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>g vor».. ZlnSfuß ^2» LLZ° ?" . ?co. Gareis. vr. voll Woydt. P- nach Ländern mit Silber Währung exportireu. Die dentsche sodann «inen Antrag an di« R?gi«rung«n an, -wächst «ine en von «»»»«» -al. leiderei az«r in n Titel.) ; vracht- füh uug^ S an. ae. ach, khrater- »ersteht 2 s. Silberproduktion sei seit der Einführung der Goldwähcung im Werth« von 25 Millionen gesunken. Die Regierungen sollten deshalb kein Mittel unversucht lasse«, um de« Fort bestand de» bedrohten Silber brrgbaue« zu sichern Abg. Graf Mirbach (kons.) geht auf die WährungSfragr ein und bestreitet, daß die Lösung derselben oh»« England unmöglich sei. Durch da« Zustandekommen einer bimrtalltfti- schen U ton würden die Balutadiffrrenze« in den SilberlLn- Enquete zu veranstalten und hofft, daß die Regierungen dem Reichstage Borschläg« machen werde«, welche geeignet sind, eine Verständigung anzubahnen. Abg. Büsing (natl.) wendet sich gegen die Ausführungen des Vorredner» und warnt davor, au der soliden deutschen Währung zu rütteln. Alle Experimente könnten leicht zu einer Katastrophe führen. Abg. v. Karvorff (Reichs?.) erklärt, die Remouetistrung de» Silber» würde einen Kulturfortschritt bedeuten. Die Frage de« BiwetallKmuS werde bei den nächste« Wahlen eine groß« Roll« spiel«», ma« «erde stch bemühen, möglichst viele Anhänger deffelbeu in» Parlament zu bringen. Abg. Bamberger (freis) weist die Behauptung de» Grafen Mirbach zurück, daß er bet der Lerthetdigung der Gold währung die Interessen de» Zude«thum» vertrete. E« sei auch »icht einmal richtig, daß die Juden Anhänger der Gold- Währung seien, denn die Inhaber verschiedener großer Sank« Häuser seien bimetalltstisch gesinnt. Eine zweit« Brüsseler Konferenz «erde wohl nicht zu Stande kommen, namentlich da England «tue solch« wohl nicht beschicken würde. Sollte der Bimetallt-mu» wirklich eiugeführt »erde», dann würde die Katastrophe eine» StaatSbankcotte» sofort folgen. Abg. v. Frege (kons.) tritt für die Doppelwährung ein. Nächste Sitzung Mittwoch Mittag 1 Uhr. TageSord- «ung: Fortsetzung der heuiigen Beraihung; außerdem Novell« zur Maaß« und GtwichlSordnung; dritte Lesung der Dampfer- Vorlage. — — Während i« alten Wahlkreise Reichensperger'» der Kampf um da» RetchStagSmrndrt zwischen den verschiedenen um- Lauter, billigst. Ob. Berlin, 14 März. Gegenüber anderweitigen Zei- tuvgsmelduog«n erklärt die .Nordd. Allg. Ztg.*, baß bei der Mftellang der vou Rußland gegen di« GrwLhruug d«» Konventionaltarif» beanspruchte« Konzessionen Dffermj« zwischen ver preußischen Regierung und der RelchSregtsrung nicht hervorgetreten sind. Oesterreich. — Wenn ein Pariser Korrespondent in seinem Bericht» von vorgestern schreibt: »Heute ist Kran Eottu der Mana ve» Tage»" so galt da» auch noch für gestern. Alle« drehie sich um di« melodramatische Szea«, deren Heldin «in« des Worte» unk der Geste offenbar in nicht gewöhnlichem Maß« mächtige Fr.n ist, di« Gutta «ine» Gefanreuen E» verlohnt sich, den t«l«graphtscheu Bericht der „L. Ztz." wie der zugeb«» : „Aran Lottu, «in« fein«, vornehm« Erscheinung, gezea 40 Jahre