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onator Expedition, vnuk »nd Verla- v«n L. M. Gärt»« t« Sch»«rb«rg. festes. ^Sonnabend^15^ April 1893?^^^^^^^^^^^- Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät Wtldenfrl», am 18. April 1888. Der Stadtgemeinderath. Menzer und Genvssev. Nachdem der Staatesckretir de» Netch« Schatzamt», Frhr Abg. Klemm (uatl.) spricht sei«« U«z»ftit!drtch«it mit der von Mattzahn, fich zur svforttgm Beantwort»»- bereit erliart, Antmart de» Schatzsekretär aut. -audluug. wurde dieselbe vom Ldg. Menzer ein-ehrud begründet. Die ssenschaft. M6, ia Schneeberg fei auch nicht -anabar. T würde aber thatsächlich auch klla» Nr. 1, «olitur (abge- nter 3 Pfund, reis von nur nur der In der und 6 Uhr, 6 Jahre, von» i Termine be» Vorbehalt der etlicher Gebote 2 Der Stadtrath vr. vo« Wcydt. Abg. Pflüger (fti.) warnt devor, die Abhülfe in einer Erhöhung de» Zolle» zu sehen, empfehlen»werth sei eine Er. leichterung In den Kontrolmaßregel». Abg. Tröltsch (uatl.) bittet die Regierungen ernstlich, einen Weg zn suchen, nm der üblen Lage der Tabakbauer Interpellation lautet: „Beabsichtigen die verbündeten Reqi«, ungeu angestcht» de» i» letzten Jahre überraschend zu Tag« grtteteum Rückgang«» de» deutschen Tabak-bane» demnächst gesetzgeberisch« Maßregeln vorzuschlagen, die geeignet sind, diese« Rückgang und den damit unabweisbar verbundenen Rui» »eiter Kreis« unserer deutsche« Tabak»banern aufzu- halten?" Staatssekretär Fihr. v. Maltzahn betonte, daß der An bau de« Tabak» überhaupt großen Schwankungen unterliege. Der Rückgang im Jahre 1892 sei allerdtng» besonder« groß. Jvdeß könne dies« Erscheinung unmöglich aus unsere Zoll« und Eteuergeschgebnog zurückgeführt »erdrn. E» kämen »och verschiedene andere Umstände hinzu. Der deutsche TabakS- bau sei allerding» ei« solider »nd seine Erhaltung -rwiß »ünschrn»w«th, aber die.Gesetzgebung könne doch nicht allein den deutsche» TabakSban berücksichtigen, sondern müsse zu gleich den andere« Tabattinterrfsenten gerecht »erden, so»i« de« allgemeinen Ft»auzt»tereff«n de» Reiche« R«chnn«g trage». A»f Antrag de» Abg. Frhr». v. Les (Ztr.) wird in eine Besprechung der Interpellation eiugetretru. Derselbe Hilt eine mäßige Herabietzung der Steuer im Interesse der Tabak»- bauer am Niederrhein doch für möglich and wüuschm»«erth. Abg. Dr. Bürkli» betont, daß der Rückgang de» einige Weber; in Bervter» nno Umgebung ist dagegen Streik allgemeiner: 6b Etablissement» feiern daselbst. Brüssel konstatirt man ei« bedeutend« B«rmt,d«rvug AaSständtfche». Im Becken von Charleroi herrscht Rah» chnstation and brach, e gelegen, rgerückten I. B.: Borge», Gtadtrth. Nachdem die Einschätzung de» steuerpflichtigen Einkommen» im hiestge« Ort be endet und da» Ergebniß derselbe« de« Betheiligten bekannt gemacht worden ist, so «erden in Gemäßheit der in Z 48 de» Einkommensteuergesetze« vo« 2. Juli 1878 exthalkom Bestimmungen alle Personen, welche allhier ihre B«itrag»pflicht z« erfülle« haben, denen aber der in Gemäßheit der erwähnten Bestimmungen «»gefertigte Sienerzettel nicht hat be händigt w«rden könne«, hiermit ««fgefordert, wegen Mittheilnng de« EinschätzungSergebniffe» sich bei der hiesigen Orttsteuereinnahm« anznmeldr«. ffe, kalt und neue amtlich« Tagesgefchichte. Deutschland. — Der Reichstag nah« in