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Netteste Zeitung des Bezirks 102. Jahrgang Sonnabend, am 5. Dezember 1936 Nr. 284 t war, zusammen, dann bleibt bestimmt keine Zeit, sich um die Volksgenossen! Helft der HZ bei ihrem Wettrüsten fürs WHW! 4 t unsch- geben. siclken zweite» " ein- : lvün- t mög- niusche er deS ikdirek- r deS vt und' desaal stimbv 8.001 :au. —> örsplef Jahr« len. -7-> ik zum 9: Rus Shart 15.45t > rege, 18.00t !sabeth :r des u und Fnnk- nserer , teils :re. — rsaal* Daß die Tschechen in politischer und militärischer Hinsicht sich als die Lehrlinge der verjudeten Moskowiter fühlen, ist in den letzten Monaten ge nügend bewiesen worden. Jetzt werden dnrch die Ent hüllungen s u d e t en d e n t s ch c r Abgcordne - t e r Tatsachen festgenagelt, die beweisen, daß die Tschechen anfangen, die unmenschlichen Zwangsmaßnahmen der Moskowiter bei der Unterdrückung und Schikanierung der Sndetendcntschen, der stärksten Minderheit in der Tschecho slowakei, in grausamer Art anzuwendcn. Bisher vertraten wir immer noch die Meinung, daß cs sich bei den vergangenen Zwischenfällen nm Entgleisun gen übereifriger tschechischer Vollzugsbeamten handelte. Tie Tatsache aber, daß der amtliche Parlamentsbericht mit den Anklagereden der sudetendeutschen Abgeordneten an elf Stellen beschlagnahmt wurde, zeigt, daß neben den frei gegebenen ungeheuerlichen Anschuldigungen die schlim in st en Fälle vertuscht werden, und weiter, daß die Tschechen ziclbewußt mit aller Unmenschlichkeit, getreu dem Moskauer Vorbild, gegen das Sudetendeutschtum vorge hen. Dieses Verhalten nimmt den Tschechen jedes Recht, den Begriff „Kultur" für sich weiter in Anspruch zu nehmen. Die Tschechen haben sich damit in die Reihe» der Unter menschen aus Moskau uud Madrid eingerciht. Unter ungeheuerem Aufsehen des .Hauses brachten Dieses Blatt enlhäll die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschast, des Sladlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Sudeten-euWe klagen an! Folterungen durch die Tschechen nach Moslaner Vorbild ! wagen auf dem HohenthalplaH gegen einen Lichlmast. Da- bei zog er sich Verletzungen am Kopf zu. Er lieh seinen zer trümmerten Wagen im Stich und wurde später in einem Lokal, wo er seine Zecherei fortsetzte, festgenommen. lndei u. — roher r. — l der spiel 1705! chen- t. — »ach. llon- surt, lauS elen cge»! — Auf Blatt bl des Vereinsregisters ist der Verein „Freiwillige Feuerwehr Ulberndorf" mit dem Sitze in Ulbern dorf eingetragen worden. — Auf Antrag des Bauern Auaust Bruno Za risch in Hausdorf ist am 3. Dezember das »ntschuldungsverfahren er- Wettervorhertaye -es> Reichswetter-tenstes Aufgabeort Dresden s für Sonntag: ' s Anfangs heiter, dann wolkig bis bedeckt. Schauerartig- Niederschläge, von mittleren Lagen aufwärts als Schnee. Nachts Frost. Auffrischende Minde aus Südwest bis West, Dorf, Wald, Aled und Moorsce, mit g, stcrn, weilen Räumen und Sälen, ganz so, «erden; viele Nebenwege können infolge der Verwehungen aicht benutzt werden. Auch das Osterzgebirge legte sich ein Winterkleid zu; von der 600-Meter-Höhengrenze herauf liegt eine Schnee recke von zwanzig bis dreißig Zentimeter Höhe. Die ersten Skiläufer sind in Kipsdorf, Attenberg und im Kahleberg- Vebiet eingetroffen, die einen wundervollen Wintertag bei »ier bis sechs Grad Kälte erlebten. — In den Oberlausitzer kergen liegen etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter Schnee nit Kältegraden bis zu drei. seinem Nomon schilderte, ersteht es als Schauplatz der Filmhand lung, als