alt, erzielte durch die Sicherheit und Genauigkeit ihrer Au«sagen ein» mächtige Wirkung. Der Gmrralaovokat verlangte die Gegenüberstellung der Zengin mit Soiuoury, d«m in den letzten Tagen von s,in«m Posten zum vrrekror ve« Gesängnißwesea» beförderten Beamt««. Die Verth,idig- nng beantragte, Soiuoury telephonisch vorznladm, wr» auch sofort verfügt wurde. Die Seg«nüb«rsttllung erfolzte gegen Abend. Drr Dir«ktor de» Gefäogntßweseu» spielte oabei von Anfang an kein« glänzende Rolle. Er b«fanv stch in der Defensive, wandt sich uud drückt« stch mrd gerteth mehr und mehr in» Gedränge. Schließlich nahm die Sz«n« «ium dramatischen Charakter an: in dem schon halbdunklea Saale trat plötzlich Frau Eottu einen Schritt auf Soiuoury lo», streckt« den Arm auf ihn zu und rief: „Ich schwör«, daß Li« vou mir ein für Lbg«ordnete der Rechten belastend,» Schriftstück verlangt haben; ich schwör«, daß Sie mir dafür di« Freiheit m«tne» Mann,» v«rsproch«u, daß St« mir zn- gesetzt haben, bet Herru v. Leffep« «tuen Schritt zu thuu, uud daß Sie mir zu diesem Zweck dret Zulaßscheint gesaudt haben, die ich zurückwie». Sie hören, da» schwöre ich l" Di« Wirkung soll nach der Schilderung der Augenzeugen großartig gewesen sein, Fra« Cott« wurde b«t ihre« Abgang be geistert« Begrüßung zu Theil. Leffrp» drückte ihr die Hand, sein Bertheidiger Varboux umarmte st». De Advokaten verlangten, ihr vorgestillt zu werseu, wa» Barboux sum marisch besorgter „Mavame Lotlu, l« Barrelm de Pari»/' Da» Publikum begrüßt« dl« tapfer« Frau mit dr«tmaltg«r Vetfalttsalve. Wie «in Lauffener verbreUet« stch in v«a Abendstunden die Kund« in d«r Stadt, «» f«i Hochwichtig«» gesch«h«n, dt« Miaisterkrts« hab» btgouo«». (Nach d«n u«,stm Meldungm hat di« Gtim«««g grgen Frau Lott» indtß b«r«U» «tue« völligen Umschwung erfahren. Man erklärt nunmehr die ««»sagen »nd da» Auftreten der Dame für eine w»hlberechuett Komödie «nd die Aktie« de» eeberg aller- !tau. 'Zk tizung. st . O. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Sonnabend, den 2S. diese« Monat«, »»« Nachmittag» 3 Uhr an im Verhcvdlnngssoale d«r unterzeichneten Amtshauptmannschaft. Lie Tagesordnung ist au« dem Anschläge in der Hausflur des amtthauptmann- fchastlichtn Dierstgibäude» zu ersehen. Schwarzenberg, am 11. März 18SS. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. Unter den Rindviehbeftändm der Besitzungen Ne. 58 de« Brantcataster« in Ober- stützeugrün und Nr. 88 d«S Eataster» in Hundshübel ist die Maul- und Klauenseuche a«». grbrochm. Schwarzenberg, am 1S. März 1898. Königliche Amtshanptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. »nd 18. März 1898 di« Rath«-, Standesamt« «nd Sparkassen - Loealitäteu für all« nicht dringlichen Angelegenheiten geschloffen. Schwarzenberg, am 18. März 1898. - »Der. " «er« stther. Lagesgeschichte. Deutschland. — In der gestrigen (66.) Plenarsitzung de» Reich« tage« erklärte vor Eintritt in die Tage»ord««ng Abg. Ahl- vardt, daß er auf die Angriff«, die am vorige« Sounabend g«g«n ihn g«richt«t worden, bet der dritten Berathung de» Etat» antworten »erde. Bei Fortsetzung der zweite« EiatS- brrathrmg kauf -«nächst