der gestrigen (74.) Pl-nar- fitzuvg, welche Prästdent vrn Levetzow um 1 Uhr eröffnete, vor sa wach besetzlen Bänken seine Arbeite« wieder auf. Nach Seuutnißnahme der Eingänge u»d Genehmig»«- verschndener Urlaubsgesuche trat da« Hau« i« di« Tagesordnung ei». Dere» erster Gegenstand ist die Juterpellatio» der Abgg man bemerkt noch nicht» von dem Streik trotz de« Be schlusse« der „Ritter der Arbeit," dem gestern von dem svcialistischen Klub in Gent gefaßten Beschluß zu folgen. Uva «Keich . «nd Otlmühle, shrwasser, ein- betrieben wor- >r au an Ort rstetgrning ei» 8 una Vach. soll am 23 dies,» Monat» Mittag» 1*/, Uhr in» Saal« der Eastuogrsellschaft^ hier ein Festmahl stattfinde». Zur Betheiligung an demselben wird hierdurch ergebenst tingrladen. Zeichp»vg»listen liegen au» in der RathSexprdition, i« Eafi»o und im Rath»keller bi« zum 20. diese« Monat». Die Bewohner der Stadt Schneeberg werde» außerdem «sucht, durch Häuferschmuck de« Tag zu feier«. Schneeberg, de» 18. April 1898. Das König!. Bezirkscommando. Das König!. Amtsgericht. Pretzsch. Müll«. Junghänel. l I. ^II »«iw.» u > > >- mord einer Arau»»kp«sou, deren Leich« au» der Elbe gelogen wurde. Di« Gendarmerie uud di« Polizei schütz«» ««rgtsch di« Juden. M« es heißt, ist Militär zur Unterstützung her beigerufen w»rdeu. — Au» Solin wird fern« »wtlich gemeldet: Di» Ruhestörungen wiederholten sich gestern Abend in größeren» Umfang«. Die Wachmannschaft«» wurden mit Stein« be worfen; auch wurden vi«le Fensterscheiben eiugefchlagea. Schließlich wurd«u dt« Tumultaut« »erjagt; 18 Person« wurde» verhaftet, vorsichtshalber ist militärischer Beistand «beten. velgttm. Brüssel, 18. April. In dem Becken vo» Lüttich ist gegm di» Erwartung kein Streik ««»gebrochen, in dem von Man» herrscht RuhL Dagegen begingen ta Quaregvo« uud Framerie» 15 00V Ausstänsisch» i» der Nacht Exceff« gegen da« katholische Kasino und di« Kirche. Ja dem Cmtre- Becken find 12 Gruben iw Ausstand, tu Lacrvhör« aad Hain« zwei industriell« Etabliffemea:«. In Seat str«Üm 1—ST" I hnbei)»führen ist sehr schwierig, »eil r» d« tabakbauenden Bevölkerung an den Ritteln dazu fehlt, wir streben indessen io meinem Kreise danach, für bessere Trockenriume zu sorge» a»d überhaupt die Behandlung de» Tabak» zn vervollkomm nen. E« liegt im allgemeine* Jutereffe, diese» EnverbSzweig nicht »utergehen z» lasse», d« viele kleine Leute nährt. Abg. Molkenbuhr (Sozialdemokrat) bestreitet, daß sich die Lage d«r Tabakba»« verfchlechterl habe und beto»t, die Projekte der Interpellation würde» dem Tabakba» nicht helfe». Ktint»foll» dürft« aber der Tabak höh« bestt»«t «erde». Erloschen ist dt« Maul- «nd Klauenseuche tu dem Gehöft« d«» Viehhäudl«» Gcheltt« tu Zs»ocke« Königliche Amtthanptmavuschaft Zwickau, den 18. April 1898 vr. Schnorr »»« Carol» selb. Mkü u. quantitativ) «nd sorgfäl» untze) Bekanntmachung. Die am 1. la«f. Mon. mtt 1'/. Pf. pro Beitrag»«»heit fällig gewismeu Srautz- verficheruu-theitrL-e, sowie die am 81. vor. Mo», fällig gewesenen Laudrente» ans de» 1. Termin find späteste»« bis zum 15. lauf. Mon. abznführen. Schwarzenberg, am 12. April 1898. Vik l 4rMM «wich nit ««»»ahme Mr. I So««- nud Festtage. s Preis »terttljöhrNch 1 Mark 80 Pfenn' TabackSbane« t» Jahre 1892 doch so groß sei, daß « «ach- haltig wirken müsse, vo« der Gesetzgebung