Mittelpunkt des mitreißenden Dramas. — Zm Bei programm läuft ein prächtiger Natur- und Kulturfilm, der das herrliche Gebiet zwischen Main und Donau vom Schwarzwald bis nach Passau in seiner ganzen Schönheit zeigt. — Die Ufa-Ton- wochc bringt Ausnahmen aus der Heimat, dem Batrrlaud und der weiten Welt, zeigt insbesondere auch, wie das deutsche Volk un ter der Führung Adolf Hillers seiner friedlichen Aufbauarbeit nachgehen kann, während in vielen Ländern Haß, Aufruhr ohne Ende herrschen. Erhebend ist die Totenehrung vor der Feld- herrnhalle in München. itt- ute tig, in-, nt.i sevi MS! irks Vie sndetcndcutschcn Abgeordneten eine Reihe von Fällen s furchtbarer Mißhandlungen nationaler Sudetendcutscher durch tschechische Sicherheitsorgane zur Kenntnis der Oef- ! sentlichkeit. Im amtlichen Bericht sind nach einem Eigen bericht des „Dresdner Anzeiger" noch folgende Angaben enthalten: - „Abgeordneter Dr. Köllner schilderte in der Haus- ! Haltaussprache des Abgeordnetenhauses das Vorgehen der - Staatspolizei und der Gendarmerie bei Verhören. Dr. Köllner führte aus: Abgeordneter Rosche hat bereits erklärt, I daß wir heute im sudetendeutschen Gebiet das Gefühl ha- ! ven, allesamt in einem Gefängnis zu sitzen, in dem die j furchtbarsten Foltermethoden gang und gäbe sind. Ich er- ! innere nur an die Tro pp au er Versammlungen der > Sudetendeutschen Partei am 29. Februar, bei der die Po lizei durch blindes und brutales Einschla gen auf die Versammlungsteilnehmer eine Panik verur sachte. Tie Staatspolizei in dem Wellkurort Karlsbad hat traurige Berühmtheit erlangt. Bei der Arbeitslosen- , kundgcbnng am 6. Februar begann die Karlsbader Staats- i Polizei ohne vorherige Warnung sofort eine Attacke mit i Gummiknüppel, Säbel und Kolben. Ein besonderes Kapitel sind die Methoden der ! Gendarmerie. Jeder Rechtsanwalt kann Ihnen unter i vier Augen zahllose Fälle von Folterungen nennen. Eine Verfolgung solcher Fälle ist außerordentlich erschwert, denn ein Verhafteter wird meist von drei bis vier FolgeMwerer Lerlehrstmglüü in Dresden Radfahrer getötet, vier Schwerverletzte — Straßenbahn gegen drei Kraftwagen Auf der verkehrsreichen Kreuzung Anton- Ezta lraiserstrahe in Dresden ereignete sich am Freitag ein iolgenschweres Verkehrsunalück. Dort warteten ein Rad- ahrer, eine Kraftdroschke, em Lastkraftwagen und ein Per- öffnet worben, da feine Schnlbenlage die Durchführung einer Ent schuldung nach der Schuldenrcgelungsgesehgebung erfordert. Das Entschulbungsamt bei dem Amtsgericht Dresden nimmt die Auf gaben der Entschuldungsstelle wahr. Anmeldung von Ansprüchen vis zum 13. Zanuar 1937. Wendischkarsdorf. Am Dienstag, dem 8. Dezember, feiert der Landwirt Wilhelm Ullrich mit seiner Gemahlin geb. Bar tels die goldene Hochzeit. Herzlichen Glückwunsch! Dresden. Die Gaubetriebsgemeinschaft 6 „Eisen und Metall" in der Deutschen Arbeitsfront veranstaltet gegen wärtig die dritte gemeinschaftliche Schulungswoche für Be triebsführer und Betriebswalter. Es handelt sich bei dieser Schulungswoche nicht nur um fachlich-berufliche Dinge, son dern um Fragen der sozialen Gestaltung und der Erziehung Zur Gemeinschaft. Die Vertreter von 40 Betrieben mit rund 48 000 Gefolgschyfksmlkgliedern haben die Möglichkeit, dabei Vorträge namhafter Persönlichkeiten zu hören. Vor allem aber können sich die Teilnehmer über ihr« Erfahrun gen aussprechen und nach Mitteln und Wegen suchen, wie sie die Betriebsgemelnschaft vertiefen könnten. Dresden. Ein 36 Jahre alter Dresdner Einwohner fuhr, nachdem er in einem Loka! gezecht hatte, mit seinem Krast- ' Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite - Millimeterzeile 6 Rpfa.: >m Terttell die V3 : Millimeter breite Miltimeterzeile 18 Apfg : :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: : :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: - Bezugspreis: Für «inen Monat 2.