der Etat der Zölle «nd drr Lrr- brauchssterrern zur Berhandlung. Abg. Hug (Etr.) bracht« einige Mißstände betreff» de« Handelsverkehr» mit der Schweiz zur Sprache, worauf der Regieru«g»kom»iffar, Geh. Ober - Regier»»»g»rath v Haber envidert, daß die bettefsenden Beschwerden erst neuerdings hervvrgetreten. Abg. Scipio (natl.) begründete seine» Antrag, betreffend die Bezeichnung oder Einsetzung einer Behörde, welche auf verlangen Auskunft zn geben hat über dir Zvlltarifsätze. zu welchen bestimmte Waaren oder Gegenständ« im deutschen Zollgebiet« zugelaffen «erde«. Er gi«g dabei auf das Schick fal früherer ähnlicher, aber «eiter gehender Anträge ein und betonte dabei, daß dieser Antrag jedenfalls nicht in die L<gi» lative und in di« vtfugniff« der Brrwaltnug «ingretfe. Abg. Goldschmidt (dsrs.) (Mitantragst«ll«r) betont, daß er mit de» Abg. Scipio seit Jahre» in der Petition« ko«- missto« die Beschwerden über zu Unrecht erhobenen Zoll be arbeitet und die Erfahrung gemacht habe, daß da« Retchs- schatzamt dem Verkehr außerordentlich fern stehe. Thatjächltch gebe r» im Deutschen Reiche in Zollsachen kein Recht. Der vorliegende Antrag werde «ine wiiklichr Abhülfe natürlich nicht schaffe« kön«e«, aber doch in mancher Beziehung heil sam wirken. Staat«sekretair de« Reich-schatzamtl, Freiherr v. Maltz- ah«, weist die Behauptung, daß e» i« Dmt,chland in Zoll sachen kein Recht gebe, zurück. Dieselben unterständen aller- ding« nicht den ordentlichen Gerichten, sie würden aber nach dm Bestimmungen drr Verfassung und den bestehenden Ge setze« entschiede«. Der Wunsch, die Unbequemlichkeit«« d«« Publikum« zu brstittgen, w«rd« von den vrrbü«d«tm Regie- rungen vollständig gethellt. Ab«r auch dem vorliegenden An trag« stä«d«n Schwierigkeiten entgegen, welche i« drr staat»- rechtlichen Stillung d«r Etnzrlstaatm in Zollangrlrgmhritrn liege«. Einer Einwendung de« Abg. Scipio gegenüber hält Staat«sekretair Fr«ih«rr von Maltzahn an friner Auffassuug sest, «iedrrhoU aber, daß der BundeSrath ti« Resolution reiflich erwägen werbe, wenn der Reichstag sie beschließen sollte. Abg. Broemel (dfrs.) theilt die Ansicht de« Abg. Gold schmidt, daß «» tu Zollangelegenheilen bei un« wohl for mal«», aber thatsächlich kein makrklltt Recht gebe. E» sei daher die Schaffung einer richterlich«» Instanz nothwendig Bon dem vorltegendru Antrag« «rwartet «r «icht vi«l; die Abhüls« li«g« ab« auf a»d«rtm G«bi«t. J«m«rhin «ürd« die Annahme de» Antrag«» nicht schaden. Abg. Siegl« (Rch»p.) nbttt«t die Zollsteiheit vo» Petro- lmmdksttllat«» zu gewrrbltchm Zwecke«. Auf edie Anstag« de» Abg. Scipio «klärt Staattstkrr- tär Frhr. v. Maltzahn, «» st» eine Tarifnovtlle in vorberei- dmg, welch« einige klein«« Tarifpostttonm de» Zolltarif» zn ändern b«stimmt s«i. Di« Position „Zölle re." «Kd bewilligt und sodann bk Rrsolnttoa der Abgg. Seipio «Nd Goldschmidt angmom- mm, «bms» bn Resi Ve» Etat». Abg. Merbach (R«ich»p.) führt a«», die Sntwerthunq be» Siku» »ruck« e^psin-r^h aus all« Jacuftrtm, »elche „Flügeln" der CentrumSpartei immer heftiger wird, hat die Partei i« Wahlkreis- Dortmund, wo infolge der Un- gilttgkeitSerkläruug