allein «warteten die Tabak«bauer kein«weg« allein Abhülfe; ab« da« Riß- verhältniß zwischen Tabak«ste«er und Labak«zoll sei all« ding« ein Hauptpunkt d« Beschwerde. Da« proportional« Verhältniß zwische» Z,ll «nd Steuer »üffr mied« hergr- stellt, da» Werthverhtltniß zvischm a«»Iändifch«m nnd in ländischem Tabak berücksichtigt wnden. Abg. Dr. Barth (dfrs.) führt an», daß die Steuergesetzgebung von 1879 gar nicht dm Rückgang »e» inländische» Tabak»« baue» verursacht haben könne. Allerding» sei 1892 et» niedriger« Stand erreicht, al» seit 1879; aber da» hab« stive« Ginnd in ander«, wirthschaftlichen Verhältniff«». Man kö«»e aber d«i Tabakbau«» doch nicht dadnrch Helf«», daß man and«« Jvttreffm mehr btlast«. Ein« bloße» Ermäß igung der Tabak»st«n« ab« würden die Reginnngea in d« gegenwärtigen ZeiÜage sicher nicht znsttmmen. v« Wm einer Erhöhung d«« TabaKzolle«, welche d« Reichstag «st vor einigen Jahr« mtt groß« Majorität abgelehut habe, sei auch nicht -a»-bar. Die Erhöhung de» Tabak»zolle» würde ab« thatsächlich auch de« inländisch« Tabak»bau gar nicht» nütz«: fie würde unr den Konsum de» aniländisch« Tabak« virmmde«. Röthig »nd rathfam sei vielmehr, daß der inländische Tabak«ba» sein« Produkte »«befftr»; dadurch allein kö»«e dnselb« brffen finanziell« Erfolge «ziel«. Abg. » Winterfeld (kauf.): vo« Jntereflrnpolttik kann hi« nicht gesprochen »erd«. Am Tabakba« find mir kleine L-ute b thetttzt, di« fich »it Recht gegen di« Schädigung ihr« Existenz -» wahr« such«. Emr Besser»,- »er Qualttät adzuhelsen. Hiermit war die Besprechung der Interpellation beendet. Ittdauu »nrden einige RechunugSsachen erledigt. Nächste Sitznng Freitag Mittag 1 Uhr. Tage«ordn»ng: Wnchergesrtz; Gesetz, betreff»« den Verrrth unlttärtscher Ge- heimniffe. — Eio« parlamentarische Korrespondenz meldet: Der Abg. Ahlvardt hat heut« die von ihm mitg« bracht«» Aktenstück« dem Präsidenten de» Reichs tage» gezeigt und da« verlangen ausgesprochen, schon heule da« Wort in dieser Angelegenheit zu «greif«. Da bereit» in di« Tagesordnung etngttretm Word« war, könnt« dies«« B«rlaogm nicht «achgegeb« werdeu. Der Präfident hat ihm die Absicht kuudgegebrn, ihm morgen vor Eintritt iu di» Tage»orduullg da« Wort zu «theileu. Herr Ahlwardt will dt« Einsetzung «in« besonder« Kommission beantrag«, »ährend der Präsident dem S«ior«-Kouveat di« Sach« üb«» wetfen will. — Die „Nordd. Allgem. Ztg. ^ bringt «in« bezüg, lich der Militärvorlag« f«hr Hoffnung», »olleu Artikel, in dem e« heißt, die UUle von Kund gebungm der letzten Tag« au» dem Land« dürfe dahin zu sammmgefaßt werden, „daß im steig«d«m Maß« nnd in immer wetteren Kreis« da» bestimmt« verlang« laut wird, j«e Entscheidung in solch«» Sinn« falle« zu seh«, vt« «» dm national« Bedürfniff« mtspricht und wie «» der pa- triottsch« Sinn einer für de» Vaterland«» Wehr opferbe reit« Bevölkerung heischt. Der R«ich»tag wird fich dem für sein« Entschließung« dnrch solche Stellungnahme der Wähl« gegebenen Impulse kaum entziehen können, denn wenn erst einmal die von d« Gegnern der Vorlage üb« dies« geworf. «« Salet« und Nebel zn »«reiß« aafangm, nnd die Wähl« «kenn«, wie parteipolitisch» Zwecke dm Jnt««ffm de» vat«laude» voravgrh« sollt«, daun würde di« wett«« E»twtck«lang dies« Klärung d« Reichstag «ta« sehr an- güasttg« veurtheiluug mässen, »Sua « fich dies« Ström- «g «utzteh« od« gar «atae-enstell« wollt«. Maa darf also, wk dt» Dtage fich gestatt«, auch jetzt aoch an der H'ffaung sesthatt«, daß d« Retchstag nicht nur brzügllch d« Mttttärvorlag« zn eine» befried» «d« Ergebnisse g* lang«, sonder» a»ch die sonstigen ihm «ritzend« A»f gab« i» solch« Weise u»d solche« wafaage zm» Abschluff bring« wird, wie e» de» vaterlmde» Wohl «httscht and dt« Ratto» von ihr« v«rtr«taitg «wart«» darf." — D« i» dm letzt« Tagen vt«lgrna»»tr Erfinder dich Melinit», Herr Turpin, der neuerliche Ankläger de» w«tla»d Ministerpräsident« Freycinet, ist von Tanmt begnadigt wor be». Da, wi« bereit« gestern berichtet, dir «ffake T»rptn- Freycinet noch ein öffentliche» Nachspiel habe» dürfte, so r»f« wir den Anlaß zu de« Prozeß nochmal» k»rz in die Erinnerung zurück. Turpin hatte vt« Erfindung sei,«» neu« Sprmgstiffe», Melinit, der sranzöstschm Regien«- zu» Kauf «n-ebot«, der Kriegtmtnist« „«iethel«* sie jedoch bloß z» v«rsuch»zwrck«n auf zrh» M»»at« -eg« eine Bezahlung von 250000 Fre». Nach Ablauf dies« Frist wurd« de« Erfin der seine Erfindung «ied« znr Verfügüng gestellt; da» Krieg»« miuisterinm fnhr ahn fort, Melinit nnnmehr i» -roße« Maß« für sein« Bedarf herstell« z» lassen. Turpin, d« durchau« nicht gewillt war, seine Erfind««- um «in« viertel- Million prei»zugeb«, verwahrte sich, «hob Forderung«, drohte mtt Klage und erreichte nur, daß « in dr» Ruf eine» zä»- lischt« «ad ««beqaem« Measche» gnteth. Da « in Frank reich sein Recht nicht finden komtte, dachte er dara«, sei«» Erfindung im Ausland« zu verwertheu. Ein Arttlleri«ßa«pt- mann TripouS, d« fich viel im Krieg»«tntstntum bewegte uud -»gleich Vertreter »« Waffmfabrik Armstrong ««, schlug Turpi« vor, da» Melinit seinem Ha»se zn vnkanf«. Tnr- pia reist« im Mat 1888 mit Triponü »ach Euglaud, da» Hm» Armstrong ließ fich Mtlinttprobm z» Versuch» geb«, «a» htett Tnrptn mit vnsprech«»-» hin: »tttlerwetle ge lang «» de« tüchttgm Chemikern Armstrongs», die Zusammm- setzung de» Sprengstoff«» hnaulzufinv», da» mgltsch« Han» b<ttte, wa» «» braucht«, »nd Tnrptn war wtw« n« sein« Loh« g«prE. S«in Anfmchatt t« E«gla«d sollte t»d«ß nicht -a«z fruchtto» g«w«sm sei«. Er hatte mtdeckt, daß TriponL d« Armstrong'sch« Fabrik die Zetch««»»» «nd Modell« all« arttllertsttsche« Borrichtvag««, dt« t» Kraakretch in A»w«nd«n- stehm: de» Zünder» der verschied«« Gra nat«, der Geschützpatroneu, d« Gpnagbomb« «. s. w., «ad a»ß«dem dt« amtttchm v«richte. über dt« Erg«b«1ffr »« Ber- s«ch« mtt all dt«sm Stgmständ« üb«bracht hatte. Tnrpt» «rstatt«te üb« s«i» Entdeckung A»z«ig« b«t d« Staat»- imwaltsch^ft «nd b«fchulotgt« TripouS sowi« dt« Offtzirr« Arttll«t«abth«tl««g ü« Krieg« ntaisteriu« d«» Vater- GrMrbNoUlssrrund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. ANllsblllU für die königliche« und städttsche» Behörden t« Aue, Srnnhnin, Hartenstein, Johannge-rgenstadt, Lö-uitz, Neustädtel, Gchneeberg, Gchwarzeuberg uud Wildenfels. Prag, 1». April. cht«d«iw Blätt« an» Kolt« meld«, find« dort fett vor A»»fchr«ttvagm d« B« völknong gegen dt« Sud« statt infolge von Gerücht«» von lauwallschüft «wem Rlmadroro, «««laßt dnrch h« koastattrt« S«lbst- s d«r Arttllr, '/.8 Uhr. Lorsteh«. Umgeg atvorstaud. ihr au Ta»z- eukirchv«r. ir'sedo klager in Aue) bi-iigst köäs, i e. rf für