— - - mit Zutrauen: einzelne Nummer 10 Rpfg. - ? :: Gemeinbe-Berbonds-Girokonto Rr. S :: t - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - r :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: ü NuS Ker und dem KmyMkKnK Dippoldiswalde. Zu der gaueigencn Sammlung (Elster mit Spitze) wurden im Kreis Dippoldiswalde 17 686 Abzei chen verkauft, für die ein Gesamterlös von NM. 3633,94 I erzielt wurde. ' i Dippoldiswalde. Zn Liesen Tagen tritt die hiesige Ortsgruppe Ler Reichsarbeilsgemeinschaft Schadcnverhülung an die Organi sationen, Bereinigungen, Vereine usw. unserer Stadt heran mit einem Aufruf zur Sammlung von Altmaterial. Hierbei ist an die Erfassung des Sammelgutes aus allen Haus haltungen gedacht. Organisations- und Vereinsführer, die ein Sammlungs-Ersuchen nicht erhalten haben, wollen sich bieserhalb an die Ortsgruppe Her Arbeitsgemeinschaft wenden. Volksgenos sen, die keiner Vereinigung usw. angehören, soll dennoch eine Ablieferung ihrer gesammelten Altmaterialien dadurch möglich j sein, daß sich die Orgavisations- und Vereinssührer auch darum kümmern. Altmaterial ist nicht wertloses Gerümpel o. ä„ eSbarf s nicht verbrannt ober sonstwie vernichtet werben, sonbern es ist seiner Wiederoerwertung zuzuführen! Gesammelt wird z. B.: I 1. Altpapier aller Art (aus Papierkörben, Zeitungen, Verpackungsmaterial, Kartonnagen, Wellpappe usw.) 2. Tex tilabfälle aller Art (Stoffreste, Lumpen, Zute-Embalia- gcn und -Säcke, Binbfadenreste, Putztücher, Kokosmatten usw.). . 3. Eisen- und Metallabfälle aller Art (Metallbruch, Nägel, Schrauben, Tuben, Metallfolien usw.). Knochen wer den laufend von der Hans-Schemm-Schule gesammelt. --Die Sammlung von sperrendem Material (Bandeisen, Konserven büchsen, Emaillesachen usw.) bleibt späterer Regelung Vorbehal ten. Diese Altmaterialien dürfen aber nicht dem Untergänge an- hcimfallen. Erster Sammeltag für die unter 1—3 aufgeführten Gegenstände ist ein Tag im Zanuar 1037, der rechtzeitig bekannt- gegegeben wirb. Die Durchführung ist so gedacht, daß einzelne Mitglieder der betr. Organisation usw. zur Sammlung bestimmt werden und Altmaterial aus Mitgliederkreisen annehmen, eines ' Altpapier, Las andere Textilabfälle usw. Sie sollen das angelie- ferle Material ebenfalls wieder nach Abfallart trennen. Die Ab lieferung Hal zu bestimmten Stunden zu erfolgen. An einem all gemeinen Sammeltage ist das Material — wahrscheinlich auf dem Plan — an den Händler abzuliefern. Eine Vergütung an den einzelnen Ablieferer wird nicht gewährt. Der Erlös aus deni Altmaterial fließt der Ortsgruppe der NSV zu. Zweck der Sammlung, das sei noch einmal besonders betont, ist, bis her zum großen Teil vernichtete Produkte der Wiederverwertung zuzusühren. — Weihnachtsgeschenke frühzeitig einkaufen. Die Zeit, in der vor Weihnachten die Geschenke gelaust weidm, ist mit die schönste Zeit des Jahres. Und doch verkürzen sich die meisten diese Zeit dadurch auf ein Mindestmaß, daß sie mit dem Einkauf der Geschenke erst in den letzten Tagen vor dem Fest beginnen. Dann muß es natürlich schnell gehen. Dann wird man ungeduldig, wenn man im überfüllten Ge schäft warten muß und die Verläufer leine Zett haben, be sondere Wünsche zu erfüllen. Dann wird