der Wahl Müller'» eine Nachwahl «vthig geworden ist, de« Frhrn. v. Schorlemer-Alst al» Kandidaten erkoren. Herr v. Schorle«« saß bereit« i« jetzigen Reichs tag, legt« ab«r «egrn .Herzleiden" sein« sämmtlichen parla mentarischen Atmter «ieder. Doch hielt «r s«i«e Zurück-« zogrnheit nicht lang« an»; «r fing bald wt«d«r an, politisch h«rvorzutret«a — seiu« Gesundheit hatte sich inzwischen «r Heblich gebessert — »nd wurde in diesem Winter verschiedene Mal« t» Reichstag g«f«h«n, wo rr augtblich al« Vermittler zwischm Ctnttu« und Regierung bezüglich der Militärvor« lag« austrat. E« ist sehr b««erkn»»,r1h, daß der alttrprobte Parla««n!arier, der «tnsttg« Führ« br« rechk« EmtrumS- flügel« gegen Windthorst (dem « freilich nicht lange Aid«, pari halt«« konnte), gerad« jetzt »Kd« in da» parlamenta risch« Leb«« etrttretm will; hat «r sich doch vor K»rz«m, mm großm Mißbihagr« d« Centru««prrffe, sehr «««gisch für die Militärvorlage «««gesprochen. Man muß bah« auf dk Entwickelung di» Wahlkampfe» im Wahttretse Dort»»«v sehr gespa»ut fei«, «m so »ehr, da sei» Verlauf ja auch tt«m Maßstab dafür gewähren wird, welch« politisch« Rich tung nmerbtug» uach deck Striikzuckungea im Anfang« de» Jahre» unt« dm Bergleute» d«S Brzirke» bi, Ob«ha»d gr- Nächst«« « Montag, den 20. März 1883, Nachmittag» 8 Uhr sollm di« für di« HoSpitalstistuug erworben««, in drr Näh« der Stabt g«legmm ca. 14 Scheffel vormal« Jungnickel'schm Felder auf 12 Jahre unter de« im Termine bekannt zu machenden Bedingungen parzellmwetse öffentlich an dm Meistbietende« au Ort «ud Stell« verpachtet «erden. Erst«hu«gSlustige ««dm geladen, stch zu gedachtem Termine im hiesigen Schütze«- Hause rinzufinden. Schneeberg, am 14. März 1898. brdevklich wackelnden Kabinett Rtoot find wird« im Stei gen begriffen. I» d« Depulirtmkammer such« Ninistnpräsident Ribot dk Haltung btt Kabinett in Bezug auf den Pauamaskandal zu rechtferttgw »n» erklärte u a. dk von Fra« Lott« gegen dm Jufttzuttntst« vo«rgeot« vorgedrachtta Beschuldig»«-«», al« absolut »awahr. Thatsächlich gelang tt den» auch der «schickten DialeMt Ribvl'S, dk ihm f«noltch«a Reba«, Se- sonder« Lavatgnae, aus dm Sand z» setz« »ab oon b« ze-«Kammer sür sich »nd sei« Kabine» rin Vertrauensvotum mit . j297 gegm 228 Stimmen dav»:»jutragea. Ob bks« neueste «r. 62 I Erzgrb.Wlksfrrunü Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für die königliche« «nd RSdiischen tu Aue, Geün-at«. Hart« Johanngeorgenstadt, Lößyritz, Nmstädtil. Dchmarzmberg «nd Wildenfels Expedition, Druck »nb B«lag vou L. M. Gärt»« in Schneeberg. Bekanntmachung. > Vorzunehmender Reinig«ug wegen bleiben am Freitag «nd Gvuuabeud, den 17.» ! Donnerstag, 16. März 1883 Preis viertelt«»«!»» r Mark 80 Pfennige. ' o- e» '0 Pfemig^^^wchMig« stil» amüich« Lemberg, 14. März. Nrch verläßlichen Meldung« werden di« Auswrisuugeu v«r Jad« im Inner« Rußland«, dM. b.«ML( FW..HNch iratzdvm riae MbeMvr^axiS-«»»«««^^ ' ------- — - «it größter Strenge durchgeführt. Au» einzeln« Esiädt« bä- geben sich jüdische Kamitka vorläufig nach Kougreßpolen. Kraukreich. :rg. E ihriger rchauS ck eine übrig, >pene» l da- : Holz- Holz- nicht