Geiger in Prag gleichfalls mit dem 1. Preis ausgezeichnet. iNach Beendigung des Leningrader Konservatoriums im Jahre 1954 vervollkommnete der junge Künstler seine Meisterschaft in der Aspirantur des Konservatoriums unter Leitung seines Lehrers, Professor J. I. Eidlin. Auf dem Internationalen ,,Jacques-Thibaud“-Geigerwettbewerb 1957 in Paris errang Boris Gutnikow neue glänzende Erfolge. Die Jury des Wettbewerbes erkannte einstimmig dem jungen Künstler den Großen Preis zu. Boris Gutnikow gilt als einer der talentiertesten Repräsentanten der jungen Geigergenera tion der Sowjetunion. Sein Spiel zeichnet sich durch seinen schönen Ton, durch beispielloses Stilgefühl und durch glänzende, virtuose Technik aus. Seine überzeugende Reife und Gedankentiefe geben seiner Interpretation die letzte Vollkommenheit.