man nervös und gereizt und vergällt sich so die Vorfreude des Schenkens. Und ist dann endlich das Wichtigste, so weit es noch zu bekommen Zittau. Der im vorigen 3ahre zum ersten Mal einge führte Adventsschmuck der Stadt Zittau wird auch in diesem 3ahrc beibehalken. Bei einem Gang durch die Hauptver- kchrSstraßen bewegt man sich unter einem Dache von Gir landen aus Tannengrün, die mit zahlreichen elektrischen Lämpchen durchsetzt sind. 3n der Milte trägt jede Girlande einen Kranz mit einer weihnachtlichen Figur. Die Ge schäftswelt verspricht sich von diesem AdventSschmnck eine erfolgreiche Verkehrswerbung. Schribenberg. SS-Männer fanden nachkS auf der . Ncichsstrahe nach Aue einen Mann neben seinem Motor rad liegend auf. Sie nahmen zunächst einen VcrkehrSunfgll an, mußten aber schließlich feststellen, daß ein Bezechter sei nen Nausch ausschlief. Er wurde zur Anzeige gebracht. Lin halbe» Meter Schnee lm Aschberg-Gebiel Im Aschberg-Gebiet fällt seit Mittwochnuchmittag un'- - unterbrochen Schnee; auf dem Aschbera wurden sechs Grad ! unter Null gemessen Das ganze Gebiet bietet ein präch tiges winterliches Bild; die Schneehöhe erreichte bis über «in halbes Meter. Die Weae mußten vielfach freiaeschauselt Dippoldiswalde. „ A r - N i" - L i ch t sp i e l e. Der vielge- lesene Roman „Schloß Vogel öd" von NuLolph Stratz ist nun auch von der Ufa verfilmt worden. Schon im Titel liegt et was geheimnisvolles Ahnen seltsamer, leidenschaftlich bewegter Geschehnisse, rätselhafter Spannungen ... Die bezwingenden Konflikte, beginnend mit der Auseinandersetzung zweier feind licher Brüder, dem mysteriösen Tod des einen und der Verdäch tigung der Täterschaft des anderen; zwischen den Menschen und Ereignissen eine junge, schöne Frau, duldend, leidend, liebend und kämpfend in diesem Wirrsal unheilvoller Geschicke — diese Kon- flikle und ihre Auswirkungen bestürmen Lie Empfindungswelt des Beschauers in einem Maße, daß «r sich in eine überwältigende Spannung verseht fühlt. Gunz so, wie sich dieses Schloß mit dem Namen VogeiöL'in der Phantasie formt, emporwachsend mitjahr- hundrricalien mächtigen Mauern, in stolzer Einsamkeit zwischen iroßen, spitzbogigen Fen- o, wie es Ler Dichter in eitzeritz-Jeilung Tageszeitung und Anzeiger sür Dippoldiswalde, Schmiedeberg n. ll. lausend Wichtigkeiten zu kümmern, ohne die nun einmal ein richtiger Gabentisch zu Weihnachten denkbar ist. Also: Weih nachtsgeschenke frühzeitig^einkaufen — es kauft sich viel besser! sonenkraftwagen aus das Freifahrtzeichen des Verkehrspo-! stens. In demselben Augenblick kam von der Marienbrücke j her ein mit Kokken vollbeladener Siraßenbahn-Gütertrans- portzug. Der Triebwagen der Straßenbahn fuhr mit großer Wucht gegen die Kraftdroschke und diej anderen Fahrzeuge. Durch den Anprall wurde der Rad fahrer auf der Stelle getötet und außerdem vier Personen schwer verletzt; die Verletzten wurden dem Friedrichstädter Krankenhaus zugefükrt. Bei dem verunglückten Radfahrer handelt es sich um den vierundvierzig Jahre alten Max Martin aus Dresden. , Der bedauerlich« Unglücksfall war«, wie in dem Poli-^ zeibericht behauptet wird, zu vermeiden gewesen, wenn die' Kraftfahrzeuge, die durch das Sperrzeichen des Verkehrs postens zum Halten gekommen waren, nikhi mit den links seitigen Rädern aus dem Straßenbahngleis gestanden hät ten. Es muß deshalb gefordert werden, daß alle Fahrzeuge sich unter allen Umständen scharf rechts halten. Die Schntz- polizeikeainten sind angewiesen worden, künftig alle derar tigen Uebertretungen streng zu ahnden.